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Einen Hund darauf zu trainieren, die Katzentoilette zu benutzen, klingt für dich vielleicht erstmal komisch, aber es unterscheidet sich nicht so sehr vom Training darauf, nur draußen zu pinkeln. Stell dir mal vor, wie toll es wäre, wenn du keine Angst mehr vor spontanen Überstunden oder Verabredungen nach der Arbeit haben müsstest, weil dein Hund noch raus muss. Du müsstest vielleicht nicht jedes Mal aus dem sechsten Stock nach unten rennen, weil Fifi muss. Es kann für euch beide angenehmer sein, wenn dein Hund lernt, sein Geschäft in einem Katzenklo zu verrichten. Besorg die richtige Ausrüstung, mach deinen Hund mit dem Katzenklo vertraut und bring ihm bei, es zu benutzen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Stell das Katzenklo auf

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  1. Alles, was du wirklich brauchst, ist ein passender Behälter. Es gibt zwar auch allerlei teurere Versionen mit Selbstreinigungsfunktion oder Kunstrasen (sodass sich Ausscheidungen in einem Behälter darunter sammeln), diese sind aber reine Spielereien. [1]
    • Der Behälter sollte auf jeden Fall so groß sein, dass dein Hund sich darin umdrehen kann.
    • Die Seiten sollten niedrig genug sein, damit er selbst hinein steigen kann, aber hoch genug, damit nichts daneben läuft, wenn er sein Bein hebt.
    • Wenn du eine Katzentoilette mit Abdeckung kaufst, schneid eventuell den oberen Teil ab, damit dein Hund leichter hinein kommt und du die Toilette leichter reinigen kannst.
  2. Am besten ist spezielle Streu für Hunde, denn die Pellets sind größer als bei Katzenstreu und saugen besser. Hundestreu besteht manchmal aus einfachem Ton, es gibt sie aber auch mit Aktivkohle, damit es in der Wohnung nicht so riecht. Willst den Geruch selbst bekämpfen, verstreu Natron auf dem Boden der Box, bevor du sie mit Streu füllst. [2]
  3. Du solltest nach Möglichkeit immer gleich hinter deinem Hund saubermachen, nachdem er sein Geschäft verrichtet hat. Das geht wesentlich einfacher, wenn du eine Schaufel und einen Mülleimer direkt in der Nähe hast.
  4. Du solltest sie in der Nähe der Lieblingsplätze deines Hundes aufstellen, aber nicht so, dass du ihm zuschauen musst.
    • Stell die Toilette nicht in der Nähe von Futter oder Wasser auf, denn Hunde machen nicht dort, wo sie fressen.
    • Sei dir bewusst, dass Hunde gern graben. Vor allem am Anfang könnte das ein Problem sein. Stell die Toilette so, dass herumfliegende Streu kein zu großes Chaos verursacht.
  5. Wenn etwa deine Katze das Gefühl hat, mit dem Hund teilen zu müssen, wird sie neben die Toilette pinkeln, um ihren Unmut darüber kund zu tun. Aber auch bei zwei Hunden solltest du zwei Toiletten aufstellen, um Probleme mit Territorialverhalten zu verhindern. [3]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Gewöhn deinen Hund an die Toilette

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  1. Bevor dein Welpe oder auch erwachsener Hund lernen kann, eine Katzentoilette zu benutzen, musst du ihm zeigen, wie er allein hinein steigen kann. Bring ihm bei, dass diese Kiste ein sicherer und sogar angenehmer Ort ist.
  2. “. Lob den Hund, wenn er brav in der Toilette sitzen bleibt.
  3. Wiederhol dein Kommando und lob ihn erneut dafür, dass er deinem Kommando Folge leistet. Üb so lange mit ihm, bis er sich in die Toilette schieben lässt, wenn du das Kommando „Toilette!“ gibst.
  4. Sobald es deinem Hund nichts mehr ausmacht, in die Kiste zu steigen, versuch es mit dem verbalen Kommando allein. Hab Geduld und wiederhol dich nicht. Gehorcht dein Hund nicht, mach eine Weile etwas anderes und versuch es später noch einmal oder hilf doch noch ein wenig nach. Geht dein Hund tatsächlich auf Kommando in die Toilette, lob ihn ausgiebig. Üb weiterhin mit ihm, bis er sofort auf das Kommando reagiert und gehorcht.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Bring deinem Hund bei, die Toilette zu benutzen

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  1. Wenn du deinen Hund dafür bestrafst, dass er außerhalb seiner Toilette macht, bekommt er nur Angst und Angst ist ein schlechter Lehrer. Konsequenz ist die wichtigste Eigenschaft beim Training mit deinem Hund.
  2. Damit zeigst du deinem Hund, was in diese neue Kiste hineingehört und erhöhst die Chance, dass er das Konzept versteht. [4]
  3. Gib ihm nicht zu viel zwischen den Mahlzeiten. Wenn er regelmäßig frisst, muss er auch regelmäßig. [5]
  4. Jaulen, Schnüffeln und rastloses Herumlaufen oder Kratzen an der Tür sind Signale, dass dein Hund ein Bedürfnis verspürt. Schick ihn sofort in seine Toilette.
  5. “-Kommando auf die Toilette, um Unfällen vorzubeugen. [6] Sehr junge Welpen solltest du einmal pro Stunde schicken sowie kurz nach dem Essen oder einem Nickerchen. Alle Welpen sollten sofort morgens auf die Toilette geschickt werden, kurz vor dem Schlafengehen und immer, bevor du sie für längere Zeit allein lässt. [7]
    • Während des Tages kann ein Welpe normalerweise etwa so viele Stunden an sich halten, wie er Monate alt ist.
    • Welpen können nachts gut einhalten. Ein vier Monate alter Welpe sollte es bereits schaffen, die Nacht über trocken zu bleiben.
  6. Dein Hund soll sich auf keinen Fall angewöhnen, ins Haus zu machen. Wann immer er nicht in seinem abgesperrten Bereich ist, musst du gut auf ihn achtgeben. Rastloses Herumlaufen, Jaulen und Schnüffeln sind Anzeichen dafür, dass er muss. Bring ihn dann möglichst schnell zu seiner Toilette. [8]
  7. Du kannst ihn etwa in ein kleines Zimmer setzen und dieses mit einer Babytür verschließen. Stell die Toilette zu deinem Hund ins Zimmer, damit er sie benutzen kann.
  8. Während der Trainingszeit solltest du immer mit deinem Hund mitgehen. Belohn jedes erfolgreich erledigte Geschäft mit Lob, Leckerchen oder Spielen. [9]
  9. Hunde vergraben ihre Exkremente nicht wie Katzen. Du musst die Toilette nach jedem Geschäft wieder „aufräumen“. Wenigstens einmal im Monat solltest du sie komplett leeren und reinigen. Wird sie zu eklig, wird dein Hund sie nicht mehr benutzen wollen.
  10. Mach ihm keine Angst und drück ihn schon gar nicht mit der Nase in seine Pfütze. Klatsch scharf in die Hände, um ihn aufzuschrecken. Normalerweise sollte das reichen, damit er aufhört. Dann lauf schnell mit ihm zur Toilette und ermutige ihn, dir zu folgen. Wenn er sein Geschäft in der Toilette fertig erledigt, belohn ihn. War er schon fertig, dann ist es eben so. [10]
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Warnungen

  • Eine Toilette gibt deinem Hund die Möglichkeit, sich zu erleichtern, wenn er gerade nicht nach draußen kann, aber sie ist kein Ersatz für Spaziergänge. Dein Hund muss trotzdem noch regelmäßig nach draußen! [11]
  • Das Ganze funktioniert mit kleinen Hunden sehr viel besser, da größere dazu neigen, einfach ihr Bein zu heben und aus der Kiste heraus zu pinkeln. [12]
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