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Einen Laptop komplett neu in einem Geschäft zu kaufen ist meistens eine sehr frustrierende Angelegenheit. Oftmals hat keiner der Laptops alle Eigenschaften die man möchte in einem Gerät und die Preise sind sehr hoch. Und nicht zu vergessen all die Software mit dem Hersteller den Computer vollstopfen. Du kannst dies umgehen, indem du selber Hand anlegst. Einen Laptop zu bauen ist nicht einfach, aber der Mühe wert. Diese Anleitung zeigt dir wie es geht.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Teil 1: Die Teile finden

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  1. Ein Laptop für Textverarbeitung und Emails hat andere Anforderungen als einer mit dem du die neusten Spiele spielen kannst. Akkulaufzeit ist ein wichtiger Aspekt wenn du viel unterwegs bist. Ohne Steckdose brauchst du einen Laptop der sparsam mit Strom umgeht.
  2. Das Gehäuse das du kaufst, muss zum Prozessor den du einbauen möchtest passen, also entscheide dich zuerst für deinen Prozessor. Vergleiche Prozessormodelle und wäge ab welcher Prozessor die beste Geschwindigkeit bietet und welche am meisten Strom verbrauchen und was für einen Kühler sie benötigen. Die meisten Online Shops bieten direkte Vergleiche von Prozessoren an.
    • Achte darauf, dass du einen Prozessor für mobile Geräte und nicht für Desktops kaufst.
    • Es gibt zwei große Prozessorhersteller: Intel und AMD. Für beide Marken gibt es Pro und Contras, generell gilt: AMD ist preiswerter. Versuche so viel wie möglich über die Prozessormodelle die dich interessieren herauszufinden, damit du sicher bist, dass du dein Geld gut anlegst.
  3. Das Gehäuse legt fest welche Teile du für den Rest des Laptops nutzen kannst. Im Gehäuse ist bereits die Hauptplatine eingebaut, die festlegt welchen Speicher du benötigst.
    • Achte auch auf die Bildschirmgröße und das Tastaturlayout. Du kannst das Gehäuse nicht verändern, also musst du mit dem Display und der Tastatur leben die du ausgewählt hast. Ein großer Laptop ist schwerer und unbequemer zu tragen, wenn du unterwegs bist.
    • Ein Gehäuse zu finden kann schwierig sein. Tippe „Notebook Gehäuse“ oder „Laptop Gehäuse“ in deine Suchmaschine ein um Händler zu finden, die Gehäuse anbieten.
  4. Dein Laptop braucht Arbeitsspeicher damit er funktionieren kann. Das Speicherformat für Laptops ist ein anderes als das für PCs. Suche nach SO-DIMM Speichern die mit deiner Hauptplatine kompatibel sind. Schnellere und größere Speicher erhöhen die Leistungsfähigkeit des Laptops, verbrauchen aber auch mehr Strom und verkürzen die Akkulaufzeit.
    • Versuche zwischen 2-4 GB Speicher zu bekommen, das reicht für optimale Alltagsnutzung.
  5. Laptops benutzen 2.5“ Zoll Laufwerke im Gegensatz zu den 3.5“ Festplatten von PCs. Du kannst zwischen den Standard 5400 RPM oder 7200 RPM Laufwerken auswählen oder ein Solid-State-Drive (SSD) ohne bewegliche Teile kaufen. SSDs sind schneller, können aber bei langer Nutzung Probleme bereiten.
    • Kaufe eine Festplatte mit genügend Speicherkapazität für die Anwendungen die du auf deinem Laptop nutzen möchtest. Die meisten Gehäuse haben nur Platz für eine Festplatte, so dass es schwierig ist später mehr Speicherkapazität hinzuzufügen. Achte darauf, dass auch genügend Speicher vorhanden ist nachdem du das Betriebssystem installiert hast (Betriebssysteme brauchen normalerweise 15-20GB Speicherplatz).
  6. Nicht alle Gehäuse haben Platz für eine spezielle Grafikkarte. Stattdessen wird die Grafik von der Hauptplatine im Gehäuse gesteuert. Wenn du eine Grafikkarte einbauen kannst, entscheide ob du eine benötigst. Gute Grafikkarten sind nötig für die neusten Spiele und für Grafikdesigner.
  7. Dies wird mehr und mehr zu einer Zusatzoption, da du Betriebssysteme auch von USB Laufwerken installieren und die Software herunterladen kannst.
    • Einige Gehäuse haben bereits ein Laufwerk eingebaut. Nicht alle Notebooklaufwerke passen in alle Gehäuse, also achte darauf, dass das Laufwerk das du auswählst in dein Gehäuse passt.
    • Die Entscheidung, ob du ein Gehäuse kaufen sollst, ist einfach. Überlege, ob du das Disc-Drive oft verwendest. Denk daran, dass du auch ein externes, optisches USB Drive anstelle eines internen optischen Drives verwenden kannst.
  8. Du brauchst eine, die genau die passenden Masse hat und dieselben Verbindungen (Laptop Batterien haben multiple Pins. Sie haben ICs and das IC informiert den Computer über Temperatur, ob die Batterie einwandfrei funktioniert und nicht geladen werden muss und wieviel Prozent die Ladung beträgt). Wenn du den Laptop oft auswärts benutzt, kaufe eine langlebige Batterie. Du solltest die Modelle gut vergleichen, bevor du dich zum Kauf entscheidest.
    • Kaufe eine mit guten Bewertungen. Lies die Kundenbewertungen von Leuten, welche diese Batterie gekauft haben.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Teil 2: Der Zusammenbau

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  1. Du benötigst einen Satz Präzisionsschraubenzieher, vorzugsweise magnetisch. Laptopschrauben sind viel kleiner als PC-Schrauben uns es ist schwieriger mit ihnen zu arbeiten. Besorge dir auch eine spitze Pinzette für Schrauben die in enge Zwischenräume fallen.
    • Bewahre deine Schrauben in Plastiktütchen auf bis du sie benötigst. So können sie nicht wegrollen und verloren gehen.
  2. Elektrostatische Entladungen können sehr schnell Computerteile ruinieren, also achte darauf, dass du geerdet bist bevor deinen Laptop zusammenbaust. Ein antistatisches Armband hält dich geerdet und ist billig erhältlich.
  3. Du kannst die Hauptplatine von verschiedenen Öffnungen in der Unterseite erreichen.
  4. Dieses Paneel verdeckt den 2.5“ Schacht in den deine Festplatte kommt. Die Anordnung hängt vom Gehäuse hab, aber meistens ist dieser Schacht in der Nähe der Vorseite des Laptops.
  5. Die meisten Notebooks benötigen einen Rahmen für die Festplatte. Benutze 4 Schrauben um sicherzustellen, dass die Festplatte sicher im Rahmen verankert ist. Die Schraubenlöcher sorgen üblicherweise dafür, dass du die Festplatte richtig herum einbaust.
  6. Übe genug Druck aus damit die Festplatte fest sitzt. Die meisten Rahmen überlagern dann mit zwei Schraubenlöchern wenn die Festplatte am richtigen Ort ist. Benutze zwei Schrauben um die Festplatte zu verankern.
  7. Die Methode variiert von Gehäuse zu Gehäuse, aber typischerweise wird es in die Öffnung eingeschoben und gleitet in SATA Anschlüsse.
  8. Dieses Paneel zu entfernen ist meist schwieriger als die Festplattenabdeckung zu entfernen. Du musst es eventuell aufhebeln nachdem du die Schrauben entfernt hast.
  9. Wenn das Paneel geöffnet ist, hast du Zugang zur Hauptplatine und den Speicher-Slots. Schiebe die SO-DIMM Speicher-Chips leicht abgewinkelt in die Schlitze und drücke sie dann nach unten bis sie einrasten. Die Speicherbausteine können nur in einer Richtung eingeschoben werden, also versuche es nicht mit Gewalt, sondern drehe sie eventuell um.
  10. Es gibt möglicherweise ein Prozessor-Schloss im Sockel in den der Prozessor eingebaut werden soll. Du brauchst eventuell einen flachen Schraubenzieher um es in die „offen“ Position zu drehen.
    • Drehe deinen Prozessor um, so dass du die Pins sehen kannst. An einer Ecke sollten Pins fehlen. Diese Aussparung passt in die Aussparung im Sockel.
    • Der Prozessor passt nur auf eine Art in den Sockel. Wenn der Prozessor nicht passt, versuche es nicht mit Gewalt. Du beschädigst oder verbiegst womöglich die Pins und dann ist Prozessor ruiniert.
    • Wenn du denn Prozessor eingelegt hast, schließe das Prozessor-Schloss.
  11. Dein Prozessor sollte mit einem Lüfter geliefert worden sein. Die meisten Lüfter haben Wärmeleitpaste bereits auf der Unterseite aufgetragen, also dort wo er sich mit dem Prozessor verbindet. Sollte noch keine Wärmeleitpaste aufgetragen sein, musst dies selber tun bevor du den Lüfter einbaust.
    • Sobald die Paste aufgetragen ist kannst du den Lüfter einbauen. Der Abluftausgang muss auf einer Linie mit den Lüfter-schlitzen in deinem Gehäuse sein. Es kann etwas schwierig sein alles auf eine Linie zu bringen. Versuche nicht mit Gewalt den Kühlkörper und Ventilator einzupassen, sonder wackle ihn behutsam in Position. [1]
    • Halte den Kühlkörper leicht abgewinkelt bis du die richtige Position gefunden hast. Das verhindert, dass du die Wärmeleitpaste über alle anderen Computerkomponenten verschmierst.
    • Schließe das Stromkabel des Lüfters an die Hauptplatine an nachdem du ihn eingebaut hast. Wenn du vergisst ihn anzuschließen, wird der Laptop überhitzen und sich nach ein paar Minuten Laufzeit ausschalten.
  12. Du hast hoffentlich alle Schrauben gut aufbewahrt? Alle Komponenten sind eingebaut und du kannst die Paneele wieder verschrauben. Dein Laptop ist fertig!
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Teil 3: Den Laptop hochfahren

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  1. Es passiert leicht, dass man den Akku beim Zusammenbau vergisst, aber stelle sicher, dass er eingelegt ist und ordnungsgemäß auflädt bevor du den Laptop einschaltest.
  2. Bevor du ein Betriebssystem installierst, führe den Speichertest Memtest86+ aus um zu kontrollieren ob der Speicher korrekt funktioniert, und ob dein Computer generell funktioniert. Memtest86+ kann kostenlos heruntergeladen und von einer CD oder USB-Stick gestartet werden.
    • Du kannst auch überprüfen ob der Speicher richtig eingebaut ist indem du im BIOS nachsiehst. Finde die Hardware oder Monitor Sektion und schaue ob dein Speicher aufgelistet ist.
  3. Für selbstgebaute Laptops hast du die Wahl zwischen Microsoft Windows oder einer Linux Version. Windows kostet Geld, bietet aber eine große Auswahl an Programmen und Hardwarekompatibilität. Linux ist umsonst und wird von einer Gemeinschaft ehrenamtlicher Programmierer unterstützt.
    • Es gibt viele Versionen von Linux zur Auswahl. Einige der beliebtesten sind Ubuntu Linux, Mint und Debian.
    • Es wird empfohlen immer die neueste Version von Windows zu installieren, da der Support für die älteren nach und nach eingestellt wird.
    • Wenn du kein optisches Laufwerk eingebaut hast, musst du ein bootfähiges USB Laufwerk mit deinen Betriebssystem-Installationsdateien erstellen.
  4. Nachdem dein Betriebssystem installiert ist, musst du die Treiber für deine Hardware installieren. Die meisten neuen Betriebssysteme werden dies automatisch tun, aber es kann sein, dass du ein oder zwei Komponenten noch selber manuell installieren musst.
    • Die meisten Komponenten werden mit Treibern auf CDs geliefert. Benutze einfach die CD wenn dein Betriebssystem nicht selber die richtigen Treiber findet.
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