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Es kann sehr schwer sein mitanzusehen, wie ein Freund mit seiner Drogenabhängigkeit kämpft. Leider beeinträchtigen Drogen den gesunden Menschenverstand, weshalb es deinem Freund schwerfällt, rationale Entscheidungen zu treffen. Das kann zu sehr selbstzerstörerischem Verhalten führen. Deshalb ist eine kluge Intervention sehr wichtig für das Wohlbefinden deines Freundes. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung muss ein Mensch nicht erst ganz unten angekommen sein, damit ihm geholfen werden kann. In der Tat ist es so, dass je eher eine Behandlung beginnt, desto schneller kann der Genesungsprozess verlaufen. Deshalb sollte eine Intervention beginnen, sobald das Problem erkannt wurde.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Mit dem Freund über den Drogenkonsum sprechen

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  1. Wenn du glaubst, dass dein Freund Drogen nimmt, auch in kleinen Mengen, dann ist es wichtig, so früh wie möglich einzugreifen. [1] So kannst du dafür sorgen, dass die Dinge nicht noch schlimmer werden und sich eine vollständige Abhängigkeit entwickelt. Wenn derjenige bereits abhängig ist, dann erfordert es sogar mehr Aufwand, um zu helfen.
  2. Bevor du mit deinem Freund diskutierst, solltest du alle Probleme notieren, die mit seinem Drogenkonsum zu tun haben. [2] So eine Liste hilft dir, während des Gesprächs konzentriert zu bleiben. Du solltest aber darauf achten, dass die Liste so konkret wie möglich ist. Es ist z.B. besser zu schreiben: „Du hast dein Auto beschädigt, als du unter Drogeneinfluss gefahren bist“ als: „Du agierst unverantwortlich, wenn du high bist.“
  3. Achte darauf, dass es dort keine Ablenkungen gibt und dass der Ort die Privatsphäre des anderen respektiert. Es ist wahrscheinlich besser, die Person in ein ruhiges Restaurant einzuladen, anstatt die Diskussion inmitten einer Party abzuhalten. Du solltest möglichst auch nicht bei demjenigen zuhause das Gespräch suchen, damit derjenige sich nicht mit anderen Dingen ablenken kann, um der Konversation aus dem Weg zu gehen. [3]
    • Beginne eine Konversation nur, wenn dein Freund nüchtern ist. Du kannst kein vernünftiges Gespräch führen, wenn dein Freund unter Drogeneinfluss steht.
    • Dein Freund reagiert wahrscheinlich abweisend, wenn du signalisierst, dass du über deine Bedenken sprechen willst. Vermeide Anschuldigungen oder Streit. Halte dich an die Fakten und denke daran, ruhig zu bleiben.
    • Wenn derjenige das Thema wechseln will, sage etwas wie: „Ich weiß, dass du nicht mit allem einverstanden bist, was ich tue. Darüber können wir gern später reden. Im Moment mache ich mir aber sehr große Sorgen um dich.“
  4. Das ist natürlich leichter gesagt als getan – diese Konversation ist aber sehr wichtig. Achte darauf, nicht wertend über das Thema zu sprechen. Beginne das Gespräch immer damit, dass du deinem Freund sagst, dass du dir seinetwegen Sorgen machst. Teile ihm mit, dass du wirklich Angst um sein Wohlergehen hast. [4] Drücke dich respektvoll aus, kommuniziere aber klar deine Sorge.
    • Du könntest z.B. sagen: „Marc, ich bin hier, weil ich mir wirklich Sorgen um dich mache.“
    • Du könntest auch sagen: „Jana, ich bin besorgt über deinen Marihuanakonsum. Du bist mir wichtig und ich mache mir Sorgen, wie sich das Rauchen auf dein Leben auswirkt...“
    • Vermeide kritische oder wertende Aussagen wie: „Du widerst mich an, Jana.“
  5. Konzentriere dich auf konkrete, nicht wertende Aussagen, die sich auf deine Erfahrungen mit dem Verhalten des Freundes beziehen. Sprich nicht darüber, was andere fühlen oder sagen, denn das ist unproduktiv. Vermeide auch Verallgemeinerungen wie: „Alle sind der Meinung, dass du ein Problem hast.“ Halte dich an die Fakten, wie du sie erlebt hast.
    • Halte dich an Aussagen, denen dein Freund nicht widersprechen kann, z.B.: „Du hast die Party mit zwei Leuten verlassen, die du gestern noch nicht kanntest. Ich mache mir wirklich Sorgen um deine Sicherheit.“
    • Unterscheide immer zwischen deinem Freund als Person und seinem Verhalten. Konzentriere dich auf das Verhalten, das dein Freund an den Tag legt, nicht auf ihn als Mensch. Vermeide Aussagen wie: „Du bist so unverantwortlich“ oder „Du hast so einen schlechten Einfluss auf deine Kinder.“
    • Betone den Unterschied zwischen nüchternem Verhalten und dem, wenn dein Freund unter Drogeneinfluss steht. Du könntest z.B. sagen: „Du bist so abenteuerlustig, das mag ich so an dir. Auf Droge machst du allerdings riskante und gefährliche Sachen.“
  6. Dein Freund betrachtet Drogen ggf. nicht als etwas Schlechtes. Gib ihm ein paar wissenschaftliche Informationen, um ihm die Augen zu öffnen. Er wird vielleicht eher mit dem Drogenkonsum aufhören, wenn er weiß, wie die Drogen sein Gehirn, seinen Körper, sein Leben und seine Beziehungen beeinflussen.
    • Du solltest dich vor dem Gespräch informieren, damit du wissenschaftliche Fakten zur Hand hast.
    • Beschuldige oder beschimpfe deinen Freund nicht. Teile die Informationen auf respektvolle Art und Weise. Du könntest z.B. sagen: „Wusstest du, dass Ecstasy zu Schlaganfällen führen kann? Es kann auch unnatürliche Herzschläge auslösen.“ [5]
  7. Rate ihm, mit einem Profi zu reden oder gib ihm entsprechende Fachliteratur. Lass ihn wissen, dass du bereit bist, ihn zu einem Termin oder zu Behandlungseinrichtungen zu begleiten. Wenn dein Freund weiß, dass du ihn unterstützt, dann ist er vielleicht offener für eine Behandlung.
    • Selbst wenn dein Freund sich nicht behandeln lassen will, kannst du ihm Behandlungsoptionen vorschlagen. Wenn du eine Einrichtung findest, die ihn anspricht, dann zieht er eine Behandlung vielleicht eher in Betracht. [6]
    • Vertraue dich einem Erwachsenen an, wenn dein Freund nicht volljährig ist und weiter Drogen nimmt. Denke daran, dass dein Freund ggf. eine Weile wütend auf dich ist und sich sogar von dir verraten fühlt. Du kannst ihm aber wahrscheinlich nur helfen, wenn du einen Erwachsenen mit ins Boot holst. Wahrscheinlich wird dein Freund dir dankbar sein, wenn er zurückkommt und verstehen, dass du das Beste für ihn wolltest.
      • Denke daran, dass es sich bei einer Sucht um eine Krankheit des Gehirns handelt, die in der Regel behandelt werden muss, um eine Heilung zu ermöglichen. [7] Genauso wie dein Freund zum Arzt gehen müsste, wenn er eine körperliche Krankheit hätte, so braucht er auch professionelle Hilfe, um von der Sucht zu genesen. Es macht es leichter, dir Hilfe von einem Erwachsenen zu holen, wenn du die Sucht als Krankheit betrachtest.
  8. Dein Freund will vielleicht nicht hören, was du ihm sagen willst. Deshalb kann es etwas problematisch sein, deine Unterstützung anzubieten. Die Drogen beeinträchtigen wahrscheinlich sein Denken und womöglich ist er auch in raue Kreise geraten. Aber es gibt ein paar Möglichkeiten, deine Hilfe anzubieten: [8]
    • Höre deinem Freund zu. Wenn er sich dir anvertraut, höre ihm zu, ohne ihn zu verurteilen. Es fällt deinem Freund wahrscheinlich schwer, sich dir bezüglich seines Drogenkonsums zu öffnen.
    • Wenn dein Freund ein Teenager ist, ermutige ihn, sich Hilfe von einem vertrauenswürdigen Erwachsenen zu holen, z.B. von den Eltern, einem Lehrer, Verwandten, Berater, von Seiten seiner Kirche oder einem Trainer.
    • Wenn er bereit ist, hilf ihm, in deiner Gegend eine Selbsthilfegruppe zu finden oder einen Betreuer, der sich auf Drogenkonsumenten spezialisiert hat.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Eine Intervention führen

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  1. Zum Team sollten vier bis sechs Menschen gehören, die dein Freund mag, liebt, bewundert, respektiert und von denen er abhängt. Jeder dieser Menschen sollte sich wirklich um deinen Freund sorgen und bereit dazu sein, ihm in die Augen zu sehen und ihm zu sagen, dass er Hilfe braucht. [9] Das ist nicht einfach, denn das Team muss stark und willens sein, ihm zu helfen. Versuche, einen Experten für psychische Probleme oder Drogenabhängigkeit für das Team zu gewinnen. Ein Profi kann dem Team helfen, sich auf Fakten und Lösungen zu konzentrieren, anstatt emotional zu reagieren, was meist nicht besonders hilfreich ist. Denke daran, dass ein Profi im Team bei folgenden Dingen von entscheidender Bedeutung ist: [10]
    • Einer Vorgeschichte bezüglich Gewalt
    • Einer Vorgeschichte bezüglich einer psychischen Erkrankung
    • Einer Vorgeschichte bezüglich selbstmörderischem Verhalten oder, wenn derjenige jüngst über Selbstmord gesprochen hat
    • Einer Vorgeschichte bezüglich der Einnahme von verschiedenen stimmungsverändernden Drogen oder Substanzen
  2. Du solltest bereits vor der Intervention einen genauen Plan haben. Nimm dir die Zeit, die spezifische Abhängigkeit zu recherchieren, um dich mit den verschiedenen Behandlungsoptionen vertraut zu machen, die bei den jeweiligen Personen meist Erfolg haben. Das ist wichtig, denn die Art der Behandlung hängt sehr davon ab, welche Drogen genommen werden und wie stark die Abhängigkeit ist. Denke daran, dass ein stärkerer Grad der Abhängigkeit ggf. einen Krankenhausaufenthalt oder die Einweisung in eine stationäre Einrichtung erfordert. Ob ambulant oder stationär, vor der Intervention sollte eine spezifische Behandlungsoption feststehen, die dein Freund sofort in Anspruch nehmen kann. Hier folgen ein paar Möglichkeiten: [11]
    • Örtliche Kliniken
    • Nationale Organisationen, die Behandlungsprogramme anbieten
    • Örtliche Einrichtungen für psychische Erkrankungen
    • Gruppen der Anonymen Drogenabhängen, der Anonymen Alkoholiker etc.
    • Wenn eine Reise vonnöten ist, muss sichergestellt werden, dass vor der Intervention alles dafür arrangiert ist.
  3. Jede Person des Teams sollte wissen, welche individuellen Konsequenzen es für sie haben wird, wenn der Freund eine Behandlung verweigert. Dazu gehören meist ein paar schwere Entscheidungen, u.a. den Kontakt zum Betroffenen für eine Weile abzubrechen. [12] Sei darauf vorbereitet, deinem Freund zu sagen, dass du keinen Kontakt mehr zu ihm haben willst, bis er einer Behandlung zustimmt. Denke daran, dass diese Form der Liebe schwerfällt, dass es aber letztendlich zum Besten deines Freundes ist.
  4. Das Team muss entscheiden, wann, wo und zu welcher Uhrzeit die Intervention stattfinden soll. Wähle eine Zeit, zu der dein Freund am wenigsten wahrscheinlich unter Drogeneinfluss steht. Jedes Teammitglied sollte sich auf das Treffen vorbereiten und eine eingeübte Botschaft bereithalten. [13]
    • Es geht ausschließlich darum, deinen Freund zu einer Behandlung zu bewegen. Während der Intervention geht es nicht um Konfrontation. Dein Freund sollte die ganze Zeit mit Respekt behandelt werden. Es könnte hilfreich sein, die Intervention vorab zu proben.
    • Bei deiner eingeübten Botschaft sollte es um spezifische Ereignisse gehen, bei denen die Sucht zu problematischem Verhalten geführt hat. Achte darauf, dass die Botschaft so formuliert wird, dass sie die Sorge um deinen Freund ausdrückt. Du könntest z.B. damit beginnen: „Es ärgert mich, wenn du Drogen nimmst. Letzte Woche...“
    • Du musst dich an den eingeübten Ablauf halten. Jede Abweichung kann dazu führen, dass die Intervention schief läuft. Notfalls kannst du dir Notizen zur Intervention mitbringen. [14]
  5. Informiere deinen Freund über den Behandlungsplan und fordere eine sofortige Antwort. Das Team sollte deinem Freund nicht noch ein paar Tage geben, um darüber nachzudenken, ob er sich behandeln lassen will oder nicht. [15] Wenn du deinem Freund Zeit zum Nachdenken gibst, dann verstärkt das nur das Verleugnen des Problems. Oder schlimmer: Derjenige könnte sich verstecken oder noch mehr gefährliche Substanzen zu sich nehmen. Fordere eine sofortige Entscheidung und sei darauf vorbereitet, ihn sofort zur Behandlung zu bringen, sollte er zustimmen.
    • Rechne mit der Ablehnung deines Freundes. Auf diese Weise hat das Team Antworten parat, wenn dein Freund Gründe für die Verweigerung vorbringt.
    • Nicht alle Interventionen sind erfolgreich, weshalb du emotional darauf vorbereitet sein solltest, dass sie schief geht. Wenn dein Freund sich weigert, dem Plan zu folgen, dann sei darauf vorbereitet, zu den bereits ausgemachten Konsequenzen zu stehen.
  6. Wenn dein Freund dem Plan zugestimmt hat, achte darauf, ihn weiter zu unterstützen. [16] Dazu könnte gehören, ihn zu Beratungssitzungen zu begleiten. Es kann auch bedeuten, ihm zu helfen, die Rituale zu ändern, die die Sucht gefördert haben. Überlege, was du tun kannst, um deinen Freund während der Genesung zu unterstützen und biete ihm diese Hilfe an.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die Abstinenz fördern

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  1. Sieh es nicht als selbstverständlich an, dass dein Freund weiß, dass du für ihn da bist. Sag ihm, dass du stolz auf seine Erfolge bist. Denn es ist harte Arbeit, wieder abstinent zu leben. Betone, wie gern du mit deinem neuen, abstinenten Freund zusammen bist. [17]
    • Sei immer ein guter Zuhörer. Für deinen Freund ist das abstinente Leben wahrscheinlich schwierig, besonders im ersten Jahr. Es kann deinem Freund schon sehr helfen, wenn du einfach nur zuhörst.
    • Halte dich im Gespräch mit deinem Freund mit Bewertungen zurück. Das Letzte, was dein Freund braucht, ist eine Predigt darüber, wie schlimm seine früheren Verfehlungen waren und wie das seinem Leben geschadet hat.
  2. Sucht zusammen online nach einer Gruppe vor Ort. Die meisten Menschen profitieren während ihrer Genesung von einer Selbsthilfegruppe, wenn die Behandlungsphase vorüber ist. Diese Gruppe kann auch helfen, Rückfälle zu verhindern. Dein Freund findet wahrscheinlich leichter in seinen normalen Alltag zurück, wenn er in einer gesunden und helfenden Umgebung Zeit mit Menschen verbringt, die auch in der Genesungsphase sind. Solche Gruppen könnten sein:
    • Anonyme Alkoholiker
    • Anonyme Drogenabhänge
    • Stiftung Synanon
    • AL-ANON
    • örtliche Drogen- und Suchtberatungen
    • Du kannst auch für eine Überweisung von einem Arzt, einem Freund oder einer sozialen Organisation sorgen.
  3. Dein Freund muss sich neue Verhaltensweisen und Aktivitäten angewöhnen, die die alten ersetzen. Du kannst ihn dabei unterstützen, indem du an den neuen Aktivitäten teilnimmst. [18] Dazu könnten gehören:
    • Ehrenamtliche Tätigkeit
    • Ein neues Trainingsprogramm
    • Unterricht nehmen
    • Ein neues Hobby beginnen
  4. Achte darauf, dass es dort, wo du mit deinem Freund hingehst, keine der gefährlichen Substanzen gibt. [19] Es ist sehr wichtig, dass auch du keine dieser Substanzen in dieser Zeit zu dir nimmst. Trinke keinen Alkohol in seiner Gegenwart und vermeide Restaurants oder andere Orte, die eine offene Bar haben. Wenn dein Freund dich besucht, entsorge alles Alkoholische oder sperre es weg, so dass dein Freund nichts davon sieht. Besonders im ersten Jahr der Genesung kann es zu einem Rückfall führen, wenn dein Freund in der Nähe gefährlicher Substanzen ist.
    • Vermeide Umgebungen, wo diese Substanzen frei zur Verfügung stehen. Selbst auf Geburtstagsfeiern u.ä. sollte es sie nicht geben.
    • Wenn du in einem Restaurant mit Bar bist, bitte darum, weit davon weg platziert zu werden.
    • Besuche deinen Freund nie, wenn du selbst unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehst.
  5. Menschen sind in der Genesungsphase anfälliger für Stress. [20] Stress kann überall aufkommen: in der Beziehung, der Familie, was Finanzen, Arbeit oder Gesundheit angeht. Hier folgen ein paar Strategien, die helfen könnten: [21]
    • Tagebuch schreiben
    • Tiefe Atemübungen
    • Sport
    • Meditation
  6. Warte nicht auf einen kompletten Rückfall, bevor du deinem Freund hilfst. Erkenne die Warnsignale und greife schnell ein. Hier folgen ein paar Warnsignale, dass es einen Rückfall gab oder bald geben könnte: [22]
    • Dein Freund fängt an, nicht mehr zu allen Treffen der Selbsthilfegruppe zu gehen.
    • Sie verbringt wieder Zeit mit den alten Freunden, die immer noch Drogen nehmen.
    • Sie nimmt andere Drogen. Wenn deine Freundin z.B. wegen Kokainkonsums behandelt wurde und nun Alkohol trinkt, dann ist das ein Warnsignal.
    • Dein Freund sagt auf einmal Sachen wie: „Es ist in Ordnung, wenn man es nur dieses eine Mal macht.“
    • Dein Freund beginnt, plötzlich Entzugssymptome zu zeigen.
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Tipps

  • Denke immer daran, dass eine Sucht eine Störung im Gehirn ist. Wenn du mit einem Freund im Rauschzustand sprichst, dann sprichst du nicht mit deinem Freund, sondern mit der Störung.
  • Wenn du deinen Freund ansprichst, vermeide zu streiten, Vorträge zu halten oder die Moralkeule zu schwingen. Halte dich an die Fakten, ohne zu werten.
  • Decke das Verhalten deines Freundes nicht und suche keine Ausreden dafür. Wenn du die Drogensucht deines Freundes herunterspielst, dann wird das langfristig zu größeren Problemen führen.
  • Gib deinen Freund nicht auf. Auch wenn er anfangs keine Behandlung will, es ist wichtig, ihn später noch einmal darauf anzusprechen.
  • Dein Freund muss nicht erst ganz unten angekommen sein, bevor du eine Intervention machst. Je früher er behandelt wird, desto schneller kann er sich erholen.
  • Es sollte eine einzige Kontaktperson geben, die alle Teammitglieder leicht erreichen können, wenn es um die Planung der Intervention geht.
  • Vor der Intervention musst du gründlich recherchiert haben. Es ist wichtig, die Fakten zu der spezifischen Abhängigkeit deines Freundes zu haben.
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Warnungen

  • Eine Intervention kann sehr emotional sein. Dein Freund reagiert vielleicht eine Weile wütend, verletzt und ärgerlich auf dich, auch wenn du helfen willst.
  • Versuche nie, spontan eine Intervention abzuhalten. Das würde wahrscheinlich mehr schaden als nutzen.
  • Es ist wichtig, eine Intervention richtig zu machen. Wenn du falsch vorgehst, dann fühlt sich dein Freund angegriffen und du richtest mehr Schaden an, als zu helfen. Halte dich an das, was du geprobt hast, damit die Intervention nicht in gefährliches Territorium abgleitet.
  • Lass niemanden an der Intervention teilnehmen, den dein Freund nicht mag, der die Intervention sabotieren könnte, der unbewältigte psychische Probleme oder selbst ein Suchtproblem hat oder dem es schwerfällt, sich an den besprochenen Plan zu halten.
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