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Esel sind sanfte und ruhige Tiere, die ähnlich wie Pferde gesattelt und geritten werden können. Ein durchschnittlicher Esel ist zu klein, um von Erwachsenen geritten zu werden, aber Riesenesel sind groß genug, um so viel Gewicht zu tragen wie ein kleines Pferd. Es kann Spaß machen, sie zu reiten, solange man nicht in Eile ist oder etwas tut, was bewirkt, dass sie sich unwohl fühlen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Was dich erwartet, wenn du einen Esel reitest

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  1. Manche Menschen denken, dass Esel kleinere, gefügsamere Versionen von Pferden sind. Aber Esel sind eine eigene Spezies und haben außerdem einen ganz anderen Charakter sowie andere Fähigkeiten. Einen Esel zu reiten kann zu einer einzigartigen Erfahrung werden, wenn du nicht dieselben Erwartungen hast, wie wenn du ein Pferd reitest.
    • Esel sind nicht so gut zu trainieren, weshalb sie auch nicht so ausgeprägte Gangarten haben. Ein langsamer, schwerfälliger Gang ist der bequemste für einen Esel.
    • Esel sind sehr zuverlässig und sanftmütig und nicht so „etepetete“ wie Pferde. Darum eignen sich Esel besonders gut für Kinder.
    • Auch Dressurtraining wird unter Eselreitern immer beliebter. Eseldressur ähnelt der Pferdedressur, aber ist ganz auf die Eigenschaften und Fähigkeiten von Eseln abgestimmt. [1]
  2. Esel können hart arbeiten und haben eine Menge Energie. Weil sie ursprünglich Wüstentiere sind, können sie ohne viele Pausen durch harsche Gegenden laufen. Sie mögen die Bewegung und laufen gerne weite Strecken oder auch nur um das Grundstück herum.
    • Mit Eseln kann man wunderbar lange Strecken reiten, die stetig gelaufen werden müssen. Wegen ihrer guten Ausdauer werden sie häufig benutzt als Lastentiere und um schwierige Wanderwege zu bezwingen.
    • Esel sind Arbeitstiere und können auch zum Hüten von Ziegen oder Schafen eingesetzt werden. Sie sind sehr gute Hirtentiere. Daher ist es eine gute Idee, immer einen Zaun zwischen Eseln und anderen Tieren zu haben.
  3. Die Erfahrung, einen Esel zu reiten, ist angenehm, aber nicht unbedingt aufregend. Anders wie Pferde haben Esel kein Interesse daran, zu springen oder zu galoppieren. Wenn du versuchst, sie dazu zu bringen, bleiben sie normalerweise einfach stehen und bewegen sich nicht, weswegen sie auch den Ruf haben, stur zu sein.
    • Esel machen kleinere Schritte als Pferde und tendieren dazu, sich langsam zu bewegen. Sie sind körperlich nicht in der Lage, solch ausgeprägte Bewegungen wie Pferde zu machen.
    • Esel sind Familientiere und haben ihren Ruf der Sturheit, weil sie in ungewohnten Situationen nicht gut reagieren. Sie brauchen Zeit, wenn etwas passiert, das sie nicht kennen und mögen keine Eile.
  4. Esel sollten von jemandem trainiert werden, der ihr Temperament und ihre Fähigkeiten gut kennt. Das Training von Eseln ist dem von Pferden ähnlich, aber weil Esel andere Fähigkeiten haben, brauchen sie einen Trainer, der weiß, was er tut. Esel sollten zuerst lernen, am Halfter zu gehen, dann einen Sattel zu tragen und zum Schluss Befehle auszuführen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Einen Esel auswählen

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  1. Esel sind meistens zu klein, um geritten zu werden. Es ist sehr wichtig, dass du keinen Esel reitest, der zu klein für dein Gewicht ist, denn das könnte ihn verletzen. Eine gute Faustregel ist die, einen Esel zu reiten, der 20 Prozent seines eigenen Gewichts tragen könnte.
    • Zwergesel eignen sich nicht dafür, geritten zu werden, außer wenn du ein Kleinkind unter Beaufsichtigung reiten lässt.
    • Mittelgroße Esel eignen sich gut für Kinder, aber sobald die Kinder größer werden, brauchen sie größere Esel.
    • Riesenesel sind groß genug, um auch Erwachsene zu tragen.
  2. Wie bei Pferden hängt auch bei Eseln das Temperament vom Geschlecht ab. Einen Esel zu finden, der das richtige Temperament hat, um geritten werden zu können, hat einen großen Einfluss auf das Reiterlebnis. Im Folgenden findest du die drei Typen von Eseln und ihr Temperament:
    • Kastrierte männliche Esel haben meist ein sanfteres Temperament, das sich gut zum reiten eignet.
    • Weibliche Esel haben meist auch ein sanftes, zahmes Gemüt.
    • Nicht kastrierte Esel sind für gewöhnlich zu wild, um geritten zu werden.
  3. Viele Esel sind tolle Haustiere, aber nicht alle können geritten werden. Finde heraus, ob der Esel darauf trainiert wurde, einen Sattel zu tragen und Befehle auszuführen. Finde einen trainierten Esel, der es gewöhnt ist, geritten statt nur am Halfter geführt zu werden.
  4. Esel gelten als stur, aber in Wahrheit brauchen sie nur genügend Zeit, um jede Situation zu erfassen und um zu entscheiden, wie sie reagieren. Sie denken viel nach. Das kann frustrieren, wenn du dich auf dem Rücken eines Esels befindest und vorwärts kommen möchtest. Wenn du darüber nachdenkst, dir einen Esel zuzulegen, solltest du ihn vorher lang genügend ausführen und reiten, um herauszufinden, ob er zu dir passt.
    • Geduld ist sehr wichtig, wenn du einen Esel reiten willst. Versuche, die Persönlichkeit eines Esels zu verstehen, damit du mit ihm als Team arbeiten kannst und somit mehr Gefallen am Reiten findest.
    • Wenn du kein geduldiger Mensch bist, brauchst du einen Esel, der leicht zu führen ist. Du solltest außerdem darüber nachdenken, ob sich ein kleines Pferd oder Pony besser für dich eignet.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Sicher reiten

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  1. Esel haben einen anderen Körperbau als Pferde. Besorge dir einen Sattel und andere Ausrüstungsgegenstände speziell für Esel. [2] Esel können einiges an Gewicht tragen, aber ihre Rücken sind breiter als die von Pferden, daher passt ein normaler Sattel nicht. Ein unpassender Sattel kann zu Gesundheitsproblemen beim Esel führen.
    • Das Zaumzeug und Gebiss sollte deinem Esel gut passen.
    • Scheuklappen werden meist dafür benutzt, den Blick des Esels auf den Weg zu lenken, aber manche Eseltrainer raten von ihnen ab. [3]
    • Wenn du schwere Satteltaschen verwenden möchtest, sollte dein Esel sich vor der Wanderung an sie gewöhnen.
  2. Wenn du noch nie Reitunterricht genommen hast, solltest du nun welchen nehmen, damit du lernst, wie du einem Esel Befehle geben kannst, damit es mit dem Reiten besser klappt. Das Wichtigste ist, dass du vermeiden solltest, einen Esel zu etwas zu zwingen, was er nicht möchte. Du solltest ihn freundlich zu etwas „überreden“ statt ihn zu zwingen.
    • Sprachkommandos und nonverbale Kommandos wie Handsignale oder Berührungen sind Methoden, um den Esel wissen zu lassen, was er tun soll. [4]
    • Peitschen und hartes Treten sind wirkungslos und zerstören nur das Vertrauen zwischen dir und deinem Esel. Behandle deinen Esel gut und mit Geduld.
  3. Sei dir sicher, dass dein Esel ganz gesund ist, wenn du mit ihm ausreitest, damit er sich nicht verletzt. Esel brauchen einen trockenen, warmen Stall, gutes Futter und viel Wasser. Außerdem müssen ihre Zähne und Hufe regelmäßig untersucht werden. Kümmere dich daher darum, dass dein Esel fit genug für einen Ausritt ist.
    • Die Hufe eines Esels müssen trocken sein, sonst verrotten sie. Esel müssen die Nacht in einem trockenen Stall verbringen. Wenn du über mehrere Tage ausreitest, solltest du dich vorher um eine Übernachtungsmöglichkeit für deinen Esel kümmern.
    • Esel brauchen zum Fressen sehr viel Gras und sonst nicht viel. Sie neigen dazu, schnell übergewichtig zu werden, daher solltest du den Esel ausreichend bewegen.
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Tipps

  • Sei dir sicher, dass es sich um einen zugerittenen Esel handelt. Mit einem untrainierten Tier erlebst du wahrscheinlich eine böse Überraschung.
  • Versuche den Esel mit Karotten und Streicheleinheiten milde zu stimmen, bevor du ihn besteigst.
  • Verhalte dich in der Nähe des Esels nicht verängstigt und schreie nicht, denn das macht dem Esel Angst.
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Warnungen

  • Wenn du noch nie zuvor einen Esel bestiegen hast, solltest du jemanden in deiner Nähe haben, der sich auskennt.
  • Trage unbedingt einen Reithelm, wenn du einen Esel reitest. Das schützt dich, wenn der Esel dich abwirft.
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