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Dackel sind für ihre langen Körper, kurzen Beine und Schlappohren bekannt. Diese niedlichen Hunde sind wunderbare Gefährten, aber ihre ungewöhnlichen Proportionen machen sie empfindlich, vor allem ihre lange Wirbelsäule. Dies bedeutet, dass du den Rücken deines Hundes besonders stützen musst, wenn du ihn hochhebst, hältst und wieder absetzt. [1]

Methode 1
Methode 1 von 2:

Einen Dackel sicher halten

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  1. Du musst einen Dackel anders als andere Hunde hochheben, aber es ist nicht sehr schwer, wenn du die richtige Methode einmal kennst. Führ zuerst eine Hand unter den Oberkörper des Hundes, um seine Brust und die Rippen zu stützen. Heb ihn noch nicht hoch .
    • Spreize deine Finger, damit du so viel seines Oberkörpers stützt wie möglich. Je größer der Bereich ist, auf dem sich sein Gewicht verteilt, desto besser für seine Wirbelsäule.
  2. Führe deine freie Hand unter das Hinterteil des Hundes, entweder direkt von hinten oder vor den Hinterbeinen des Hundes, um seinen Unterkörper zu stützen. Bereite dich darauf vor, ihn hochzuheben.
    • Auch hier solltest du deine Hand so weit wie möglich spreizen, damit du eine große Stützfläche bietest.
  3. Hebe den Hund jetzt hoch. Dabei solltest du vermeiden, dass sein Hinterteil tiefer als sein Vorderkörper hängt. Eine leichte Krümmung ist in Ordnung, aber der Rücken des Hundes sollte so eben wie möglich sein, damit er nicht so strapaziert wird. [2]
  4. Während du dich bewegst oder mit dem Dackel spielst, musst du darauf achten, dass sein Hinterteil immer gestützt wird. Dackel sind nicht wie andere Hunde. Wenn sein Unterkörper herunterbaumelt, ist dies sehr unangenehm für ihn und kann zu schmerzhaften Rückenproblemen führen (wie Bandscheibenvorfälle). [3]
    • Zum Glück wird dies mit etwas Übung ganz natürlich für dich. Schließlich wird es sich „falsch“ anfühlen, wenn du den Dackel nicht richtig hochhebst.
  5. So lange der Rücken des Dackels gut gestützt wird und sein Körper gerade ist, ist es egal, wie du ihn hältst. Wenn du deinen Dackel mit einem Arm halten willst, versuche folgendermaßen die Position zu wechseln, wenn du ihn korrekt hochgehoben hast:
    • Verschiebe sanft das Gewicht des Hundes, so dass es auf dem Unterarm des Armes aufliegt, mit dem du sein Hinterteil gehalten hast. Verwende deinen gesamten Arm, um sein Gewicht zu stützen.
    • Halte den Hund gegen deinen Körper, um ihn zusätzlich zu stützen und es ihm bequem zu machen. Dies ist etwa so, wie du ein Baby oder einen Fußball halten würdest.
    • Benutze deinen freien Arm, um den Hund im Gleichgewicht zu halten oder zu verhindern, dass er sich dreht und wendet, um freizukommen.
  6. Wenn du Erfahrung mit anderen Hunderassen hast, bist du es gewohnt, den Hund „fallenzulassen“ oder ihn sanft auf den Boden zu führen, wenn du ihn nicht mehr tragen musst. Bei Dackeln musst du den Hund allerdings festhalten, bis er auf dem Boden ist. Wie immer muss der Rücken gut gestützt werden, wenn du ihn auf dem Boden absetzt.
    • Idealerweise sollten seine Füße den Boden berühren, wenn du ihn loslässt. Wie du unten lesen wirst, reicht schon ein Fall von ein paar Zentimetern, um den Rücken und die Gelenke des Dackels zu belasten. [4]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Wissen, was man vermeiden soll

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  1. Viele Menschen heben Hunde wie menschliche Babys hoch, indem sie eine Hand unter jede „Achsel“ legen. Dies ist allerdings gefährlich für Dackel. Dies belastet den Rücken des Hundes auf unnatürliche Weise. Seine Wirbelsäule ist einfach nicht dafür gemacht, seinen langen Körper alleine zu stützen. [5]
    • Du solltest generell jeden Griff vermeiden, bei dem nur eine Hälfte seiner Körperlänge gestützt wird. Dies gilt auch, wenn der Hund bereits nur auf zwei Beinen steht, etwa wenn er auf seinen Hinterbeinen steht und über eine Sofalehne schaut. Dann musst du dich runterbeugen, damit du sein Hinterteil stützen kannst, ehe du ihn hochhebst.
  2. Wie oben gesagt sollten Hunde sanft abgesetzt und nicht fallengelassen werden. Im Vergleich zu anderen Hunderassen haben Dackel sehr kurze Beine. Dies bedeutet, dass sie sie nicht sehr stark beugen können, um den Aufprall auf den Boden abzufangen. So bekommen die Gelenke der Beine und der Rücken das meiste vom Aufprall ab. Wenn du den Hund nicht „fallen“ lässt, kann dies nicht passieren. [6]
    • Vertraue dabei nicht der Körpersprache deines Hundes. Dackel wissen nicht, dass ihr Skelett keine Sprünge aushält, daher würden sie sogar aus deinen Armen springen. Selbst wenn dies nicht sofort zu Schmerzen führt, kann es auf Dauer zu schmerzhaften Problemen führen.
  3. Die lange, schmale Wirbelsäule des Dackels ist besonders anfällig für Verletzungen. Daher ist es so wichtig, dass ihre Körper gerade bleiben, wenn du sie hochhebst. Vermeide alles, wobei sich der Rücken des Hundes krümmen oder drehen muss, da dies die Belastung für ihn erhöht und zu Problemen wie Bandscheibenvorfällen führen kann.
    • Dies könnte dir zum Beispiel aus Versehen passieren, wenn du den Dackel plötzlich hochhebst, wenn er es nicht erwartet. Wenn du deinen Hund erschreckst, dreht und windet er sich vielleicht aus einer deiner Hände, was seine Wirbelsäule unnatürlich verdrehen könnte, während er in deinen Armen hängt. Achte darauf, dass dein Hund ruhig ist und dich wahrgenommen hat, ehe du ihn hochhebst.
  4. Wie alle Hunde können dir Dackel sehr genau zeigen, wenn sie Schmerzen haben. Wenn dein Hund so aussieht, als wäre es ihm unangenehm, oder er entsprechende Geräusche macht, „dann ist es wahrscheinlich so.“ Also setz ihn wieder ab und überlege, wie du ihn halten solltest, ehe du es erneut versuchst.
    • Manche Anzeichen für Schmerz bei Hunden sind eindeutig, wie jaulen, wimmern etc. Andere sind wiederum etwas subtiler. Dies sind nonverbale Anzeichen dafür, dass dein Hund sich nicht wohl fühlt: [7]
      Zittern (ohne eine andere Erklärung wie Kälte)
      Versuchen wegzukommen
      Unnatürlich viel Zugneigung „oder“ Aggression
      Das Maul geschlossen halten (anstatt eines natürlichen, „glücklichen“ Aussehens)
  5. Es gibt nichts Frustrierenderes, als wenn du dir die Mühe machst zu lernen, wie man einen Dackel richtig hält, und dann wohlmeinende Verwandte vorbeikommen und ihn wie jeden anderen Hund behandeln. Um Probleme zu vermeiden, solltest du jedem Besucher zeigen, wie man deinen Hund richtig hält, ehe sie mit ihm spielen.
    • Dies gilt besonders für Kinder, die oft unbeabsichtigt zu grob zu Hunden sein können. Es ist eine gute Idee, die Kinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen, wenn sie das erste Mal mit deinem Dackel spielen, bis du sicher bist, dass sie die Regeln verstehen.
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Tipps

  • Überlege dir, eine Rampe oder eine Hundetreppe zu kaufen, da mit dein Hund besser auf erhöhte Plätze rauf und wieder runter kommt. Wenn das Körbchen deines Hundes zum Beispiel etwas erhöht ist, muss er dann seine Gelenke nicht belasten, weil er auf den Boden springen muss. Etwas so einfaches wie ein Holzbrett reicht, aber im Laden findest du schon Rampen ab €20. [8]
  • Nimm die Gesundheit der Wirbelsäule deines Hundes ernst. Wenn du lange Zeit einen Dackel falsch hochhebst, kann dies zu Wirbelsäulenverletzungen, Nervenschädigungen und sogar Lähmungen führen, je nachdem wie schwer die Verletzung ist. Viele dieser Probleme können zwar durch einen Tierarzt behandelt werden, aber für einen Dackel und seinen Besitzer ist es am besten, wenn es erst gar nicht so weit kommt. [9]
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