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Obwohl es ein natürlicher Teil des Lebens ist, ist es nie einfach, seinem geliebten hündischen Freund auf Wiedersehen zu sagen. Während dieser Phase des Lebens solltest du es deinem Hund so angenehm wie möglich bereiten. Der Trost, den du in dieser möglicherweise beängstigenden Situation spendest, wird den Übergang erleichtern und auch dir inneren Frieden verschaffen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Deinen Hund zuhause trösten

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  1. Ältere Hunde fangen für gewöhnlich an, an Gelenks- und Muskelproblemen zu leiden und können durch ihr Unwohlsein und ihre Beeinträchtigungen frustriert werden. Wenn dein Hund in der Endphase seines Lebens mürrisch oder reizbar wird, solltest du dich möglichst bemühen, ihm so viel Geduld wie möglich zu zeigen und ihm zuhause alle Annehmlichkeiten zu bieten.
  2. Chaos rund ums Haus würde euch beide nur stören, während ihr versucht, die letzten Stunden im Leben deines Hundes bedeutsam und voller Mitgefühl zusammen zu verbringen. Biete deinem Hund ein ruhiges Umfeld, weg von lärmenden Kindern oder anderen Haustieren.
    • Sanfte, unaufdringliche Musik oder Naturklänge mit Vogelgezwitscher oder dem Plätschern von Wasser können auch beruhigend wirken.
  3. Versichere deinem Hund, dass er nicht alleine ist und sprich in einem ruhigen, sanften Tonfall. Sag ihm “guter Junge” und andere Phrasen, die du zur positiven Bestärkung verwendest, um ihn wissen zu lassen, dass alles in Ordnung ist. Gib ihm auch viele sanfte Streicheleinheiten.
    • Wenn du sichergehen möchtest, dass du in seinen letzten Augenblicken bei ihm sein wirst, kannst du dich dazu entscheiden, in den letzten Nächten neben seinem Bett in einem Schlafsack zu schlafen.
  4. Lege deinem Hund sein liebstes Hundebett auf, falls er ein solches hat. Andernfalls kannst du ihm ein paar zusätzliche Decken bringen, damit er sich bequem hinlegen kann. Wenn sein Ende naht, könnte dein Hund auch Schwierigkeiten bei der Regulierung seiner Körpertemperatur haben. Halte deshalb einige Decken bereit, um ihn damit zuzudecken, falls ihm kalt werden sollte.
    • Ältere Hunde sind auch anfällig für Wundliegegeschwüre, weshalb du einem älteren Hund zusätzliche Polsterung zur Verfügung stellen solltest. [1]
    • Praktisch gesprochen könnte er auch letztendlich Probleme mit Inkontinenz haben, weshalb du einen Platz auswählen solltest, den du später einfach reinigen kannst und deinem Hund ein Hundebett geben, das du später waschen kannst. Sollte deinem Hund ein Missgeschick passieren, solltest du dieses geduldig wegputzen, ohne mit ihm zu schimpfen; er kann nichts dafür.
    • Wenn deinem Hund kalt wird, kannst du in der Umgebung auch einen Heizstrahler aufstellen, um es ihm angenehmer zu machen.
  5. Auch in seinen letzten Stunden ist es für das Wohlsein deines Hundes wichtig, dass er ausreichend hydriert bleibt. Stelle eine Schüssel Wasser neben das Hundebett, damit er nicht aufstehen muss, um zu trinken. Wenn er sogar Schwierigkeiten hat, sich zum Trinken aufzurichten, solltest du eine saubere Pipette verwenden, um ihn mit Wasser zu versorgen.
  6. Wenn dein Hund immer eine Lieblingsspeise hatte, solltest du ihm etwas davon zubereiten, wenn er Hunger hat. Jedoch verlieren Hunde häufig ihren Appetit, wenn sich ihr Leben dem Ende zuneigt. Zwinge ihn deshalb nicht zum Fressen, wenn er keinen Hunger hat.
    • Feste Nahrung könnte am Ende seines Lebens den Magen deines Hundes verstimmen, da bestimmte Verdauungssysteme beginnen, sich abzuschalten. Zeigt dein Hund immer noch die Bereitschaft zu essen, bekommt aber von fester Nahrung Verdauungsbeschwerden, solltest du versuchen, etwas Babynahrung mit Wasser zu vermengen oder eine Flüssighundenahrung, wie etwa Liquivite® ausprobieren.
  7. Wenn dein Hund immer noch genug Zeit hat und du dir Sorgen wegen der Schmerzen während der letzten Stadien machst, solltest du dich von deinem Tierarzt über schmerzlindernde Maßnahmen für die letzten Tage beraten lassen. [2]
    • Zu den Anzeichen, dass dein Hund an Schmerzen leidet, gehören starkes Keuchen, Schnappatmung und Unwille, sich zu bewegen. [3]
  8. Umarme deinen Hund ein letztes Mal und sag auf Wiedersehen, wenn er dahinscheidet. Dies ist ein sehr schmerzhafter Moment; denk daran, dass es vollkommen in Ordnung ist, zu weinen. Erinnere dich aber auch an die schönen Zeiten, die du mit deinem Haustier hattest, dass es in einem angenehmen, liebevollen Umfeld sterben konnte und dass du alles in deiner Macht stehende getan hast.
    • Wisse, dass manche Hunde nach ihrem Tod so scheinen, als würden sie „einatmen“ oder „sich bewegen“. Wenn das Nervensystem sich abschaltet, verkrampfen manchmal die Muskeln im Körper oder den Lungen, was wie ein Lebenszeichen aussieht. [4]
    • Es ist auch üblich, dass Hunde mit offenen Augen sterben. [5] Wenn du willst, kannst du sie schließen, während du dich ein letztes Mal verabschiedest oder ihm eine der Decken über den Kopf ziehen.
  9. Nachdem dein Haustier verstorben ist, solltest du dir darüber bewusst sein, dass du getan hast, was du konntest und dich darum kümmern, auch für dich selbst zu sorgen. Suche Trost bei deinen geliebten Menschen, die deinen Verlust nachvollziehen können. Du kannst auch Kerzen anzünden oder ein kleines Gebet sprechen, wenn es sich richtig anfühlt und dir hilft.
    • Die Organisation Peta bietet auf ihrer Webseite auch Hilfe bei der Trauer um dein Haustier, sowie einige Buchempfehlungen. [6]
  10. Auch wenn es unangenehm ist, musst du dich um die sterblichen Überreste deines Haustieres kümmern, nachdem es gestorben ist. Viele Menschen entscheiden sich dazu, ihre Haustiere einäschern zu lassen oder begraben sie in einem Tierfriedhof oder an einem Ort, der näher an ihrem Zuhause liegt. [7] Es stehen viele Dienste zur Verfügung, um dir den Prozess der Bestattung einfacher zu machen. Suche online oder frag deinen Tierarzt nach Diensten in deiner Umgebung, die dir beim Treffen deiner Wahl helfen können.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Deinen Hund beim Tierarzt einschläfern lassen

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  1. Die Organisation Peta bietet auf ihrer Webseite eine Hilfestellung bei Verlust eines Haustieres. Darauf befinden sich auch Informationen über Sterbehilfe bei Haustieren. [8]
    • Die Webseite findest du hier , sowie ein Faktenblatt über das Einschläfern von Haustieren. [9]
  2. Auch wenn es schmerzt und sich immer zu früh anfühlt, wirst du einen Termin beim Tierarzt machen müssen, um deinen Hund einzuschläfern, wenn du weißt, dass er am Ende seines Lebens ist. Dein Tierarzt wird diese Option sehr wahrscheinlich vorschlagen, wenn sich der Zustand deines Hundes sichtlich verschlechtert hat und der Tierarzt denkt, dass der Hund an Schmerzen leidet.
  3. Du solltest ihn am Ende mit einigen seiner liebsten Dinge umgeben. Die Lieblingsdecke oder ein Kauspielzeug sind typische Gegenstände, die du mitbringen kannst, um ihn zu trösten, während er dahinscheidet. [10]
    • Die Lieblingsdecke oder ein Hundebett sind für deinen Hund auch wesentlich angenehmer als der Untersuchungstisch, besonders wenn er ohnehin schon Unbehagen verspürt.
  4. Wenn du dich zu einem Termin anmeldest, wirst du auch einige Formulare ausfüllen müssen, einschließlich einer Zustimmungserklärung, die bestätigt, dass du darüber Bescheid weißt, was passieren wird. Auch wenn das Ausfüllen von Formularen das Letzte ist. womit du dich beschäftigen willst, ist es ein notwendiger Bestandteil des Vorgangs.
  5. Wenn dein Hund aufgrund einer Erkrankung Schmerzen oder Unbehagen empfindet, solltest du deinen Tierarzt darum bitten, ihm ein Schmerzmittel zu verabreichen. Dies wird es für deinen Hund angenehmer machen und dir später ein ruhiges Gewissen bereiten, weil du weißt, dass dein Hund schmerzlos verstorben ist. [11]
  6. Sobald du in das Separee geführt wurdest und deinen Hund mit allen Gegenständen auf seine Decken gebettet hast, solltest du deine gesamte Energie darauf richten, schöne letzte Momente mit deinem Hund zu verbringen. Der Tierarzt wird die nötigen Gegenstände vorbereiten müssen; nutze die Zeit, um deinem Hund sanftes Lob entgegenzubringen. Sag ihm, dass du ihn liebst und streichle ihn an seinen liebsten Stellen.
  7. Dein Tierarzt wird sicherstellen, dass ihr bereit seid und dann die Lösung injizieren, um deinen Hund einzuschläfern. Viele Personen entscheiden sich dafür, ihren Hund in diesen Momenten zu umarmen, da die Spritze ziemlich schnell wirkt. Zwischen sechs und zwölf Sekunden nachdem die Lösung verabreicht wurde, wird dein Hund tief einatmen und danach scheinbar in einen tiefen Schlaf fallen, bevor er seine letzten Atemzüge macht. [12]
    • Einige Haustierbesitzer ziehen es auch vor, während der Injektion und des Todes nicht im Raum zu sein. [13] Die Mitarbeiter der Tierarztpraxis sind daran gewöhnt, dass Menschen auf ihre eigene Weise trauern und mit dem Verlust zurechtkommen müssen. Letztendlich musst du entscheiden, was für dich richtig ist.
  8. Schäme dich nicht, vor dem Tierarzt oder den anderen Angestellten der Tierklinik zu weinen. Sie alle verstehen, was du gerade durchmachst. Nachdem dein Hund verstorben ist, wird der Tierarzt dir die Möglichkeit bieten, noch etwas zusätzliche Zeit alleine mit deinem Hund zu verbringen. Einige Hundebesitzer nutzen diese Gelegenheit, um einige letzte Worte an ihren Hund zu richten, während andere auf diese Option verzichten.
  9. Nachdem er dir die Zeit gegeben hat, die du benötigst, wird dein Tierarzt mit dir Möglichkeiten bezüglich dessen, was mit den sterblichen Überresten deines Hundes zu tun ist, durchgehen. Dazu gehören möglicherweise eine Übergabe an dich zur Bestattung oder eine Einäscherung, welche der Tierarzt organisieren kann. Du kannst bei der Einäscherung wählen, ob du die Überreste mitnehmen möchtest oder nicht. [14]
    • In manchen Ländern ist es dem Tierarzt gesetzlich verboten, dir den Körper deines Tieres zur Bestattung zu übergeben.
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