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Geckos verstecken sich oft in den Rissen in und um Häuser herum und finden dann einen Weg nach drinnen, wo sie zu Störenfrieden werden. Auch als Haustier gehaltene Geckos können sich schnell bewegen und genauso schnell abhauen. Wenn du das Verhalten eines Geckos kennst, kannst du ihn schnell und leicht einfangen, ohne ihn zu verletzen – egal ob du einen Gecko in deinem Zuhause einfangen und freilassen, dein Haustier wiederfinden oder einen wilden Gecko fangen und als Haustier halten willst.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Einen Gecko finden

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  1. Die meisten Geckos sind nachtaktiv. [1] Das macht es einfacher für sie, Insekten zu jagen. Zudem können sie so in der Würste die extremen Temperaturen während der stärksten Sonneneinstrahlung vermeiden. [2] Allerdings sind manche Geckos, vor allem die der Gattung Phelsuma, tagesaktiv. Sie werden Taggeckos genannt. [3] Wenn du weißt, ob der Gecko, den du fangen möchtest, tages- oder nachtaktiv ist, weißt du, wann und wie du dich ihm nähern solltest.
    • Geckos der Gattung Phelsuma sind auf Madagaskar und einigen Inseln im Indischen Ozean beheimatet, wurden aber durch Menschen nach Hawaii und Florida in den USA gebracht. [4]
    • Geckos der Gattung Lygodactylus sind in Teilen Afrikas, darunter Madagaskar, und Teilen Südamerikas beheimatet. [5]
    • Geckos der Gattung Gonatodes leben auf den karibischen Inseln und Teilen Mittel- und Südamerikas. [6]
    • Geckos der Gattung Eurydactylodes sind in der südwestlichen Pazifikregion, die sich in Neukaledonien und Koumac befindet, zu finden. [7]
    • Der Mauergecko, der zur Gattung Tarentola gehört, ist in Südeuropa und Nordafrika beheimatet, wurde aber von Menschen nach Florida und Kalifornien in den USA eingeführt. [8]
    • Tokehs und Leopardgeckos sind von Natur aus nachtaktiv. Es wurde aber beobachtet, dass sie sich in Gefangenschaft an einen tagesaktiven Zyklus anpassen. [9] Wenn du solch einen Gecko hast, könnte er sich an deinen tagesaktiven Zyklus angepasst haben, so dass du ihn am Tag suchen musst.
  2. Wenn du tagsüber nach einem nachtaktiven Gecko (und nachts nach einem tagesaktiven Gecko) suchen willst, kann es hilfreich sein, wenn du weißt, wo Geckos schlafen. Die meisten Geckos suchen sich geschützte Stellen zum Schlafen. In der Wildnis schlafen sie unter Baumrinden, in natürlichen entstandenen Rissen oder unter großen Objekten. [10] Wenn du in deinem Garten nach einem wilden Gecko suchst, zieh lockere Baumrinde ab oder heb heruntergefallene Äste an. Wenn du bei oder in deinem Zuhause suchst, schau in kleinen Rissen im Fundament, Lücken in Außenverkleidungen und Dielen oder an anderen Stellen nach, in die eine kleine Echse passt.
  3. Geckos sind Kaltblüter, was du nicht vergessen darfst, wenn du nach einem suchst. Wenn du einen Gecko suchst, der in deinem Zuhause frei herumläuft, und du eine Klimaanlage verwendest, könnte er sich einen wärmeren Ort suchen, etwa unter Wärmequellen wie dem Kühlschrank. [11]
  4. Die Gesetze, die das Einfangen und Halten von Wildtieren regeln, variieren von Land zu Land. Wende dich an die entsprechenden Behörden wie die Naturschutzbehörde, um dich über die Regelungen in deiner Gegend zu informieren. [12]
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Einen Gecko in eine Falle locken

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  1. Viele Geckos werden von einer warmen, feuchten Umgebung angezogen. Du kannst dieses Klima nachahmen, indem du eine Falle baust, die deinen Gecko anlockt. [13]
    • Schneide ein kleines Loch in drei der vier Seiten eines Schuhkartons.
    • Halte mehrere Blätter Küchenpapier unter heißes Leitungswasser.
    • Leg das warme, nasse Küchenpapier auf den Boden des Schuhkartons.
    • Stell den Karton in einem ruhigen Bereich des Hauses an eine Wand.
    • Schau mindestens jede Stunde nach dem Schuhkarton.
  2. Diese funktioniert nur, wenn du draußen Geckos fangen willst. Mit etwas Planung wirst du eine tolle Geckofalle in die Erde einbauen.
    • Grab ein Loch in die Erde, das so tief wie ein Eimer ist. [14]
    • Grabe mehrere solcher Löcher, um die Effizienz dieser Methode zu erhöhen. [15]
    • Leg in jeden Eimer einen nassen Schwamm, damit die gefangenen Geckos nicht austrocknen, falls du sie nicht gleich findest. [16]
    • Wenn du die Eimer in den Boden gelassen hast, musst du die Öffnung mit einem Netz oder feinen Draht bedecken. Die Abdeckung sollte groß genug sein, um die gesamte Öffnung jedes Eimers zu bedecken, aber nicht so groß, dass der Gecko wieder aus dem Eimer klettern kann.
    • Schau alle paar Stunden nach den Eimern. [17]
  3. Diese müssen nicht wie die Fallgruben in die Erde gegraben werden. Sie sind so aufgebaut, dass der Gecko in die Falle gelangen kann, aber nur schwer wieder heraus kommt.
    • Schneide ein Drahtgitter mit einer Maschenweite von 0,3 cm, 0,6 cm oder 0,8 cm in 45 cm breite Abschnitte. [18]
    • Roll jeden Abschnitt zu einem Zylinder zusammen und halte ihn mit Kabelbindern, Gummibändern oder Schnur zusammen, die du um die Röhre wickelst. [19]
    • Rolle weitere Stücke des Drahtgitters zusammen, so dass sie einen Trichter mit einer engen Öffnung von etwa fünf Zentimetern Durchmesser ergeben. [20]
    • Schiebe die Trichter in die Enden des Zylinders, wobei die engen Spitzen in die Röhre zeigen. [21]
    • Schneide Klappen in das Drahtgitter, das an jeder Seite über die Öffnung hängt. Die Geckos sollen leicht in die Röhre hinein, aber nicht wieder heraus klettern können. [22]
    • Denk daran, einen feuchten Schwamm in den Zylinder jeder Trichterfalle zu legen, die du errichtest. Stell die Falle draußen zudem in den Schatten, damit die Geckos nicht im direkten Sonnenlicht überhitzen. [23]
    • Mach die Falle interessanter, indem du einige kleine Insekten wie Grillen hinein gibst.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Einen Gecko fangen

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  1. Wenn du ein langes, großes Netz hast, kannst du einen Gecko am leichtesten fangen, da du dies mit großem Abstand tun kannst. [24]
    • Halte das Netz ein Stück über den Gecko.
    • Versuch, den Rand des Netzes den Punkt umgeben zu lassen, an dem der Gecko sitzt.
    • Führe das Netz so schnell wie möglich nach unten. Drück den Rand des Netzes gegen den Boden oder die Wand, damit der Gecko nicht entkommen kann, wenn du ihn gefangen hast.
  2. Trage dicke Handschuhe, wenn du dir nicht sicher bist, ob der Gecko beißen könnte. [25]
    • Halte deine Hände so aneinander, dass sie einen Hohlraum ergeben.
    • Halte sie ein Stück über den Gecko.
    • Führe deine Hände nach unten über den Gecko. Achte darauf, dass der Gecko nicht wieder aus deinen Händen klettern kann. Halte die Unterseiten deiner Hand flach gegen den Boden und deine Finger fest zusammen.
  3. Du kannst einen Stock verwenden, um den Gecko sanft in die Richtung zu „leiten“, in die er gehen soll.
    • Senke den Stock langsam hinter dem Gecko zum Boden.
    • Wenn der Gecko sich bewegt, dann „treibe“ ihn weiter in die Richtung, in die er gehen soll.
    • Achte darauf, den Gecko nicht zu verletzen . Du darfst die Echse niemals mit dem Stock berühren. Er sollte nur dazu verwendet werden, den Gecko zu einem Netz oder einer anderen Person mit geöffneten Händen zu leiten.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Sicherheit beim Umgang mit einem Gecko und dessen Haltung

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  1. Es ist am besten, wenn du nicht zu oft Umgang mit einem Gecko hast, vor allem wenn er sich noch daran gewöhnen muss, bei dir zu leben und mit dir Kontakt zu haben. Manche Geckos können sogar beißen, wenn ein Mensch sie hochheben oder berühren will. [26] Wenn du deinen Gecko hochheben musst, dann sei sehr vorsichtig, damit du ihm keine Angst machst und ihn nicht verletzt.
    • Trage Handschuhe, wenn dein Gecko zum Beißen neigt. Das schützt deine Hände und könnte verhindern, dass du ihn aufgrund eines unerwarteten Bisses fallen lässt.
    • Setz dich auf den Boden. So fällt dein Gecko nicht so tief, wenn du ihn aus Versehen fallen lässt. [27]
    • Drück deinen Gecko nie und habe keinen groben Umgang mit ihm.
    • Fass deinen Gecko nicht am Schwanz. Er könnte sich lösen und es dauert 40 Tage, bis ein neuer Schwanz wächst. [28]
  2. Wenn dein Gecko sich an seinen neuen Lebensraum gewöhnt hat, muss er sich an den Umgang mit dir gewöhnen. Verbringe jeden Tag zehn bis 15 Minuten damit, deinen Gecko über und durch deine lockeren Finger und von einer Hand zur anderen laufen zu lassen. [29]
  3. Du solltest wissen, welche Umwelt deine Geckoart bevorzugt, und diese dann so gut es geht nachahmen.
    • Nachtaktive Geckos sollten nachts in einer dunklen Behausung sein. [30]
    • Stell deinem Gecko kleine Pflanzen und Objekte zur Verfügung, unter oder hinter denen er sich verstecken kann. [31]
    • Du solltest wissen, ob deine Geckoart Wände hoch klettern kann. Du könntest ein Drahtgitter über seine Behausung legen müssen, damit er nicht abhauen kann. [32]
    • Stell eine Schüssel mit sauberem Wasser in die Behausung deines Geckos. Du könntest auch Wasser auf die Pflanzen sprühen, um die Umgebung nachzuempfinden, die dein Gecko je nach Spezies in der Wildnis gewohnt ist. [33]
    • Füttere deinen Gecko mit Insekten. Einige Geckos bevorzugen Grillen und Mehlwürmer. Andere mögen je nach Größe und Ernährungsbedürfnissen ihrer Art kleinere Insekten. Junge Geckos könnten ein bis drei Insekten pro Tag brauchen. Ältere Geckos könnten lieber vier bis sechs Insekten dreimal pro Woche, also grob jeden zweiten Tag, bevorzugen. [34]
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Tipps

  • Du kannst deinen Gecko in ein Glas mit Deckel geben, so lange du noch kein gutes, sicheres, dauerhaftes Zuhause für ihn hast. Geckos brauchen Platz zum Wachsen. Ein Terrarium eignet sich am besten für einen Gecko oder eine kleine Echse.
  • Wenn dein Gecko klein ist, etwa wie der Afrikanische Hausgecko, der 2,5 bis 18 cm lang ist, kannst du ihn mit kleinen Insekten wie Fliegen, Mücken, kleinen Libellen und kleinen Kakerlaken füttern. Wenn dein Gecko groß ist, wie etwa der Tokeh, dann kannst du ihm Grillen oder andere Insekten geben, die in sein Maul passen. Manchmal kann man Tokehs kleine Mäuse füttern.
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Warnungen

  • Fang keine wilden Geckos! Sie neigen eher zum Beißen, überleben nicht sehr oft in Gefangenschaft und könnten Salmonellen haben.
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Was du brauchst

  • Langes und starkes Netz
  • Einen langen Stock oder Besenstiel, der lang genug ist, jede Ecke zu erreichen, in der der Gecko ist, so dass dieser an dem Stock nach unten klettern kann
  • Drahtgitter
  • Eimer
  • Einen Schuhkarton
  • Nasse Schwämme
  • Nasse Küchentücher
  • Grillen, um einen Gecko anzulocken
  • Ein Glasterrarium, in dem der Gecko leben kann

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