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Obwohl Heizkörper nicht mehr die beliebteste Heizmethode sind, sind sie oft noch in vielen älteren Gebäuden verbaut. Selbst bei kaltem Wetter kannst du es dir immer gemütlich machen, wenn du einen Heizkörper bedienen kannst. Mit jährlicher Wartung kannst du einen Heizkörper am Laufen halten. Bekommst du den Raum allerdings nicht beheizt, solltest du dich an einen Fachmann wenden, um die richtigen Einstellungen zur Effizienzsteigerung deines Heizkörpers zu finden.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Bediene die Heizkörperregler

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  1. Dreh den Thermostatregler gegen den Uhrzeigersinn, um den Heizkörper einzuschalten. Das Drehventil befindet sich bei den meisten Heizkörpern in Bodennähe. Bei Dampfheizkörpern befindet sich das Ventil am oberen Ende des Rohrs, das in den Heizkörper hineinführt und es sieht aus wie eine kleine, abgerundete Kappe. Dreh es so weit wie möglich, um den Heizkörper einzuschalten. [1]
    • Das kleinere Ventil steuert den Durchfluss von Wasser in herkömmlichen Dampfheizkörpern. Diese werden ausgeschaltet, wenn das Ventil im Uhrzeigersinn gedreht wird. Eine Zwischeneinstellung gibt es dabei nicht.
    • Heutzutage haben elektrische Heizkörper statt eines Ventils oft ein Schaltfeld. Drück auf den „Ein“-Schalter, um den Heizkörper zu starten und stelle die Temperatur über das Panel ein.
  2. Einige Deckel sind nicht mit dem Ventil verbunden. Überprüfe dies, indem du die Kappe hochziehst. Springt die Kappe leicht ab, musst du das Ventil manuell drehen. Pack dazu das Ventil mit der Zange an und dreh es gegen den Uhrzeigersinn, um den Heizkörper einzuschalten. Setz die Kappe wieder auf, nachdem du den Heizkörper eingeschaltet hast. [2]
    • Manchmal sind Verschlussdeckel mit einer Schraube befestigt. Wenn du also eine Schraube im Deckel siehst, solltest du sie gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen, um den Deckel zu entfernen.
  3. Schau auf der gegenüberliegenden Seite vom Heizkörper nach einem zweiten Ventil. Der Thermostatregler hat üblicherweise einen größeren Verschlussdeckel mit Zahlen von 9 bis 5 und entspricht dem Drehknopf jeder anderen Heizung. Drehe das Ventil gegen den Uhrzeigersinn, um die Temperatur zu erhöhen und im Uhrzeigersinn, um sie zu erniedrigen. [3]
    • Über den Thermostatregler wird die vom Heizkörper abgegebene Wärmemenge gesteuert. Wenn du ihn auf 0 stellst, wird zwar keine Hitze vom Heizkörper abgegeben, Wasser und Strom werden jedoch weiterhin verbraucht.
    • Bei alten Heizkörpern könnte der Thermostatregler fehlen. Dort findest du stattdessen ein Entlüftungsventil, manchmal mit einer einstellbaren Komponente. Diese Heizkörper sind nicht dafür geeignet, Wärme zu kontrollieren. Lass dir deshalb lieber von einem Fachmann einen Thermostatregler einbauen.
  4. Die Frosteinstellung wird durch ein Sternchen oder eine Schneeflocke auf dem Thermostatregler symbolisiert. Üblicherweise befindet sie sich zwischen 0 und 1 auf der Anzeige des Ventils. Wenn du bei frostigem Wetter länger nicht zu Hause bist, solltest du die Frosteinstellung einstellen, um Schäden am Heizkörper zu vermeiden. [4]
    • Auf der Frosteinstellung wird der Heizkörper bei niedriger Temperatur betrieben, sodass die Flüssigkeit im Inneren nicht einfriert. Der Heizkörper funktioniert genau wie andere Wasserrohre in deinem Haus. Wenn man ihn vernachlässigt, kann es zu einem Rohrbruch und einer saftigen Reparaturrechnung führen.
  5. Heizkörper brauchen Zeit, um sich aufzuwärmen. Viele stellen den Thermostatregler zunächst zu hoch ein, bevor sie ihn wieder runterdrehen, sobald sie etwas Wärme spüren. Lass den Regler bei einer stabilen mittleren Einstellung und stelle die Hitzezufuhr weiter ein, sobald der Heizkörper warmgelaufen ist. [5]
    • Auf Wasser laufende Heizkörper brauchen länger als elektrische, um warm zu werden. Rechne bei elektrischen Heizkörpern mit etwa 10 Minuten, bis sie ihre volle Leistung erreichen.
    • Denk daran, dass jeder Heizkörper Zeit braucht, bis er wie gewünscht funktioniert. Zunächst wird das Wasser oder Öl erhitzt, bevor Wärme im Raum ausgestrahlt werden kann.
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    Stelle den Heizkörper aus, indem du das Regelventil im Uhrzeigersinn drehst. Unabhängig von der Bauart des Heizkörpers kannst du ihn über das Regelventil ausschalten. Dies ist das Ventil, das die Wasserzufuhr in herkömmlichen Heizkörpern reguliert. In elektrischen Heizkörpern kannst du den Aus-Knopf am Bedienfeld drücken, um die Stromzufuhr auszustellen. [6]
    • Durch das Drehen des Thermostatreglers wird der Heizkörper nicht ausgestellt. Damit kannst du zwar die Temperatur kontrollieren, über das Regelventil allerdings unterbindest du die vom Heizkörper abgegebene Wärme.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Repariere einen Heizkörper, der nicht heizt

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  1. Such auf der Seite des Heizkörpers nach einem kleinen Ventil, das durch eine Metallmutter und Schraube verschlossen ist. Dieses sollte sich auf der Oberseite befinden. Wenn du dieses Ventil zum Ablassen vom Dampf entfernst, wird Wasser austreten. Halte also eine kleine Schale zum Auffangen bereit. [7]
    • Schalte den Heizkörper aus, bevor du das Ventil öffnest. Achte auch darauf, dass er sich kalt anfühlt.
  2. Ein Entlüftungsschlüssel ist ein kleines Aufziehwerkzeug, das meistens aus Messing besteht. Setze mit dem offenen Ende in der Mitte des Ventils an und dreh den Schlüssel eine halbe Umdrehung. Entferne den Schlüssel nicht, solange Luft aus dem Heizkörper entweicht. [8]
    • Entlüftungsschlüssel kannst du entweder online oder in einem Baumarkt kaufen.
    • Einige Heizkörper kannst du auch mit einem Schlitzschraubenzieher öffnen. Versuche dazu, die Schraube leicht zu drehen. Wenn sie sich nicht drehen lässt, brauchst du einen Entlüftungsschlüssel.
  3. Lass die Luft durch das Entlüftungsventil raus, dabei wird auch Wasser herausspritzen. Dreh das Ventil zügig im Uhrzeigersinn, um den Fluss zu beenden. Schalte dann den Heizkörper ein, um ihn zu testen. [9]
    • Wenn du zuhause mehrere Heizkörper hast, lass dir Zeit und entlüfte alle. Führe dies mindestens einmal jährlich durch, damit deine Heizkörper länger leben können.
  4. Das kleine Metallventil befindet sich an der Seite des Heizkörpers. Wenn du ein Thermostatventil hast, befindet sich der Drehknopf oben darauf. Um es freizulegen, kannst du ein Stück Draht hineinstecken. Dreh den Draht, um die Mineralablagerungen um das Entlüftungsloch herum abzukratzen. [10]
    • Du kannst das Ventil einfach mit einer Büroklammer reinigen. Biege dazu die Klammer auf und steck das Eine Ende in das Loch hinein. Dies Funktioniert auch mit Kleiderbügeln und Nähnadeln.
    • Das Entlüftungsventil wird häufig von Malern unabsichtlich verdeckt. Wenn dein Heizkörper neulich lackiert wurde, solltest du überschüssige Farbe mit einem Draht, einem kleinen Messer, einem Schraubenzieher oder einem anderen Werkzeug wegschneiden.
  5. Achte darauf, dass das Wasserversorgungsventil auf der gegenüberliegenden Seite geschlossen ist. Drehe dann das Ventil gegen den Uhrzeigersinn, um es zu entfernen. Leg es in einen Topf mit Tafelessig, stell es auf den Herd und koch es etwa 30 Minuten lang. Bau das Ventil anschließend wieder ein und teste den Heizkörper erneut. [11]
    • Sollte das Ventil noch immer nicht funktionieren, solltest du dir im Internet oder im Baumarkt ein neues besorgen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Verbessere die Heizeffizienz

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  1. Normalerweise begünstigt eine schlechte Wandisolierung die Abkühlung im Raum, obwohl der Heizkörper richtig funktioniert. Besorg dir deshalb eine Isolierplatte, die auf einer Seite mit Aluminium beschichtet ist. Platziere die Platte an der Wand, sodass die Aluminiumseite zum Heizkörper hin gerichtet ist. Diese Lösung ist zwar nicht hübsch, aber besser, als die gesamte Wand mitten im Winter auszubauen. [12]
    • Baue deine eigene Isolierung, anstatt eine zu kaufen. Dazu kannst du mit einem Teppichmesser ein Stück einer Schaumstoffisolierung ausschneiden. Dieses sollte mindestens so groß sein, wie der Heizkörper. Klebe anschließend Aluminiumfolie an die zugeschnittene Schaumstoffplatte.
    • Die Isolierung passt besonders gut in die Nähe von Türen oder Fenstern, wo es zieht. Sie absorbiert nämlich Wärme und leitet sie zurück in deinen Raum.
  2. Die meisten Heizkörper haben ein Rohr, das sowohl heißes als auch kaltes Wasser befördert. Diese Systeme haben oft ein kleines Entlüftungsventil, über das die Wärme nicht großartig reguliert werden kann. Wende dich an einen Heizungsfachmann oder einen Klempner, um das neue Ventil über dem Entlüftungsventil anzubringen. Dadurch wird die Effizienz deines Heizkörpers gesteigert. [13]
    • Rechne damit, dass die Installation mehrere Hundert Euro kostet. Es lohnt sich dennoch, da das Ventil deine Heizkosten reduzieren wird.
  3. Die richtige Größe deines Heizkörpers ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig, die jeweils spezifisch für dein Zuhause sind. Schau dir zunächst den zu beheizenden Raum an und berechne die Fläche. Am besten passt in ein 38 cm x 58 cm großes Schlafzimmer ein möglichst kleiner Heizkörper. Größere Zimmer, wie beispielsweise ein Wohnzimmer, brauchen Etwas größeres und stärkeres. [14]
    • Die Eigenschaften des Raumes sind entscheidend. Heizkörper geben Wärme an Außenwände ab und haben Verluste durch schlechte Isolierung oder Fenster. Teppiche sowie Möbel absorbieren Wärme, sodass sie im Raum bleibt.
  4. In einigen Räumen muss zusätzlich nachgeholfen werden, um sie aufzuwärmen. Platziere die Heizkörper beispielsweise an unterschiedlichen Seiten des Raumes und beobachte, wie die Kälte aus den kalten Ecken in die Mitte des Raums weicht. [15]
    • Wenn du mehrere Heizkörper verwendest, sparst du dir die Anschaffung von großen und sperrigen Heizkörpern.
  5. Heutzutage sind die meisten Heizkörper elektrisch. Elektrische Heizkörper verwenden Öl als Wärmequelle und müssen kaum gewartet werden. Sie sind effizient und heizen schnell auf. Außerdem sind die meisten modernen Heizkörper tragbar und das Einzige, was du zum Betrieb benötigst ist eine Steckdose. [16]
    • Wenn du einen Dampfheizkörper zuhause hast, müsst du ihn wahrscheinlich bis zur Renovierung behalten. Dampfheizkörper sind den elektrischen Heizkörpern ähnlich, müssen aber an die Wasserleitung deines Hauses angeschlossen werden.
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Tipps

  • Durch Luft im System des Heizkörpers wird ein Klirren verursacht. Entlüfte das Heizkörperventil, um das Geräusch zu vermindern. Denk daran, dass leichte Geräusche normal sind, wenn der Heizkörper eingeschaltet wird.
  • Wenn du die Wärme nicht manuell kontrollieren kannst, solltest du ein Fenster öffnen. Es ist allerdings eine große Energieverschwendung, sodass du lieber so schnell wie möglich ein Thermostatventil anbringen solltest.
  • Wenn ein Raum mit einem Heizkörper beheizt wird, wird die Luft oft trocken, besonders im Winter. Halte deshalb einen Luftbefeuchter zur Hand, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Um deine Haut zu schützen, solltest du außerdem Creme verwenden.
  • Wenn dein Heizkörper kaputt ist oder du ein neues Gerät anbringen möchtest, solltest du einen Fachmann für Heizungen kontaktieren. Erkundige dich bei ihm über die Heizansprüche deines Raumes, sodass du dir den passenden Heizkörper besorgen kannst.
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Warnungen

  • Heizkörper stellen eine Brandgefahr dar. Sie sind zwar nicht so gefährlich wie Heizstrahler, werden aber dennoch heiß. Fasse deshalb keinen eingeschalteten Heizkörper an und lege darauf keine leicht entflammbaren Gegenstände ab. Außerdem solltest du laufende Heizkörper ausschalten, bevor du aus dem Haus oder schlafen gehst.
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