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Ein Brunnen ist ein von Menschen in den Boden gebohrtes Loch, um an Flüssigkeit heranzukommen. Meist wird dabei nach Wasser gesucht: Etwa 97 Prozent des Trinkwassers auf der Welt stammt aus unterirdischen Quellen. Wasserbrunnen werden gebohrt, um die Wasserqualität zu überwachen oder um zu heizen oder zu kühlen, sowie um nach einer Behandlung Trinkwasser zu produzieren. Man kann einen Brunnen auf unterschiedliche Art und Weise bohren, und muss einige Dinge beachten.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Planung eines Brunnens

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  1. Einen Brunnen zu bohren, bedeutet höhere Anfangskosten als der Anschluss an einem öffentlichen Wassernetz und außerdem besteht das Risiko, nicht genügend Wasser oder kein Wasser in ausreichender Qualität zu finden. Es entstehen dabei ständige Kosten, um das Wasser herauszupumpen und den Brunnen zu warten. In manchen Gegenden gibt es jedoch Einschränkungen, wer sich am öffentlichen Wassernetz anschließen lassen kann. Damit wird das Bohren eines Brunnens eine gute Alternative, wenn es genügend Grundwasser in erreichbarer Tiefe gibt.
  2. Du musst dich über die genaue Lage und die Brunnenaufzeichnungen in den geologischen Unterlagen deines Bundeslands informieren.
  3. In geologischen Unterlagen ist die Tiefe bestehender Brunnen verzeichnet, die bereits auf dem Grundstück gebohrt wurden. Diese Aufzeichnungen kannst du persönlich oder online einsehen. Sie können dir helfen, die Tiefe des Grundwassers und den Ort bestehender Brunnen zu bestimmen.
  4. Wenn auch weniger nützlich als Bohrungsaufzeichnungen, können geologische Karten den allgemeinen Standort wasserführender Schichten sowie die Felsformationen in diesem Bereich anzeigen. Topographische Karten zeigen die Oberflächenstrukturen und Erhebungen und können verwendet werden, um Brunnenstandorte zu verzeichnen. Gemeinsam können sie bestimmen, ob ein Gebiet über genügend Grundwasser verfügt, damit sich eine Bohrung lohnt.
    • Grundwasserschichten haben keine einheitliche Tiefe sondern folgen in gewisser Weise den Konturen des Bodens. In Tälern liegt die Grundwasserschicht näher an der Oberfläche, vor allem wenn sie von Flüssen oder Bächen geformt wurden. In höheren Lagen ist das Grundwasser schwieriger zu erreichen.
  5. Viele ältere Brunnen sind nicht dokumentiert, und sogar wenn sie dokumentiert sind, erinnern sich Nachbarn vielleicht daran, wie viel Wasser diese Brunnen hervorgebracht haben.
  6. Offizielle Berater können allgemeine Fragen beantworten, die über das hinausgehen, was du in diesem Artikel erfährst. Wenn du detailliertere Informationen brauchst als das, was sie bieten können, brauchst du die Dienste eines professionellen Hydrologen.
  7. Erkundige dich bei der jeweiligen Gemeinde, um herauszufinden, welche Genehmigungen du vor dem Bohren brauchst und welche Regeln das Bohren von Brunnen betreffen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Den Brunnen bohren

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  1. Tiergehege, vergrabene Treibstofftanks, Mülldeponien und Abwassergruben können Grundwasser verschmutzen. Brunnen sollten an Orten gebohrt werden, wo sie leicht gewartet werden können, und mindestens 1,5m von Bauplätzen entfernt sein.
  2. Die meisten Brunnen werden gebohrt, man kann sie jedoch auch graben oder schlagen, wenn die Bedingungen entsprechend sind. Gebohrte Brunnen können mit einem Bohrer oder Rotationskabel gebohrt, mit einem Presslufthammer eingeschlagen oder mit Hochdruckwasserstrahl geschnitten werden.
  3. Wenn der Brunnen gebohrt ist, werden Rohre eingelegt, damit das Wasser die Wände des Brunnens nicht abträgt und von ihnen verschmutzt wird. Die Rohre haben meist einen schmaleren Durchmesser als das Bohrloch selbst und werden mit Putz abgedichtet, normalerweise nimmt man entweder Ton oder Beton. Die Rohre verlaufen normalerweise bis zu einer Tiefe von mindestens 5,5 Metern und können in lockerem, sandigem Boden auch entlang des gesamten Brunnens verlaufen. In die Rohre werden Siebe eingelegt, um Sand und Kies herauszufiltern, dann wird der Brunnen mit einem hygienischen Siegel verschlossen, und es sei denn das Wasser steht bereits unter Druck, eine Pumpe angeschlossen, um das Wasser an die Oberfläche zu befördern.
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Tipps

  • Du solltest am besten eine Firma mit dem Bohren des Brunnens beauftragen. Mehr Informationen über Brunnen-Bohrfirmen erhältst du beim Berufsverband.
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