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Agility-Training kann für Hunde und ihre Besitzer eine freudige und nützliche Aktivität sein. Es kann dazu beitragen, die natürlichen Instinkte deines Hundes zu befriedigen, erlaubt ihm, aufgestaute Energie freizusetzen und bringt dich und dein Haustier gleichzeitig näher zusammen. [1] Bau deinen eigenen Agility-Kurs, um deinen Hund zu trainieren, mit ihm zu üben und sogar an Wettbewerben teilzunehmen. Berücksichtige beim Entwurf eines Parcours die Größe und das Trainingsniveau deines Hundes und bau ihn speziell für deinen pelzigen Freund.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Planung deines Agility-Kurses

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  1. Beginnst du, darüber nachzudenken, welche Hindernisse du in deinem Parcours aufstellen möchtest, denk zunächst an die Fähigkeiten deines Hundes. Stell sicher, dass du Hindernisse einplanst, die angemessen für seine Größe sind. Ein Corgi könnte z.B. nicht durch einen Reifen springen, der für einen Deutschen Schäferhund bestimmt ist. [2]
    • Berücksichtige ebenfalls begrenzte Fähigkeiten. Hat dein Hund z.B. Rückenprobleme, kann er zwar leicht eine A-Wand auf- und ablaufen, aber ist möglicherweise nicht in der Lage, eine Slalom-Übung zu absolvieren.
    • Zwing dein Haustier nicht über seine Fähigkeiten hinaus. Einige Hunde sind möglicherweise nicht in der Lage, bestimmte Hindernisse zu überwinden und jeder muss klein anfangen.
  2. Zu den Kontakthindernissen gehören in der Regel A-Wände und Wippen. Bei A-Wänden läuft dein Hund auf der einen Seite hoch und auf der anderen Seite ein hölzernes, A-förmiges Hindernis herunter. [3]
    • Im Allgemeinen ist es einfacher und sicherer, ein fertig gebautes Kontakthindernis zu kaufen, du kannst aber auch deine eigene A-Wand aus Holz oder Aluminium herstellen. Schau im Internet nach Anleitungen dazu. [4]
    • Verwende eine speziell angefertigte Wippe als Wippenhindernis oder eine für Kleinkinder.
  3. Sprungreifen lassen sich leicht anpassen, wenn du unterschiedlich große Hunde hast und sind typischerweise in vielen wettbewerbsorientierten Agility-Kursen zu finden. Die Reifen werden mit Seilen an einem Holzrahmen aufgehängt. [5]
    • Nach FCI-Vorschriften sollte der Durchmesser des Reifens 45 bis 60 cm betragen und die Dicke des Reifenrings 8 bis 18 cm.
    • In der Regel werden sie als Ganzes bei Händlern für Agility-Ausrüstung gekauft. Du kannst zwar selbst einen bauen, doch die professionell gefertigte Reifen sind in der Regel sicherer und die Wahrscheinlichkeit, dass dein Hund verletzt wird, wenn er den Sprung nicht schafft, geringer. [6]
    • Das Einrichten von Sprungreifen ist ein einfacher Vorgang, bei dem du höchstens den Reifen mit den Aufhängern verbindest, oft musst du aber auch nur den Rahmen aufstellen.
  4. Slalomstangen sind schmale Kunststoffstangen, die eng aneinander gesetzt werden, sodass dein Hund seinen Körper schnell zwischen ihnen hindurchbewegen kann. Jeder Parcours sollte fünf bis zwölf Stangen mit jeweils einem Abstand von etwa 0,5 m haben. [7]
    • Die Slalomstangen sollten so stabil sein, dass sie deinem Hund standhalten können, wenn er zwischen ihnen hindurchläuft, aber nicht so stabil, dass sie sich nicht verbiegen oder fallen, wenn er sich nicht perfekt durchschlängelt.
    • Steck die Stangen nicht zu tief in den Boden, da sie dadurch steifer werden und in diesem Fall ein erhöhtes Verletzungsrisiko für dein Haustier darstellen.
    • Du kannst deine eigenen Slalomstangen herstellen, indem du ein PVC-Rohr mit einem Durchmesser von 2,5 cm entlang eines Rohr-Bodens einführst. Verwende T-Stücke, um die aufrechten Stangen mit der Basis zu verbinden. [8]
    • Du bekommst aber auch sichere und stabile Slalomstangen von einem Hersteller.
  5. Tunnel sind im Allgemeinen aus Stoff und können eine Kurve oder Biegung haben oder gerade sein. Sie können leicht mit Hilfe von Kinderspieltunneln improvisiert werden und als Trainingshindernis im Innen- oder Außenbereich verwendet werden. [9]
    • Im Training für Wettkämpfe muss dein Hund wissen, wie er einen geraden Tunnel und einen mit einer Kurve navigieren kann.
    • Spieltunnel können zum Training für beide Arten von Tunnelhindernissen verwendet werden. Richte den Tunnel einfach so aus, dass er gerade ist oder eine Kurve hat.
  6. Es gibt nicht nur einen Aufbau für einen Agility-Kurs. Verschiedene Parcours werden an verschiedenen Stellen unterschiedliche Hindernisse haben. Erstell ein paar Layouts, damit du deine Parcours verändern und deinen Hund während des Trainings weiterhin anregen kannst. [10]
    • Versuch, Hindernisse nicht nebeneinander zu stellen. Stell z.B. keine Wippe hinter eine A-Wand. Schaff Variationen, damit dein Haustier das Beste aus dem Parcours herausholen kann.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Aufbau des Kurses

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  1. Du kannst deinen Parcours entweder durch den Kauf von speziell angefertigten Hindernissen gestalten oder ihn selber bauen. Vergleich die Kosten für die Anschaffung neuer Ausrüstung und den Zeitaufwand und die Kenntnisse, die für den Selbstbau erforderlich sind und entscheide, was für dich richtig ist. [11]
    • Hast du nicht viel Erfahrung im Bauen oder Reparieren von Dingen, ist ein Agility-Kurs für Hunde vielleicht nicht das beste Projekt, um damit anzufangen. Mangelnde Erfahrung kann zu unsicheren Elementen in deinem Kurs führen, die deinen Hund verletzen könnten.
    • Entscheidest du dich für die Anschaffung von Ausrüstung, such nach Agility-Trainingssets, die mit mehreren Hindernisses kommen. Das richtige Paket könnte günstiger sein, als Einzelteile zu kaufen.
    • Möchtest du deine eigenen Hindernisse bauen, schau nach Anweisungen für bestimmte Hindernisse, die auf die Größe deines Hundes abgestimmt sind. Befolge die Anweisungen, Maße und Pläne genau.
  2. Stell sicher, dass du den Platz für deinen Kurs frei machst, bevor du anfängst, ihn aufzustellen. Entfern alle Hindernisse, wie Stöcke, Steine und andere Spielgeräte. Achte auch darauf, Ablenkungen wie Leckereien und Spielzeuge aus dem Weg zu räumen, es sei denn, sie sind speziell für den Gebrauch während des Trainings vorgesehen. [12]
    • Der Platz sollte weitgehend eben sein. Die mit einem Agility-Parcours verbundenen Hindernisse können auf unebenem Untergrund desorientierend und potenziell schädlich sein.
  3. Sobald du deine Hindernisse hast, richte einen deiner Parcours-Entwürfe ein, damit du und dein Hund mit dem Training beginnen könnt. Denk daran, jedes Hindernis auf Sicherheit zu prüfen, bevor dein Haustier es benutzt. Achte darauf, dass sich nichts verschiebt oder bewegt, während es durch den Parcours läuft. [13]
    • Stell sicher, dass Stangen, wie z.B. an Hürden leicht abfallen können, damit dein Hund beim Training nicht gegen einen harten Gegenstand stößt.
    • Überprüf, dass er bequem durch alle Tunnel passt, bevor du ihn durch einen führst.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Deinen Hund in den Parcours einführen

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  1. Lass ihn im Bereich des Parcours frei und erlaub ihm, herumzuschnüffeln und sich mit der Ausrüstung vertraut zu machen. Eine frühe Vertrautheit hilft ihm, sich während des Trainings wohler zu fühlen. [14]
    • Scheint dein Hund Interesse an der Ausrüstung zu zeigen, hilf ihm, Hindernisse wie Tunnel und Wippen zu erkunden. Führ ihn behutsam mit den Händen oder mit verbaler Ermutigung über die Hindernisse.
  2. Geh mit deinem Hund, nachdem du ihn in den Parcours eingeführt hast, durch den Kurs hindurch, damit er anfängt, jedes Hindernis zu verstehen. Hilf ihm auf Kontakthindernisse hinauf und wieder runter und über Sprünge. [15]
    • Benutz Stimmbefehle, Leckerchen und sanfte Berührungen, um ihn beim ersten Mal durch den Kurs zu führen.
    • Hilf deinem Hund bei der Stabilisierung auf Hindernissen wie der Wippe. Benutz deine Hände, um zu verhindern, dass er zu schnell herunterkommt oder von dem Hindernis rutscht.
  3. Sobald dein Hund mit dem Kurs vertraut ist, kannst du mit dem Agility-Training beginnen. Hast du dies noch nie mit ihm gemacht, üb die Handhabung und die Kommandos am Boden, bevor du dich an die Hindernisse heranwagst. [16]
    • Beginn mit offensichtlicheren Hindernissen, wie z.B. der Verwendung von Hütchen als Slalom, bis dein Hund bereit ist, die schmaleren Stangen zu bewältigen.
    • Bring ihn zu Agility-Trainingskursen oder Trainingsgruppen, damit du und dein Haustier das Beste aus deinem neuen Hobby herausholen könnt.
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Tipps

  • Zwing deinen Hund nicht dazu, Dinge zu tun, vor denen er Angst hat.
  • Gegenstände für Kleinkinder, wie z.B. Rutschen und Wippen, können sich gut für einen Agility-Kurs zu Hause eignen.
  • Wenn dein Hund hechelt, aber kein Wasser trinken will, gib ihm etwas Zeit, sich auszuruhen.
  • Zwing ihn nicht !
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