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Es ist immer gut, vorbereitet zu sein, falls etwas Unerwartetes passiert. Dieser Artikel wird dir zeigen, wie du einen Atombunker bauen kannst, falls ein nuklearer Angriff, ein Asteroideneinschlag, eine Zombieinvasion etc. bevorsteht.
Vorgehensweise
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Denke darüber nach, was für eine Art von Bunker du bauen möchtest. Willst du einen möglichst hohen Strahlenschutzfaktor erreichen (dieser sagt aus, um welchen Faktor die Strahlung reduziert wird; ein Strahlenschutzfaktor 100 bedeutet zum Beispiel, dass jemand, der sich im Bunker aufhält, 100-mal weniger Strahlung ausgesetzt wird als eine ungeschützte Person) oder zielst du auf einen besonders guten Explosionsschutz ab? Bedenke, wo du lebst und was du am ehesten brauchst. Vergiss nicht, dass diese Entscheidung entweder dein Überleben oder deinen Tod bedeuten wird.
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Drucke die Bauanleitung für deinen Bunker aus und streiche jeden Arbeitsschritt durch, wenn du ihn ausgeführt hast. Sollte dieser Bunker dir nicht zusagen, so gibt es auch Anleitungen für viele weitere zu finden.Werbeanzeige
Die zugrunde liegende Idee besteht darin, ein Loch auszuheben, dieses mit Stangen und Planen abzudecken und abschließend Erde aufzuhäufen. Auf diese Weise erhältst du einen ordentlichen Bunker, der theoretisch sehr simpel ist, allerdings mehrere Tage intensives Graben erfordert. Nachfolgend findest du die Bauanleitung.
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Sammle die benötigten Werkzeuge, wie zum Beispiel Schaufeln und Sägen.
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Verteile Aufgaben an verschiedene Helfer, die sich an ihren jeweiligen Stärken und Schwächen ausrichten. Eine gute Idee könnte es sein, die halbe Gruppe graben zu lassen während die andere Hälfte Stangen und Pfeiler sammelt.
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Wähle einen Standort, in dessen Umkreis sich kein brennbares Material befindet. Bei der Explosion einer Nuklearwaffe wird eine Hitzewelle freigesetzt, welche noch in einer Entfernung von 20 Kilometern Brände auslösen kann. Falls du keine andere Wahl hast, kaufe dir zumindest einen Feuerlöscher und räume das Umfeld des Bunkers bestmöglich frei.
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Häufe die beim Graben anfallende Erde mindestens eineinhalb Meter vom Loch entfernt auf.
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Grabe das Loch so tief wie du möchtest, aber denke daran, dass du mehr Platz und besseren Schutz hast, je tiefer es ist.
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Wenn du mit dem Graben fertig bist, lege Stangen und Abdeckplanen über das Loch. Stelle sicher, dass die Abdeckplanen MINDESTENS 30 cm breiter sind als das Loch!
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Wenn die Abdeckplanen über dem Loch ausgebreitet sind, STELLE SICHER, dass alle Löcher und Spalten mit Kleidung, Blättern oder anderem Füllmaterial gestopft sind.
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Wenn du absolut sicher bist, dass kein Dreck mehr von oben in deinen Wohnraum fallen kann, schaufle den Erdaushub mindestens eineinhalb Meter hoch auf die Abdeckpanen. Falls du den Strahlenschutzfaktor verbessern möchtest, wähle eine noch dickere Erdschicht.
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Baue eine wie auch immer geartete Toilette in einem separaten Bereich des Bunkers und trenne sie zumindest mit einem Tuch oder Laken ab.
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Stelle irgendeine Art von Betten zur Verfügung. Falls dir die Zeit davonläuft, genügt auch eine rund 10 cm dicke Schicht aus Blättern oder Tannennadeln. Wenn dein handwerkliches Geschick ausreicht, baue ein Etagenbett. Die einfachste Lösung ist, zwei überschüssige Laken zu nehmen und diese übereinander zu platzieren.
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Da niemand gerne in einem Atombunker gefangen ist, wenn ein Feuer ausbricht, solltest du sicherstellen, dass du mindestens zwei verschiedene Ausgänge hast.Werbeanzeige
Tipps
- Sofern du dich nicht bereits bezüglich der Bodeneigenschaften am Standort deines zukünftigen Bunkers auskennst, solltest du dich darüber informieren, bevor du deinen Bunker planst. Manche Bodenarten sind in Nässeperioden so dick wie Haferschleim und in trockenen Perioden so luftig wie Daunenkissen. Das Loch muss in diesem Fall in einem Auswärtswinkel gegraben werden, um zu verhindern, dass dir Erde auf den Kopf fällt. In anderen Gegenden ist der Boden sehr hart, weil er aus trockenem Lehm oder Caliche (enthält u. a. Kalziumkarbonat) besteht. Das erlaubt dir, ein gerades Loch zu graben, weil die Gefahr eines Einsturzes geringer ist.
- Arbeitskraft ist der größte Kostenfaktor auf einer Baustelle, deshalb gehe immer zum nächstgelegenen Geschäft, wenn dir ein paar Holzbalken oder Sperrholzplatten fehlen sollten, um diese zu kaufen.
- Säge die Bewehrungsstäbe halb an und stelle deinen Fuß auf die angesägte Seite, um den Stab durchzubrechen. Auf diese Weise musst du die Bewehrungsstäbe nicht ganz durchsägen.
- Denke daran, dir einen Vorrat an Nahrungsmitteln, Wasser und am besten auch Omega-3-, Kalzium- und Multivitamintabletten anzulegen.
- Stelle sicher, dass sich absolut keine Fenster oder Spalten im Sperrholz oder im Füllmaterial befinden, und sorge dafür, dass sich der überwiegende Teil des Bunkers unter der Erde befindet. Bereits vorhandene Keller oder Gewölbe benötigen eine zusätzliche Verstärkung. Hier sind die Mindestdicken, die das US-Verteidigungsministerium vorsieht: 10 cm Beton, 12-15 cm Ziegelsteine, 15 cm Sand (entweder Säcke oder Kisten) und ein mit Erde befüllter Kleiderschrank als seitliche Stütze,17 cm Erde, 20 cm mit Erde oder Sand befüllte hohle Porenbetonsteine, falls nichts anderes verfügbar ist (12 cm, sofern mit Sand befüllt), 25 cm Wasser, 35 cm Bücher/Zeitschriften oder 45 cm Holz. Sieh zu, dass du ausreichend Nahrung und Wasser hast.
- Erste-Hilfe-Kasten. Stelle sicher, dass du einen umfangreichen Erste-Hilfe-Kasten hast, nicht nur das "Kinderspielplatz-Set" mit ein paar Pflastern. Folgendes wird vom US-Verteidigungsministerium empfohlen:
- Sterile Gazeverbände 10 x 17 cm
- Kompresse und Verband 5 x 5 cm 4 Streifen
- Mullkompressionsverbände 7 cm x 6 m
- 3 6-Meter-Rollen von 2 cm und 5 cm breiten Mullverbänden
- Mullkommpressionsverbände 93x93x132 cm
- Gaze, in Petroleum getränkt 7 x 66 cm 3 Streifen
- Heftpflaster 2 cm x 1 m 100 Streifen
- Wundpflaster 1 x 7 cm 100 Streifen
- Augenspülung
- Ammoniaklösung zum Inhalieren, Riechampullen (300 ml)
- Povidon-Jod-Lösung, nicht eisenhaltig, 10% 140 ml
- Mischung aus Natriumkarbonat und Natriumbikarbonat
- OP-Messer/Skalpell
- Bedienungsanleitung und Inhaltsliste.
- Die folgenden Gegenstände sind DRINGEND
empfohlen, auch wenn einige von ihnen verschreibungspflichtig sind (viele von ihnen können genutzt werden, um die Symptome von Strahlenkrankheit zu behandeln):
- Pinzetten
- Prochlorperazin-Zäpfchen (gegen Übelkeit und Erbrechen)
- Opiumtinktur (für Durchfall)
- Magensäuretabletten (für Magenverstimmung)
- Eine Flasche Aspirin (für leichte Schmerzen)
- Betäubungsmittel (für schwere Schmerzen)
- Weitere Dinge, die du über Erste-Hilfe-Material hinaus haben solltest:
- Schlafsäcke
- Haufenweise Kleidung (sowohl lang und warm für draußen als auch kurz und luftig für drinnen)
- Sonnencreme und -lotion
- Toilettenartikel
- Sonnenbrille
- Taschenlampen und Batterien
- Funkgeräte und Walkie-Talkies (keine Mobiltelefone, da der EMP ( E lektro m agnetischer Im p uls), welcher von der Explosion ausgelöst wird, diese Geräte für eine Weile unbrauchbar macht und danach die Satelliten im Hinblick auf die nationale Sicherheit abgeschaltet werden, sodass du kein Signal mehr bekommst.
- Selbstbetriebene Taschenlampen und selbstbetriebene Funkgeräte, verpackt in Aluminiumfolie oder anderem Metall, damit der EMP sie nicht funktionsunfähig macht. Nach einem nuklearen Angriff wird es verständlicherweise sehr schwierig sein, brauchbare Batterien zu finden, deshalb stelle sicher, dass sie wirklich selbstbetrieben sind.
- Leuchtfackeln
- Kerzen. Nur benutzen, FALLS KEINE Gaslecks vorhanden.
- Leuchtstäbe
- Wasserfeste, überall anstreichbare Zündhölzer
- Rauchsignale
- Kompass
- Wasserdesinfektionstabletten (diese filtern keine Strahlung heraus, lediglich Krankheitserreger!)
- Nadel und Faden
- Leinentuch
- Waffe zur Selbstverteidigung, bevorzugt eine Schusswaffe.
- Axt/Beil, Handsäge, Stemmeisen, Abhäutemesser, Kampfmesser und Besteck. Habe auch einen Wetzstein oder eine Feile zum Schärfen dabei.
- Bleistift, Papier und alles, was beim Zeitvertreib hilft
- Eine Kopie dieses Artikels
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Warnungen
- Dieser Artikel ist möglicherweise nicht zu 100% auf deine persönliche Situation anwendbar. Es ist unmöglich, exakt vorherzusagen, was genau benötigt wird, um eine atomare Katastrophe zu überleben.
- Übe dich in der Grabensicherung. Zwischen 1990 und 2000 sind 722 Menschen bei Unglücken in Gräben und Erdlöchern umgekommen.
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Was du brauchst
- Schaufeln
- Etwas, das den Bunker vor Regen und Schnee schützt
- Mittel gegen die Langeweile, zum Beispiel ein, zwei dicke Bücher und ein Kartenspiel
- Wenigstens 150 Liter Wasser pro Person, die in sicheren Behältnissen verwahrt werden
- Eine Toilette (keine Wassertoilette, sondern einfach eine Art Sitz über einem tiefen Loch)
- Einen Feuerlöscher
- Alles, was dir beim Überleben hilft
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