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Ein Limonadenstand ist ein Klassiker im Sommer. Er ist auch eine tolle Gelegenheit für junge Leute, grundlegende Dinge über Geschäft und Finanzen zu lernen. Wenn du einen Limonadenstand eröffnest, dann lernst du, für dein eigenes Geschäft Verantwortung zu übernehmen und den Geldfluss zu überwachen. Außerdem kann es richtig Spaß machen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Den Stand aufstellen

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  1. Wenn der Stand direkt vor deinem Haus steht, dann werden nur ein paar Nachbarn dich sehen. Wähle stattdessen einen Ort mit viel Fußgängerverkehr, damit mehr Leute dein Geschäft bemerken. Lokale Parks und Strände eignen sich, besonders bei schönem Wetter.
    • Du kannst auch deine Kirche oder den örtlichen Lebensmittelladen fragen, ob sie dir erlauben, dich am Eingang aufzustellen. Hole dir eine Erlaubnis, bevor du deinen Stand auf Privatgrundstücken aufstellst.
    • Checke örtliche Events. Gibt es ein Straßenfest oder eine Sportveranstaltung, dann könntest du deinen Stand in der Nähe aufstellen. [1]
    • Überlege, wo den Menschen am wärmsten ist und wo sie am meisten Durst haben. Leute, die am Strand liegen oder gerade 18 Runden Golf in der Sonne gespielt haben, kaufen eher deine Limonade. [2]
    • Ziehe das Wetter in Betracht. Wenn es an dem Tag, an dem du verkaufen willst, sehr heiß ist, wähle einen Ort mit viel Schatten.
  2. Dein Stand braucht zumindest einen guten, stabilen Tisch und einen Stuhl zum Sitzen. Achte darauf, dass sie auf geradem Untergrund stehen, damit dein Stand nicht wackelt und die ganze Limonade verschüttet. Es ist auch vernünftig, den Tisch mit einem Tischtuch oder einer Decke in einer strahlenden Farbe zu decken, um für Aufmerksamkeit zu sorgen.
    • Achte darauf, dass der Stoff vorn am Tisch bis auf den Boden reicht. So kannst du extra Nachschub unter dem Tisch aufbewahren, ohne dass deine Kunden die Unordnung dort sehen.
    • Stelle Krüge, Becher, Servietten und Strohhalme hübsch arrangiert auf. Je ordentlicher dein Stand aussieht, desto mehr Leute werden zu dir kommen.
  3. Wenn du über einen langen Zeitraum am Stand arbeiten willst, dann solltest du es dir möglichst bequem machen. Halte Wasser bereit für den Fall, dass du keine Lust mehr auf Limonade als Erfrischung hast. Es sollte auch ein bequemes Kissen auf dem Stuhl geben, damit dein Po nicht wehtut. Wenn es heiß ist, dann brauchst du ggf. einen batteriebetriebenen Ventilator oder einen Fächer aus Papier.
    • Wenn du dich lange dort aufhältst, dann merkst du wahrscheinlich, dass der Schatten weicht und du der Sonne ausgesetzt wirst. In diesem Fall solltest du deinen Stand für eine halbe Stunde schließen und dir einen schattigeren Platz suchen.
    • Achte darauf, dich gut mit Sonnencreme einzucremen, um deine Haut vor der Sonne zu schützen.
  4. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch. Es ist nur wichtig, dass alles gut aussieht und dass du Spaß dabei hast.
    • Du kannst aus dem Internet Deko ausdrucken, die mit Zitronen zu tun hat. Klebe sie dann an deinen Stand. [3]
    • Zeichne deine eigene Dekoration. Du könntest Zitronen, Gläser und Krüge voller eiskalter Limonade zeichnen oder Sonne, Strand und alles andere, wobei du an Limonade denkst.
    • Du könntest auch frisch geschnittene Blumen aufstellen oder bunte Strohhalme und Servietten anstelle von einfachen weißen verwenden.
    • Vergiss nicht, ein schönes, großes Schild zu basteln, auf dem steht, was du verkaufst und wie viel das kostet. Stelle es dort auf, wo Passenten es nicht übersehen können. Ein guter Ort wäre z.B. am Tischtuch, dort, wo es vorn auf den Boden hängt.
  5. Selbst, wenn du einen guten Ort hast, sollte jeder in deiner Nachbarschaft von deinem Geschäft wissen. Bastle Werbeschilder und stelle sie rund um deinen Stand auf, um das Geschäft anzukurbeln.
    • Du kannst normales weißes Druckerpapier verwenden oder farbiges Bastelpapier, das als Blickfang dient.
    • Verwende verschiedene bunte Stifte, um für deinen Limonadenstand zu werben.
    • Vergiss nicht, den Preis für ein Glas Limonade aufzuschreiben sowie eine Wegbeschreibung oder Adresse, wo du zu finden bist.
  6. Bitte deine Freunde nicht nur darum, dich zu besuchen, sondern auch anderen Freunden davon zu erzählen und sie mitzubringen. Poste deinen Stand auf deinem Facebook-Account oder dem deiner Eltern, damit so viele Menschen wie möglich wissen, wann und wo du zu finden sein wirst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den Limonadenstand betreiben

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  1. Nichts zieht Menschen mehr an als ein breites Lächeln und eine freundliche Persönlichkeit. Sprich Leute an, wenn sie vorbeigehen und bitte sie, deine Limonade zu kaufen. Du wirst staunen, wie viele neue Kunden man durch Freundlichkeit gewinnt.
    • Ermutige Kunden, dich wieder zu besuchen, indem du ihnen sagst, wann du wieder da sein wirst: „Morgen Mittag bin ich wieder da. Kommt doch vorbei!“
  2. Wenn eine freundliche Persönlichkeit Leute anzieht, kann ein unordentlicher Stand sie wieder abschrecken. Gieße die Limonade ohne zu kleckern ein, damit nicht alles klebt. Die Servietten sollten in ordentlichen Stapeln liegen und die Strohhalme in einem Becher, damit sie nicht über den ganzen Stand kullern. Deine Becher sollten in einem oder zwei ordentlichen Stapeln stehen. Kein Stapel sollte allerdings so hoch sein, dass er umfallen könnte.
  3. Ein Limonadenstand ist zwar ein Klassiker, aber deine Kunden kommen vielleicht noch lieber zu dir, wenn du mehr anbietest. An einem heißen Tag ziehen die Leute vielleicht eine eiskalte Flasche Wasser vor. Halte also auch davon ein paar in einer Kühlbox bereit. Du könntest auch Snacks verkaufen, damit die Kunden etwas haben, das sie mit der Limonade herunterspülen können.
    • Du könntest auch deine eigenen Snacks herstellen, um deine Gewinne zu erhöhen. Kekse, Brownies oder Zitronenriegel sind gute selbstgemachte Snacks zur Limonade.
    • Einige Leute mögen lieber salzige Snacks als süße. Kleine Beutelchen mit Brezeln, Kartoffelchips oder Erdnüssen könnten der Süße der Limonade entgegenwirken.
    • Biete Obst als gesunde Alternative an. Äpfel, Orangen oder Wassermelonenscheiben sind an einem heißen Tag köstlich zusammen mit kalter Limonade.
  4. Achte darauf, dass alle deine Preise fair sind. Wenn du an einem Hotspot bist, wo es viele durstige Leute gibt, verlange etwa 0,75 bis 1 Euro pro Becher Limonade.
    • Biete deinen Kunden gute Deals an, z.B.: „Kaufe zwei, bekomme einen umsonst!“ Du verlierst den Preis für einen Becher, ziehst aber mehr Eltern mit Kindern an.
    • Stelle auch eine Box oder ein Glas für Trinkgeld auf.
  5. Auch wenn du Geld verdienen willst, brauchst du etwas Geld am Stand, damit du auf größere Scheine herausgeben kannst. Du musst keine größeren Scheine als 20 Euro annehmen. Halte aber ein paar Zehner, Fünfer und Einer bereit, sowie Hartgeld zum Wechseln. Es wäre ärgerlich, wenn du einen Verkauf verpasst, weil du keine 20 Euro wechseln kannst.
    • Halte einen Umschlag mit dem Wechselgeld bereit. Achte darauf, den nicht zu verlieren.
  6. Ein Limonadenstand ist sehr lehrreich, was Geschäft und Finanzen angeht. Führe Buch über deine Gewinne, indem du jeden Verkauf aufzeichnest.
    • Unterteile ein liniertes Blatt in fünf Spalten. Kennzeichne sie mit „Tag“, „Anzahl der verkauften Becher“, „Preis pro Becher“, „Trinkgeld“ und „Gesamt“.
    • Schreibe nach jedem Verkauf diese Informationen auf.
    • Am Ende der Woche rechne alle Zahlen unter „Gesamt“ zusammen, um festzustellen, wie viel Geld du verdient hast.
  7. Du hast vielleicht durch den Verkauf etwas verdient, du darfst aber nicht vergessen, dass du auch Geld in deinen Stand investiert hast. Du musst herausfinden, ob du das investierte Geld wettgemacht hast. Hoffentlich hast du Gewinne erzielt!
    • Schreibe die Kosten für alles auf, das du für dein Geschäft kaufen musstest. Dazu zählen die Zutaten für die Limonade, Becher/Strohhalme/Servietten, Werbung, Deko usw.
    • Rechne zusammen, wie viel du in dein Geschäft investiert hast.
    • Ziehe die Summe der Investitionen von der Summe ab, die du durch den Verkauf verdient hast. Ist sie negativ, dann hast du in dieser Woche Verlust gemacht. Ist sie positiv, dann ist das deine Gewinnsumme!
  8. Wenn es soweit ist, hebe den Müll auf, z.B. leere Becher, benutzte Servietten oder Zitronenscheiben. Sehen Leute, dass du aufräumst, dann sehen sie, dass du ordentlich und sauber bist. Dann kommen sie eher auch das nächste Mal wieder.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Limonade machen

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  1. Limonade aus frischen Zitronen ist gesünder und schmeckt besser als solche aus Pulver. Viele Kunden reagieren auf Werbung, in der „frisch“ oder „selbstgemacht“ steht. Limo aus Pulver ist dagegen billiger und leichter herzustellen. Es ist auch ein verarbeitetes Lebensmittel, das nicht so gesund wie ein frisches Produkt ist. Wäge Vor- und Nachteile gegeneinander ab und entscheide dich dann.
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    Stelle Limo aus Pulver her. Wenn du Pulver verwenden willst, dann ist es einfach. So Limonade herzustellen, ist ein einfacher und schneller Prozess.
    • Kaufe Limonadenpulver im Lebensmittelladen.
    • Folge den Anweisungen auf der Packung und mische das Pulver mit Wasser. Mische gründlich, so dass sich das gesamte Pulver auflöst.
    • Koste die Limonade, um festzustellen, ob sie zu stark (dann brauchst du mehr Wasser) oder zu schwach ist (dann brauchst du mehr Pulver).
    • Wenn du zufrieden bist, dann kannst du die Limo jetzt verkaufen.
  3. Für frisch gemachte Limo ist etwas mehr Arbeit nötig. Dafür bekommst du ein köstliches, gesünderes Produkt. Suche dir zuerst alle Zutaten zusammen. Folgende Mengen ergeben ca. vier Liter:
    • 8 Zitronen
    • 2 Tassen Zucker
    • 1 Tasse heißes Wasser
    • ca. 4 Liter kaltes Wasser
  4. Es sollten keine Zuckerkristalle in der Limo herumschweben. Rühre so lange, bis der Zucker vollständig aufgelöst ist.
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    Rolle die Zitronen vor dem Auspressen, damit sie mehr Saft abgeben. Lege jede Zitrone auf den Tisch, drücke mit der Handfläche darauf und rolle sie hin und her. Drücke sie dabei gegen die Oberfläche, bis du merkst, dass die Zitronen ihre Festigkeit zu verlieren beginnen.
    • Wenn du mit dem Rollen fertig bist, schneide jede Zitrone halb durch.
  6. Aus jeder Zitrone sollte etwa eine viertel Tasse Saft kommen, so dass du zum Schluss etwas mehr als zwei Tassen haben solltest. Ist es weniger, drücke mehr Zitronen aus.
    • Drücke jede Zitrone über einer Schüssel aus, so dass der Saft in den Behälter fließt. Halte eine Hand unter die Zitrone, um Kerne aufzufangen, damit sie nicht in die Limonade gelangen.
    • Du kannst mit einer Gabel ins Fruchtfleisch piken, um mehr Saft zu gewinnen.
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    Vermische die Zutaten in einem großen Krug. Gieße das heiße Wasser und die Zuckermischung, Zitronensaft und die vier Liter kaltes Wasser in einen Krug, der groß genug ist, um all die Flüssigkeit aufzunehmen. Rühre alles so lange um, bis sich alles gut verbunden hat. Stelle die Mischung in den Kühlschrank und lass sie abkühlen. Nun kannst du frische Limonade servieren.
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    Gieße nicht sofort Limo und Eis zusammen. Wenn du das Eis direkt in den Krug gibst, dann schmilzt das Eis im Verlauf des Tages, so dass deine Limonade verwässert.
    • Kühle deine Limonade stattdessen, bevor du sie verkaufst. Halte nur einen Beutel mit Eis oder eine Kühlbox am Stand bereit, damit Kunden Eis ins Getränk geben können, wenn sie eins kaufen.
  9. Wenn du eine Basislimonade hast, dann kannst du kleine Veränderungen vornehmen, um deinen Kunden weitere Geschmacksoptionen anzubieten.
    • Erdbeerlimonade: Schneide zwei Tassen Erdbeeren in Stücke und vermische sie mit einer halben Tasse Zucker. Lass alles 45 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen. Gieße dann den Sirup ab. Gib zu jedem Glas Limonade einen Esslöffel Erdbeersirup. [4]
    • Das kannst du auch mit jeder anderen Beere machen, z.B. mit Himbeeren, Blaubeeren. So kannst du jede gewünschte Limonade herstellen!
    • Gib aufgeschnittene Wassermelonenscheiben in einen Mixer und mische das entstandene Wasser in deine Limonade. So entsteht Wassermelonenlimonade! [5]
    • Sei kreativ! Über den Sommer kannst du mit so vielen Geschmacksrichtungen wie du willst experimentieren.
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Tipps

  • Lass dir von ein paar Freunden helfen, denke aber daran, dass jeder einen fairen Anteil am Gewinn bekommt.
  • Wenn dein Stand das ganze Jahr betrieben werden soll, dann könntest du im Winter heiße Schokolade verkaufen.
  • Wenn jemand keine Zeit zum Anhalten hat, nerve ihn nicht. Wenn du freundlich bist, dann kommt er vielleicht später zurück.
  • Auch wenn es dich ärgert, dass du nicht so viele Kunden hast, zeige es nicht. Vergiss nicht, dass es Spaß machen sollte.
  • Bastle ein hübsches Schild, um mehr Kunden anzuziehen.
  • Sei freundlich zu deinen Kunden.
  • Die Limonade sollte nicht zu teuer sein, sonst verkaufst du nicht viel.
  • Achte darauf, adrett auszusehen. Dein Haar sollte ordentlich und deine Kleidung sauber sein. Sonst glauben deine Kunden, dass du deine Limonade mit den Händen gemixt hast.
  • Wenn niemand etwas kauft, biete freie Kostproben an. Schmeckt es den Kunden, dann kaufen sie vielleicht einen ganzen Becher.
  • Je niedriger deine Preise, desto mehr Kunden bekommst du. Gehe aber nicht unter 50 Cent und nicht über 75. Ist deine Limonade allerdings sehr gut, dann kannst du auch einen Euro nehmen. Bei zu hohen Preisen kaufen nicht viele Kunden.
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Warnungen

  • Lass das Geld an der Seite oder hinter dem Tisch. Mach es einem Dieb nicht einfach.
  • Lass deinen Stand nie ohne Aufsicht. Sonst könnte jemand Geld und Limonade stehlen.
  • Hole dir eine Erlaubnis, wenn du deinen Stand auf einem Privatgrundstück aufstellen willst.
  • Trage Sonnenschutz, damit du keinen Sonnenbrand bekommst.
  • Lass einen Erwachsenen dir beim Zitronenschneiden helfen.
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Was du brauchst

  • Limonade oder Limonadenpulver
  • Krug
  • Zucker
  • Schilder, um Kunden anzulocken
  • Umschlag oder Box für das Geld
  • Tisch und Stuhl
  • Tischtuch
  • Eis und eine Kühlbox
  • Snacks, die zusammen mit der Limonade verkauft werden (optional)
  • Trinkgeldglas (optional)
  • Wechselgeld

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