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Wenn du einen Fisch in einem neuen Aquarium oder Fischglas akklimatisieren möchtest, wirst du zuerst lernen müssen, sicherzustellen, dass der Übergang in das neue Zuhause deines Fisches so sanft wie möglich geschieht. Wird der Übergang nicht richtig vorgenommen, kann das Umsetzen des Fischs zu Verletzungen oder einem Trauma führen. Achte darauf, deinen Fisch allmählich einzugewöhnen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Den Fisch über die schwimmende Methode akklimatisieren

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  1. Tue dies, bevor du deinen Fisch aus dem Transportbehälter nimmst, weil die Fische auf Licht sensibel reagieren und durch die plötzliche Veränderungen der Beleuchtung möglicherweise traumatisiert werden können. [1]
    • Sobald dein Fisch an sein Becken gewöhnt ist, kannst du in Hinsicht auf die Beleuchtung wieder weniger strikt sein. Es ist eine gute Idee, den Fisch anfänglich in einer dämmrigen Umgebung einzuführen, weil dies den Schock, einer neuen Umgebung ausgesetzt zu sein, abmildern wird.
  2. Dein Fisch kommt wahrscheinlich in einem Fischbeutel aus dem Zoogeschäft bei dir zu Hause an. Wenn dein Fisch nicht in einem Beutel transportiert wurde, kannst du den Fisch und das Wasser in einen kleinen Plastikbeutel umfüllen. Binde die offene Seite zu und benutze ein Gummiband als Verschluss für den Beutel. Es ist wichtig, den Beutel fest zu verschließen, weil du erreichen möchtest, dass dein Fisch in den ersten 15 Minuten in seiner ursprünglichen Wasserumgebung bleibt. [2]
    • Setze den Beutel einfach auf das Wasser in deinem Quarantätebecken. Der Beutel mit dem Fisch sollte auf der Wasseroberfläche schwimmen.
    • Stelle deinen Zeitschalter auf 15 Minuten ein. Halte während dieser Zeit ein Auge auf den Beutel, um sicherzustellen, dass er nicht umkippt und sich öffnet. Auf diese Weise wird das Wasser im Beutel etwa die gleiche Temperatur wie das Wasser im Becken annehmen.
  3. Schneide direkt unter dem Metallverschluss oder dem Gummiband, das den Beutel verschlossen hält. Diese Öffnung ermöglicht es, den Beutel weiter schimmen zu lassen, während du das Wasser aus dem Becken in den Beutel füllst. [3]
    • Falls du einen schweren Fisch akklimatisierst, wirst du den Beutel vielleicht in eine schwimmende Vorrichtung wie einen kleinen Kunststoffbehälter setzen müssen.
  4. Nimm einen Messbecher. Gib eine halbe Tasse des Aquariumwassers in den Beutel. Lasse den Beutel für weitere vier Minuten schwimmen. Sobald die vier Minuten um sind, kannst du eine weitere halbe Tasse Aquariumwasser in den Beutel füllen. [4]
    • Fahre mit dem Nachfüllen des Wassers solange fort, bis der Beutel vollständig gefüllt ist.
    • Es ist unterschiedlich, wie lange dieser Prozess dauert. Bei einem kleineren Beutel musst du vielleicht nur ein paar Mal nachfüllen. Bei größeren Beuteln sind vielleicht drei oder vier Wiederholungen erforderlich, bevor der Beutel ganz gefüllt ist.
  5. Sobald der Beutel gefüllt ist, solltest du ihn vorsichtig hochnehmen und aus dem Wasser heben. Gieße etwas die Hälfte des Wassers in den Ausguss. [5]
    • Nachdem du das Wasser abgegossen hast, kannst du den Beutel wieder auf das Aquariumwasser setzen. Lasse den Beutel erneut schwimmen.
  6. Gieße noch einmal etwa alle vier Minuten eine halbe Tasse Wasser in den Beutel. Füge weiterhin Wasser aus dem Becken hinzu, bis der Beutel gefüllt ist. [6]
    • Auch bei diesem Mal wird die Dauer des Prozesses unterschiedlich sein. Du wirst bei einem kleinen Beutel lediglich ein paar Mal nachfüllen müssen. Ein größerer Beutel muss drei bis viermal nachgefüllt werden, bis er gänzlich gefüllt ist.
  7. Du wirst dafür ein kleines Netz benötigen. Tauche dein Netz in den Beutel und fange deinen Fisch im Netz. Hebe den Fisch sanft aus dem Beutel und setze ihn in das Becken. [7] [8]
    • Stelle sicher, dass du sanft mit deinem Fisch umgehst, wenn du ihn mit dem Netz einfängst. Du möchtest vermeiden, dass der Fisch in den Maschen hängenbleibt. Fange den Fisch mit einer langsamen, wischenden Bewegung ein.
    • Sei beim Umsetzen deines Fisches in das Aquariumwasser sanft, aber schnell. Du möchtest auf keinen Fall, dass dein Fisch für zu lange Zeit außerhalb des Wassers ist.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Akklimatisierung über die Tröpfchenmethode

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  1. Bei sensibleren Fischen, wie Shrimps und Seesternen wirst du wahrscheinlich die Tröpfchenmethode einsetzen müssen. Bei dieser Methode wirst du eine Reihe von Schläuchen installieren, die vom Hauptaquarium in einen Eimer mit Wasser führen. Du wirst die folgende Ausrüstung zur Ausführung der Tröpfchenmethode brauchen: [9]
    • Du brauchst einen Eimer mit einem Fassungsvermögen von 12 bis 20 Litern, der für den Einsatz im Zusammenhang mit dem Aquarium reserviert ist.
    • Du wirst auch Luftschläuche brauchen.
  2. Fülle den Eimer etwas weniger als zur Hälfte mit sauberen Aquariumwasser voll. Du wirst damit beginnen müssen, den Fisch an das Wasser in deinem Eimer zu akklimatisieren. [10]
    • Lasse den verschlossenen Beutel für 15 Minuten auf dem Wasser schwimmen. Öffne den Beutel dann und rolle die Seiten nach unten, bis ein Luftpolster entsteht, das den Beutel über Wasser halten wird.
    • Gib eine halbe Tasse Wasser aus dem Eimer in den Beutel. Warte 15 Minuten. Gib eine weitere Tasse hinzu. Fahre solange fort, bis der Beutel gefüllt ist.
  3. Hebe den Beutel sanft an. Gieße den Beutelinhalt einschließlich dem Fisch in das Wasser. [11]
    • Du musst den Beutel beim Gießen möglicherweise in einem Winkel von 45° neigen. Auf diese Weise wird der Fisch vollkommen im Wasser untergetaucht, wenn du ihn in den Eimer umsetzt.
  4. Platziere ein Ende des Luftschlauchs im Aquarium. Du solltest auch mehrere sehr lockere Knoten in den Schlauch einbinden. Diese Maßnahme hilft bei der Regulierung des Wasser- und Luftflusses. Du strebst eine Tropfgeschwindigkeit von zwei bis vier Tropfen pro Sekunde an. [12]
    • Zum Einleiten des Tropfprozesses kannst du das Wasser am anderen Ende des Schlauchs ansaugen.
    • Hänge das andere Ende des Schlauchs über die Kante des Eimers, sobald das Wasser zu tropfen beginnt.
  5. Es kann eine Weile dauern, bis dieses Maß erreicht ist, und du solltest geduldig sein. Normalerweise dauert dies etwa eine Stunde. Sobald die Wassermenge verdoppelt ist, kannst du die Hälfte davon vorsichtig ablassen. Du musst das Wasser vielleicht mit einer Tasse oder einem kleineren Eimer abschöpfen, um zu vermeiden, deinen Fisch aus dem Eimer zu gießen. [13]
    • Sobald du das Wasser abgelassen hast, kannst du deinen Schlauch wieder anbringen. Sauge erneut an einem Ende des Schlauchs, den du in den Eimer hängst, um den Tropfprozess in Gang zu bringen.
    • Warte, bis sich das Wasser im Eimer erneut verdoppelt.
  6. Benutze einen Beutel, um deinen Fisch vorsichtig aus dem Wasser zu fangen. Gieße den Inhalt deines Beutels vorsichtig in das Hauptaquarium um. [14]
    • Manche Fischspezies sollten niemals der Luft ausgesetzt werden. Schwämme, Muscheln und Gorgonien können Luft nicht tolerieren. Sei beim Umsetzen dieser Arten von Wasserbewohnern besonders vorsichtig.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein Quarantänebecken benutzen

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  1. Ein Quarantänebecken ist wichtig, weil es die Fische von deiner restlichen Aquariuminstallation separiert. Es ist sehr empfehlenswert, ein Quarantänebecken zu benutzen, bevor du deinen neuen Fisch im Hauptaquarium akklimatisierst. Falls der Fisch, den du gerade gekauft hast, krank ist, möchtest du verhindern, dass sich die Infektion unter deiner übrigen Aquariumpopulation ausbreitet. Nach dem Erwerb eines neuen Fisches solltest du ein weiteres Becken kaufen, das du als Quarantänebecken benutzen kannst. [15]
    • Du brauchst kein modisches Aquarium. Ein einfaches Becken mit einem Fassungsvermögen zwischen 40 bis 80 Litern sollte als Quarantänebecken groß genug sein.
    • Du kannst ein Aquarium im Zoogeschäft kaufen und du kannst es auch online bestellen.
  2. Wie bei normalen Aquarien sollte dein Quarantänebecken mit einer Art von Filtersystem ausgestattet sein. Damit werden deine Fische während der Dauer der Quarantäne sicher aufgehoben sein und gesund bleiben. [16]
    • Falls möglich, solltest du ein Becken mit einem Filtersystem anschaffen.
    • Wenn dein Becken kein eingebautes Filtersystem besitzt, kannst du ein passendes System im lokalen Zoogeschäft erwerben. Installiere es im Becken, sobald du nach Hause kommst und befolge dabei die Anleitungen des Herstellers.
  3. Auf diese Weise wird das Wasser für deinen Fisch auf einer sicheren Temperatur gehalten. Du solltest auch ein Thermometer besorgen, damit du die genaue Temperatur verfolgen kannst. Du musst sicherstellen, dass die Temperatur für deinen Fisch sicher ist, bevor du ihn in das Quarantätebecken umsetzt. [17]
    • Ein Aquarium kann auch eine eingebaute Heizung haben. Falls dein Modell nicht damit ausgestattet ist, kannst du nachträglich eine Heizung im Zoogeschäft kaufen.
    • Die korrekte Temperatur ist von der Fischart abhängig, die du besitzt. Erkundige dich im Zoogeschäft, welche Temperatur für deinen Fisch sicher ist.
  4. Das Quarantäenbecken sollte ähnlich wie dein normales Becken aufgebaut sein. Sobald der Fisch zum Umsetzen in das normale Becken vorbereitet ist, möchtest du erreichen, dass der Übergang so reibungslos wie möglich verläuft. [18]
    • Nimm das Wasser mit einem Eimer oder einer Tasse aus deinem Hauptbecken und fülle deinen Quarantänebecken damit.
    • Sobald das Quarantänebecken gefüllt ist, kannst du die Heizung und das Filtersystem einschalten.
  5. Beobachte deinen Fisch während dieser Zeit genau. Bevor du den Fisch in ein Becken mit anderem Wasserleben setzt, solltest du sicherstellen, dass er keine Erkrankungen hat. In einem Aquarium können sich Krankheiten schnell ausbreiten. [19] [20]
    • Häufige Infektionen umfassen Flossenfäule, Fibrose und Maulfäule. Zur Behandlung können Antibiotika in das Aquarium gegeben werden, oder du kannst den Fisch direkt mit Antibiotika behandeln.
    • Farbliche Veränderungen, ausgefranste oder zerfressene Flossen, Appetitmangel, graue Flecken auf den Schuppen und Flossen sowie offene Wunden am Fisch sind Anzeichen auf eine Infektion.
    • Falls dein Fisch eine Infektion hat, solltest du sicherstellen, sie zu behandeln, und abwarten, bis die Symptome abgeklungen sind, bevor du den Fisch in das Hauptaquarium umsetzt.
  6. Wenn zwei bis drei Wochen ohne Vorkommnisse verstrichen sind, kannst du den Fisch in ein normales Aquarium umsetzen. Du musst dabei den Schwimmprozess wiederholen, mit dem du den Fisch an das Quarantänebecken akklimatisiert hast. [21]
    • Du wirst deinen Fisch mit einem Netz aus dem Wasser fangen müssen und ihn in einen Beutel setzen, das mit Wasser aus dem Quarantänebecken gefüllt ist. Stelle sicher, den Beutel gut mit einem Metallverschluss oder Gummiband zu sichern.
    • Lasse den Beutel für 15 Minuten im normalen Becken schwimmen. Schneide den Beutel danach auf und schlage die Kanten etwa 2,5 cm nach unten um.
    • Fülle alle vier Minuten eine halbe Tasse Wasser in den Beutel, bis er gefüllt ist. Lasse die Hälfte des Wassers ab und lasse den Beutel wieder im Becken schwimmen. Fülle erneut alle vier Minuten eine halbe Tasse Wasser in den Beutel, bis er voll ist.
    • Nimm den Fisch mit einem Netz heraus und setze ihn in das Hauptaquarium um.
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