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Bettas, auch bekannt als "Siamesische Kampffische", sind beliebte Haustiere, die für ihre Aggressivität, Interaktivität und geringe Kosten für Pflege und Haltung bekannt sind. Betta-Fische können sich bis zu vier Jahre lang als beste Freunde erweisen, vielleicht sogar länger. Befolge diese Tipps, um sicherzustellen, dass dein neuer Freund ein tolles, glückliches und gesundes Leben führt.

Teil 1
Teil 1 von 8:

Mehr über Bettas lernen

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  1. Darauf solltest du achten:
    • Sieh dir die Farbe an. Ist die Farbe des Bettas hell und lebhaft oder eher stumpf? Selbst wenn die Farbe etwas blass ist, sollte sie schön leuchten. Bettas gibt es in einer Vielzahl von Farben, aber Blau und Rot (dunkle Farben im Allgemeinen) sind am häufigsten, obwohl sie manchmal auch weiß mit einem rosa oder blauen Schimmer sein können.
    • Reagiert der Fisch überhaupt auf deine Bewegung? Schwimmt er schnell herum, wenn es dich sieht, oder sitzt er nur auf dem Boden und schmollt? Tippe nicht immerzu auf den Behälter, damit der Fisch sich bewegt. Versuche stattdessen, deinen Finger vor dem Betta hin und her zu bewegen, ohne das Tier zu ärgern. Du kannst ruhig ein etwas ruhigeres Tier kaufen. Meist begegnen den Tieren viele andere Menschen pro Tag und sie wollen sich einfach ausruhen. Der durchschnittliche Betta-Fisch aus einem Tiergeschäft, wurde gezüchtet, um vielen Problemen eines Haustieres standzuhalten.
    • Sind die Flossen in gutem Zustand, zerrissen oder anderweitig beschädigt? Denke daran, dass einige Rassen sehr zarte Flossen haben, so dass sie leicht zerrissen aussehen könnten. Crowntail-Kampffische sehen oft von Natur aus zerrissen aus, achte also darauf. Sind die Augen der Bettas in gutem Zustand? Siehst du irgendwelche seltsamen Beulen (Parasiten) an seinem Körper? Wenn du etwas Ungewöhnliches siehst, kaufe dir einen anderen Fisch. (Dann solltest du auch mit einem Filialmitarbeiter sprechen.)
    • Manchmal wählt ein Fisch dich aus, nicht umgekehrt. Wenn es einen Fisch gibt, den du dir ansiehst, setze dich hin und gehe von ihm weg. Wirst du aber wieder zu ihm hingezogen, solltest du ihn kaufen. Auch wenn er nicht ganz gesund aussieht, kaufe den Fisch, mit dem du dich verbunden fühlst. Nimm in diesem Fall nicht den Gesündesten vor Ort. Wahrscheinlich wird es ihm besser gehen, sobald er aus seiner winzigen Tasse kommt und in warmem, sauberem Wasser einen Neuanfang machen kann.
  2. Überlege dir vor dem Kauf genau, auf was du dich bei einem Betta-Fisch einlässt. Weißt du, dass diese Fische bis zu fünf Jahre unter der richtigen Pflege leben können? Deshalb solltest du dich vorab gründlich informieren. Die Mindestgröße des Aquariums für einen Betta-Fisch beträgt 10 Liter mit Heizung und Filter, wobei du bei einem größeren Aquarium nicht so oft das Wasser wechseln musst. Obwohl es unlängst Mode geworden ist, Bettas in kleinen Vasen oder Schalen aufzubewahren, halte sie bitte nicht in einem Aquarium oder einer Schale mit weniger als vier Liter Fassungsvermögen. Alles andere ist schrecklich für ihre Gesundheit und zu klein! Deine Betta-Fische werden so weder glücklich sein noch lange leben.
  3. Es gibt mehr über die genannten Grundlagen hinaus über Betta-Fische zu wissen. In große Zoogeschäften bekommst du meist keine detaillierten Informationen, außer du triffst zufällig auf Verkäufer, der sich mit diesen Fischen auskennt. Neben den o.g. Grundkenntnissen, erfährst du weitere Details über Bettas online auf Websites wie bettafish.com, bettatalk.com, ibcbettas.org, usw. Diese Seiten sind auch nach dem Kauf nützlich, da du Fragen stellen, Gesundheits- und Ernährungshinweise überprüfen und gleichgesinnte Betta-Fans finden kannst, mit denen du dich austauschen kannst.
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Teil 2
Teil 2 von 8:

Das Zuhause für Bettas vorbereiten

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  1. Halte ein paar Dinge bereit, bevor du dein neues Haustier nach Hause zu bringst, um Fehler zu vermeiden. Es ist auch ratsam, das Aquarium mindestens einen Monat vorher richtig einzustellen .
    • Gib keinen männlichen Betta-Fisch zu einem anderen Männchen und kein Weibchen zu einem Weibchen. Entgegen der landläufigen Meinung ist es überhaupt nicht sicher und sogar sehr gefährlich und stressig für die betroffenen Fische, zwei Weibchen zusammenzubringen. Wenn du zwei Bettas willst, halte sie unter keinen Umständen zusammen. Sie wurden selektiv so gezüchtet, dass ihr Instinkt ihnen sagt, ein anderes Individuum ihrer Art bis zum Tod zu bekämpfen. Deshalb heißen sie Siamesische Kampffische.
    • Weibliche Betta-Fische kämpfen gegen Männer und umgekehrt. Nicht zusammensetzen! Informiere dich über die Zucht von Bettas , wenn du es ausprobieren willst. Aber denke daran, dass die Zucht von Bettas eine große Verpflichtung ist und nicht etwas, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte.
  2. In der Wildnis leben Bettas in thailändischen Reisfeldern. Daher eignen sie sich für das Leben in relativ flachen, aber sehr großen Umgebungen. Um den Bedarf nach viel Platz zu decken, solltest du deinem Betta ein anständiges Aquarium geben. Das trägt dazu bei, seine Lebenserwartung zu verlängern. Wähle ein Aquarium mit 20 Litern oder mehr, damit dein Betta gedeihen kann. Das klingt vielleicht nach viel, aber dein Fisch braucht diese Menge.
  3. Für die erfolgreiche Haltung von Betta-Fischen sind verschiedene Geräte erforderlich:
    • Kaufe eine Heizung mit Thermostat. Betta-Fisch mögen Wassertemperaturen zwischen 24 – 27º C. Bettas brauchen in jedem Fall eine Heizung (es sind tropische Fische). Wenn du z.B. in einem kalten Land lebst oder wenn dein Aquarium weniger als Raumtemperatur hat, dann ist eine Heizung erforderlich. Im Winter kannst du eine weitere Heizung hinzufügen oder das Aquarium in der Nähe eines Heizkörpers (einen Meter entfernt) platzieren, damit es den Bettas nicht zu kalt wird.
    • Filter sind immer notwendig. Stelle aber sicher, dass der Strom nicht zu stark für die Bettas ist. Beachte, dass die langflossigen Sorten am besten so wenig Strömung wie möglich abbekommen sollten, wobei trotzdem gefiltert werden muss. Einige Experten empfehlen die Verwendung von Schwammfiltern, um die Flossen zu schützen.
    • Vermeide zerklüftete Steine oder Dekorationen. Solche Verzierungen können leicht die empfindlichen Betta-Flossen zerreißen. Du solltest einmal täglich überprüfen, ob es Risse in den Flossen der Bettas gibt. Falls ja, überprüfe zuerst die Wasserqualität. Denn Flossenfäule, die oft mit Rissen verwechselt wird, wird typischerweise durch schlechte Wasserpflege verursacht.
    • Setze keine Hartplastikpflanzen ein. Auch diese können die Flossen schädigen. Verwende den "Strumpfhosentest": Wenn eine Plastikpflanze eine Strumpfhose beim Reiben kaputtmacht, dann beschädigt sie auch die Flossen des Bettas. Sei vorsichtig und kaufe stattdessen Seidenpflanzen oder lebende Pflanzen.
    • Lebende Pflanzen eignen sich gut. Sie geben dem Aquarium einen natürlicheren Look als künstliche Pflanzen und Betta-Fische lieben es, auf den Blättern zu liegen und sich in ihnen zum Schlafen zu verstecken. Lebende Pflanzen helfen auch, das Wasser mit Sauerstoff zu versorgen und das Wasser über einen längeren Zeitraum sauber zu halten, indem sie Nitrate aufnehmen, die für die Fische schädlich sein können.
  4. Betta-Fische wollen meist lieber allein sein und können andere Fische und sogar Wirbellose töten, wenn sie dem Aquarium hinzugefügt werden. Bestimmte entspannte Exemplare können mit friedlichen Bodenbewohnern wie Schnecken oder Dreibinden-Panzerwelsen koexistieren. Garnelen sind in der Regel keine geeigneten Aquarienkameraden, da Bettas sie als Nahrung betrachten. Fische mit leuchtenden Farben und langen Schwänzen können von Bettas tyrannisiert werden. Bevor du irgendeine Art hinzufügst, informiere dich gründlich sowohl über Bettas als auch die anderen Arten, um sicherzustellen, dass die Wasserparameter und die Größe des Aquariums für beide Arten geeignet sind. Der Artikel Eine-Gemeinschaft-weiblicher-Kampffische-halten kann dir bei der Auswahl helfen. Im Zweifelsfall lass die Bettas lieber allein.
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Teil 3
Teil 3 von 8:

Wasser ins Aquarium füllen

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  1. Verwende einen hochwertigen Wasseraufbereiter wie Seachem Prime®, bevor du frisches Leitungswasser ins Aquarium gibst. Das Chlor und die Chloramine im normalen Leitungswasser können Bettas schädigen und alle nützlichen Bakterien im Filter abtöten. Ältere Quellen schlagen abgestandenes Wasser vor. Am besten verwendet man allerdings eine Wasseraufbereitungsanlage, da abgestandenes Wasser zwar Chlor, aber nicht Chloramin und Schwermetalle beseitigt. Verwende ein Testset für Süßwasser, um sicherzustellen, dass das Aquarium vollständig gereinigt ist, bevor du deine Bettas hinzufügst! Die Parameter sollten sein: Ammoniak 0 %, Nitrit 0 %, Nitrat < 20 ppm und etwa 7 pH.
    • Nimm kein destilliertes Flaschenwasser, da deinen Bettas sonst die notwendigen Mineralien fehlen und es für die Fische gefährlich sein könnte. Aufbereitetes Leitungswasser ist sowohl eine billigere als auch eine bessere Alternative.
  2. Wenn das Aquarium keinen Deckel hat, befülle es zu ca. 80 %, um sicherzustellen, dass die Fische nicht herausspringen. Bettas sind sehr aktiv und können über 7,5 cm hoch springen, wenn sie Lust haben! Allerdings werden Bettas in der Regel nicht versuchen zu entkommen, wenn sie sich bei dir zu Hause wohl fühlen.
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Teil 4
Teil 4 von 8:

Den Fisch in sein neues Zuhause bringen

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  1. Zuerst solltest du langsam und vorsichtig etwas vom Aquariumwasser in den Behälter geben, in dem du den Betta mitgebracht hast. Durch die Mischung fällt es dem Fisch leichter, sich ans neue Wasser anzupassen. Wenn das Wasser im Habitat eine andere Wasserchemie hat als sein alter Behälter, dann hilft das Mischwasser, den Schock für die Fische zu lindern. Lass den Behälter 15 Minuten im Aquarium schwimmen, damit sich die Temperatur anpassen kann. Du kannst das aus Sicherheitsgründen auch wiederholen. Kippe dann den Behälter ins Aquarium. Versuche aber, so wenig Wasser wie möglich aus dem Behälter in das neue Zuhause zu geben. Denn das Wasser aus dem Tiergeschäft enthält manchmal Krankheiten und andere Dinge, die du nicht in deinem Aquarium haben willst. Sei sanft, wenn du die Bettas hineinkippst!
    • Setze Bettas möglichst nicht in einem Netz um, da das seine empfindlichen Flossen beschädigen könnte. Wenn du einen Betta aufheben musst, nimm eine kleine Tasse, um ihn vorsichtig aufzuschöpfen.
Teil 5
Teil 5 von 8:

Bettas füttern

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  1. Bettas sind Fleischfresser. Deshalb solltest du sie mit Pellets füttern, die speziell für die Ernährung von Bettas hergestellt wurden, sowie mit einer Vielzahl anderer tierischer Nahrung, z.B. mit gefroren oder lebendigen Salzwassergarnelen oder Blutwürmern.
    • Überprüfe die Inhaltsstoffe von betta-spezifischen Pellets und Flocken. Die ersten drei sollten proteinbasiert sein. Experten empfehlen, dass das Protein in den Pellets nicht weniger als 40% betragen sollte.
  2. Betta-Fische unterscheiden sich in den Essgewohnheiten voneinander. Du solltest also etwas experimentieren, um zu sehen, wie viel Nahrung dein Betta frisst. Richte routinemäßige Fütterungszeiten ein, z.B. einmal am Morgen und einmal am Abend. Wenn du dich an feste Fütterungszeiten hältst, dann wirst du vielleicht sogar feststellen, dass dein Betta auf dich warten wird, wenn es Zeit zum Essen ist!
    • Achte darauf, die Fische nicht zu überfüttern. Der Magen eines Bettas ist nur etwa so groß wie sein Auge. Überfütterung kann bei einigen Betta-Fischen ein Problem darstellen, da einige Fische fressen, solange sie können (was tödlich sein kann). Ein guter Fütterungsplan ist drei Pellets am Morgen und drei am Abend. Es wird empfohlen, die Pellets vor dem Füttern einige Minuten in Wasser einzuweichen, da sie sich sonst im Magen ausdehnen, was zu ungesunden Blähungen und Verdauungsstörungen führen kann. Überfütterung kann zu Blähungen und Blasenproblemen führen, die tödlich sein können. Auch wenn dieser Zustand nicht so schwerwiegend ist wie eine ähnliche Erkrankung, die als Wassersucht bezeichnet wird.
  3. Achte gleichfalls auf den Fisch, um zu sehen, ob er Futter ausspeit. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass der Fisch wählerisch ist. Es könnte auch bedeuten, dass die Pellets zu groß für sein Maul sind. Ironischerweise erkennen die meisten großen Fischfutterhersteller nicht, dass Betta-Fische kleinere Mäuler haben als z.B. Goldfische oder andere.
    • Du kannst die Pellets mit einer kleinen Rasierklinge oder Ähnlichem in zwei Hälften schneiden, damit sie leichter ins Maul des Fisches passen. Wenn er sich immer noch weigert zu fressen, probiere eine andere Marke Pellets oder Trockenfutter.
  4. Gib einen Strohhalm ins Aquarium und gewöhne deinen Betta daran. Ist er daran gewöhnt, gib etwas von einem übriggebliebenen Pellet ins Aquarium. Platziere dann den Strohhalm darüber, so dass das Futter im Strohhalm ist. Halte alles dann über den Fisch und warte, bis er es findet. Wenn er es tut, dann wird er dem Strohhalm folgen. Du kannst ihn dann zur Oberfläche des Aquariums ziehen, bis das Futter herausfällt. Dein Fisch wird es dann fressen.
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Teil 6
Teil 6 von 8:

Das Aquarium sauberhalten

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  1. 1
    Stelle sicher, dass der Betta richtig akklimatisiert ist. Betta-Fische sind nur für einen bestimmten Wassertyp, z.B. eine bestimmte Wasserhärte und einen bestimmten pH-Wert, geeignet. Es dauert eine Weile, bis sie sich an eine neue Umgebung gewöhnt haben und das ist für die Tiere stressig. Deine Bettas sollten sich vollständig akklimatisiert haben, bevor du irgendwelche Änderungen an ihrem neuen Zuhause vornimmst.
  2. Reinige das Aquarium. Bettas gedeihen am besten in einem bereits durchgespülten Aquarium mit Filter – außer, du wechselst das Wasser extrem häufig (aber auch das kann für die Bettas stressig sein). Aufgrund der empfindlichen Flossen der Bettas werden langsame Strömungs- oder Schwammfilter empfohlen. Sauge den Boden des gefilterten Aquariums vorsichtig ab, wenn du routinemäßig kleine Wasserwechsel durchführst. Es gibt viele Anzeichen für verschmutztes Wasser, z.B. Flossenfäule. Keine Sorge, dieses Problem ist leicht in den Griff zu bekommen.
  3. Um die Wasserparameter jede Woche zu überprüfen, brauchst du ein Testkit für Frischwasser. So kannst du dein Aquarium überwachen und Messungen vornehmen. Befolge dabei die Anweisungen des Herstellers.
    • Notiere im Kalender oder Tagebuch, wann es wieder an der Zeit ist, das Wasser zu testen und zu wechseln.
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Teil 7
Teil 7 von 8:

Weiter Freude haben

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  1. Betta-Fische lernen, ihre Besitzer zu erkennen. Sie können tatsächlich Gesichter und sogar einfache Spiele lernen. Leiste deinem Fisch Gesellschaft und sage ab und zu "Hallo", damit er lernt, wer du bist!
    • Betta-Fische sind sehr neugierig und entwickeln oft eine starke Bindung zu ihrem Halter. Sie können um Essen "betteln", indem sie vorn im Aquarium auf und ab schwimmen, wenn du dich näherst.
  2. Es macht Spaß, diese Fische anzusehen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Du kannst mit den Fischen spielen, indem du deinen Finger entlang der Aquariumkante hin und her bewegst (niemals aufs Aquarium schlagen oder ins Wasser stechen). Achte darauf, dass dein Betta dir folgt. Vergiss vor allem nicht, deinem Fisch einen Namen zu geben !
    • Tippe niemals auf das Glas des Aquariums. Denn das würde die Fische aufregen und könnte dazu führen, dass sie einen Schock bekommen. Um durch Bewegung zu interagieren, lege einfach langsam einen Finger auf das Glas und schiebe ihn hin und her. Dann wirst du sehen, ob der Fisch folgt. Wenn er sich zurückzieht und verängstigt wirkt, dann hör sofort auf. Du kannst es später noch einmal versuchen, sobald der Fisch sich daran gewöhnt hat und weniger Angst vor dir hast.
    • Es sollte keinen Spiegel als feste Einrichtung im Aquarium geben. Sonst glaubt der Betta, dass es ständig einen anderen Betta in seinem Gebiet gibt, was Stress verursachen kann. Wenn du allerdings in Maßen einen Spiegel verwendest (ab und zu für weniger als fünf Minuten), dann kann das einem verstopften Tier helfen, sich zu entleeren. Aquarienwände können manchmal auch zu natürlichen Spiegeln werden. Du könntest also „Unterwassertapeten“ kaufen, um das zu verhindern.
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Teil 8
Teil 8 von 8:

Interessante Fakten über Bettas

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    Lerne interessante Dinge über diese Tiere:
    • Betta-Fische gehören zur Familie der Anabantoiden (Guramis gehören auch zu dieser Familie), auch Labyrinthfische genannt. Sie haben ein zweites Atemsystem, das es ihnen ermöglicht, Oberflächenluft zu atmen. Trotzdem benötigen sie ein Filtersystem im Aquarium.
    • Weibliche Betta-Fische sind in der Regel kleiner als männliche. Normalerweise fehlt ihnen die lange Flosse, die Männchen besitzen. Sie sind jedoch auf ihre eigene Weise genauso schön - und temperamentvoll! Halte sie jedoch nicht zusammen, da Weibchen meist genauso aggressiv wie Männchen sind.
    • Blasennester (schäumende Blasen auf der Wasseroberfläche) bedeuten, dass sie sich auf das Laichen vorbereiten. Es bedeutet nicht automatisch, dass sie glücklich oder gesund sind.
    • Wenn ein Männchen ein Weibchen mag, dann bläst er seine Kiemen auf, verdreht seinen Körper und spreizt seine Flossen. Wenn ein Weibchen ein Männchen mag, dann zappelt sie vor und zurück.
    • "Betta" ist eigentlich eine Fischgattung. Die typischen Bettas, die man in Tierhandlungen findet, gehören zur Art „Betta splendens“. Es gibt aber noch viel mehr Arten, die hauptsächlich in der Wildnis vorkommen. Sie können z. T. wie eine ganz andere Fischart aussehen!

Tipps

  • Wenn die Fische aufhören, sich viel oder überhaupt zu bewegen und du kürzlich das Wasser gewechselt hast, dann könnte es zu kalt oder zu heiß sein.
  • Spüle die Dekorationen gut ab, bevor du sie in das Aquarium legst!
  • Betta-Fische ruhen oft in ungewöhnlichen Posen und wirken sogar tot. Das ist völlig normal. Wenn ein Fisch jedoch sehr lange auf dem Boden liegt/hyperventiliert, dann ist das ein Zeichen von Krankheit.
  • Schalen oder kleine Aquarien sind nicht ideal für Betta-Fische. Solche kleinen Umgebungen erfordern häufige und vollständige Wasserwechsel, damit sich kein tödliches Ammoniak ansammelt (siehe oben). Deshalb wird empfohlen, ein größeres, selbstreinigendes Aquarium zu verwenden.
  • Es kann schwierig sein, sich um einen Betta-Fisch zu kümmern, wenn man zu jung ist. Bitte einen Elternteil oder Erziehungsberechtigten um Hilfe.
  • Füttere die Fische gelegentlich mit kleinen Insekten. Sie mögen flugunfähige Fruchtfliegen (lebendig in Tierhandlungen erhältlich).
  • Setze einen Betta niemals in Wasser, das nicht erwärmt ist.
  • Wenn du einen dünnen Plastikstab oder Strohhalm hast, dann kannst du Betta-Fischen Tricks beibrinben. Du kannst deinen Finger auch nass machen und ein Pellet darauflegen. Dann können sie hochspringen, um sich das Futter zu holen.
  • Von Zeit zu Zeit brauchen Betta-Fische Sonnenlicht, aber nicht rund um die Uhr, da sonst Algen im Aquarium zu wachsen beginnen. Sonnenlicht kann auch Kunststoff-Aquariengeräte wie Filter allmählich verbiegen.
  • Stecke Bettas nicht in ein Desktop-Aquarium. Sie sind zu klein und schädlich für diese Fische.
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Warnungen

  • Bettas können ohne Nahrung bis zu zwei Wochen überleben. Verwende einen Urlaubsfutterautomaten nur, wenn du einen jungen Betta hast und/oder die Fische länger als vierzehn Tage in Ruhe lassen willst.
  • Filter, die zu stark Wasser ansaugen oder ablassen, können möglicherweise ihre empfindlichen Flossen beschädigen. Kaufe einen einstellbaren Filter.
  • Verwende kein destilliertes Wasser. Destilliertem Wasser fehlen alle Mineralien und Nährstoffe. Betta-Fische oder andere Fische leben nicht von Natur aus in destilliertem Wasser. Wenn sie dazu gezwungen werden, kann das ihre Gesundheit schädigen.
  • Du darfst einen Betta-Fisch auf keinen Fall in einer Schüssel, einem Becher oder einem Tank unter vier Litern halten. Sie brauchen Platz!
  • Betta-Fische reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen. Generell kann eine Veränderung um 2 bis 3 Grad das Immunsystem schwächen. Investiere möglichst in eine geeignete Tankheizung und nutze sie.
  • Wenn du Aquarienkameraden hinzufügst, nimm keine farbigen oder bunten Fische (z.B. ausgefallene Guppys) oder Fische mit langen Flossen (Guppys, Goldfische, etc.). Deine Bettas könnten jeden auffälligen Fisch mit einem anderen ihrer Art verwechseln. Nimm keine anderen aggressiven Fische oder Flossenfresser, z.B. Barben, Zartbärbline, einige Salmer und die meisten Rasboras. Bodenbewohnern wie Corydoras und Ottos (Otocinclus) passen gut zu Bettas mit einer relativ friedlichen Persönlichkeit. Informiere dich in Fischforen über weitere Vorschläge.
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Was du brauchst

  • Aquarium (20 – 40+ Liter)
  • Wasseraufbereiter (Stelle sicher, dass er sowohl Chloramin als auch Chlor entgiftet!)
  • Fischnetz (Garnelen-Netze funktionieren am besten). Da Netze jedoch die Flossen beschädigen können, verwende lieber eine Tasse. Achte darauf, dass sich das Wasser nicht bis an den Rand geht, da die Fische sonst herausspringen könnten.
  • Betta-Fischfutter (proteinreich)
  • Kleine Steine, feiner Kies oder Sand, um den Boden abzudecken.
  • Einige Ornamente zur Dekorationen für das Aquarium
  • Warmwasserbereiter mit Thermostat
  • Wasserfilter
  • Lebende oder Seidenpflanzen (keine Plastikpflanzen, die Flossen verletzen könnten)


Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um dich um deinen Kampffisch zu kümmern, musst du ihn hauptsächlich mit Pellets füttern, die speziell für Kampffische gedacht sind. Damit er sich nicht überfrisst, musst du ihm drei Pellets am Morgen und drei am Abend geben. Du kannst seine Ernährung mit gefrorenen oder lebenden Salinenkrebsen und Blutwürmern ergänzen. Neben gesundem Futter ist es wichtig, dass du das Aquarium deines Fisches regelmäßig reinigst. So wird es nicht zu schmutzig.

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