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Eine Ich-kann-das-Einstellung (im Englischen auch Can-Do-Attitude genannt) kann dir auf der Arbeit, in der Schule oder in sozialen Situationen helfen. Wenn du die Dinge aus einer positiven Perspektive betrachtest, kannst du dich für neue Möglichkeiten und Herausforderungen öffnen. Entwickle Motivation, indem du dich jeder Situation mit Enthusiasmus stellst. Denke positiv, indem du positive Sprache benutzt und negative Gedanken infrage stellst. Arbeite daran, deine alltäglichen Gewohnheiten zu verändern. Tägliche Meditation kann dir helfen, dich in der Gegenwart zu verankern, was dir die Energie geben wird, um eine Can-do-Einstellung zu kultivieren.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Sich selbst motivieren

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  1. Wie du Angst wahrnimmst, kann deine Motivation stark beeinflussen. Anstatt Angst als etwas zu sehen, was dich zurückhält, sieh die Situation als Herausforderung. Wenn du eine Can-do-Einstellung haben möchtest, arbeite bewusst daran, wie du Angst wahrnimmst. [1]
    • Angst schöpft sich aus dem Unbekannten. In jeder Situation besteht die Chance, dass du gewinnst oder verlierst. Wenn du nicht weißt, was dich erwartet, kann es sein, dass du einer Herausforderung ausweichst, statt sie anzunehmen.
    • Du solltest das Unbekannte nicht als etwas sehen, dass du fürchten musst. Zwar besteht die Chance, dass etwas schief geht, aber es kann auch immer sein, dass du ein positives Erlebnis haben wirst. Je mehr Chancen du wahrnimmst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du erfolgreich bist.
    • Wenn du das nächste Mal einer neuen Herausforderung ängstlich gegenüber stehst, denke daran, dass du erfolgreich sein kannst. Denke daran, dass das Unbekannte nicht immer schlecht ist und im schlimmsten Fall wirst du auch zukünftig noch weitere Chancen haben.
  2. Selbstmotivation ist eine Schlüsselkomponente einer Can-do-Attitüde. Eine großartige Methode, um dich selbst zu motivieren, ist, dich selbst zu belohnen. Es kann lange dauern, bis man erfolgreich ist und du hast oft wenig Kontrolle über externe Belohnungen. Deshalb kann es hilfreich sein, zu lernen, wie du dich selbst belohnen kannst. Auf diese Weise wirst du erkennen, dass du für dein eigenes Erfolgserlebnis und deinen Stolz arbeitest, was dir erlauben wird, auf deinem Weg neue Möglichkeiten wahrzunehmen. Auf diese Weise wirst du eine Einstellung kultivieren, mit der du Herausforderung positiv annimmst und überzeugt bist, dass du sie bewältigen kannst. [2]
    • Belohnungen sind ein größerer Motivationsfaktor, als viele Menschen glauben. Es ist sogar wahrscheinlich, dass Belohnungen drei Viertel eines Grundes sind, warum Menschen Dinge tun. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass du jedes Mal belohnt wirst, wenn du zu etwas bei der Arbeit „Ja“ gesagt hast oder etwas von deiner To-do Liste erledigt hast.
    • Deshalb belohne dich. Belohne dich mit einer Kleinigkeit. Du kannst dir zum Beispiel erlauben, einen Abend mit einem Freund wegzugehen, wenn du diese Woche zugestimmt hast, auf der Arbeit Extraarbeit zu übernehmen.
  3. Prokrastination kann eine Can-do-Attitüde überschatten. Viele Menschen leben mit der Mentalität, dass es immer morgen gibt, um Dinge zu erledigen, Risiken einzugehen und Chancen zu nutzen. Erfolgreiche Menschen denken aber nicht an morgen. Sie leben in der Gegenwart und sind bestrebt, Aufgaben so schnell wie möglich zu erledigen. Wenn du also eine Ich-kann-das-Einstellung haben möchtest, versuche mit einem Sinn für mehr Dringlichkeit zu leben. [3]
    • Erledige jeden Tag alles, was du vernünftigerweise tun kannst, statt es zu verschieben. Denke daran, dass du nicht weißt, was morgen passiert. Vielleicht denkst du: „Ich muss diesen Bericht jetzt nicht Korrektur lesen. Ich kann es morgen machen, wenn ich nichts zu tun habe.“
    • Steure diesem Gedanken entgegen, indem du denkst: „Was, wenn ich morgen auch keine Zeit habe? Wenn es im Büro ein Problem gibt, um das ich mich kümmern muss?“ Das wird dich motivieren, deinen Bericht jetzt Korrektur zu lesen.
  4. Menschen, die eine Ich-schaffe-das-Einstellung haben, sehen kleinere Aufgaben und Gelegenheiten nicht als Verpflichtung oder reine Detailfragen. Sie sind auf ihre größeren Ziele fokussiert. Statt dich nur auf deine kurzfristigen Bedürfnisse und Emotionen zu konzentrieren, denke an deine längerfristigen Ziele. [4]
    • Nehmen wir an, dass dein Chef fragt, ob jemand Überstunden machen kann, um bei einem Projekt zu helfen. Du willst nach Hause gehen, um dich zu entspannen, schließlich war es eine lange Arbeitswoche. Jemand, der eine Can-do-Einstellung hat, würde die Frage deines Vorgesetzten sofort bejahen, aber du bist erschöpft und möchtest nur noch ins Bett.
    • Statt darüber nachzudenken, wie du dich jetzt fühlst, schau in die Zukunft. Ja, vielleicht hast du heute einen schlechten Tag gehabt, aber denke an das Positive, das in der Zukunft liegt. So wirst du aussehen, wie jemand, der sich stets bemüht. Wenn dann die nächste Beförderung ansteht, dann sich dein Chef für dich entscheiden, statt einen anderen Mitarbeiter auszuwählen.
  5. Deine Reaktion auf das Scheitern kann einen großen Einfluss darauf haben, ob du deine Can-do-Attitüde beibehalten kannst. Wenn du dir jeden Rückschlag zu Herzen nimmst, wirst du depressiv. Du musst lernen, widerstandsfähiger zu sein, sodass du am nächsten Tag wieder mit deiner positiven Einstellung aufstehen kannst. [5]
    • Wenn du einen Rückschlag erlebst, denke an deine positiven Eigenschaften. Denke an deine Fähigkeiten und alles, was für dich spricht. Erinnere dich daran, dass eine kleine Niederlage in einem sonst erfolgreichen Leben nichts ist, wofür du dich fertigmachen solltest.
    • Frage dich, ob du etwas daraus lernen kannst. Manchmal kann man nichts gegen Rückschläge tun. Allerdings solltest du darüber nachdenken, wie du dich in der Situation verhalten hast. Gibt es etwas, was du anders hättest tun können? Wenn ja, dann solltest du das als eine Chance zum Lernen begreifen, statt es als eine Situation zu sehen, in der du nur Zeit verloren und dich umsonst angestrengt hast.
  6. Diese Fähigkeit erlaubt dir, an dich selbst zu glauben, sodass du deine Ziele erreichen und eine Situation auf eine gewünschte Weise beeinflussen kannst. [6] Das ist eine wichtige Komponente einer Can-do-Einstellung.
    • Finde ein Vorbild. Kennst du jemand, der sehr viel Selbstvertrauen hat? Wenn dem so ist, dann könnte diese Person für dich ein tolles Vorbild sein, während du daran arbeitest, dein eigens Selbstvertrauen zu stärken und eine Ich-kann-das-Einstellung herauszubilden.
    • Reflektiere, was du erreicht hast. Denke an Ziele, die du bereits erreicht hast und andere Leistungen, die du erbracht hast und die dich mit Stolz erfüllt haben. Das kann dir helfen, zu erkennen, dass du die Kraft hast, deine Zukunft zu beeinflussen.
    • Arbeite jeweils an dem Erreichen eines einzigen Ziels. Wenn du dir zu viel vornimmst, kann das dein Selbstvertrauen negativ beeinflussen, weil du dich von all den Dingen überwältigt fühlst, die du erreichen möchtest. Deshalb ist es besser, wenn du dich immer nur auf ein Ziel konzentrierst.
    • Umgib dich mit Menschen, die dich unterstützen. Es wird dir leichter fallen, dein Selbstvertrauen zu stärken, wenn du Zeit mit Leuten verbringst, die an dich glauben und dich positiv bestärken. Halte dich von Personen fern, die dich entmutigen und herabsetzen. [7]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Positiv bleiben

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  1. Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass sie ihre Gefühle nicht kontrollieren können. Das kann zu einer defätistischen Haltung führen, bei der Rückschläge und Probleme verinnerlicht werden. Erinnere dich daran, dass du deine Attitüde kontrollieren kannst. Du kannst dir aussuchen, wie du deine Erfahrung siehst. Wenn du sie durch eine positiven Brille betrachtest, kann dir das helfen, eine bessere Can-do-Einstellung zu kultivieren. [8]
    • Denke daran, dass Menschen Situationen unterschiedlich wahrnehmen. Eine Person, die den Zug zur Arbeit verpasst, wird das als eine Möglichkeit sehen, einen schönen Spaziergang vor einem langen Arbeitstag zu genießen. Ein anderer aber sieht im Verpassen des Zuges eine Katastrophe.
    • Du kannst wählen, welche dieser Perspektiven du auf das Leben haben möchtest. Es wird dir mehr Energie geben, wenn du optimistisch denkst, statt dich Katastrophenszenarien hinzugeben. Du wirst viel eher „Ja“ zu neuen Möglichkeiten und Erfahrungen sagen, da du dich emotional nicht ausgelaugt fühlst.
  2. Wenn sich manchen Menschen eine Möglichkeit bietet, dann denken sie sofort darüber nach, warum sie das nicht tun sollten. Eventuell ist das auch bei dir so, dass du sofort eine Liste an Entschuldigungen findest, warum etwas nicht getan werden kann. Arbeite daran, diese Gedanken auszublenden, wenn sie auftreten. Wenn etwas Einfaches getan werden muss, solltest du dich nicht in den Gedanken verlieren, warum du es nicht machen könntest. [9]
    • Stelle deine reflexhaften Entschuldigungen infrage. Stelle dir vor, dein Chef fragt dich beispielsweise eine Präsentation für eine große Konferenz vorzubereiten. Dann ist vielleicht dein erster Gedanke: „Ich kann das nicht. Ich habe keine Zeit. Ich verstehe das Thema nicht.“
    • Höre sofort auf. Denke nicht darüber nach, warum du die Präsentation nicht machen kannst. Stattdessen konzentriere dich auf Ideen, wie du es doch schaffen kannst. Denke zum Beispiel: „Das wird eine Herausforderung sein, aber ich kann sie meistern. Wie finde ich dafür Zeit? Was kann ich tun, um über dieses Thema mehr herauszufinden?“
  3. Andere Leute können deine eigene Einstellung beeinflussen. Es ist schon schwer genug, positiv zu denken und gegen deine negativen Gedanken anzugehen. Du brauchst keine pessimistischen Menschen, die diese Gedanken auch noch befeuern. Versuche, deinen Kontakt zu solchen Personen einzuschränken. [10]
    • Du wirst lernen, negative Menschen schnell herauszufiltern. Vielleicht kennst du jemanden im Büro, der sich ständig über seine Rückschläge beschwert. Wenn du gute Nachrichten mit dieser Person teilst, dann reagiert sie meistens mit Desinteresse oder Geringschätzung.
    • Du willst nicht, dass die negative Einstellung einer Person auf dich abfärbt. Statt die guten Nachrichten mit dieser Person zu teilen, sprich lieber mit jemanden, der generell positiv eingestellt ist und ermutigend redet.
  4. Wie du am Tag sprichst, kann deine Stimmung beeinflussen. Wenn du eine Can-do-Attitüde haben möchtest, dann solltest du so reden, als ob du bereits eine hast. Das wird deine Denkweise beeinflussen sowie nach und nach dazu führen, dass du mehr Motivation hast und positiver denkst. [11]
    • Vermeide negative Phrasen. Wenn du dich dabei erwischst, wie du „Ich kann nicht“ oder „Es ist unmöglich“ sagst, versuche die Aussage umzuformulieren. Sage stattdessen: „Das klingt wie eine Herausforderung.“
    • Wenn dich Leute fragen, wie es dir geht, dann antworte auf eine positive Weise. Antworte etwa: „Mir geht es super. Wie geht es dir?“
    • Wenn du negative Gefühle ausdrücken musst, dann arbeite daran, deine Ausdrucksweise abzudämpfen. Statt also zu sagen: „Meine Mutter hat mich heute wirklich total verrückt gemacht“, denke lieber: „Ich rege mich gerade doch ein wenig über meine Mutter auf.“
  5. Negative Gedanken sind oft irrational und können deine Ich-kann-das-Attitüde übertünchen. Wenn du so denkst, kannst du überzeugt davon sein, dass du etwas nicht tun kannst. Wenn du bemerkst, wie du einen irrationalen Gedanken hast, stoppe ihn und stelle ihn infrage. Erkenne, dass der Gedanken keine richtige Reflexion deiner Fähigkeiten ist. [12]
    • Versuche, eine Liste anzulegen, auf der du dir die Gedanken am Tag notierst, die nicht hilfreich sind. Dann schreibe etwas Positives auf, an dem du dich stattdessen orientieren könntest.
    • Wenn du schlecht über dich selber oder eine Situation denkst, dann halte inne und frage dich: „Was wäre ein besserer Blickwinkel auf die Situation?“
    • Wenn du zum Beispiel auf der Arbeit viele Fristen hast, die bald ablaufen, dann denkst du vielleicht: „Ich kann das nicht schaffen, es ist viel zu viel für mich.“ Mache eine Pause und frage dich lieber: „Wie kann ich das Problem aus einer besseren Perspektive heraus betrachten?“
    • Finde einen anderen Blickwinkel auf die Situation. Denke zum Beispiel: „Das wird eine Herausforderung sein, aber ich bin jemand, der Probleme löst.“
  6. Wenn du widerstandsfähig bist, erholst du dich nach einem Rückschlag viel schneller. Das ist wichtig für deine Can-do-Einstellung, da du manchmal damit klar kommen musst, dass Dinge nicht nach deinen Vorstellungen laufen. Einige Dinge, die du tun kannst, um widerstandsfähiger zu werden, sind: [13]
    • Pflege gute Beziehungen, die du zu Freunden und Familie hast.
    • Schau in die Zukunft, um dich mit deiner jetzigen Situation besser zu fühlen.
    • Arbeite regelmäßig daran, deine Ziele zu erreichen, selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind.
    • Suche nach Möglichkeiten, bei denen du mehr über dich selbst lernen kannst.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Deine alltäglichen Gewohnheiten ändern

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  1. Dankbarkeit ist ein Schlüssel, um die positive Einstellung zu erlangen, die für eine Can-do-Attitüde so wichtig ist. Dankbarkeit kann dir helfen, dein Leben neu zu sehen, was dir mehr Energie geben wird, um „Ja“ zu mehr Möglichkeiten zu sagen. [14]
    • Beginne jeden Morgen damit, dass du leise zu dir selber sagst: „Danke schön.“ Es muss nichts Spezifisches sein, für das du dankbar bist, aber wenn du dieses Mantra einübst, wirst du eine positive Einstellung bekommen.
    • Führe ein Dankbarkeitstagebuch, in dem du Dinge notierst, für die du dankbar bist. Denke daran, Verallgemeinerungen zu vermeiden. Schreibe nicht: „Ich bin für meine Freunde dankbar.“ Notiere dir lieber: „Ich bin dankbar dafür, wie liebevoll meine Freunde sind und wie sehr sie sich um mich kümmern.“ [15]
    • Versuche, selbst für negative Situationen dankbar zu sein. Denke beispielsweise: „Es ist echt schade, dass Verena und ich nicht mehr zusammen sind, aber ich bin froh, dass ich nicht mehr in einer Beziehung bin, die nicht richtig funktionierte.“
  2. Zwar ist das nur eine kleine Veränderung, aber sie kann einen großen Einfluss auf deine Stimmung haben. Arbeite daran, am Tag mehr zu lächeln. Die Muskeln, die du beim Lächeln benutzt, senden eine Rückmeldung an das Gehirn, was ein Glücksgefühl auslöst. Also bemühe dich, gelegentlich zu grinsen. Als ein Ergebnis wirst du dich motivierter und glücklicher fühlen. [16]
  3. Meditation kann dir helfen, Stress zu reduzieren und deine Energie zu steigern. Eine Ich-kann-das-Einstellung erfordert eine widerstandsfähige Attitüde und viel Energie. Tägliche Meditation kann dir helfen, dich in der Gegenwart zu verankern, um neue Möglichkeiten wahrzunehmen. [17]
    • Versuche, mindestens jeden Tag sieben Minuten zu meditieren.
    • Du kannst auch einen Meditationskurs besuchen. Es gibt aber angeleitete Meditationsroutinen online.
  4. Wie du dich körperlich fühlst, kann einen großen Einfluss auf deine Emotionen haben. Wenn du eine positive Einstellung erreichen willst, in der du überzeugt bist, dass du Hindernisse meistern kannst, dann solltest du versuchen, einen gesünderen Lebensstil zu haben. [18]
    • Iss viele Früchte, viel Gemüse sowie fettarmes Fleisch und Vollkornprodukte.
    • Versuche, jeden Tag Sport zu treiben..
    • Achte darauf, dass du jede Nacht ausreichend Schlaf bekommst.
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Tipps

  • Wenn du Inspiration suchst, dann suche nach motivierenden Zitaten oder Videos.
  • Es kann dir helfen, wenn du dir überlegst, warum du zur Zeit keine Can-do-Attitüde hast. Vielleicht gibt es dafür Gründe in deiner Vergangenheit, die dich gerade einschränken.
  • Wenn du gerne deine Imagination benutzt, dann stelle dir vor, dass du eine Person bist, die erfolgreich ihre gesetzten Ziele erreicht.
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