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Nur wenige Hunde haben die Anmut und die Würde eines Deutschen Schäferhundes. Sie sind nicht nur eine der treuesten Hunderassen, als Arbeitshunde lernen sie auch sehr gerne. Da Deutsche Schäferhunde sehr intelligent und athletisch sind und ihren Menschen gefallen wollen, sind sie sehr vielseitige und trainierbare Tiere.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Einen Deutschen Schäferhund Welpen erziehen

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  1. Auch wenn jeder Deutsche Schäferhund trainiert werden kann, sind sie sehr starke und kräftige Tiere. Wenn du mit einem Welpen beginnst, hast du die Möglichkeit, seine Persönlichkeit zu formen und zu gestalten und früh eine Beziehung aufzubauen.
    • Wenn du einen älteren Hund hast, kannst du auch diesen noch effektiv erziehen.
    • Deutsche Schäferhund können gegenüber ihrer Familie einen starken Beschützerinstinkt entwickeln, daher solltest du deinen Welpen sehr früh sozialisieren. So lernt er, mit vielen verschiedenen Menschen und Tieren auf positive Weise zu interagieren.
  2. zu berühren und festzuhalten, um ihn auf spätere Fellpflege und Tierarztbesuche vorzubereiten. Dies wird einmal ein großer Hund und du solltest ihn auf das Krallenschneiden, Ohrenreinigen, Fiebermessen und andere Prozeduren vorbereiten, wenn er noch jung und klein ist. Diese Prozeduren sind nur schwer durchführbar, wenn dein ausgewachsener Deutscher Schäferhund sich dagegen widersetzt.
  3. Er sollte “Sitz“, “Platz“ und “Fuß“ lernen und stubenrein werden. Dein Welpe wird deine Kommandos nicht sofort verstehen. Sei mit deinem Hund geduldig, wenn er nicht gleich genau das macht, was du von ihm verlangst.
  4. Deutsche Schäferhunde lieben es zu lernen und sind sehr motiviert, deinen Kommandos zu folgen, wenn sie mit Leckerli belohnt werden.
  5. Streichle deinen Welpen, während er frisst, solange er nicht steif wird oder bei der Berührung mit dem Fressen aufhört. Wenn dein Welpe steif wird, mit dem Fressen aufhört oder knurrt, musst du dich sofort um dieses Aggressionsproblem kümmern.
    • Bring deinem Welpen bei, dass Menschen keine Gefahr an der Futterschüssel sind, indem du Futter in die Schüssel gibst, während er frisst. Fang mit ein paar Bröckchen Trockenfutter (oder was auch immer du für eine Futtersorte fütterst) in der Schüssel an und füge Futter hinzu, damit der Welpe Menschen in der Nähe der Futterschüssel mit etwas Gutem in Verbindung bringt.
  6. [1] Der Welpe muss sich jedes einzelne Stückchen Futter verdienen, indem er „Sitz“ macht oder ein anderes Kommando ausführt. Es gibt keine Schüssel, die er bewachen muss.
    • Wenn dein Welpe souveräner und folgsamer ist, wenn Futter im Spiel ist, kannst du einen Teller oder eine Schüssel hinzufügen. Füttere den Welpen weiter per Hand, während der Teller oder die Schüssel daneben stehen. Füttere deinen Hund noch nicht direkt aus der Schüssel.
    • Sorge dafür, dass die Schüssel keine große Sache ist. Wenn du ein Stück Futter hineinfallen lässt, dann lass den Welpen es fressen und lobe ihn. Füttere ihn dann weiter in der Nähe der Schüssel. Die Schüssel wird nicht immer Futter enthalten. Erhöhe langsam die Menge des Futters, das du in die Schüssel fallen lässt, während du mit deinem Welpen daneben stehst oder sitzt. Es dauert nicht lange, bis dein Welpe verstehen wird, dass deine Nähe zur Schüssel bedeutet, dass es Futter und gute Dinge gibt und er sie nicht bewachen muss.
    • Du kannst auch hochwertige Leckerli wie gebratene Hühnerbrust in die Schüssel geben, wenn dein Welpe eine noch größere Versicherung braucht, dass du Gutes in die Schüssel gibst.
    • Wenn du irgendwann das Gefühl hast, dass du in Gefahr bist, dann HÖR AUF. Hol sofort einen professionellen, mit positiven Methoden arbeitenden Trainer, um zu verhindern, dass du oder ein anderes Familienmitglied, vor allem ein Kind, verletzt wird. Ressourcenverteidigung kann ein sehr ernstes Problem bei Angstaggression sein und wenn ein Welpe dieses Verhalten zeigt, musst du dich sofort darum kümmern, damit es nicht eskaliert.
  7. Du kannst nach und nach deinem Welpen befehlen, dich anzuschauen, um mehr Futter zu bekommen, sich dann zu setzen und auf mehr Futter zu warten etc. Der Mensch kontrolliert die Ressource Futter und belohnt den Welpen für gutes Verhalten.
  8. Wenn dein Welpe ein Kommando versteht, dann belohne ihn nur noch unregelmäßig mit Leckerli, damit du keinen Hund bekommst, der nur noch für Futter etwas macht. Du lobst deinen Hund noch jedes Mal, aber gibst ihm nicht immer ein Leckerli. Wenn du ein Kommando verfeinern willst, damit dein Hund schneller reagiert, dann gib ihm wieder Leckerli, um das Verhalten zu formen, bis er es kann. Benutze dann die Leckerli, um wirklich besonderes Verhalten zu belohnen.
  9. Schrei deinen Hund nicht an. Lerne zu erkennen, wenn du die Geduld verlierst und beende das Training mit etwas Gutem. Dein Hund spürt deine Frustration anhand deiner Körpersprache und deinem Tonfall. Versuch es an einem anderen Tag, wenn ihr beide wieder frisch seid.
    • Wenn du weiter Probleme hast, hol dir Hilfe von einem professionellen Trainer.
  10. Normalerweise hat ein erwachsenes Familienmitglied die Verantwortung fürs Training, wenn ein Welpe anfängt, Kommandos zu lernen. Wenn der Welpe später zuverlässig ist und die Grundkommandos versteht, können andere Familienmitglieder beim Training mitmachen. Der Hund muss lernen, dass er auf mehr als eine Person im Haushalt hören muss.
    • Für den ersten Kurs sollte dein Welpe acht bis zehn Wochen alt sein und seine ersten Impfungen erhalten haben. Es gibt Kurse speziell für Welpen, die noch nicht alle Impfungen erhalten haben. Die Hundeschulen werden gewisse Vorgaben für eine Anmeldung haben und wahrscheinlich einen Nachweis über die Impfungen verlangen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Einen ausgewachsenen Deutschen Schäferhund trainieren

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  1. Deutsche Schäferhunde sind beim Training nicht unbedingt anders als andere Hunde. Wenn dein Hund nicht die einfachsten Kommandos wie Sitz und Fuß kennt, dann fang damit an.
    • Es ist wichtig, das Training damit zu beginnen, dass Vertrauen zwischen dir und deinem Hund aufgebaut wird. Die Trainingseinheiten sollten Spaß machen und kurz sein. Du solltest deinem Hund zwischendurch eine Pause zum Spielen und Trinken gönnen.
  2. Futter motiviert die meisten Hunde sehr stark. Andere Hunde reagieren sehr auf Spielzeug als Belohnung, vor allem Hunde mit starken Jagdtrieb. Auf jeden Fall ist Lob gemeinsam mit einer Belohnung, die für deinen Hund wertvoll ist, ein Mittel, um deinem Hund zu zeigen, dass er etwas richtig gemacht hat.
    • Beim Belohnen ist das richtige Timing sehr wichtig. Dein Lob und die Belohnung sollte der Hund innerhalb von zwei bis drei Sekunden erhalten, nachdem er das Verhalten gezeigt hat, das du verstärken willst. Wenn dein Hund zwischen dem erwünschten Verhalten und der Belohnung etwas anderes macht, belohnst du das letzte, was der Hund gemacht hat. Wenn du ihm zum Beispiel „Sitz“ beibringen möchtest, sollte dein Hund das Lob und das Leckerli erhalten, wenn er mit allen vier Pfoten auf dem Boden sitzt. Wenn er das Lob/Leckerli erhält, wenn er eine Pfote hebt oder gerade wieder aufsteht, hast du ihn gerade für dieses zuletzt ausgeführte Verhalten gelobt.
    • Leckerli sollten klein und lecker sein. Du solltest drei Typen in Betracht ziehen: Leckerli geringer, mittlerer und hoher Wertigkeit. Habe diese parat, um deinem Hund zu helfen, ein Kommando zu lernen. Wenn dein Hund das erste Mal ein neues Kommando lernt, brauchst du vielleicht Leckerli mittlerer oder hoher Wertigkeit, um anzufangen und musst ihn für jeden Erfolg belohnen. Wenn er das Kommando besser versteht, kannst du ihm ab und an Leckerli niedriger Wertigkeit geben. Du kannst deinem Hund jederzeit wieder hochwertige Leckerli geben, wenn du ihm zeigen willst, dass er etwas ganz Besonderes gemacht hat und er sich daran erinnern soll, so dass er das Verhalten immer wieder zeigt.
    • Wenn der Hund die Kommandos zuverlässig ausführt, solltest du nach und nach die Belohnung mit Leckerli ausschleichen und mehr verbales Lob nutzen. Du möchtest keinen Hund haben, der nur für Futter arbeitet und dich den Rest des Tages ignoriert. Das könnte gefährlich werden.
  3. Clicker-Training ist eine Methode, bei der ein Hund lernt, den Klang des Clickers als positiven „Marker“ für ein Verhalten zu erkennen.[3] Am Anfang klickst du immer wieder und gibst deinem Hund danach ein hochwertiges Leckerli, damit er lernt, dass das Klickgeräusch „sehr gut“ bedeutet. Wenn dein Hund diese Verknüpfung hergestellt hat, kannst du Verhalten erzeugen oder „shapen“, indem du klickst, wenn der Hund ein Verhalten zeigt, das dir gefällt. Du kannst schneller klicken als loben oder ein Leckerli geben, daher kannst du durch das Klicken deinen Hund sofort belohnen und ihm danach das Leckerli geben. Clicker-Training ist eine tolle Art, Hunde zu trainieren, da sie dank dieses sofortigen Feedbacks sehr schnell lernen.
  4. Bei jungen Welpen sollte sie sogar noch kürzer sein (fünf bis zehn Minuten). Mehrere kurze Trainingseinheiten sind im Allgemeinen effektiver als eine lange, vor allem bei Welpen unter 6 Monaten. Ihre Aufmerksamkeitsspanne ist kurz und Welpen werden müde. Deine Geduld wird zu Ende gehen, wenn du versuchst, einen müden Welpen zu trainieren. Das Training muss fröhlich sein und Spaß machen, damit du die maximale Reaktion von deinem Hund bekommst. Spiel zwischendurch mit deinem Welpen und zeige ihm, dass Menschen Spaß machen und es nicht immer nur ums „Lernen“ geht.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Hundetraining verstehen

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  1. Wenn du das machst, kannst du deinen Welpen richtig erziehen und vermeidest häufige Trainingsfehler. Es gibt viele Arten des Hundetrainings und manche eignen sich besser für dich und deinen Hund als andere. Jeder Hund ist einzigartig genauso wie sein Besitzer. Wenn du die Grundlagen des Hundeverhaltens und Hundetrainings verstehst, hast du die Basis, um den Trainingsprozess bei deinem Hund zu verstehen. Keine Methode ist „perfekt“, so dass deine Nachforschungen dir bei der Entscheidung helfen können, mit welchem Ansatz du anfangen willst. Es gibt Methoden, die nur auf positiven Trainingstechniken beruhen, und andere, die positive und leider auch negative Verstärkung anwenden. Du könntest sogar eine Methode ausprobieren und wenn du nicht die erhofften Ergebnisse erhältst, etwas anderes ausprobieren. Ein erfahrener, positiv arbeitender Hundetrainer kann dir helfen, wenn du nicht weiterkommst.
    • Lies Bücher über Hundetraining. Dies sind gute Trainingsbücher, die du in Betracht ziehen solltest: “Positiv bestärken – sanft erziehen” von Karen Pryor, “Clicker - Positives Lernen für den Hund” von Karen Pryor, “ Stressfrei über alle Hürden“ von Leslie McDevitt, “Fit for Life – Was Welpen wirklich lernen müssen“ von Helen Zulch und “Hunde sind anders: … Menschen auch“ von Jean Donaldson.
    • Schau dir Videos verschiedener Trainingstechniken an. Es gibt im Internet viele Videos zum Thema Hundetraining. Achte darauf, dass die Videos von Experten in dem Bereich sind.
  2. Du solltest wissen, was von dir erwartet wird, ehe du dir einen Deutschen Schäferhund holst. Es gibt zwar viele Gemeinsamkeiten, wie man sich im Allgemeinen um Hunde kümmern sollte, aber Deutsche Schäferhunde sind Arbeitshunde, die viel Bewegung und geistige Stimulation brauchen. [2] Dir muss klar sein, dass du viel Zeit und Geduld brauchst, wenn du einen Deutschen Schäferhund hast.
  3. Geh auf Hundeshows und schau dir an, wie Besitzer und Trainer mit ihren Hunden umgehen. Achte auch darauf, wie Deutsche Schäferhunde auf Stimuli und Kommandos reagieren.
    • Besuche Hundetrainer und frag, ob du bei ein paar Kursen zuschauen darfst. Du lernst viel, wenn du andere beobachtest, auch wenn du keinen Hund hast.
    • Schau, ob dir gefällt, wie der Trainer mit den Menschen und den Hunden arbeitet. Du und dein Hund lernt besser, wenn ihr eine gute Lernbeziehung mit eurem Trainer habt. Du kannst auf "Trainieren statt Dominieren" [1] nach einem Trainer in deiner Gegend suchen, der mit dir und deinem Hund trainieren kann.
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wikiHow Video: Einen Deutschen Schäferhund trainieren

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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Nachdem du einige Tage mit deinem Schäferhund-Welpen verbracht und gespielt hast, wird es Zeit, ihn zu erziehen. Deutsche Schäferhunde sind sehr intelligent und voller Energie, deshalb ist es wichtig, ihnen frühzeitig Grenzen aufzuzeigen und Verhaltensproblemen vorzubeugen. Um einen Schäferhund zu erziehen, solltest du ihn bestärken, wann immer er etwas richtig macht, sei es, dass er gehorcht oder draußen sein Geschäft verrichtet. Du kannst Leckerchen, Streicheln und Lob nutzen, um deinen Hund zu bestärken. Wenn du deinen Welpen bei gutem Verhalten belohnst, wird er sich schneller daran gewöhnen. Tut dein Schäferhund Dinge, die er nicht tun soll, solltest du frühzeitig versuchen, seine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung zu lenken. Gib ihm beispielsweise ein Kauspielzeug, wenn er verbotene Dinge ankaut. Vermeide es, zu schreien, zu schlagen oder auch das Tier einzusperren, da solche Strafen später möglicherweise zu Verhaltensproblemen führen. Ist dein Welpe sieben oder acht Wochen alt, kannst du mit einfachen Kommandos wie "Sitz!" und "Platz!" beginnen. Sobald er darauf gehorcht, kannst du mit "Hier!", "Fuß!" und "Aus!" weitermachen. Deutsche Schäferhunde gewöhnen sich sehr schnell an Kommandos, brauchen jedoch Beständigkeit und Aufmerksamkeit, um sich zu konzentrieren. Arbeite mit deinem Hund mindestens 20 bis 30 Minuten am Tag. Wie man einen alten Schäferhund trainiert, erfährst du, wenn du weiterliest!

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