Unsere Eltern haben während unseres gesamten Lebens einen nachhaltigen Einfluss darauf, wer wir sind und welche Entscheidungen wir treffen. Sie bieten uns Unterstützung, wenn wir nicht weiterwissen und sind auch einmal streng, wenn wir unser Potential nicht nutzen. Eltern zu sein ist nicht einfach und jedes Kind schuldet seinen Eltern Dankbarkeit und Respekt. Wenn du es schaffst, eine „perfekte“ Tochter zu sein, ist das eine perfekte Möglichkeit, um diese „Schuld“ zu begleichen. Allerdings solltest du bedenken, dass Perfektion für jeden Menschen eine andere Bedeutung hat - daher solltest du vor allem darauf achten, die persönlichen Werte deiner Eltern zu respektieren und sinnvolle Beiträge zu leisten, mithilfe derer du deinen Eltern Glück und Freude in ihrem Leben schenken kannst.
Vorgehensweise
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Sei realistisch. Keine Person kann jemals perfekt sein, daher solltest du es in dieser Sache mit John Steinbeck halten, der einmal gesagt hat: „Nun, da du nicht perfekt sein musst, kannst du gut sein“. Erinnere dich selbst daran, dass selbst die Gewinner von olympischen Goldmedaillen immer Punktabzug bekommen (aber trotzdem gewinnen). Dass Albert Einstein oft Fehler machte und unvollständige Lösungen anwenden musste, aber daraus gelernt hat. Lasse niemals zu, dass eine gewisse Vorstellung von „Perfektion“ dein Selbstvertrauen unterminiert und zum Feind aller exzellenten und lohnenswerten (aber leider vollkommen unperfekten) Dinge wird, die du tagtäglich vollbringst.
- Es kann kontraproduktiv sein, wenn du nach “Perfektion” strebst, da du dadurch selbst deine Leistungen oder erledigten Aufgaben kleinredest, nur weil sie nicht absolut makellos waren. [1] X Forschungsquelle
- Perfektionismus ist außerdem eng mit Depressionen, gestörten Beziehungen und einer geringeren Zufriedenheit im Leben verknüpft. [2] X Vertrauenswürdige Quelle American Psychological Association Weiter zur Quelle
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Frage immer zuerst nach der Meinung deiner Eltern. Wenn du dir unsicher bist, ob eine Sache, die du gerne tun möchtest, deine Eltern verärgern wird, solltest du sie einfach zuerst fragen. Wenn du zögerst, sie zu fragen, solltest du das als Hinweis betrachten, dass deine Eltern vermutlich negativ reagieren werden.
- Wenn du deine Eltern um etwas fragst, solltest du immer sicherstellen, dass du alle möglichen Resultate deiner geplanten Handlung gut durchdacht hast und dass du mögliche Sorgen, die deine Eltern haben könnten, vorausahnst.
- Reagiere nicht verärgert. Auch, wenn deine Eltern etwas gegen deinen Vorschlag haben, solltest du daran denken, einen kühlen Kopf zu bewahren und immer bereits Fakten und Beispiele parat haben, die illustrieren, warum du etwas tun solltest und warum du in der Lage bist, mit jeglichen Resultaten fertigzuwerden.
- Besonders, wenn du noch unter dem Dach deiner Eltern wohnst, solltest du die Wünsche deiner Eltern immer befolgen – selbst dann, wenn sie “Nein” zu etwas sagen, das du eigentlich wirklich gerne tun möchtest.
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Erledige alle deine Verpflichtungen. Wenn du deinen Eltern versprochen hast, dass du etwas Bestimmtes tun wirst, aber abwartest, bis dich deine Eltern erneut (und erneut) daran erinnern müssen, kann das zu unnötigen Spannungen führen.
- Definiere von Beginn an die Erwartungen. Sage zum Beispiel: „Mama, ich muss noch [x, y und z] erledigen, bevor ich für deine Aufgabe Zeit habe. Aber sobald ich alles erledigt habe, werde ich mich darum kümmern“. So wirst du genügend Zeit haben, um alle deine anderen Dinge zu erledigen und deine Eltern werden sich nicht veräppelt vorkommen und sich ärgern, weil sie dich wieder und wieder erinnern müssen.
- Lerne, die Bedürfnisse deiner Eltern vorauszusehen und sie zu erfüllen. Weißt du, an welchem Tag der Müll rausgebracht werden muss? Erwartet ihr übers Wochenende Gäste? Dann bringe rechtzeitig den Müll raus und räume dein Zimmer und andere Zimmer im Haus auf – alles, ohne dass dich jemand darum bitten muss.
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Sei respektvoll. Vielleicht bist du nicht unbedingt einer Meinung mit deinen Eltern, allerdings solltest du dich immer daran erinnern, dass deine Eltern nur das Beste für dich wollen.
- Deine Eltern haben wesentlich mehr Lebenserfahrung als du und verfügen vielleicht über Erkenntnisse, die du aufgrund deines jungen Alters einfach noch nicht haben kannst.
- Vertraue darauf, dass sie dich nur beschützen wollen und gib ihnen nicht Kontra. Dadurch kommt es nur zu Streit und Konflikten und das ist sehr kontraproduktiv, wenn du unter Beweis stellen möchtest, wie respektvoll und vertrauenswürdig du bist.
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Kümmere dich gut um dich selbst. Demonstriere Selbstrespekt, indem du dich gut um die Bedürfnisse deines Körpers kümmerst und ein gesundes Aussehen aufrechterhältst. Deine Eltern lieben dich und es wird sie beruhigen, wenn sie sehen, dass du gesund und gepflegt bist.
- Achte auf Hygiene und Sauberkeit. Versuche, jeden Tag zu baden oder zu duschen. Zumindest solltest du jeden Abend den gesamten Schweiß und Schmutz eines Tages mit einem Waschlappen von deinem Körper entfernen. Wasche deine Haare alle ein bis drei Tage. [3] X Forschungsquelle
- Trage immer saubere Klamotten und kämme deine Haare. Bügele alle Klamotten, die gebügelt werden müssen. Trage deine Hosen mit Gürtel, besonders, wenn sie sehr locker sitzen. Style deine Haare aus dem Gesicht.
- Iss regelmäßig gesunde Mahlzeiten. Traditionell werden pro Tag drei Mahlzeiten empfohlen; allerdings weisen viele Ernährungswissenschaftler darauf hin, dass fünf bis sechs Mahlzeiten über den Tag verteilt sogar gesünder für uns sein könnten und unseren Blutzuckerspiegel besser im Gleichgewicht halten können. Unabhängig davon, für welchen Ernährungsplan du dich entscheidest, solltest du sicherstellen, dass du immer ausreichend und gesund isst. [4] X Forschungsquelle
- Gehe zu einer vernünftigen Uhrzeit ins Bett. Jugendliche zwischen 14 und 17 brauchen ungefähr acht bis zehn Stunden Schlaf pro Nacht. Alle Menschen über 18 kommen normalerweise mit sieben bis neun Stunden aus.
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Akzeptiere Hilfe. Auch, wenn wir unseren Eltern gerne zeigen möchten, wie erfolgreich und kompetent wir sind, gibt es Zeiten im Leben, in denen wir vielleicht Hilfe annehmen müssen, um unsere Ziele erreichen zu können.
- Sei niemals zu stolz oder zu egoistisch, um die Hilfe deiner Eltern anzunehmen – sogar, wenn die Hilfe in Form von guten Ratschlägen kommt.
- Wenn du doch Hilfe annimmst, solltest du bescheiden bleiben und zeigen, dass du für die Unterstützung deiner Eltern sehr dankbar bist.
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Sei geduldig mit deinen Eltern. Wenn wir jung sind, haben wir das Gefühl, die Welt gehört nur uns und gerne lassen wir uns in unseren Entscheidungen von unseren Ambitionen treiben. Allerdings solltest du auch immer daran denken, wie schwierig es für unsere Eltern sein kann, sich auf die rasanten Veränderungen einzustellen, die für uns total selbstverständlich und normal sind.
- Wenn wir heiraten, den ersten richtigen Job antreten oder ausziehen, könnten unsere Eltern an ihre eigene Sterblichkeit erinnert werden. Vielleicht fühlen sie sich auch einsam und sehnen sich nach den Tagen, an denen wir noch in unseren Kinderzimmern spielten.
- Mache es deinen Eltern leichter, deine eigene Evolution zu akzeptieren. Nimm dir die Zeit, um mit ihnen zu sprechen und erlaube Ihnen, Fragen zu stellen. Hilf ihnen, zu verstehen, aber reagiere nicht verärgert, wenn sie es manchmal nicht schaffen. Erinnere deine Eltern daran, dass Akzeptanz und Vertrauen genauso mächtig sind wie Verständnis.
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Bleibe dir selbst treu. Dir selbst treu zu bleiben, bedeutet, selbstbewusst, glücklich, aufgeschlossen und offen zu bleiben. Es bedeutet, dass du dein ganzes Leben lang lernst, wächst und dich weiterentwickelst. Nichts erfüllt einen Elternteil mit mehr Stolz und Zuversicht, als mitansehen zu können, wie das eigene Kind erwachsen wird und erfolgreich durchs Leben geht. Wenn du dir immer selbst treu bleibst, verwirklichst du jene Person, zu der dich deine Eltern erzogen haben. Manchmal kann es aber auch passieren, dass es zu Spannungen mit unseren Eltern kommt, weil wir versuchen, uns selbst treu zu bleiben.
- Ein Beispiel: Wenn deine Eltern möchten, dass du mit ihnen in die Kirche gehst, du persönlich aber nicht religiös bist, solltest du ihnen offen mitteilen, dass du nicht mitgehen möchtest. Wenn du dennoch den Gottesdienst besuchen musst, solltest du dir überlegen, wie du während dieser Erfahrung dennoch deinen eigenen Werten und Glaubensvorstellungen treu bleiben kannst. Informiere dich am besten über Ressourcen, die dir gute Ansätze für eine kritische Beleuchtung des Christentums (im englischsprachigen Raum gibt es beispielsweise die „Skeptics Bible“ von Steve Wells) bieten und nutze diese Informationen, um anderen Menschen Denkanstöße zu geben. Verdeutliche beispielsweise, wie viele Widersprüche und Ungereimtheiten in religiösen Schriften zu finden sind. [5] X Forschungsquelle
- Fürchtest du dich davor, deinen Eltern deine Homosexualität zu gestehen? Obwohl deine Sexualität natürlich ein wichtiger Bestandteil deiner Person ist und gefeiert werden sollte, könntest du es vorziehen, diesen Teil deiner Identität für dich zu behalten, solange du noch Zuhause bei deinen Eltern lebst. Wenn du weit weg wohnst und es dir Sorgen bereitet, mit deinen Eltern über deine sexuelle Orientierung zu sprechen, solltest du in Erwägung ziehen, mit einem Therapeuten oder Psychologen zu besprechen, wie dein Coming Out unter deinen konkreten Umständen am besten aussehen sollte. [6] X Forschungsquelle
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Habe ein glückliches Leben. Eltern wünschen sich nichts mehr, als dass ihre Tochter unbeschwert heranwächst und ein glückliches und sicheres Leben führen kann. Dazu gehört aber auch, dass sich deine Eltern wünschen, ein Teil dieses Lebens zu sein, daher bieten sie dir Unterstützung an, die ein glückliches Leben für dich sicherstellen soll. Außerdem möchten deine Eltern vermutlich an deinen Beziehungen teilhaben, mithelfen, mögliche Enkelkinder aufzuziehen und deine Eltern genießen es, mitanzusehen, wie ihre Familie wächst. [7] X Forschungsquelle
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Tue anderen Gutes. Nimm die ganzen Vorteile, die Güte, die Unterstützung und Großzügigkeit deiner Eltern und gib diese Dinge an andere weiter. Das könnten beispielsweise deine eigenen Kinder, dein Partner, deine Freunde oder andere Familienmitglieder sein.
- Biete an, eine “Große Schwester” zu sein und gib jungen, schutzbedürftigen Frauen Unterstützung und Orientierungshilfe im Leben. [8] X Forschungsquelle
- Wenn du jene positiven Dinge, die du selbst im Leben mitbekommen hast, nutzt, um anderen zu helfen, zeigst du dadurch Respekt und Dankbarkeit für die Erziehung, die dir deine Eltern mitgegeben haben.
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Finde eine Balance zwischen Individualität und Nähe. Wenn Familien wachsen und neue Familienmitglieder aufnehmen, sind oftmals Anpassungen für alle Beteiligten notwendig – das gilt besonders für den Neuzugang in der Familie. Denke immer daran, dass dich dein Partner so liebt, wie du bist und dass du niemals versuchen solltest, jemand anderer zu werden. Gleichzeitig solltest du alle Chancen ergreifen, um die Bindung zu Mitgliedern seiner oder ihrer Familie zu vertiefen. [9] X Forschungsquelle
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Sei offen für neue familiäre Beziehungen. Obwohl in jeder Beziehung die Dinge anders laufen oder anders erledigt werden, akzeptieren viele Familien neue Mitglieder, indem sie sofort als neue Geschwister oder neue Kinder behandelt werden.
- Wenn du ein Einzelkind bist und keine Erfahrung mit Geschwistern hast, solltest du dir Geschwister-Beziehungen am besten so vorstellen, als ob du mit deinem besten Freund den Großteil deines Lebens verbringen würdest. Alle bemühen sich, sich zu vertragen, Spaß zu haben und sich um die anderen zu kümmern - immer mit vielen Kompromissen.
- Akzeptiere, dass Umarmungen, Späße und kleine Neckereien vermutlich dazugehören werden, wenn du als neue Schwester/Tochter in eine Familie kommst, allerdings vermitteln diese Dinge Liebe und ein Willkommenheißen. Gib diese Gefühle, wenn möglich, in gleichem Maße zurück.
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Erlaube dir Zeit für dich selbst. Besonders, wenn du gerade erst in eine neue Familie eingeheiratet hast, solltest du sicherstellen, dass du pro Tag mindestens eine Stunde „Ich-Zeit“ einplanst, wenn du bei deiner neuen Familie zu Besuch bist.
- „Ich-Zeit“ könnte z.B. sein, wenn du sagst: „Ich mache jetzt ein Nickerchen“ und dich dann wirklich hinlegst, dich etwas ausruhst und vielleicht die Ereignisse des Tages Revue passieren lässt. Hoffentlich kannst du dadurch den Stress abschütteln, der sich vielleicht im Laufe des Tages aufgebaut hat.
- Du könntest sogar deinen Partner bitten, dich zu begleiten. Das wäre besonders empfehlenswert, wenn du verwirrt bist und Fragen stellen möchtest.
- Mit der Zeit, wenn du und die Familie deines Partners einander besser kennenlernen konntet, werden diese Ruhemomente vielleicht gar nicht mehr notwendig sein.
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Sei ehrlich. Die Beziehung zwischen einem Elternteil und einem biologischen Kind verträgt einen Grad an Ehrlichkeit, der anderswo unerreicht bleibt. Während dein Partner vielleicht in der Lage ist, seinen Eltern alles Mögliche zu erzählen, solltest du immer daran denken, dass dich deine Schwiegereltern erst kennenlernen müssen, weshalb du auf ein gewisses Taktgefühl achten solltest, um den Frieden zu wahren.
- Denke daran, die Familie deines Partners niemals zu belügen. Außerdem solltest du daran denken, schwierige Wahrheiten mit Respekt und Freundlichkeit zu überbringen.
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Setze Grenzen. Wenn wir eine Beziehung mit der Familie unseres Partners beginnen, wünschen wir uns für gewöhnlich, dass sie uns so sehr wie möglich mögen. Doch obwohl Kompromisse wichtig sind, ist es genauso wichtig, dass du nicht dein persönliches Wohlbefinden aufs Spiel setzt, nur um einer anderen Person zu gefallen.
- Ein Beispiel: Haben die Eltern deines Partners gefragt, ob ihr über die Feiertage zu Besuch kommen könnt, doch eigentlich möchtet ihr beide viel lieber zu Hause bleiben? Wenn du und dein Partner derselben Meinung seid, solltet ihr der Familie freundlich, aber bestimmt mitteilen, dass ihr gerne zu einer anderen Zeit zu Besuch kommen werdet, aber dass der vorgeschlagene Zeitraum nicht möglich ist.
- Vielleicht wird eure Absage zuerst für Enttäuschung sorgen, langfristig gesehen könnt ihr dadurch aber eine vernünftige Erwartungshaltung und gegenseitigen Respekt sicherstellen.
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Trefft die Übereinkunft, nicht immer einer Meinung zu sein. Es wird Punkte geben, in denen du der Familie deines Partners niemals zustimmen wirst. Das ist kein Zeichen für Versagen oder Inkompatibilität. Stattdessen solltest du diese Art von Situationen als eine Herausforderung betrachten, wie ihr einander trotz verschiedener Meinungen liebevoll und mit Respekt behandeln könnt.
- Ein Beispiel: Weißt du bereits, dass deine Schwiegereltern eine ganz andere politische Einstellung haben als du? Falls jemand fragt, solltest du sagen: „Weißt du, ich habe mich noch nie wohl dabei gefühlt, über Politik zu sprechen. Macht es dir was aus, wenn ich euch einfach zuhöre?“.
- Wenn dich jemand drängen will, solltest du die Person daran erinnern, dass du ihre Überzeugungen und Gefühle respektierst, dass du sie sehr liebst und hoffst, dass auch deine Gefühle respektiert werden können.
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Sei offen für Veränderungen. Kompromisse sind das A und O, um gesunde Familienbeziehungen aufrechtzuerhalten. Dazu gehört beispielswiese, dass du akzeptierst, dass die Familie deines Partners völlig andere Feiertag-Traditionen hat oder dass Tante Margarete zu speziellen Anlässen immer die Torte bringt (obwohl das in deiner Familie immer dein Job war).
- Obwohl du niemals alle Rituale und Gewohnheiten aufgeben solltest, die dir Freude bereiten und deinem Leben einen Sinn geben, wirst du vermutlich feststellen, dass du aufgrund deiner neuen Familie anpassen musst, wann und wie du deine eigenen Traditionen lebst. Ein Beispiel: Wenn Tante Margarete weiterhin die Torte bringt, solltest du deinen Partner fragen, welches Gericht du zubereiten könntest, das von nun an ein fester Bestandteil aller Familienessen ist.
- Ein weiterer Kompromiss wäre, dass du nach wie vor einen Weihnachtsbaum und Kekse zu Hause hast, während du die jüdischen Rituale in der Familie deines Partners genießen kannst, z.B. die Menora entzünden oder eine Nudelkugel essen.
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Versetze dich in die anderen hinein. Wenn eine neue Person in der Familie willkommen geheißen wird, ist das eine freudige Angelegenheit, es kann aber auch stressig sein.
- Vielleicht werden deine Schwiegereltern daran erinnert, dass sie älter werden oder dass ihr eigenes Kind/ein anderes Familienmitglied weit weg wohnt. Vielleicht erkennen sie auch, dass die Zeit, die man miteinander verbringen kann, begrenzt ist, was zu gemischten Gefühlen führen kann.
- Obwohl du dich niemals respektlos behandeln lassen musst, solltest du verstehen, was Familien durchmachen, wenn plötzlich eine neue Person hinzukommt. Gib deiner neuen Familie einen Vertrauensvorschuss, bevor du verärgert oder verletzt reagierst.
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Sei achtsam. Denke über dein eigenes Leben nach, aber auch über die Beziehungen, die du mit deiner Familie teilst – inklusive deiner Eltern. Welche Aspekte könnten angenehmer, produktiver oder freudiger sein? Unten haben wir ein paar Achtsamkeitsübungen gesammelt, die dir dabei helfen könnten, eine bessere Tochter zu sein:
- Strebe in allen Dingen, die du in Angriff nimmst, nach hervorragenden Leistungen. Wenn du Aufgaben erledigst, ohne dich zum Erfolg oder zu Verbesserungen zu verpflichten, zeigst du damit mangelnden Respekt gegenüber jenen Menschen, die von den Resultaten betroffen sein werden. Zeige den dir nahestehenden Menschen stattdessen Liebe, Fürsorge und Respekt, indem du dich bemühst, alle deine Pflichten und Aufgaben erfolgreich zu erledigen und überdurchschnittliche Ergebnisse zu erhalten. Sorge dafür, dass deine Eltern stolz sein können auf deine Errungenschaften.
- Finde neue Wege, um positive Veränderungen herbeizuführen. Das können ganz simple Dinge sein, du könntest z.B. Blumen im Garten deiner Eltern anpflanzen oder deine Vorgesetzten um eine Gehaltserhöhung bitten. Wenn du dich anstrengst, Glück in dein eigenes Leben und in die Leben deiner Liebsten zu bringen, demonstrierst du den festen Willen, für dich und andere zu einer besseren Person zu werden. [10] X Forschungsquelle
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Kommuniziere. Wenn du über längere Zeiträume nicht mit deinen Eltern sprichst, kann es schwierig sein, zum Telefon zu greifen, wenn einer von euch beiden Hilfe oder Unterstützung brauchen könnte. Aus diesem Grund solltest du dich so oft bei deinen Eltern melden, wie für euch beide praktisch und angenehm ist.
- Für jüngere Erwachsene könnte das bedeuten, dass ihr euch täglich einmal via SMS meldet. Erwachsene Kinder sollten versuchen, mehrmals pro Woche via SMS oder Telefon mit ihren Eltern in Kontakt zu treten. In diesen Gesprächen müssen gar keine wichtigen Neuigkeiten ausgetauscht werden. Vielleicht hast du die Lieblingsblume deiner Mutter gesehen und wolltest nur schnell „Hallo“ sagen oder vielleicht wolltest du eine Anekdote aus dem Job mit deinen Eltern teilen. [11] X Forschungsquelle
- Melde dich zuerst. Sei nicht immer die Person, die auf den Anruf/die SMS wartet. Nimm dir Zeit, um mit deinen Eltern zu sprechen und ruf sie einfach an. Wenn du weit weg von Zuhause wohnst, solltest du sie einladen, dich zu besuchen. Wenn wir unsere Eltern daran erinnern, wie wichtig sie für uns sind, können wir unsere zwischenmenschlichen Bindungen aufrechterhalten und unsere Eltern beruhigen.
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Höre aufmerksam zu. Wenn dir deine Eltern sagen, dass du zuhören sollst, ist es nicht damit getan, desinteressiert zu nicken, während sie etwas sagen. Zeige deinen Eltern, dass du nicht nur ganz Ohr bist, sondern dass du aktiv zuhörst und etwas aus diesen Gesprächen mitnimmst. Das ist nicht nur eine Frage des Respekts. Du kannst dadurch auch sicherstellen, dass du dich an das Gesagte erinnern kannst und dass du dich angemessen verhältst. Untenstehend ein paar Taktiken, wie du aktives Zuhören sicherstellen kannst: [12] X Forschungsquelle
- Formuliere Informationen noch einmal in deinen eigenen Worten: So kannst du beweisen, dass du aufmerksam bist. Außerdem erhältst du dadurch die Möglichkeit, Klarheit über unklare Dinge zu erlangen.
- Biete subtile “Gesten der Ermutigung”: Nicke mit deinem Kopf. Sage: „Mhm“ oder „Alles klar“, damit deine Eltern weiterhin sprechen und ihre Ideen weiter ausführen.
- Fasse zusammen: Bevor du die Konversation beendest oder Fragen stellst, solltest du das Gespräch noch einmal in deinen eigenen Worten zusammenfassen. So wirst du dich leichter daran erinnern können, was gesagt wurde, allerdings gibst du deinen Eltern so auch die Chance, zu sagen: „Diesen Teil hast du nicht ganz richtig verstanden. Ich erkläre es dir noch einmal“, wenn sie dich korrigieren möchten.
- Gib Feedback: Wenn du etwas für eine gute Idee hältst, solltest du sagen: „Ich finde auch, dass das eine gute Idee ist, weil...“. Wenn du dir bei einem Teil nicht ganz sicher bist, könntest du sagen: „Bei dem Teil bin ich mir nicht ganz sicher. Kannst du mir das nochmal erklären?“. Diese Methode erlaubt es dir, erfolgreich mit deinen Eltern zusammenzuarbeiten und nuancierte Informationen zu bekommen. Abhängig von der jeweiligen Situation könnten deine Eltern vielleicht sogar dankbar für Vorschläge und alternative Ideen sein.
- Frage nach mehr Informationen: Wenn du Zweifel hast, solltest du Fragen stellen, die eine ausführlichere Antwort erfordern, Unterscheidungen machen und Informationen abklären. Stelle sicher, dass du vollständig verstehst, was dir gesagt wurde und welche Auswirkungen die Informationen auf dich haben.
- Bestätigung: Erinnere deine Eltern daran, dass du es sehr schätzt, dass sie sich die Zeit nehmen, um dir Rat und Anleitung zu geben. Umarme sie, schicke ihnen Dankeskarten, sage „Danke“. Zeige immer offen deine Dankbarkeit und Wertschätzung für deine Eltern.
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Bleibe im Moment. Obwohl es natürlich verlockend sein kann, unsere Eltern ständig an vergangene Fehler zu erinnern, solltest du der Versuchung widerstehen, gedanklich in der Vergangenheit stecken zu bleiben – es sei denn, das ist unbedingt nötig, um deinen Schutz und deine Gesundheit zu gewährleisten. [13] X Forschungsquelle
- Verzeihe. Vergebung ist allerdings kein Freifahrtschein. Vergebung macht vergangene Fehler nicht ok oder ungeschehen. Wenn du dich entschließt, zu verzeihen, bedeutet das allerdings, das Geschehene hinter dir zu lassen und trotz der gemachten Fehler Liebe zu geben. Es bedeutet, dass du akzeptierst, dass deine Eltern auch nur Menschen sind und, genau wie du, nicht perfekt sein können.
- Kitte Meinungsverschiedenheiten rasch. Je länger ein Konflikt schwelen kann, desto mehr Groll wird sich aufstauen und desto schwieriger wird es sein, wieder gut zu werden. Wenn wir anhaltende Konflikte mit den uns am nächsten stehenden Menschen nicht schnell auflösen, entwickeln wir außerdem ein ungesundes Verhaltensmuster, das uns in zukünftigen Beziehungen schaden wird – möglicherweise könnten sogar die Beziehungen zu unseren eigenen zukünftigen Kindern negativ beeinflusst werden. Aus diesen Gründen wäre es am besten, angeknackste Beziehungen schnell zu reparieren und die nötigen Konfliktlösungsfähigkeiten zu lernen, die du brauchen wirst, um eine bessere Tochter, eine bessere Mutter und allgemein ein besserer Mensch zu werden.
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Referenzen
- ↑ https://www.psychologytoday.com/blog/happiness-in-world/201106/why-perfect-is-the-enemy-good
- ↑ http://www.apa.org/monitor/nov03/manyfaces.aspx
- ↑ http://www.webmd.com/beauty/shampoo/how-often-wash-hair
- ↑ http://www.webmd.com/diet/obesity/6_meals_a_day
- ↑ http://skepticsannotatedbible.com/
- ↑ https://www.psychologytoday.com/blog/gay-and-lesbian-well-being/201103/should-you-come-out-your-parents
- ↑ http://www.scientificamerican.com/article/how-to-be-a-better-son-or-daughter/
- ↑ http://www.bbbsba.org
- ↑ https://www.psychologytoday.com/blog/mate-relate-and-communicate/201311/how-handle-your-monster-in-law
- ↑ http://www.telegraph.co.uk/women/mother-tongue/10829834/How-to-be-a-perfect-daughter-are-you-doing-these-30-things.html
- ↑ http://kidshealth.org/teen/your_mind/families/talk_to_parents.html
- ↑ http://psychcentral.com/lib/become-a-better-listener-active-listening/
- ↑ http://psychcentral.com/lib/15-insights-on-improving-mother-daughter-relationships/