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Um ein gesundes Leben zu führen, brauchen Einsiedlerkrebse Salzwasser. Aber es kann sein, dass du im Aquarium neben der Trinkwasserschale keine zusätzliche Schale mit Salzwasser haben möchtest. In diesem Fall solltest du deinen Krebs regelmäßig baden, um ihn sauber zu halten und ihn vor Milbenbefall zu bewahren. Außerdem hilft ein Salzwasserbad dem Tier, seinen Wasserhaushalt wieder auszugleichen, in dem es Wasser in seinem Schneckenhaus speichert. So kann der Krebse seinen Körper feucht halten und ist gleichzeitig hydratisiert. [1]

Methode 1
Methode 1 von 2:

Das Bad vorbereiten

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  1. Du kannst so ziemlich jeden kleineren Behälter oder eine Schale als ein Bad für deinen Einsiedlerkrebs benutzen, wenn du deinem Tier helfen willst, sich selber zu baden. Wenn du eine Badestelle im Inneren des Aquariums haben möchtest, dann solltest du eventuell dafür eine kleine Trinkschale benutzen, die für Aquarien- beziehungsweise Terrariumtiere gefertigt wurde. So kann der Krebs leicht ins Salzwasser klettern und wieder hinaus. [2]
    • Wähle eine Schale oder einen Behälter mit einem flachen, ebenen Boden, sodass dein Tier sich einfach in dem Behälter bewegen kann, wenn es sich badet.
    • Wenn du während der Badezeit deiner Krabbe nicht anwesend bist, dann versichere dich, dass das Tier leicht aus dem Bad klettern kann.
    • Einsiedlerkrebse können leichte Gefäße umstoßen. Wenn du also ein Gefäß in dem Aquarium deines Tieres lässt, dann vergewissere dich, dass dies schwer genug ist, sodass das Tier die Schale nicht bewegen kann.
  2. Einsiedlerkrebse trinken Süßwasser, müssen aber in einer Salzwasserlösung gebadet werden. Es gibt viele Produkte, die du in einem Zoogeschäft kaufen kannst und hierfür benutzen kannst. So fügst du deiner Lösung garantiert das richtige Salz hinzu.
    • Wenn du unsicher bist, welches Salz sich optimal eignet, kannst du dich im Fachhandel beraten lassen, was das richtige Produkt für dein Haustier ist.
    • Benutze destilliertes Wasser, das Raumtemperatur hat, statt Leitungswasser. So stellst du sicher, dass dem Wasser keine Chemikalien beigesetzt wurden. Denn unter Umständen können diese Stoffe schädlich für deinen Krebs sein.
    • Die beste Salzwasserlösung erzielst du, in dem du einen Teelöffel Salz auf je hundert Milliliter Wasser benutzt.
  3. Wenn du deinen Behälter und deine Salzwasserlösung hast, musst du den Behälter bis zur richtigen Höhe mit der Lösung füllen. So kann der Krebs sicher baden, ohne dass du ihm einem Risiko aussetzt.
    • Fülle den Behälter nicht mit so viel Wasser, dass der Einsiedlerkrebs ganz unter Wasser ist. Der Wasserpegel sollte dem Krebs gerade unter den oberen Teil seines Schneckenhauses reichen.
    • Wenn du das Badebehältnis im Aquarium aufstellst, dann stelle sicher, dass du auch Kieselsteine dort drin hast. Außerdem muss dein Tier auch einen Weg aus dem Wasser haben, sonst kann es sein, dass er im Wasser festsitzt.
  4. Diese Krebsart liebt ein gutes Bad, aber vergiss nicht, dass der Krebs ein Landtier ist und daher Sauerstoff zum atmen braucht. Wenn dein Tier zu lang unter Wasser ist, kann es sterben. [3]
    • Du darfst dein Tier nicht aus den Augen lassen, wenn du es in einem separaten Behälter baden lässt und es nicht in der Lage ist, alleine aus diesem herauszuklettern.
    • Dein Krebs sollte in dem Behälter nur für ein paar Minuten baden, dann setze ihn zurück in sein Aquarium.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Deinen Einsiedlerkrebs baden

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  1. Sei vorsichtig, wenn du das Tier aus dem Aquarium nimmst, so vermeidest du zu viel Stress für das Tier. Benutze langsame Bewegungen, wenn du dich dem Krebs näherst. Mache keine plötzlichen, schnellen Bewegungen, wenn du dein Haustier hältst. [4]
    • Wenn du deinen Krebs zu oft aus seinem Gehege nimmst, kann das das Tier stressen. Das kann dazu führen, dass sich das Tier für längere Perioden in sein Schneckenhaus zurückzieht.
    • Versuche, den Prozess für den Krebs so angenehm wie möglich zu machen, in dem du das Tier sanft anfasst und dich langsam bewegst.
  2. Wenn du das Tier in das Salzwasser gesetzt hast, kann es sein, dass es aufgrund des Umsetzungsprozesses zu ängstlich ist. Eventuell realisiert der Krebs dann nicht, dass er gerade ein Salzwasserbad hat, das er eigentlich mag. [5]
    • Schwenke den Krebs ein wenig im Behälter, sodass seine Beine in Berührung mit der Salzwasserlösung kommen. Außerdem gelangt so die Lösung auch in sein Schneckenhaus, so kann das Tier verstehen, dass es im Wasser ist.
    • Lasse den Einsiedlerkrebs für eine Minute in Ruhe, sodass er aus seinem Schneckenhaus kommen kann.
  3. Nach einer Minute oder zwei wird dein Tier aus seinem Haus kommen und im Behälter umher krabbeln. Erlaube deinem Haustier sich frei zu bewegen, während es sich selber badet und das Wasser in seinem Schneckenhaus auffüllt, mit dem es seinen Körper feucht hält. [6]
    • Lasse dein Tier den Behälter erkunden und sich frei bewegen, während es sich selber säubert.
    • Lasse den Einsiedlerkrebs nicht zu lang im Wasser. Erlaube dem Tier, für ein paar Minuten im Wasser zu krabbeln. Nimm es aus dem Behälter, wenn es versucht, selber herauszuklettern oder es sich in sein Schneckenhaus zurückzieht.
  4. Wenn du keine Badeschale in dem Gehege deines Krebses hast, dann musst du ihn wieder in sein Aquarium zurücksetzen, wenn er sauber ist. Sei dabei vorsichtig, um während des Zurücksetzens deinen Krebs nicht zu ängstigen oder zu stressen.
    • Du kannst dein Tier für ein paar Minuten auf einem Küchentuch krabbeln lassen, sodass es ein wenig trockenen kann.
    • Sei vorsichtig und sanft, wenn du das Tier aus dem Bad nimmst und es wieder in sein Aquarium zurücksetzt.
    • Bade deinen Krebs nicht mehr als einmal am Tag, da er sonst Stress bekommen kann und dann nicht mehr aus seinem Schneckenhaus kommen will.
  5. Diese Krebsart braucht regelmäßige Bäder in einer Salzwasserlösung, um gesund zu bleiben. Allerdings gibt es einige Faktoren, die Einfluss drauf nehmen können, wie oft dein Tier ein Bad braucht. [7]
    • Einsiedlerkrebse brauchen täglich ein Bad, wenn die Luftfeuchtigkeit in ihrem Gehege unter 70 % liegt.
    • Wenn die Luftfeuchtigkeit in dem Gehege höher als 70 % ist, kann das Baden sporadisch ausfallen, da das H2O in der Luft ausreicht, die Haut des Krebses feucht zu halten.
    • Unabhängig von der Luftfeuchtigkeit solltest du deinen Einsiedlerkrebs baden, wenn du kleine Parasiten auf deinem Krebs herumkriechen siehst.
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Tipps

  • Die meisten Krebse werden sich in ihrer Trinkschale selber baden und brauchen daher kein regelmäßiges Bad. Tatsächlich diskutiert man heute auch darüber, ob Krebse überhaupt ein Bad brauchen. Allerdings solltest du dein Tier auf jeden Fall baden, wenn du Milben oder andere Parasiten auf dem Krebs herumkriechen siehst.
  • Salzwasser ist lebensnotwendig für deinen Einsiedlerkrebs. Ihn daher in einer entsprechenden Lösung zu baden, wird ihm helfen, sich wohlzufühlen.
  • Einsiedlerkrebse baden sich nach ihrem Bedarf, um den Salzgehalt in ihrem Körper so zu halten, wie sie es brauchen. Bade daher dein Tier nicht, es sei denn es hat Milben. Denn der Badeprozess, der hier beschrieben wird, wird dein geliebtes Haustier stressen.
  • Statt eines Bades kannst du deinen Krebs auch mit einer Salzwasserlösung einsprühen. Wenn das Tier aktiv ist, besprühe es ein wenig mit der Lösung. Lasse das Tier trocknen, bevor du es wieder in sein Aquarium setzt.
  • Als eine Alternative könntest du eine Schale mit Süßwasser und mit Salzwasser im Gehege haben. In beiden Schalen solltest du auch Kiesel füllen. Wenn du dies tust, solltest du deinen Krebs nicht baden müssen. Du kannst also entweder deinen Einsiedlerkrebs selber baden oder dem Tier zwei Schalen mit Salz- beziehungsweise Süßwasser ins Gehege stellen. Diese Entscheidung bleibt ganz dir überlassen, denn beides sind geeignete Methoden.
  • Eine weitere Alternative wäre, deinen Krebs jeden Tag einzusprühen. Denke daran, entchlortes Wasser zu verwenden.
  • Stelle sicher, dass du dein Tier nicht nur badest, weil es einen bestimmten Geruch hat. Manchmal sollte es zwar aufgrund des Geruchs gebadet werden, aber meistens ist der Geruch ein Indikator dafür, dass etwas mit deinem Tier nicht stimmt.
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