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Eine persönliche Erzählung berichtet von einem Erlebnis des Autors, das für sein Leben von zentraler Bedeutung war. Möglicherweise musst du für die Uni oder die Schule eine solche Erzählung verfassen. Damit sie ein Erfolg wird, brauchst du zunächst ein interessantes Thema. Dann kannst du, ausgehend von einem fesselnden Aufhänger, eine detaillierte und gut strukturierte Erzählung schreiben. Vergiss nicht, sie am Schluss durchzulesen und dir auch Feedback von Dritten zu holen, damit du das Beste aus deinem Text herausholen kannst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Brainstorme Ideen für die Erzählung

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  1. Deine persönliche Erzählung sollte sich auf ein besonderes Ereignis oder einen Moment in deinem Leben beziehen, der dich beeinflusst hat. Es muss kein außergewöhnliches Erlebnis sein, es muss nur wichtig und bedeutungsvoll für dich gewesen sein. Möglicherweise erschien es dir damals sogar ganz und gar unwichtig und es hat sich erst später herausgestellt, dass sich dein Leben dadurch verändern würde. [1]
    • Du könntest etwa darüber schreiben, wie du in deiner Schulzeit Probleme mit der Wahrnehmung deines Körpers hattest und diese erst im Erwachsenenalter überwinden konntest. Oder du schreibst über deinen desaströsen fünfzehnten Geburtstag und wie er die Beziehung zu deiner Mutter beeinflusst hat.
  2. Persönliche Konflikte können ein hervorragendes Thema für eine persönliche Erzählung sein. Denk an schwierige Beziehungen zurück oder erinnere dich an Momente wichtiger Auseinandersetzungen, die du erlebt hast. Beschreib den Konflikt in deiner Erzählung im Detail. [2]
    • Schreib etwa eine Erzählung über die schwierige Beziehung zu deiner leiblichen Mutter. Oder schreib über eine Auseinandersetzung, die du im Sport oder in einem Verein hattest.
  3. Du brauchst ein Thema als Aufhänger für deine Erzählung. Beleuchte ein Thema oder eine Idee aus deiner ganz eigenen Perspektive. Überleg dir, welche Bedeutung das Thema für dein Leben und deine bisherigen Erfahrungen hat. Themen wie Armut, Isolation, Opfer und Talent sind gut geeignet für eine persönliche Erzählung. [3]
    • Behandle ein Thema wie Armut, indem du über die finanziellen Probleme deiner Familie schreibst. Möglicherweise konntest du nicht zur Uni gehen, weil du im elterlichen Betrieb helfen musstest, damit deine Familie über die Runden kommt.
  4. Lern von guten Beispielen des Genres, ob online oder gedruckt. Such im Internet nach erfolgreichen persönlichen Erzählungen, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie dein Werk aussehen könnte. Du kannst von anderen Autoren in diesem Bereich eine Menge lernen. Schau dir etwa die folgenden Erzählungen an:
    • Die Jungs meiner Jugend von Jo Ann Beard
    • Slouching Towards Bethlehem von Joan Didion
    • Ich ein Tag sprechen hübsch von David Sedaris
    • Erzählungen in Zeitungen und Zeitschriften
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Schreib deine persönliche Erzählung

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  1. Beginn deine persönliche Erzählung, indem du den Leser mit einem starken Eröffnungssatz in dein Thema hinein ziehst. Verwende vor allem zu Beginn detaillierte und bildreiche Beschreibungen. Steig mit einer aktiven Handlung ein, damit der Leser sofort Lust bekommt, weiter zu lesen.
    • So sieht zum Beispiel ein erster Satz in einer Erzählung von Tony Gervino aus, der den Leser gefangen nimmt: “Ich war sechs, als mein Bruder John sich über den Küchentisch lehnte und mir beiläufig zuflüsterte, er habe den Weihnachtsmann umgebracht.” [4]
  2. Zieh den Leser in die Geschichte hinein, indem du ihm ausreichende Informationen über die Hauptcharaktere und den zentralen Konflikt oder das Thema gibst. Lass den Leser wissen, wann und wo deine Erzählung spielt. Mach deutlich, ob es darin um dich oder deine Beziehung zu einer anderen Person in deinem Leben geht.
    • In der Geschichte von Tony Gervino etwa wird die Bühne für die Erzählung errichtet, indem das Setting, die Hauptcharaktere und der narrative Ton in einem Satz vorgestellt werden: “Es war Juli 1973, wir lebten in Scarsdale, N.Y., und er war vier Jahre älter als ich, obwohl es sich eher wie Jahrzehnte anfühlte.
  3. Spring nicht innerhalb eines Abschnitts wild zwischen unterschiedlichen Zeitabschnitten hin und her. Hangle dich stattdessen chronologisch von Ereignis zu Ereignis und Moment zu Moment. So kann der Leser dir leichter folgen.
    • Beginn etwa mit einem Ereignis aus deiner Kindheit mit deiner älteren Schwester und spring dann in die heutige Zeit, um deine Beziehung zwischen dir und deiner Schwester als Erwachsene zu beschreiben.
  4. Berichte von Gerüchen, Geräuschen, optischen und haptischen Eindrücken. Mal ein lebendiges Bild für den Leser, damit er in die Geschichte eintauchen kann. Versuch, die Ereignisse in deiner Erzählung aus der Perspektive des Sprechers zu beschreiben. [5]
    • Du könntest etwa vom berühmten Zitronenkuchen deiner Mutter als “intensiv und voller Aroma, mit einer ganz besonderen Zutat, die ich bis heute nicht identifizieren konnte" berichten.
  5. Die meisten persönlichen Erzählungen enden mit einer Analyse oder einem Fazit. Vielleicht kannst du dem Leser deine persönliche Moral mit auf den Weg geben, die du aus den Erfahrungen gezogen hast. Du kannst ihn auch nur anregen, sich seine eigenen Gedanken zu machen, was er aus deinem Bericht mitnehmen will.
    • Beende deine persönliche Erzählung über deine komplizierte Beziehung zu deiner schwierigen Schwester etwa mit einer frischen Erinnerung, wie ihr beide einen Moment hattet, in dem ihr euch gut verstanden habt. Damit würdest du dem Leser zeigen, dass du eine Lektion darüber gelernt hast, dass man Menschen trotz vieler Fehler und einer schwierigen Vergangenheit lieben kann.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Gib deiner Erzählung den letzten Schliff

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  1. Wenn dein Entwurf steht, lies ihn dir selbst laut vor. Achte darauf, wie die Erzählung klingt, wenn sie tatsächlich erzählt wird. Auf diese Weise sollte dir auffallen, wenn es irgendwelche unklaren oder eigenartig klingenden Passagen gibt. Streich diese Passagen an, damit du sie überarbeiten kannst.
    • Du kannst die Erzählung auch jemand anderem laut vorlesen, damit er dir seine Meinung dazu sagen kann. Feedback von außen ist fast immer hilfreich.
  2. Bitte einen Freund, einen Mitschüler oder ein Familienmitglied, deine Erzählung zu lesen. Frag denjenigen, wie er deinen Stil und Ton und deine Erzählweise findet. Bitte um Feedback, ob die Erzählung persönlich, detailliert und fesselnd genug ist. [6]
    • Nimm Feedback von anderen an. Sei offen für konstruktive Kritik, denn sie kann deine Erzählung extrem verbessern.
  3. Korrigiere alle eventuellen Rechtschreib-, Grammatik- oder Zeichenfehler. Vergewissere dich, dass die Erzählung nicht zu lang ist. Persönliche Erzählungen sind meist eher knapp gefasst, nicht länger als etwa fünf Seiten. Gibt es spezielle Vorgaben, weil du die Erzählung etwa für die Schule schreiben musst, halt dich an diese.
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