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Ledergürtel können ziemlich steif und unbequem sein, vor allem wenn sie neu sind. Außerdem kann Leder trocken und brüchig werden, wenn man es nicht regelmäßig pflegt. Zum Glück gibt es eine Reihe sanfter Methoden, um einen Gürtel weicher zu machen, damit er sich bequem an den Körper anschmiegt. [1]

Methode 1
Methode 1 von 3:

Benutz Reinigungsalkohol und Vaseline

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  1. Gib ein wenig Reinigungsalkohol auf einen Wattebausch, damit du ihn leicht verteilen kannst. Dann wisch die Lederoberfläche gründlich damit ab. Das Leder wird dadurch sauber und die Poren öffnen sich. Vergewissere dich, dass der Alkohol schön tief in das Leder einzieht. Dafür wirst du einige Schichten auftragen müssen. [2]
    • Isopropylalkohol oder Reinigungsalkohol kannst du in der Drogerie oder Apotheke kaufen. Vielleicht hast du ihn sogar schon im Schrank stehen!
    • Wenn du keinen Wattebausch hast, kannst du auch ein Handtuch, ein Taschentuch oder ein sauberes Stück Baumwollstoff verwenden. Zur Not geht es sogar mit den Fingern. Pass jedoch auf: Reinigungsalkohol kann bei längerem direktem Kontakt die Haut stark austrocknen.
  2. Gib ein bisschen Vaseline auf deinen Finger oder ein Wattestäbchen und verteil sie auf dem Gürtel, sodass die ganze Oberfläche bedeckt ist. Dann lass die Vaseline einwirken. [3]
    • Du musst keinen riesigen Klumpen Vaseline auf den Gürtel klatschen, damit er weich wird. Eine dünne, gleichmäßige Schicht reicht völlig aus.
  3. Wisch die Vaseline mit einem Lappen oder Taschentuch wieder ab. Lass das Leder gründlich trocknen, bevor du den Gürtel trägst. Wenn er schneller trocknen soll, leg ihn nach draußen in die Sonne.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Benutz natürliche Öle

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  1. Leg den Gürtel an einem sonnigen Tag nach draußen. Lass ihn etwa zehn Minuten lang in der Sonne liegen, damit sich die Poren öffnen und das Material gut vorbereitet ist.
  2. Kokosöl (aus biologischem Anbau, wie du es auch zum Kochen verwenden würdest) eignet sich prima. Du kannst aber auch Avocadoöl, Jojobaöl, Olivenöl oder Mandelöl verwenden. Jedes Öl, das deine Haut weich und zart macht, macht das auch bei Tierhaut. Leder ist eben nichts anderes als die getrocknete und gegerbte Haut einer Kuh und ist deiner eigenen Haut sehr ähnlich.
    • Natürliche Öle riechen darüber hinaus auch noch gut. Reinigungsalkohol und Vaseline wirken zwar super, aber sie riechen doch etwas unangenehm chemisch. Such dir das Öl aus, das du gern riechen magst.
    • Meide chemisch gehärtete Öle – das sind leider die meisten kommerziellen Mais- und Pflanzenöle.
  3. Tauch einfach deine Finger in das Öl und reib damit gründlich die Oberfläche des Gürtels ab. Um den Effekt zu verstärken, kannst du mehrere Schichten auftragen. Je mehr Öl du verwendest, desto weicher wird das Leder. [4]
    • Mach dir keine Gedanken, dass du zu viel benutzen könntest. Die meisten natürlichen Öle sind völlig unbedenklich für Lederprodukte.
  4. Sei dir darüber bewusst, dass Öle – insbesondere Kokosöl – den Gürtel leicht dunkler verfärben können, aber dafür macht es hartes Leder wunderbar weich und bequem tragbar. Wenn du deinen Gürtel nach der ersten Behandlung nicht weich genug findest, wiederhol die Anwendung einfach.
    • Du kannst diesen farbverändernden Effekt natürlich auch bewusst einsetzen. Achte nur darauf, dass du das Öl gleichmäßig verteilst, damit die Färbung gleichmäßig und nicht fleckig wird!
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Benutz spezielle Lederpflegeprodukte

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  1. Du kannst diese Produkte als „Lederpflege“ oder „Leder-Conditioner“ zum Beispiel im Lederfachgeschäft oder im Reitbedarf kaufen. Alternativ kannst du Produkte verwenden, die zum Reinigen,Aufweichen und Polieren von Lederschuhen gedacht sind. [5]
    • Viele dieser Produkte kräftigen das Leder sogar. Sie wurden für die Verwendung mit Sätteln und Trensen entwickelt und du kannst sie guten Gewissens für einen Gürtel benutzen.
    • Sei dir aber bewusst, dass spezielle Lederprodukte normalerweise teurer sind als natürliche Öle, Vaseline oder Reinigungsalkohol. Du solltest nur darauf zurückgreifen, wenn dein Gürtel dir die zusätzliche Investition wert ist. [6]
  2. Die meisten Produkte werden eine detaillierte Gebrauchsanweisung auf der Packung stehen haben. Verstreiche, verreibe oder sprüh den Conditioner auf und lass ihn einwirken. Trag so viel auf, wie du brauchst. Lass den Gürtel troknen, bevor du ihn trägst.
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Tipps

  • Trag einen neuen Ledergürtel erstmal ein bisschen ein,bevor du ihn chemisch aufweichst. Die meisten Gürtel werden beim Tragen von ganz allein ziemlich schnell weich. [7]
  • Öle und Cremes können den Gürtel vor Schäden durch Wasser schützen. Es gibt auch spezielle Leder-Conditioner, die das Leder widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse machen.
  • Du kannst diese Methoden auch bei Lederschuhen anwenden, die sich nur schlecht einlaufen.
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Warnungen

  • Alkohol trocknet die inneren und äußeren Kollagenfibrillen aus und schwächt so das Leder.
  • Probier diese Methoden nicht bei Ledersofas oder Stühlen aus. Sie sollten bereits weich genug sein und es könnte zu Farbveränderungen kommen.
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