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Kopfüber ins Wasser zu springen macht Spaß und weil es dir hilft, schneller zu schwimmen und tiefer einzutauchen, eröffnet es dir beim Schwimmen ganz neue Möglichkeiten. Zunächst kann es ein bisschen beängstigend sein, aber eine gute Technik wird es dir leichter machen.
Vorgehensweise
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Finde ein tiefes Schwimmbecken. Da du mit dem Kopf zuerst ins Wasser springen wirst, muss das Wasser tief genug sein, damit du nicht mit Schwung auf den Grund knallst und eine Kopfverletzung oder Lähmung riskierst. Laut Rotem Kreuz sind drei Meter eine gute Tiefe, wenn du ganz sichergehen willst, aber viele Pools sind nur 2,40 m tief. Du solltest niemals kopfüber in einen Pool springen der flacher ist. [1] X Forschungsquelle
- Wenn du nicht sicher bist, wie tief ein Becken ist, spring nicht hinein. Es kann sehr schwierig sein, die Tiefe eines Pools richtig einzuschätzen. Such dir ein Becken, bei dem die Tiefe deutlich angegeben ist. In vielen Fällen steht dann auch ein Schild am Pool, das das Springen ausdrücklich erlaubt. [2] X Forschungsquelle
- Spring nicht kopfüber in Seen, Flüsse oder andere natürliche Gewässer, wenn sie nicht überwacht und ausdrücklich zum Springen freigegeben sind. Die Tiefen können in solchen Gewässern extrem schwanken und es könnten Steine im Wasser liegen, die du vom Ufer aus nicht sehen kannst. [3] X Forschungsquelle
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Gewöhn dich an den Gedanken, mit dem Kopf zuerst ins Wasser zu springen. Viele Anfänger, vor allem Kinder, haben Angst davor. Das ist auch sinnvoll, denn in jeder anderen Situation wäre es äußerst dumm, mit dem Kopf zuerst auf etwas zuzuspringen. Wenn du ein bisschen nervös bist, versuch, dich mit den folgenden Techniken an die Idee zu gewöhnen:
- Spring zunächst mit den Füßen zuerst, damit du weißt, wie es sich anfühlt, aus einer bestimmten Höhe ins Wasser zu springen. Manchmal fürchten Kinder, dass das Wasser hart sein könnte, und dann kann ihnen diese Technik helfen zu verstehen, dass es ganz weich ist, wenn man mit einer kleinen Oberfläche aufkommt.
- Üb das Fallen im Wasser. Stell dich ins Wasser und lass dich einfach nach vorne fallen. Versuch es beim zweiten Mal rückwärts. Spür bewusst, wie das Wasser dich „auffängt“ und verhindert, dass du dir wehtust.
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Mach Trockenübungen an Land, bevor du ins Wasser springst. Da es recht beängstigend sein kann, kopfüber ins Wasser zu springen, wenn du Anfänger bist, hilft es dir vielleicht, wenn du an Land übst und visualisierst, wie du ins Becken springen wirst, bevor du wirklich ins Wasser gehst. Steh aufrecht, deine Arme über dem Kopf ausgestreckt, sodass deine Oberarme an deinen Ohren anliegen. Deine Hände liegen Handfläche an Handfläche. Zieh das Kinn ein. So sollte dein Oberkörper aussehen, wenn du ins Wasser springst.
- Du kannst auch die Bewegung beim Absprung an Land üben. Such dir eine Wiese oder einen weichen Teppich. Geh auf ein Knie herunter und richte deine Arme und Fingerspitzen auf den Boden. Roll dich nach vorne, sodass deine Hände den Boden berühren, gefolgt von deinen Armen. Roll dich so vornüber, bis du flach auf deinem Bauch liegst.
- Denk daran, deine Hände flach aneinander zu legen und nicht zu verschränken. Zudem ist es wichtig, dass du dein Kinn einziehst. Diese Haltung bringt deinen Körper in Stromlinienform und erlaubt dir, leichter ins Wasser einzutauchen.
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Hock dich neben den Pool und gleite ins Wasser. Steh so, dass deine Zehen ganz leicht über den Beckenrand hinausragen und hock dich hin. Bring deine Arme über deinem Kopf in Position, vergiss nicht, das Kinn einzuziehen, und richte deine Hände aufs Wasser. Kippe jetzt nach vorn und gleite sanft mit dem Kopf voran ins Wasser. Deine Beine folgen deinem Körper und du solltest sie in der Bewegung strecken, ebenso wie deine Zehen.
- Atme aus, wenn du ins Wasser eintauchst, und halt dann den Atem an. Eventuell verlierst du erstmal ein wenig die Orientierung und versuchst sogar, unter Wasser einzuatmen, aber sobald du es einmal begriffen hast, wird es sich ganz normal anfühlen, beim Springen die Luft anzuhalten. [4] X Forschungsquelle
- Spring aus der Hocke, bis du dich absolut sicher fühlst. Wenn sich das einfach anfühlt und du einen Schritt weiter gehen willst, kannst du aus dem Stand springen.
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Spring aus dem Stand. Wenn du es endlich ausprobieren willst, stell dich an den Beckenrand, sodass deine Zehen leicht darüber ragen. Bring deine Arme und Hände in Position und beug die Hüfte, sodass deine Finger aufs Wasser zeigen. Zieh das Kinn ein und kipp nach vorn ins Wasser. Halt deine Beine geschlossen und streck nach dem Absprung deine Zehen.
- Lass dir eventuell bei den ersten paar Versuchen helfen. Es ist gar nicht so einfach, aus einer stehenden Position zu springen, und es hilft dir vielleicht zu wissen, dass jemand an deiner Seite ist und dir Hilfestellung gibt. Die Person sollte neben dir stehen und eine Hand auf deinen Bauch und eine auf deinen Rücken legen, damit sie dich ins Wasser leiten kann.
- Sobald du ohne Hilfe einen Kopfsprung aus dem Stand ins Wasser machen kannst, kannst du auch einen eleganten Kopfsprung lernen. Bald wirst du ohne großes Nachdenken ins Wasser gleiten!
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Stell deinen führenden Fuß an den Beckenrand. Wenn du Rechtshänder bist, wird das dein rechter Fuß sein, bei Linkshändern ist es meist der linke. Stell diesen Fuß knapp vor den anderen, sodass die Zehen über den Rand des Beckens ragen. Der hintere Fuß steht fest auf dem Boden, dein Gewicht ist gleichmäßig über beide Füße verteilt. Das ist die Ausgangsposition für einen Kopfsprung.
- Wenn du an deiner Haltung arbeiten willst, solltest du immer mit der exakt gleichen Fußstellung anfangen. Wenn du von einem Brett springst, kannst du die Stelle markieren, wo deine Füße stehen sollten, damit du besser üben kannst.
- Wenn du soweit bist, dass du aus dem Stand problemlos springen kannst, kannst du es mit Anlauf üben. Dafür machst du zuerst drei bis fünf Schritte vorwärts und stößt dich dann mit deinem führenden Fuß in den Sprung ab.
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Streck deine Arme über den Kopf. Ebenso wie du es bei deinem ersten Versuch an Land gemacht hast, nimm nun deine Arme mit gestreckten Ellbogen über den Kopf. Drück die Oberarme an die Ohren. Deine Hände liegen flach, eine Handfläche auf dem Handrücken der anderen Hand. Bleib in dieser Position, bis du zum Sprung bereit bist.
- Denk wieder daran, das Kinn einzuziehen.
- Wenn du Anlauf nimmst, beginnst du mit deinen Armen an den Seiten. Bevor du ins Wasser eintauchst, müssen sie aber immer über dem Kopf gestreckt sein.
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Drück dich ab und spring ins Becken. Nun fällst du nicht mehr einfach nur nach vorne, sondern du stößt dich mit deinem führenden Fuß kräftig ab und springst weit. Tauch mit den Fingerspitzen zuerst ins Wasser ein. Halt deinen Körper beim Sprung gestreckt, Beine geschlossen und Zehen gestreckt. Wenn dein Körper ganz ins Wasser eingetaucht ist, kannst du zu schwimmen anfangen oder nach oben kommen und atmen.
- Denk daran, dass du beim Eintauchen ausatmen und danach die Luft anhalten musst. Du solltest einige Sekunden lang herumschwimmen können, ohne an die Oberfläche zu müssen.
- Wenn du weiter und schneller springen willst, solltest du Anlauf nehmen. Ganz egal wie du springst, dein Körper sollte immer im gleichen Winkel und der gleichen Haltung ins Wasser eintauchen.
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Spring von einem Startblock . Bei Schwimmwettbewerben beginnt man von einem Startblock, leicht erhöht über der Wasseroberfläche. Um aus dieser Position zu springen, kauerst du dich zunächst zusammen und greifst den Rand des Blocks mit Fingern und Zehen. Wenn das Startsignal ertönt, springst du aus einer niedrigen Position ins Wasser und beginnst zu schwimmen, sobald du ins Wasser eintauchst.
- Wenn du von einem Startblock springst, ist es wichtig, dass du deinen Körper in Stromlinienform bringst, damit es beim Eintauchen möglichst wenig spritzt. Halt deinen Körper gerade und streck die Füße. Damit minimierst du den Einfluss des Wassers auf deinen Körper und verlierst keine wertvollen Sekunden.
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Spring vom hohen Brett. Wenn du keine Probleme mehr damit hast, vom Beckenrand zu springen, willst du es vielleicht auch mal von einem Brett probieren. Vom niedrigen Brett ist es kaum anders als vom Beckenrand, aber vom hohen Brett ist es eine andere Sache. Normalerweise ist es etwa drei Meter hoch und man muss eine Leiter hochsteigen, um hinaufzukommen.
- Spring aus größerer Höhe nur in sehr tiefes Wasser. Es sollte wenigstens vier Meter tief sein.
- Du kannst grundsätzlich die gleiche Technik anwenden wie zuvor. Wichtig ist, dass du in einem guten Winkel ins Wasser eintauchst. Kommst du zu flach hinein, wirst du einen schmerzhaften Bauchklatscher machen.
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Lern mit Anlauf vom Brett zu springen. Du machst dafür drei bis fünf Schritte gefolgt von einem einbeinigen Sprung, bevor du ins Wasser eintauchst. Zu jedem fortgeschrittenen Sprung, bei dem du an Höhe gewinnen oder deinen Körper verdrehen musst, gehört eigentlich ein Anlauf. [5] X Forschungsquelle So geht es:
- Fang hinten auf dem Brett an und mach drei bis fünf Schritte. Drei Schritte verschaffen dir ausreichend Schwung, aber wenn du kürzere Beine hast oder es dir einfach angenehmer ist, kannst du auch fünf machen.
- Mit dem letzten Schritt solltest du ziemlich am Ende des Bretts angekommen sein. Mach einen großen Schritt und spring, während du gleichzeitig deine Arme nach oben schwingst. Spring nicht vom Brett „runter“ sondern in die Höhe.
- Lande wieder auf dem Brett, mit deinen Füßen in der richtigen Position für den Sprung und deinen Armen über dem Kopf. Jetzt kannst du deinen Sprung ausführen.
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Mach ein Klappmesser. Dieser fortgeschrittene Sprung sieht elegant aus und ist ein guter nächster Schritt, wenn du den Basissprung gemeistert hast. Du springst vom Brett in die Höhe, faltest dich an den Hüften zusammen und streckst dich dann in den Sprung. So geht es:
- Nimm drei bis fünf Schritte Anlauf, spring vorne aufs Brett und lande mit gestreckten Armen auf dem Brett. Dann spring vom Brett ab leicht nach vorne.
- Bring die Hüfte über die Schultern, wenn du abspringst.
- Greif nach deinen Zehen. Dein Körper sollte nun wie ein auf dem Kopf stehendes V aussehen.
- Streck deinen Körper wieder, um den Sprung zu beenden.
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Referenzen
- ↑ https://www.health.ny.gov/environmental/outdoors/camps/aquatics/minimum_water_depths_for_head_first_diving.htm
- ↑ https://www.statefarm.com/simple-insights/family/swimming-and-water-safety-tips
- ↑ https://www.statefarm.com/simple-insights/family/swimming-and-water-safety-tips
- ↑ https://www.swim-teach.com/going-underwater-without-holding-your-nose.html
- ↑ https://theconversation.com/not-making-a-splash-the-anatomy-of-a-perfect-olympic-dive-8082
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