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Ein Brief mit einem starken Anfang macht mit höherer Wahrscheinlichkeit einen guten Eindruck auf deine Leser. Egal, ob du einen persönlichen Brief, einen Geschäftsbrief oder ein Motivationsschreiben verfassen möchtest, es kann schwierig sein, den Briefkopf zu formatieren und den richtigen Anfang in den ersten Zeilen zu finden. Wenn du das richtige Format oder die perfekte Eröffnung für deinen Brief finden willst, dann kannst du hier einige konkrete und hilfreiche Regeln und Strategien finden.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Einen persönlichen Brief beginnen

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  1. Bei einem persönlichen Brief solltest du deine Adresse oben rechts auf das Briefpapier setzen. [1] Das macht es dem Empfänger leichter, zu antworten, da er deine Adresse so nicht nachschlagen oder auf dem Kuvert suchen muss.
    • Du musst deinen Namen nicht bei der Adresse hinzufügen. Schreibe nur deine Postadresse oder dein Postfach in die erste Zeile und füge dann deine Stadt und deine Postleitzahl in der nächsten Zeile hinzu.
  2. Es ist wichtig, ein Datum einzufügen, damit dein Empfänger weiß, wann du den Brief geschrieben hast. Es kann auch sinnvoll sein, ein Datum einzufügen, wenn dein Empfänger die erhaltenen Briefe aufbehalten oder nach Datum sortieren will. Setze das Datum in die nächste Zeile nach deiner Adresse. [2]
    • Schreibe das Datum aus, indem du zuerst den Tag setzt, dann den Monat und dann das Jahr. Zum Beispiel: “22. April 2016”.
  3. Als nächstes musst du eine Zeile auslassen und auf die linke Seite deines Blattes gehen. Du solltest immer die Anrede “Liebe(r)” benützen, um persönliche Briefe zu beginnen. Nach dem “Liebe(r)” kommt der Name deines Empfängers und ein Beistrich. [3]
    • Überlege dir, wie du deinen Empfänger normalerweise ansprichst, wenn du mit ihm oder ihr redest. Zum Beispiel könntest du ihn oder sie als “Liebe Stefanie,” anreden, als “Liebe Großmama,” oder als “Lieber Herr Müller,”, je nachdem, wie du die Person normalerweise ansprichst.
  4. Bei persönlichen Briefen, wie zum Beispiel an eine Freundin oder ein Familienmitglied, beginnt man häufig mit einer Frage. Du kannst deinen Brief mit einer Frage eröffnen, um zu zeigen, dass du daran interessiert bist, wie es dem Empfänger geht oder was er gemacht hat.
    • Zum Beispiel könntest du mit: “Wie geht es dir?” oder “Wie gefällt dir deine neue Schule?” oder “Geht es dir besser?” beginnen.
  5. Eine weitere gute Methode, um einen persönlichen Brief zu beginnen, ist, dein Interesse an etwas auszudrücken, worüber dein Empfänger in seinem letzten Brief geschrieben hat – wie eine kürzliche Errungenschaft, einen erholsamen Urlaub oder eine Aufgabe, die ihm bevorsteht.
    • Zum Beispiel könntest du mit: “Gratuliere zu deiner Auszeichnung!”, oder “Deine Urlaubsbeschreibung klingt, als ob es wirklich lustig gewesen wäre!”, oder “Es tut mir leid zu hören, dass es dir in der Schule so schlecht gegangen ist.”, beginnen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Einen Geschäftsbrief beginnen

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  1. Deine volle Postanschrift sollte im Briefkopf erscheinen. Schreibe deinen Namen nicht vor der Adresse, aber du kannst eine Emailadresse und/oder eine Telefonnummer unter der Postanschrift einfügen, wenn du möchtest. [4]
    • Du kannst die Adresse auf die rechte oder linke Seite setzen.
  2. Nachdem du deine Adresse und alle anderen notwendigen Kontaktdetails geschrieben hast, lässt du eine Zeile aus und setzt das Datum ein. Schreibe das Datum ganz aus, so dass Monat, Tag und Jahr inkludiert sind. [5]
    • Zum Beispiel: “22. April 2016”
  3. Bei Geschäftsbriefen sollte der Name deines Empfängers zusammen mit seiner vollen Adresse auf der linken Seite deines Blattes stehen. Schreibe die Adresse unter das Datum und lasse eine Zeile Abstand, um die zwei zu unterteilen. [6]
    • Lasse auch nach deiner Adresse eine Zeile aus. Deine Begrüßung (“Liebe(r) ____,” oder “Sehr geehrte Damen und Herren,”) sollte in der nächsten Zeile stehen.
  4. Briefe werden häufig mit “Liebe(r)” begonnen, aber das mag nicht immer passend erscheinen. Zum Beispiel könnte es bei einem Beschwerdebrief oder bei einer Geschäftskorrespondenz zu persönlich wirken. [7]
    • Bedenke, an wen du schreibst und ob die Verwendung von “Liebe(r)” zu deiner Absicht passt. Wenn du hoffst, den Empfänger besser kennenzulernen, wie um zum Beispiel an einem Projekt zusammenzuarbeiten, dann passt “Liebe(r)” wahrscheinlich. [8]
    • Wenn du dich unwohl dabei fühlst, “Liebe(r)” zu schreiben, dann kannst du es einfach auslassen und den Brief mit “Sehr geehrte(r)” beginnen. Zum Beispiel könntest du: “Sehr geehrter Herr Parker,” schreiben und dann deine Eröffnungszeile folgen lassen.
    • “Sehr geehrte Damen und Herren” ist eine weitere Alternative, aber diese Anrede ist noch distanzierter und geschäftsmäßiger als “Sehr geehrte(r) + Name”. Verwende diese Eröffnungsphrase nur, wenn du den Namen deines Empfängers nicht kennst.
  5. Bevor du den Namen deines Empfängers in den Brief schreibst, solltest du dir einen Moment Zeit nehmen, um die beste Anrede für ihn oder sie zu finden. In den meisten Fällen ist es am besten, wenn Geschäftsbriefe die Empfänger formell ansprechen, indem sie zum Beispiel die Titel einer Person miteinschließen. Du kannst dir auch überlegen, wie die Person dich in ihren Briefen angesprochen hat und wie deine Beziehung zu dieser Person ist.
    • Beziehe den Titel und die Stellung dieser Person mit ein. Wenn die Person, an die du schreibst, einen Titel oder eine besondere Stellung hat, dann solltest du das in deiner Begüßung mit einschließen. Wenn die Person zum Beispiel Arzt ist, dann könntest du deinen Brief mit “Sehr geehrter Herr Dr. Johns,” beginnen. Wenn die Person ein General im Militär ist, dann könntest du mit “Sehr geehrter Herr General Wiedmann,” beginnen. Leute, die einen Doktortitel oder Ph.D. zu ihrem Namen haben, sollten auch als Dr. angesprochen werden. [9]
    • Lies dir den Brief durch, auf den du antwortest. Wenn du einen Brief als Antwort auf einen anderen Brief schreibst, dann kann es hilfreich sein, nachzusehen, wie du angesprochen wurdest, um zu entscheiden, wie du den Empfänger ansprechen willst. Wenn der Brief, den du erhalten hast, zum Beispiel mit “Liebe Frau Johannsen,” begonnen hat, dann solltest du deinen Brief auch mit “Liebe(r) Herr/Frau” beginnen. [10]
    • Denke darüber nach, wie gut du den Empfänger kennst. Du solltest dir vielleicht auch überlegen, wie gut du den Empfänger kennst, wenn du dich entscheidest, welche Begrüßung du verwenden willst. Seid ihr per du? Oder verwendest du einen Titel, wenn du die Person ansprichst? Denke daran, dass der Vorname zu informell für einen Geschäftsbrief sein könnte, selbst wenn du die Person schon mit Vornamen angesprochen hast. Wenn du dir nicht sicher bist, solltest du besser Vorsicht walten lassen und die Person formell ansprechen, indem du zum Beispiel Herr, Frau oder Doktor einfügst.
  6. Egal, warum du schreibst, es ist immer eine gute Idee, einen freundlichen Ton anzuschlagen. Damit erhöhst du die Chancen, dass dein Empfänger für dein Anliegen offen sein wird. Selbst, wenn du schreibst, um dich zu beschweren oder aus einem anderen unangenehmen Grund, beginne einen Brief nie, indem du etwas Beleidigendes oder Forderndes sagst. Probiere stattdessen, dem Empfänger deine guten Wünsche auszusprechen oder ihm zu einem Erfolg zu gratulieren.
    • Zum Beispiel könntest du etwas sagen wie: “Ich hoffe, dass dieser Brief Sie wohlauf findet.” oder: “Ich gratulieren Ihnen ganz herzlich zu ihrer Beförderung!”, wenn du einen freundlichen Ton am Anfang deines Briefs anschlagen möchtest.
  7. Obwohl es gut ist, einen Geschäftsbrief freundlich zu beginnen, ist es auch wichtig, zum Punkt zu kommen und zu sagen, weshalb du schreibst. Du kannst das deinem Empfänger mitteilen, indem du eine direkte, einfache Phrase verwendest, die so beginnt: “Ich schreibe, weil/um….”. [11]
    • Du kannst diese Eröffnung an verschiedene Absichten anpassen. Zum Beispiel könntest du mit: “Ich schreibe aufgrund unserer ähnlichen Interessen.” beginnen, oder mit: “Ich schreibe, um eine Beschwerde auszudrücken.” oder mit: “Ich schreibe, um Ihnen eine Zusammenarbeit unserer zwei Firmen vorzuschlagen.”
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein Motivationsschreiben beginnen

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  1. Bei einem Motivationsschreiben kannst du dieselben Taktiken für Adresse und Anrede verwenden wie bei einem Geschäftsbrief.
    • Schreibe deine Adresse auf die obere rechte oder linke Seite. Schließe deinen Namen nicht mit ein, sondern nur deine Adresse.
    • Füge eine Emailadresse, eine persönliche Homepage und/oder eine Telefonnummer auf den nächsten Zeilen ein.
    • Lasse eine Zeile aus.
    • Schreibe das Datum aus. “22. April 2016”
    • Lasse wieder eine Zeile aus.
    • Schreibe deine Anrede. “Sehr geehrte(r) ___,” oder “Sehr geehrte Damen und Herren,”.
  2. Es ist in Ordnung, wenn du ein Motivationsschreiben mit etwas Einfachem beginnst, wie: “Ich schreibe, um mich für Stelle X zu bewerben.” Wenn du aber einmal etwas anderes ausprobieren möchtest, um ein Motivationsschreiben zu beginnen, dann könntest du mit einer kurzen Zusammenfassung deiner besten Fähigkeiten beginnen. Eine kurze Zusammenfassung der Dinge, die du erreicht hast, könnte die Aufmerksamkeit der Personalleitung erregen und deine Chancen auf ein Bewerbungsgespräch erhöhen. [12]
    • Zum Beispiel könntest du so beginnen: “In den vergangenen fünf Jahren habe ich meine Verkaufserfolge verdoppelt und mein Gebiet auf drei weitere Bundesländer ausgeweitet.” Du könntest dann etwas mehr über deine Berufserfahrung, deine Ausbildung, spezielle Zusatzausbildungen und andere Jobqualifikationen sprechen.
  3. Bei einem Motivationsschreiben kann es deine Chancen auf ein Bewerbungsgespräch erhöhen, wenn du deinen Enthusiasmus auch auf dem Papier ausdrückst. Die Personalleitung könnte von deiner Hingabe zu deiner Arbeit beeindruckt sein. [13]
    • Zum Beispiel könntest du etwas sagen wie: “Ich war begeistert, Ihr Stellenangebot zu entdecken, da ich schon immer ein treuer Kunde Ihrer Firma war.” Du könntest dann erklären, was dir an dem Betrieb gefällt, warum du so eine große Leidenschaft für deine Arbeit hast und wie du deiner Meinung nach in den Betrieb passen würdest.
  4. Schlüsselwörter können hilfreich sein, wenn du weißt, dass du dich gegen sehr viele andere Leute bei diesem Job durchsetzen musst. Wenn du Schlüsselwörter schon früh in deinem Brief erwähnst, kann das die Chancen erhöhen, dass deine Bewerbung heraussticht – besonders, wenn diese Schlüsselwörter nahelegen, dass du gut zu der Stelle passen würdest. [14]
    • Gute Schlüsselwörter, die du erwähnen könntest, sind unter anderem die, die in der Stellenausschreibung vorkommen. Das könnten besondere Fähigkeiten oder Erfahrungen sein, die du hast. Zum Beispiel könntest du so beginnen: “In den fünf Jahren, in denen ich als Vertriebsleiter gearbeitet habe, habe ich regelmäßig Vorträge gehalten, erfolgreiche Verkaufsstrategien entwickelt und zahlreiche Verkaufssprüche für meine Angestellten geschrieben.”
    • Du kannst auch die Namen der Person oder Personen erwähnen, die dich auf diese Stelle hingewiesen haben. Das könnte die Aufmerksamkeit des Personalleiters erregen und dir ein Vorstellungsgespräch verschaffen. Zum Beispiel könntest du etwas schreiben wie: “Ich habe über diese Stelle von unserem Abteilungsleiter Dr. Schmidt gehört.”
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Tipps

  • Persönliche Briefe können so lang sein, wie du möchtest. Wenn der Brief aber für eine Stellenbewerbung oder eine andere Geschäftskorrespondenz gedacht ist, dann solltest du ihn so kurz und präzise wie möglich halten. Bei solchen Briefarten solltest du es schaffen, dich innerhalb einer Seite auszudrücken.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um einen persönlichen Brief zu beginnen, schreibe immer als Erstes "Liebe/r" und den Namen der Person oder die Anrede, die du für diese Person benutzt, wie z.B. "Oma" oder "Trainer". Solltest du jedoch einen Geschäftsbrief schreiben, verwende "Liebe/r" nur, wenn du dem Empfänger wirklich nahe stehst. Andernfalls lass es lieber weg und schreibe "Sehr geehrte/r". Wenn du den Namen des Empfängers nicht kennst, kannst du auch "Sehr geehrte Damen und Herren" an den Anfang deines Briefes schreiben. Lies weiter, um zu erfahren, wie das Format eines persönlichen oder eines Geschäftsbriefes aussehen sollte.

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