PDF herunterladen
PDF herunterladen
Jedermann kennt einen Bumerang – dieses australische Spielzeug, das wieder zurückkommt, wenn man es wegwirft. Ist es wirklich möglich, eines dieser Wunderdinger selbst herzustellen, so dass es funktioniert? Es ist wirklich möglich. Besorge dir das passende Material und los geht‘s.
Vorgehensweise
-
Übertrage die Schablone auf das Sperrholz und schneide den Umriss mit einer Laubsäge aus. Es gibt jede Menge Vorlagen für unterschiedlich geformte Bumerangs. Man kann sie leicht im Internet finden. Du wirst auch eine Säge benötigen, mit der du Kurven schneiden kannst, wie eine Bandsäge, Laubsäge oder Bügelsäge.
- Nicht alles Sperrholz ist gleich. Verwende baltische oder finnische Birke; etwas, das stabil ist.
- Wenn du den üblichen Bumerang in „V“-Form machst, ist der 107° Winkel nicht unbedingt entscheidend, jedoch das Optimum. Es kann etwas mehr oder weniger als 107 °sein. Du solltest aber wissen, dass der Drehteller kleiner wird und schwierig sein kann, den Bumerang am Rotieren zu halten, wenn du den Winkel größer als 107° machst.
-
Forme die Tragfläche. Verwende einen Schleifblock (und viel Muskelkraft) oder einen Schwingschleifer, um dem Bumerang die Form einer Tragfläche zu geben. Die Richtung, in die die Vorderkante der Tragfläche zeigt, hängt davon ab, ob du mit der linken oder rechten Hand wirfst.
- Markiere als erstes die Oberseite des Bumerangs. Wie bei den Tragflächen eines Flugzeuges haben die Flügel des Bumerangs eine Vorder- und eine Hinterkante. Die Flügelvorderkante ist eine viertel runde Form und der Querschnitt des Flügels verjüngt sich hin zur Hinterkante, genau wie bei einer Flugzeugtragfläche. Markiere die beiden Vorderkanten und die beiden hinteren Kanten, so dass du sie nicht verkehrt zufeilst. Die Unterseite der Tragfläche ist ganz flach.
- Lege die Vorder-und Hinterkanten entsprechend deiner Wurfhand fest. Du kannst dafür eine Anreißlehre verwenden oder aber nimm einfach deinen Finger, den du auf die Kante legst. Markiere auf der Oberkante den Abstand, über den sich der Querschnitt verjüngt.
- Die Viertelrundung erstreckt sich im Allgemeinen über ca. 6 mm von der Kante, während sich die Hinterkante etwa 2,5 cm bis 3,8 cm in das Material hinein zieht. Beachte, dass du lediglich eine Fläche des Sperrholzes formen musst. Die andere Seite bleibt flach.
- Der traditionelle australische Bumerang hat zwei positive Tragflächen. Die beste Wahl ist es, eine Position zu finden bei der die Flügelenden des Bumerangs nach oben zeigen.
-
In der Mitte des Bumerangs musst du die beiden Tragflächenprofile einander anpassen. Der Bumerang benötigt Vorder-und Hinterkanten, genau wie ein Flugzeug. Gleichzeitig wirst du darauf achten müssen, dass die ganze Oberfläche glatt ist. Entferne alle hervorstehenden Unebenheiten von rauem Holz.
- Forme des Profil der Tragflächen mit Raspeln, Feilen und Sandpapier. Der optimale feine Abschluss ist eine Abschrägung der hinteren Kante des Flügels.
-
Die letzte Feinarbeit sollte mit Sandpapier mit einer sehr feinen Körnung vorgenommen werden. Dann trage eine dünne Schicht Sprühfarbe oder Klarlack auf, um dem Bumerang zu schützen und ihn besser aussehen zu lassen.
- Dekoriere den Bumerang nicht, bevor du dir sicher bist, dass er wirklich fertig ist. Nimm ihn mit ins Freie und mache ein paar Probewürfe, bevor du die Farbe aufträgst.
Werbeanzeige
-
Nimm dir ein Blatt Druckerpapier. DIN A4 ist die richtige Größe.
- Normales Papier eignet sich am besten. Karton oder Pappe ist nicht notwendig.
-
Falte es der Länge nach (wie das Brötchen für einen Hot Dog). Es ist wichtig, dabei so genau wie möglich vorzugehen. Knicke eine scharfe Kante, dann knicke dieselbe Kante nach hinten um, so dass du nun beide Hälften gut voneinander trennen kannst.
-
Falte beide Hälften wiederum auf die gleiche Weise. Je schärfer der Kniff ist, desto besser. Falte das Papier wieder auf, du hast nun eine Mittelinie.
- Falte nun die beiden äußeren langen Kanten jeweils genau bis zu dieser Mittelinie. Achte darauf, dass sich beide Kanten genau an der Mittelinie treffen, aber auf keinen Fall übereinander liegen. Dies ist Millimeterarbeit. Mache auch hier wieder zwei wirklich scharfe Knickfalten.
-
Falte, falte, falte. Nimm ein Ende des Papiers und falte es auf das andere, so dass es nur noch die halbe Länge hat. Lege genau Kante auf Kante und mache schließlich wieder einen scharfen Kniff.
- Falte beide Ecken zur Mitte hin. Auf diese Weise entstehen zwei kleine Dreiecke, die nebeneinanderliegen. Entfalte sie wieder und falte sie dann nach hinten.
- Öffne das Papier und stecke die gefalteten Ecken ein. Dann schließe die Klappen weder. Tue dies an beiden Enden. Du solltest nun eine Form haben, die einem Schraubenzieher ähnelt.
-
Entfalte nun das ganze Papier mit Ausnahme der originalen linken Seite. Dein Papier sollte nun so lang wie möglich sein, die rechte Seite entfaltet, die linke Seite eingeschlagen. Du solltest nun eine Diamantenform (Raute) unterhalb der rechten Falte sehen. Mache diese Kniffe fest und deutlich.
-
Schließe die obere Hälfte der rechten Seite. Quetsche den Diamanten/die Raute, indem du die Ecken der Raute nach oben rechts zum Papierende hin faltest. Du solltest nun eine ungefähre „L“-Form haben.
- Falte die untere linke Seite in die Tasche der „L“-Form.
-
Falte die linke Seite nach unten. Dies sollte eine Art Bergform ergeben, wo sich zwei senkrechte Linien treffen. Nimm die rechte Seite und falte sie nach unten, wodurch der Berg nach links gedrückt wird.
-
Greife die untere Lage auf der linken Seite und hebe sie an. Lege, was vorher die obere Lage war, nach unten, wodurch das Ende (oder die Tasche) offen bleibt. Falte das Ende der originalen unteren Lage in die Tasche, indem du die Seiten umkehrst. Nun hast du eine ziemlich eindeutige L-Form.
- Öffne jedes Ende und falte die Kanten nach unten in zwei Dreiecke. Falte das eine auf der rechten Seite auf, jedoch nicht dasjenige auf der linken Seite. Öffne die rechte Seite, und stecke die Ecke ein. Dann öffne das Dreieck auf der linken Seite, schließe den Bumerang und platziere die herausstehende Kante in der Tasche, die du gerade auf der rechten Seite gebildet hast. Es ist eine gute Idee, jede Kante, sobald sie geschaffen wurde, glatt zu streichen. Wiederhole das Ganze auf der anderen Seite.
- Achte darauf, dass das Modell wirklich sauber gearbeitet ist; jede Kante sollte wirklich windschnittig sein. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Bumerang nicht gut fliegen.
Werbeanzeige
-
Lege die benötigten Materialien bereit. Dieser Bumerang ist leicht, einfach und billig herzustellen und das ideale Projekt für Kinder, um sie an einem Nachmittag zu beschäftigen. Mache einen Tisch frei und los geht‘s. Greife dir die folgenden Dinge:
- Transparentpapier
- Bleistift
- Pappe
- Schere
- weißen Leim oder Tacker
- Farbige Marker oder Wachsmalstifte
-
Zeichne den Umriss des Flügels aus Papier. Du kannst ein gutes Muster mit Sicherheit im Internet finden. Schneide den Umriss aus.
- Solltest du keinen Drucker haben, wirst du zwei Pappstreifen benötigen, die jeweils ca. 13 cm lang und 6,3 cm breit sein sollten.
-
Lege das Muster auf die Pappe und zeichne es nach. Tue dies zweimal und schneide zwei Flügel aus. Achte darauf, dass beide die gleiche Größe haben. Sollte dies nicht der Fall sein, passe sie einander an.
-
Tackere oder klebe beide Flügel in X Form zusammen. Messe, damit sie sich genau in der Mitte überschneiden. Wenn sie dies nicht tun, wird dein Bumerang nicht ausbalanciert sein und nicht fliegen.
-
Dekoriere ihn, indem du ihn mit Markern oder Wachsmalstiften anmalst. Füge aber nichts hinzu, das deinen Bumerang schwerer macht. Verwende alle möglichen Farben, Aufkleber oder Glitter.
-
Falte die Enden eines jeden Pappstreifens hoch. Die Falten sollten etwa 2,5 cm von den Flügelenden entfernt sein.
- Um den Bumerang fliegen zu lassen, halte ihn senkrecht mit den aufgebogenen Enden auf dich zu. Wirf ihn mit einer kurzen Bewegung aus dem Handgelenk. Verstelle die Laschen an den Flügelenden, wenn nötig.
- Diese Methode kann auch mit den Holzstielen von Eis am Stiel angewandt werden. Solange diese nur etwas leicht gebogen sind, sind zwei davon in der Mitte zusammengeklebt alles, was du benötigst.
Werbeanzeige - Um den Bumerang fliegen zu lassen, halte ihn senkrecht mit den aufgebogenen Enden auf dich zu. Wirf ihn mit einer kurzen Bewegung aus dem Handgelenk. Verstelle die Laschen an den Flügelenden, wenn nötig.
Tipps
- Sei geduldig. Sollte dein erster selbstgemachter Bumerang nicht funktionieren, gibt nicht auf. Mache einen neuen. Übung macht den Meister.
- Trage Handschuhe, so dass du keine Splitter in die Finger bekommst, und eine Schutzbrille!
Werbeanzeige
Warnungen
- Solltest du eine elektrische Säge benutzen, achte auf deine Hände und trage eine Schutzbrille.
Werbeanzeige
Dinge, die du benötigst
Bumerang aus Holz
- Birkensperrholz, 6 mm dick, 50 cm x 40 cm
- Schablone für einen Bumerang
- Sprühfarbe oder Klarlack
- Säge
- Schleifklotz oder Schwingschleifer
Origami-Bumerang
- 1 Blatt DIN A4 Druckerpapier
Papp-Bumerang
- Transparentpapier
- Schablone
- Bleistift
- Pappe
- Schere
- weißen Leim oder Tacker
- Farbige Marker oder Wachsmalstifte
Über dieses wikiHow
Diese Seite wurde bisher 19.236 mal abgerufen.
Werbeanzeige