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Streunerkatzen haben nur wenig oder gar keinen Kontakt zu Menschen gehabt. Viele Streunerkatzen wurden in der Wildnis geboren, andere wurden von ihren Besitzern ausgesetzt oder haben sich verlaufen. Wie auch immer ihre Vergangenheit war, Streunerkatzen haben normalerweise Angst vor der Interaktion mit Menschen und kratzen und beißen dich eher, als dass sie sich in deinen Schoß kuscheln (jedenfalls zu Anfang). [1] Aufgrund dieser Angst kann es schwer sein, eine Streunerkatze zu zähmen. [2] Wenn du es dir in den Kopf gesetzt hast, eine Streunerkatze zu zähmen, brauchst du dafür viel Zeit und Geduld.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Eine Streunerkatze in dein Zuhause bringen

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  1. Die Streunerkatze sollte in einem abgeschlossenen Bereich bleiben, bis sie sich mit dir und ihrer neuen Umgebung wohler fühlt. Bereite einen kleinen und ruhigen Raum vor, etwa ein Badezimmer, der weit weg von Menschen und anderen Tieren ist. [3] Stelle ein Katzenklo, eine Futterschüssel, eine Wasserschüssel und ein paar Spielzeuge in den Raum. [4] [5]
    • Achte darauf, dass die Fenster und Türen des Raums geschlossen sind, damit sie nicht abhauen kann. Such auch nach Löchern oder Rissen, durch die sie entkommen kann. [6]
    • Wenn in dem Raum Regale stehen, musst du alles entfernen, das sie umschmeißen könnte. [7]
    • Stell ihr Versteckmöglichkeiten zur Verfügung (zum Beispiel umgedrehte Kartons mit Löchern). [8]
    • Du solltest die ersten Tage biologische Blumenerde als Einstreu verwenden – die Streunerkatze wird das besser kennen als normale Katzenstreu. [9]
    • Benutze in dem Raum ein Nachtlicht anstatt des normalen Lichts. Die Dunkelheit hilft der Streunerkatze, sich in ihrer neuen Umgebung sicherer zu fühlen. [10]
    • Damit sie sich an menschlichen Geruch gewöhnt, solltest du alte Kleidung (zum Bespiel Socken oder Sweatshirts) in den Raum legen.
    • Die Streunerkatze braucht mindestens ein paar Stunden, um sich an den Raum zu gewöhnen. [11]
  2. Du musst die Streunerkatze zum Tierarzt bringen, damit dieser sie versorgt (zum Beispiel mit Impfungen, Entwurmung, Tests auf FeLV und FIV). [12] Es ist wahrscheinlich leichter, die Katze in der Transportbox zu transportieren, anstatt der Falle. [13]
    • Lass die Tür der Transportbox offen und lege ein paar Decken und Leckerli hinein, damit sie angenehmer für die Katze ist.
    • Lege Handtücher über die Falle und die Transportbox, um weitere sichere Versteckmöglichkeiten zu schaffen.
  3. Fang die Streunerkatze . Sei nicht überrascht, wenn die sie abhaut, wenn du dich ihr näherst. [14] Die einzige sichere Möglichkeit, sie zu fangen und in dein Haus zu bringen, ist eine tierfreundliche Lebendfalle. Solche Lebendfallen sind so konzipiert, dass sich die Tür hinter der Streunerkatze schließt, wenn sie auf eine Platte am Boden der Falle tritt. [15]
    • Um sie in die Falle zu locken, solltest du ein paar tolle Leckerli in die hintere Ecke der Falle legen.
    • Sie könnte Angst vor dem Geräusch der sich schließenden Tür haben, wenn sie auf die Platte tritt. Aber sie wird nicht verletzt werden. [16]
    • Du kannst solche Lebendfallen online kaufen oder im Tierheim vor Ort fragen, ob du dort eine Lebendfalle ausleihen kannst. [17]
    • Lege ein paar bequeme Unterlagen (Handtücher oder Decken) in die Falle.
  4. Die Zähmung der Streunerkatze sollte in deinem Haus stattfinden. Aber die Tatsache, dass sie Angst vor dem Umgang mit Menschen hat, macht es schwer, sie in dein Haus zu bekommen. [18] Wenn du die Streunerkatze draußen fütterst, fängt sie vielleicht langsam an, dir zu trauen [19] , oder darauf zu vertrauen, dass du sie fütterst.
    • Füttere sie jeden Tag zur gleichen Zeit.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Mit einer Streunerkatze Umgang haben

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  1. Nachdem sich die Streunerkatze etwas eingewöhnt hat, solltest du anfangen, mit ihr zu interagieren, damit sie sich daran gewöhnen kann. Um Kratzer und Bisse zu vermeiden, solltest du lange Ärmel, Hosen, Handschuhe und Schuhe tragen, wenn du den Raum betrittst. [20] Du solltest auch ein Stück Karton parat haben, falls sie dich angreift. [21]
    • Du solltest immer zur gleichen Zeit bei ihr sein – ein regelmäßiger Ablauf hilft ihr, sich bei dir einzugewöhnen. [22]
    • Klopf an, ehe du die Tür öffnest, und geh langsam rein. [23]
    • Sprich leise mit ihr, während du dich um die kümmerst (zum Beispiel das Katzenklo reinigst, ihr frisches Futter und Wasser gibst).
    • Starre die Streunerkatze nicht an und stelle keinen Augenkontakt her – sie könnte das als Aggression ansehen. Wende stattdessen die Augen ab und senke den Kopf.
    • Wenn sie sich in deiner Gegenwart wohler fühlt, solltest du dich jeden Morgen und Abend je eine Stunde zu ihr setzen. Du kannst mit ihr reden, ein Buch lesen oder leise an deinem Laptop arbeiten. [24]
    • Versuch am Anfang nicht , ihr irgendwie zu nahe zu kommen. Das könnte dazu führen, dass sie dich beißt, kratzt oder anfaucht.
  2. Wenn du mit ihr spielst, wird sie sich wohler mit dir fühlen, ehe du sie anfasst. Kauf einige leichte Katzenspielzeuge im Zoofachhandel und lass sie damit spielen, während du mit ihr im Zimmer bist. Du kannst auch selber ein Spielzeug basteln: befestige ein kleines Stück Stoff an einem Faden und diesen wiederum an einem kleinen Stab.
    • Lass sie nicht alleine damit spielen. Sie könnte den Faden verschlucken, was zu einem Darmverschluss führen kann. Dann bräuchte sie intensive medizinische Betreuung.
  3. Der Umgang mit einer Streunerkatze kann voller Gefahren sein – sie kann schnell auf Verteidigung umschalten und dich aus Angst angreifen. Wenn du ihre Körpersprache beobachtest, siehst du, ob sie für die nächste Stufe der menschlichen Interaktion bereit ist. Wenn sie nicht dafür bereit ist, wird sie nach dir springen und fauchen, während ihre Ohren flach am Kopf anliegen.
    • Sie könnte auch fauchen, wenn sie nicht will, dass du ihr zu nahe kommst.
    • Wenn sie relativ ruhig ist, während du bei ihr bist, könnte dies ein gutes Zeichen dafür sein, dass sie für Berührungen bereit ist.
  4. Da die Streunerkatze sicher noch skeptisch gegenüber Menschen sein wird, wird sie Zeit brauchen, um sich an deine Hand zu gewöhnen. Am Anfang solltest du deine Hand flach mit der Handfläche nach unten auf den Boden legen. [25] Lass sie zu dir kommen und an dein Bein, deinen Arm oder deine Hand stoßen. [26]
    • Widerstehe der Versuchung, sie zu streicheln. Durch ihre Erkundung testet sie, ob du eine Gefahr bist. [27]
    • Lass mit deiner Hand am Anfang ein klein wenig Abstand zu ihr. Wenn sie sich mit deiner Hand wohler fühlt, bewege sie und deinen Körper näher zu ihr. [28]
    • Du musst ihr erlauben, den Kontakt einzuleiten. Sie könnte angreifen, wenn du den ersten Schritt machst.
  5. Die Streunerkatze zu streicheln kann wie ein Moment der Wahrheit sein – lässt sie es zu oder greift sie dich an? Lege ein Spielzeug neben deine Hand und lege deine Hand flach auf den Boden. Wenn sie sich nähert, schnuppert und deine Hand anstößt, nimm das als Hinweis, deine Hand „langsam“ zu heben und sie auf ihre Augenhöhe zu halten. [29]
    • Lass kurz deine Hand auf ihrer Augenhöhe und streichle sie dann. [30]
    • Achte auf ihre Körpersprache – angespannte Muskeln, ein hin und her peitschender Schwanz, geweitete Pupillen und flach angelegte Ohren sind alles Zeichen dafür, dass du mit dem Streicheln aufhören und ihr Raum geben solltest. [31]
    • Streichle sie am Anfang nur kurz. Es ist besser, wenn du mit dem Streicheln aufhörst, bevor sie dir zeigt, dass sie genug hat. [32]
  6. Wenn es sich um ein Kätzchen handelt, kannst du versuchen, es hochzuheben und in deinen Schoß zu setzen, wenn sie sich an das Streicheln gewöhnt hat. Denk daran, dass sie immer noch ein wildes Tier ist. Wickle sie langsam und sanft in ein Handtuch (mit genug Platz, um sie am Nackenfell zu packen), damit du nicht gekratzt oder gebissen wirst.
    • Dreh sie so, dass ihr Kopf von dir weg zeigt. Packe fest die Haut an der Basis des Halses. Fasse die Haut so nah wie möglich an den Ohren, aber achte darauf, dass du nicht zu fest zupackst. [33]
    • Hebe sie sanft hoch und setze sie vorsichtig in deinen Schoß. Wenn sie es zulässt, dann streichle sie und rede mit beruhigender Stimme mit ihr.
    • Auch wenn Kätzchen von ihrer Mutter am Nacken gepackt werden, solltest du nicht überrascht sein, wenn das Streunerkätzchen es nicht mag, wenn du sie am Nacken packst. Lies ihre Körpersprache, um festzustellen, ob sie es mag oder nicht.
    • Greife nie von vorne nach einer Streunerkatze oder –kätzchen.
  7. Das sorgt nicht nur dafür, dass sich die Streunerkatze wohler mit Menschen und dem Umgang mit ihnen fühlt, es sorgt auch dafür, dass ihre Haut und ihr Fell gesund bleiben. Bürste sie mit einer Tierbürste mit weichen Borsten. Du kannst sie auch mit einem Flohkamm bürsten, um Flöhe zu entfernen.
    • Du kannst Bürsten und Kämme im Zoofachhandel kaufen.
    • Bei einem Streunerkätzchen kann ein Flohbefall sehr gefährlich werden und zu einer möglicherweise tödlichen Anämie führen. Zusätzlich zum Bürsten mit einem Flohkamm muss sie ein präventives Mittel gegen Flöhe bekommen (du erhältst es beim Tierarzt).
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Bestimme, ob du eine Streunerkatze zähmen kannst

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  1. Streunerkatzen sind entweder ganz wild (kein menschlicher Kontakt oder nur negativer menschlicher Kontakt), halb-wild (etwas positiver menschlicher Kontakt) oder wild geworden (eine ausgesetzte Hauskatze, die halb-wild wird). Ganz wilde Streunerkatzen sind am schwersten zu zähmen und sozialisieren, während es bei früheren Hauskatzen am einfachsten ist.
    • Halbwilde Katzen lassen sich von Menschen füttern, aber wollen keinen weiteren Kontakt. Diese minimale Interaktion mit Menschen lehrt sie wichtige soziale Hinweise über die menschliche Welt. [34]
    • Manchmal wird im Zusammenhang mit Streunerkatzen auch von ‚verwilderten Katzen‘ gesprochen. [35]
  2. Wenn du das Alter der Streunerkatze ungefähr abschätzen kannst, weißt du, wie leicht oder schwer es sein kann, sie zu zähmen. Streunerkätzchen, vor allem welche, die jünger als 10 bis 12 Wochen sind, sind meist leicht zu zähmen. [36] Ältere Streunerkatzen, die schon lange wild leben, sind am schwierigsten zu zähmen, wenn das überhaupt geht.
    • Streunerkätzchen sollten bei ihrer Mutter bleiben, bis sie entwöhnt sind (mit etwa vier Wochen).
    • Wenn du ein Streunerkätzchen mit seiner Mutter siehst, fang die Mutter und das Kätzchen zusammen ein. Lass sie gemeinsam in deinem Zuhause, bis das Kätzchen komplett entwöhnt ist. Ruf das örtliche Tierheim an, damit die Mutter sterilisiert und wieder freigelassen werden kann. [37]
  3. Eine Streunerkatze zu zähmen ist schwer und es gibt keine Garantie dafür, dass es klappt. Es ist nicht nur eine Herausforderung, es dauert auch eine Weile: Streunerkätzchen könnten in zwei bis sechs Wochen gezähmt werden, aber bei einer erwachsenen Streunerkatze kann es ein Jahr oder länger dauern.
    • Eine Streunerkatze an dein Zuhause zu gewöhnen und sie zu sozialisieren kann jeden Tag mehrere Stunden deiner Zeit in Anspruch nehmen, vielleicht monatelang. [38] Sei ehrlich mit dir selbst, ob du dich jeden Tag so einsetzen kannst.
    • Es kann sehr teuer sein, die medizinische Behandlung der Streunerkatze zu bezahlen. Überlege, ob du finanziell in der Lage bist, für die Versorgung der Streunerkatze zu zahlen.
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Tipps

  • Du solltest nur dann versuchen, eine Streunerkatze zu zähmen, wenn du sie auch behalten willst. [39]
  • Lass dich nicht entmutigen, wenn du eine Streunerkatze nicht zähmen konntest. Nicht alle Streunerkatzen können gezähmt werden und mit Menschen zusammenleben. [40]
  • Eine gezähmte Streunerkatze mag vielleicht trotzdem für sich sein. Gib ihr so viel Raum, wie sie möchte. [41]
  • Streunerkatzen können normalerweise nicht weitervermittelt werden, da sie sich meist nur an die Person binden, die sie gezähmt hat.


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Warnungen

  • Streuerkatzen sind wilde Tiere. Du kannst leicht gekratzt oder gebissen werden, wenn du beim Umgang mit der Streunerkatze nicht aufpasst. Sprich mit deinem Tierarzt oder einem Tierheim, wenn du dich nicht wohl dabei fühlst, eine Streunerkatze einzufangen und mit ihr Umgang zu haben.
  • Streunerkatze sind für viele Dinge anfällig, zum Beispiel die Umweltbedingungen (wie Wind und Regen), Infektionen und Angriffe durch andere Tiere. Die Sterberate von Streunerkätzchen liegt bei fast 50%. [42]
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  1. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  2. http://www.aboutcatsonline.com/articles/tamingcats.html
  3. http://www.aboutcatsonline.com/articles/tamingcats.html
  4. http://www.aboutcatsonline.com/articles/tamingcats.html
  5. http://www.aboutcatsonline.com/articles/catchingstrays.html
  6. http://www.aboutcatsonline.com/articles/catchingstrays.html
  7. http://www.aboutcatsonline.com/articles/catchingstrays.html
  8. http://www.aboutcatsonline.com/articles/catchingstrays.html
  9. http://www.aboutcatsonline.com/articles/tamingcats.html
  10. http://www.aboutcatsonline.com/articles/catchingstrays.html
  11. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  12. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  13. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  14. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  15. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  16. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  17. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  18. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  19. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  20. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  21. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  22. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  23. http://www.straypetadvocacy.org/socializing_a_feral_cat.html
  24. http://www.cathealth.com/how-to/how-to-scruff-your-cat
  25. http://www.vetstreet.com/our-pet-experts/can-feral-cats-ever-truly-be-tamed
  26. http://www.vetstreet.com/our-pet-experts/can-feral-cats-ever-truly-be-tamed
  27. http://www.treehouseanimals.org/site/PageServer?pagename=programs_trap_neuter_return_feral_cats
  28. http://www.treehouseanimals.org/site/PageServer?pagename=programs_trap_neuter_return_feral_cats
  29. http://www.treehouseanimals.org/site/PageServer?pagename=programs_trap_neuter_return_feral_cats
  30. http://www.treehouseanimals.org/site/PageServer?pagename=programs_trap_neuter_return_feral_cats
  31. http://www.vetstreet.com/our-pet-experts/can-feral-cats-ever-truly-be-tamed?page=2
  32. http://www.aboutcatsonline.com/articles/tamingcats.html
  33. https://www.aspca.org/animal-homelessness/shelter-intake-and-surrender/closer-look-community-cats

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