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Ängste vor Kinderschändern sind normal, aber glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, um dein Kind zu schützen. Du solltest zum Beispiel auf Erwachsene achten, die mit deinem Kind Zeit allein verbringen möchten. Achte auch auf Menschen, in deren Nähe sich dein Kind scheinbar unwohl fühlt. Wenn du einen Kinderschänder erkennst, musst du Maßnahmen ergreifen und dich an die Behörden wenden. Wenn du darauf achtest, mit wem dein Kind interagiert, ist es wahrscheinlich, dass du dein Kind weiterhin schützen kannst!

Methode 1
Methode 1 von 4:

Auf Anzeichen der Annäherung eines Kinderschänders achten

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  1. Der erste Schritt eines Kinderschänders besteht darin, eine Verbindung zu dem Kind herzustellen. In der Regel wird er versuchen, es sehr gut kennen zu lernen. Ein Kinderschänder könnte Fragen wie „Was ist dein Lieblingsessen?" oder „Welches Spiel spielst du am liebsten?" stellen, um so viel wie möglich über ein Kind zu erfahren. [1]
    • Denke daran, dass viele Menschen diese Art von Fragen stellen werden und keine Kinderschänder sind. Es ist zum Beispiel normal, dass deine Freunde und Familie dein Kind besser kennen lernen wollen. Es ist auch wahrscheinlich, dass ein neuer Lehrer oder Babysitter ebenfalls diese Art von Fragen stellen würde.
    • Halte Ausschau nach jemandem, der das Kind persönlich kennen lernen möchte, aber kein Teil des Lebens deines Kindes ist. Sei zum Beispiel vorsichtig, wenn ein Fremder im Lebensmittelladen die Absicht zu haben scheint, dein Kind kennen zu lernen.
  2. Es könnte ein Warnzeichen sein, wenn jemand versucht, mit deinem Kind allein zu sein. Er könnte versuchen, dein Kind in eine verlockende Aktivität zu verwickeln. Er könnte zum Beispiel sagen: „He, Sam, ich habe neue Welpen bei mir zu Hause. Möchtest du auf dem Heimweg vorbeikommen und mit ihnen spielen?" Du solltest dann sagen: „Das klingt toll. Ich werde auch kommen." Wenn er protestiert, ist das ein Warnzeichen. [2]
    • Vielleicht hat dein Kind einen Freund, dessen Eltern dich nervös machen. Wenn der Vater dir anbietet, dein Kind nach einer Schulaktivität nach Hause zu bringen, könntest du sagen: "Nein, danke. Ich kann die Arbeit früher verlassen, um die Kinder abzuholen."
    • Wenn jemand ohne schlechte Motive mit deinem Kind interagieren möchte, sollte er nichts dagegen haben, dass du oder ein anderer Erwachsener ebenfalls anwesend sind.
    • Es ist ein Warnzeichen, wenn ein Erwachsener dein Kind bittet, bei ihm zu Hause zu übernachten.
  3. Kinderschänder nehmen oft wenig oder gar keine Rücksicht auf soziale Grenzen. Wenn dein Kind dir erzählt, dass ihm jemand etwas Persönliches oder Unangemessenes erzählt hat, betrachte das als Warnzeichen. Erwachsene sollten Kindern keine privaten Informationen mitteilen.
    • Sei zum Beispiel besorgt, wenn jemand deinem Kind Einzelheiten über sein Sexualleben oder seine romantischen Beziehungen erzählt hat.
  4. Viele Kinderschänder könnten ein Kind in deiner Gegenwart beiläufig berühren. Es geht darum, dem Kind die Vorstellung zu vermitteln, dass Berührungen in Ordnung sind. Kinder haben im Allgemeinen ziemlich solide Instinkte, wenn sie das Gefühl haben, dass eine Person merkwürdig ist. Beobachte, ob dein Kind zusammenzuckt oder angespannt ist, wenn jemand den Arm um es legt oder versucht, ihn zu umarmen. [3]
    • Ein Kinderschänder könnte darauf bestehen, dein Kind zu berühren, zu küssen oder zu kitzeln, selbst wenn das Kind offensichtlich kein Interesse daran hat.
    • Zwinge dein Kind nie zu Zuneigung mit jemandem, in dessen Nähe es sich scheinbar unwohl fühlt.
  5. Ein Kinderschänder wird versuchen, das Vertrauen deines Kindes zu gewinnen. Da Kinder oft auf Süßigkeiten anspringen, könnte ein Kinderschänder versuchen, ihre Aufmerksamkeit zu erkaufen. Achte darauf, ob jemand deinem Kind Süßigkeiten, Spielzeug oder Kleidung kauft, ohne dich vorher zu fragen. [4]
    • Natürlich ist es normal, dass Menschen wie Großeltern oder enge Freunde deinem Kind Geschenke machen wollen. Sei vorsichtig, wenn jemand, den du nicht gut kennst, deinem Kind grundlos ein Geschenk macht (d.h. wenn es nicht sein Geburtstag oder ein Feiertag ist).
  6. Kinderschänder werden oft versuchen, sich einem Kind über das Internet zu nähern. Achte darauf, dass du überwachst, wie dein Kind seine Bildschirmzeit verbringt. Wenn es an irgendeiner Art von Chats oder sozialen Medien teilnimmt, solltest du wissen, mit wem es sich unterhält.
    • Bringe deinem Kind bei, keine persönlichen Informationen wie seinen vollständigen Namen, seine Adresse, seine Telefonnummer und seinen Schulort preiszugeben.
    • Achte auf häufige Zeichen der Annäherung, z.B. die Aufforderung, dein Kind persönlich zu treffen, Geheimnisse zu wahren und Bilder von sich selbst mit ihm zu teilen.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Auf die Merkmale eines Kinderschänders achten

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  1. Menschen gehen gewöhnlich davon aus, dass Kinderschänder Fremde sind oder dass sie ein bestimmtes Aussehen haben. Stattdessen solltest du wissen, dass ein Kinderschänder auch jemand sein kann, den du kennst. Es könnte ein Familienmitglied, ein Freund, ein Lehrer oder ein Trainer sein. Nimm dir Zeit, alle Personen kennen zu lernen, die mit deinem Kind interagieren.
    • Verstehe, dass es keinen „typischen" Kinderschänder gibt. Viele Kinderschänder sind freundlich und kontaktfreudig.
    • Kinderschänder können verheiratet oder ledig sein. Sie können eigene Kinder haben oder auch nicht.
    • Kinderschänder sind normalerweise männlich, aber nicht immer.
    • Ein Kinderschänder hat keine typischen körperlichen Merkmale. Sie können jeder Rasse, Ethnie oder jedem Geschlecht angehören. Sie können auch junge Erwachsene oder mittleren Alters oder älter sein.
    • Ein Kinderschänder könnte hoch gebildet und in der Gemeinschaft respektiert sein.
  2. Ein Kinderschänder wird oft einen „besonderen Freund" haben, der ein Kind ist. Dieser besondere Freund ändert sich normalerweise von Jahr zu Jahr. Wenn du einen Erwachsenen über diese Art von Beziehung sprechen hörst, könnte das ein Warnzeichen sein. [5]
    • Kinderschänder ziehen es oft vor, die meiste Zeit mit Kindern zu verbringen und zeigen wenig Interesse daran, mit anderen Erwachsenen zusammen zu sein.
    • Ein Kinderschänder könnte Kinder bitten, Geheimnisse für sich zu behalten.
  3. Kinderschänder könnten vor Kindern „schmutzige Witze" erzählen, um zu sehen, ob sie eine Reaktion oder Aufmerksamkeit erhalten können. Sie könnten auch unangebrachte Bemerkungen über Körperteile eines Kindes machen, indem sie etwas sagen wie: "Seht mal, wem Brüste wachsen!“ Ein weiteres Warnzeichen ist, wenn jemand über ein Kind in sexueller Hinsicht spricht, z.B. „Schau, wie heiß du bist!" oder ein Kind „sexy" nennt. [6]
  4. Der natürliche Instinkt eines Kinderschänders ist es, die Eltern dazu zu bringen, ihre Deckung fallen zu lassen. Passe auf, wenn jemand ein wenig zu eifrig zu sein scheint, um zu zeigen, wie vertrauenswürdig er ist. Dazu könnte gehören, dass jemand wiederholt erwähnt, wie vertrauenswürdig er ist oder mehrmals erwähnt, wie freundlich er ist. Sie könnten auch versuchen, dich davon zu überzeugen, wie sehr dein Kind sie liebt.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Mit deinem Kind über Wanrzeichen sprechen

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  1. Es ist sehr selten, dass ein Kind über sexuellen Missbrauch lügt. Wenn dein Kind dir erzählt, dass jemand es missbraucht oder ihm sogar Unbehagen bereitet hat, glaube ihm. Du solltest dem, was es dir erzählt, glauben, auch wenn es sich um ein Familienmitglied oder jemanden handelt, den du glaubst, sehr gut zu kennen. [7]
    • Kinder haben oft bessere Instinkte als Erwachsene. Das könnte daran liegen, dass sie nicht so sehr darauf bedacht sind, höflich zu sein. Höre auf dein Kind, wenn es dir sagt, dass jemand irgendwie merkwürdig ist.
  2. Wenn du über Missbrauch sprichst, solltest du deinem Kind keine Angst machen. Versuche, ruhig und freundlich zu sprechen. Versuche, deine Stimme nicht zu erheben. Selbst wenn du verärgert bist, versuche, ruhig zu bleiben. Dein Kind wird für deine Worte empfänglicher sein, wenn du nicht verärgert wirkst. [8]
  3. Erklären deinem Kind, dass es Körperteile hat, die privat sind. Bringe ihm die richtigen Begriffe für seine Körperteile bei, damit es Fragen stellen und Bedenken über Berührungen äußern kann. Lasse dein Kind wissen, dass niemand seine Geschlechtsteile berühren sollte, es sei denn, es handelt sich um jemanden, der medizinische Hilfe leistet. Erkläre ihm, dass ein vertrauenswürdiger Erwachsener anwesend sein sollte, wenn es irgendeine Art von Pflege erhält. [9]
    • Sage deinem Kind, dass es, wenn jemand darum bittet, seine Geschlechtsteile anzuschauen oder zu berühren, dies so schnell wie möglich einem vertrauenswürdigen Erwachsenen mitteilen sollte. Du könntest sagen: „Wenn jemand dich fragt, ob er deine Vagina sehen kann, solltest du nein sagen. Suche dir dann jemanden wie mich oder einen Lehrer, den du magst und sage ihm, dass du dich bei ihm unwohl gefühlt hast."
    • Bringe deinem Kind bei, dass ihm niemand seine eigenen Geschlechtsteile zeigen sollte. Sage: „Andere Leute sollten nicht wollen, dass du dir ihren Penis ansiehst. Wenn jemand versucht, das zu tun, sage „nein" und suche einen Erwachsenen, dem du vertraust."
  4. Lasse dein Kind wissen, dass es in Ordnung ist, „nein" zu sagen, wenn ihm jemand Unbehagen bereitet. Du könntest sagen: „Nein, tue das nicht, das gefällt mir nicht." Du kannst deinen Kind sagen: „Es ist in Ordnung, Grenzen zu setzen, wenn du spielst oder wenn jemand versucht, dich zu berühren. Lasse die Person wissen, wenn dir nicht gefällt, was sie tut." [10]
    • Sage: „Wenn dir jemand Angst macht oder dir Unbehagen bereitet, suche dir einen Erwachsenen, dem du vertraust und erzähle ihm, was passiert ist."
    • Sprich offen über sexuellen Missbrauch und Sexualität. Sage: „Es ist in Ordnung, mit mir zu reden und Fragen zu stellen. Mache dir keine Sorgen, du wirst keinen Ärger bekommen, wenn du mir sagst, dass dir jemand Angst eingejagt hat."
    • Sage deinem Kind, dass es keine Geheimnisse eines anderen Erwachsenen für sich behalten soll. Lasse dein Kind wissen, dass es es dir sagen soll, wenn jemand es bittet, etwas geheim zu halten. [11]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Bei Verdacht auf Missbrauch Maßnahmen ergreifen

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  1. Wenn du befürchtest, dass dein Kind mit einem Kinderschänder in Kontakt gekommen ist, könntest du befürchten, dass ihm Schaden zugefügt wurde. Halte Ausschau nach einigen häufigen Warnzeichen. Achte darauf, ob: [12]
    • dein Kind Angst vor Körperkontakt zu haben scheint.
    • dein Kind beginnt Albträume oder andere Veränderungen im Schlaf zu haben.
    • dein Kind nicht baden möchte.
    • dein Kind plötzlich viel weniger gesprächig ist.
  2. Als Erstes musst du dafür sorgen, dass sich das Kind sicher fühlt. Beruhige es, indem du sagst: „Du bist jetzt bei mir und ich werde mich um dich kümmern. Mache dir keine Sorgen, du bist in Sicherheit." Folge den Wünschen des Kindes und zwinge es zu nichts, was ihm Unbehagen bereitet. [13]
    • Wenn dein Kind zum Beispiel nicht allein im Dunkeln gelassen werden möchte, lasse es bei dir bleiben.
    • Zwinge es nicht, mit jemandem zu interagieren, vor dem es scheinbar Angst hat.
  3. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Kindesmissbrauch anzuzeigen. Möglicherweise bist du gesetzlich verpflichtet, selbst den Verdacht auf Kindesmissbrauch zu melden. Schaue beim unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs unter https://beauftragter-missbrauch.de/recht/strafrecht/verdachtsfall-und-anzeigepflicht nach. Wenn du dir nicht sicher bist, was du tun sollst oder wen du anrufen sollst, kannst du dich an die „Medizinische Kinderschutzhotline" unter 0800 19 210 00 wenden. Ein Experte kann dich durch den Prozess der Erstellung eines Berichts führen. Alle Anrufe bei der Hotline sind vertraulich. [14]
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Tipps

  • Denke daran, dass Kinderschänder wie ein normales Mitglied deiner Gemeinschaft aussehen könnten.
  • Beschuldige niemanden, ein Kinderschänder zu sein, wenn du dir nicht sicher bist.
  • Vertraue immer deinen Instinkten. Wenn dir jemand ein schlechtes Gefühl gibt, halte dein Kind von ihm fern.
  • Ein Kinderschänder muss kein Erwachsener sein.
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