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Ein Nervenzusammenbruch ist eine vorübergehende psychiatrische Erkrankung, die durch eine Reihe von Faktoren ausgelöst werden kann, einschließlich Stress, Sorgen und Depressionen. Die beste Art, einen Nervenzusammenbruch zu behandeln besteht darin, erst gar keinen zu bekommen. Beginne mit Schritt 1 unten, um ein paar Möglichkeiten kennenzulernen, die du anwenden kannst, um einen Nervenzusammenbruch zu vermeiden.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Geistig gesund bleiben

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  1. Versuche, zwischen kontrollierbaren und unkontrollierbaren Dingen zu unterscheiden. Meistens sind es die Dinge, die außerhalb deiner Kontrolle liegen, die Stress verursachen und letztendlich zu einem Nervenzusammenbruch führen.
    • Versuche, dir ein paar der folgenden Fragen zu stellen: Ist meine Reaktion berechtigt? Ist meine Situation vermeidbar? Mache ich mir wegen nichts Gedanken? Überschreitet meine Sorge die Grenze zu nutzlosen Sorgen? Sehe ich das Problem wie durch eine Lupe?
    • Wenn du etwas Abstand zu dir selbst nimmst und deine Situation objektiv analysierst, kann dir das helfen, ruhig zu bleiben und zu sehen, welche Stressfaktoren du vermeiden kannst.
  2. Halte deine Augen dafür offen, wie du reagierst und wie du deine Gefühle und Emotionen ausdrückst. Deine Gefühle und Emotionen brauchen Sicherheit.
    • Normalerweise hält unser Ego uns davon ab, anderen unsere Gefühle mitzuteilen. Daher ist es am besten, dein Ego zur Seite zu schieben, und deine Gefühle mit Menschen zu teilen, die dazu bereit sind, dir geduldig zuzuhören und dir eine Schulter zum Anlehnen schenken.
    • Wenn du das Gefühl hast, dass die Dinge außer Kontrolle geraten sind, dann gewinne etwas Abstand und suche nach anderen Optionen und Alternativen anstatt darüber zu lamentieren, wie sich die Dinge entwickelt haben. Andere Menschen können eine nützliche Ressource darstellen, wenn es darum geht, deine Optionen zu erkunden.
  3. Bist du zu hart mit dir selbst oder forderst du mehr von dir als du schaffen kannst? Die meiste Zeit verrennen Menschen sich in die Vorstellung, alles perfekt zu machen, weil sie sich dazu verpflichtet fühlen, die Perfektion aufrechtzuerhalten.
    • Es liegt an dieser Faszination für Perfektion, welche Menschen so stresst, bis sie ein Stadium des Zusammenbruchs erleiden. Daher ist es wichtig, zu erkennen, dass es nichts gibt, was perfekt genannt werden kann.
    • Egal, was du tust oder wie du es tust, es gibt immer Raum für Verbesserung. Lege daher deine Besessenheit mit Perfektion ab.
  4. Unsere übermäßigen Verpflichtungen und unsere Neigung, andere nicht verletzen zu wollen, indem wir nie "Nein" sagen, kann uns in Richtung eines Nervenzusammenbruchs drängen. Wenn wir ohne unsere Grenzen zu erkennen oder diese zu ziehen ‘Ja’ sagen, kann das zu Chaos in unserem Leben führen. Es kann unsere Produktivität ruinieren, weil wir uns nicht auf unsere vorrangigen Aufgaben, Aktivitäten und Verantwortlichkeiten konzentrieren können. Zu lernen "Nein" zu sagen, ist der erste Schritt auf dem Weg, dich selbst, deine Produktivität und deine geistige Gesundheit zu retten.
  5. Gehe einem alten Hobby nach oder finde ein neues. Hobbys können von Malen, Gärtnern, ehrenamtlicher Arbeit über Musik bis hin zum Tanzen alles sein.
    • Hobbys lenken dich von den Sorgen des täglichen Lebens und den stressverursachenden Aktivitäten, Aufgaben und Ereignissen ab, selbst wenn nur für einen kurzen Zeitraum. Diese kurzen Momente erhalten und stärken deine Lebensgeister.
    • Sie steigern auch dein Selbstbewusstsein, weil du fähig bist, so viel mehr zu tun als das, was du denkst.
  6. Schaue dir deine Lieblings-Comedy-Shows und Filme an. Besuche Konzerte. Lachen ist sogar noch besser, wenn du in Gesellschaft der dir nahe stehenden Personen bist.
    • Die Sauerstoffzufuhr steigt, wenn du lachst und dadurch sinkt der Blutdruck sowie die aufgebaute Spannung in deinem Körper und es fällt dir leichter, zu entspannen.
  7. Mache Kurzurlaube (besonders an Plätzen, die Natur in Reinform bieten, wie Berge, Wasserfälle, Seen, Strände). Sie werden deinen Körper mit neuem Leben und mit Energie füllen.
  8. Sorge dafür, dankbar für das zu sein, was du hast, sei es deine wundervolle Familie, unterstützende Freunde, den Job, den du liebst, den Unterschied, den du im Leben anderer machst etc. Dich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, dass du in der Tat gesegnet bist, hilft dir dabei, einen Nervenzusammenbruch zu vermeiden.
  9. Geistige Übungen so wie Meditation können dir helfen, den Stress in deinem Körper abzubauen. Sie verbessern auch dein Selbstbewusstsein und deine Selbstwertgefühle. Wenn dein Selbstbewusstsein stark ist, dann ist es einfacher, eine starke Verteidigung gegen einen nahenden Nervenzusammenbruch aufzubauen.
  10. Das muss nicht zwangsläufig von einer Fachkraft gemacht werden oder Ausgaben mit sich bringen. Selbst ein Freund oder Familienmitglied kann dich sanft reiben, drücken und massieren, um deine Muskeln zu entspannen und stimmungsaufhellende Hormone (Serotonin und Dopamin) freizusetzen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Körperlich gesund bleiben

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  1. Wenn jemand sich am Rande eines Nervenzusammenbruchs befindet, wird die Anzahl der Zellen in der Region des Gehirns, die Hippocampus genannt wird, immer weniger. Aber wenn der Körper körperlichem Training ausgesetzt wird, dann nimmt die Anzahl der Zellen im Hippocampus zu. Zudem steigen auch die Werte von Endorphinen (Gute-Laune-Hormone).
    • Training produziert stimmungsaufhellende Hormone, Endorphine und schränkt die Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin ein, die in besonderem Maße für einen Nervenzusammenbruch verantwortlich sind.
    • Wenn du körperlicher Aktivität nachgehst. dann löst sich dein Fokus von Aufgaben, Ereignissen und Situationen, die Stress in dir auslösen. Das gibt deinem Körper und deinem Geist Zeit, sich vom Stress zu erholen.
  2. In einem Zustand von großem Stress ist es praktisch vorprogrammiert, dass schlafabhängige Probleme auftauchen. Schlafmangel wird den ohnehin bereits gestörten Zustand verschlimmern.
    • Training wird deinen Schlaf verbessern, indem es dich fix und fertig macht, wodurch du leichter ins Bett fällst, wenn die Nacht ansteht.
  3. Manchmal kann Stress durch Erkrankungen begünstigt sein, so wie durch Defizite an Vitaminen D, B6, B12, Schilddrüsenproblemen etc., welche sowohl auf körperlicher als auch geistiger Ebene eine Gefahr darstellen könnten. Sie können zu bereits vorhandenem Stress beitragen und zu einem Nervenzusammenbruch führen.
    • Gehe daher regelmäßig zu Check-ups, lasse niemals deinen Gesundheitszustand oder Mangelzustände außer Acht. Sei bezüglich deiner Arztbesuche, deinen Medikamenten, deiner Ernährung, deines Trainings und deiner Lebensweise regelmäßig und ehrlich.
  4. Ein Mangel an angemessenen Werten von Omega-3-Fettsäuren beeinflusst die Nervenfunktion und könnte möglicherweise einen zukünftigen Nervenzusammenbruch fördern. Iss mehr fetten Fisch wie Lachs, Makrele, Hering und Thunfisch (wenn du vegan lebst, dann nimm Nüsse wie zum Beispiel Walnüsse zu dir, um mehr Omega-3-Fettsäuren zu bekommen).
    • In Menschen, die mit mentalen Problemen zu tun haben und sich am Rande eines Nervenzusammenbruchs befinden, wurde ein jämmerliches Niveau eines spezifischen Signalmoleküls im Gehirn festgestellt, welches als der Wachstumsfaktor BDNF bekannt ist. Es gibt Antidepressiva, die die BDNF-Werte erhöhen. Aber dies kann durch den Konsum von Nahrungsmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind und durch Kurkuma verändert werden.
  5. Aminosäuren spielen eine entscheidende Rolle dabei, die Symptome, die durch Stress und Depression verursacht werden, zu kontrollieren und verhindern so den Fortschritt in Richtung eines Nervenzusammenbruchs. Aminosäuren bilden die meisten Neurotransmitter im Gehirn. Sie sind für die geistige Gesundheit essenziell. Die grundlegende Struktur von Proteinen ist aus Aminosäuren zusammengestellt.
    • Um also in Genuss der Vorteile von Aminosäuren zu kommen, muss man sich an eine Ernährung halten, die reich an Proteinen wie Milch, Milchprodukten, Eiern, Geflügel, Fleisch, Erbsen, Bohnen, Hülsenfrüchten und Körnern ist.
    • Dopamin ist ein Produkt einer Aminosäure, die Tyrosin genannt wird, während Serotonin ein Produkt von Tryptophan ist. Unzureichende Synthese von Neurotransmittern im Gehirn wird mit schlechter Stimmung und Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht. Dies gewinnt größere Bedeutung, wenn die Transmitter Dopamin und Serotonin sind.
  6. Eine hohe Zuckerzufuhr kann Entzündung im Körper fördern, welche im Gegenzug die normale Funktionsweise des Gehirns stört.
    • Gleichermaßen sollten industriell verarbeitete Lebensmittel oder Lebensmittel mit Zusatzstoffen, künstlichen Farbstoffen und Konservierungsstoffen gemieden werden, um einem Nervenzusammenbruch vorzubeugen.
    • Eine hohe Zufuhr an Zucker und Kohlenhydraten führt zu einer übermäßigen Freisetzung von Insulin, was Unterzuckerung auslösen kann. Unterzuckerung wiederum bringt das Gehirn dazu, im Gehirn Glutamat in solchen Mengen freizusetzen, die sowohl alarmierend sind als auch Symptome hervorrufen können, die auf einen Nervenzusammenbruch hinweisen, wie zum Beispiel Sorgen, Depression, Panikattacken.
  7. Beide Formen von Kohlenhydraten erhöhen die Serotoninwerte (ein Hormon, welches das Gehirn beruhigt und die Stimmung verbessert), aber bei komplexen Kohlenhydraten (Vollkornbrot, Cerealien) läuft der Prozess langsam und durchgängig ab, da sie langsam verdaut werden. Einfache Kohlenhydrate (Süßigkeiten, Limonade), die reich an Zucker sind, werden leicht verdaut, was zu einem kurzzeitigen Serotonin-Anstieg und einem anschließenden Absturz von Serotonin führt.
    • Vermeide oder begrenze Nahrungsmittel so wie industriell verarbeitete Lebensmittel und Lebensmittel, die viel Zucker und Gluten enthalten. Sie verursachen im Körper eine Menge Stress und das kann für einen ohnehin schon gestressten Körper gefährlich sein. Es kann den Prozess eines Nervenzusammenbruchs beschleunigen.
  8. Ein Mangel an Folsäure kann ebenfalls zu einem Nervenzusammenbruch beitragen. Er kann zu neurologischen Problemen wie Depressionen und einem Nervenzusammenbruch führen. Eine angemessene Menge an Folsäure im Körper verbessert auch die Effektivität von Antidepressiva. Nimm Spinat und Zitrusfrüchte wie Orangen in deine Diät auf, um mehr Folsäure zu bekommen.
  9. Plane Nahrungsmittel, die reich an Kalzium und Magnesium sind (Spinat und grünes Blattgemüse), Vitamin C, die Familie der B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren (Lachs, Sardinen und Thunfisch), Gewürze so wie Kurkuma und Antioxidantien in deine täglichen Mahlzeiten ein. Es liegt in ihrer Natur, als natürliches Schutzschild gegen Depressionen und einem Nervenzusammenbruch zu wirken. Ein Komplex aus B-Vitaminen und besonders B1, B2 und B6 zeigen überzeugende Ergebnisse, wenn es darum geht, die Stimmung zu verbessern. Nahrungsmittel, die reich an B-Vitaminen sind, sind:
    • Dunkelgrüne Blattgemüse
    • Rotes Fleisch
    • Vollkorn, Weizenkeime
    • Grüne Erbsen
    • Linsen, Nüsse wie zum Beispiel Pecan-Nüsse und Mandeln
    • Milch, Joghurt, Käse
    • Geflügel, Fisch, Eier
    • Hülsenfrüchte, Erdnüsse
    • Meeresfrüchte
    • Bananen
    • Kartoffeln
  10. Es gibt ausreichend Forschungsarbeiten, die zeigen, das die Zinkwerte bei Menschen, die Symptome von Stress sowie Depression zeigen und sich am Rande eines Nervenzusammenbruchs befinden, jämmerlich niedrig sind.
    • Zudem kann eine angemessene Menge von Zink im Körper (entweder durch Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel) die Effektivität von Medikamenten, die gegen Depression und anderen mentalen Problemen genommen werden, verbessern.
    • Nahrungsmittel, die reich an Zink sind: Meeresfrüchte, Nüsse (Cashews), Weizenkeime, Kürbiskerne, Spinat, Pilze, Bohnen, Fleisch.
  11. Selen: Niedrige Selenwerte im Körper werden mit Symptomen wie Sorgen, Stimmungsschwankungen und anderen mentalen Problemen in Verbindung gebracht. Um also einen Nervenzusammenbruch zu vermeiden, ist es essenziell, Nahrungsmittel, die reich an Selen sind, wie Paranüsse, Sonnenblumenkerne, Geflügel, mageres Fleisch, Pilze, Fisch und Eier zu verzehren.
  12. Gleichermaßen spielen Jod, Eisen und Chrom eine sehr wichtige Rolle, wenn es darum geht, einem Nervenzusammenbruch vorzubeugen. Ein Mangel an diesen lebenswichtigen Mineralien führt zu schneller Ermüdbarkeit, Depressionen und Stimmungsschwankungen.
    • Nahrungsmittel, die reich an Eisen sind: rotes Fleisch, dunkelgrünes Blattgemüse, Eigelb, getrocknete Früchte (Rosinen, Pflaumen), Geflügel, Bohnen, Linsen, Artischocken
    • Nahrungsmittel, die reich an Jod sind: Kuhmilch, Joghurt, Erdbeere, Meeresalgen, Eier, Sojamilch, Salzwasserfische und Käse
    • Nahrungsmittel, die reich an Chrom sind: Vollkorn, Naturreis, Meeresfrüchte, Brokkoli, Pilze, Bohnen, Milchprodukte, Eier, Käse, Milch, Geflügel, Mais, Kartoffeln, Fisch, Tomaten, Gerste, Hafer, Kräuter
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Entspannungstechniken praktizieren

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  1. Mache dir das zur Gewohnheit. Das tiefe Atmen hilft durch das Ausdehnen des Zwerchfells, reduziert den Blutdruck und senkt auch die Cortisol-Werte, welches als Reaktion auf aufgebauten Stress im Körper freigesetzt wird.
  2. Bei dieser Technik bemühst du dich, im jetzigen Moment zu leben, indem du Bedauern über die Vergangenheit und Zukunftssorgen zurücklässt. Achtsamkeit kann in jeden Aspekt des täglichen Lebens eingebracht werden, sei es beim Trainieren, Essen, Arbeiten, Reden, Lesen etc.
  3. Wenn du Yoga gewissenhaft ausübst, verändert das die chemischen Muster im Körper und löst natürliche Entspannungsreaktionen des Körpers aus. Ein Zustand biochemischer Entspannung findet im Körper statt, welcher sicherstellt, dass im Körper ausreichend Sauerstoff vorhanden, die Alkalität ausgeglichen ist sowie Herzfrequenz und Blutdruck kontrolliert werden. Neben körperlichen Vorteilen hilft Yoga auch dabei, Toxine im Körper zu eliminieren und die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung durch den Körper zu steigern. Atemübungen aus dem Yoga haben eine fundierte Wirkung sowohl auf das körperliche als auch geistige Wohlergehen. Sie helfen, unser System zu reinigen, um eine Balance in unseren Gedanken und Emotionen wiederherzustellen.
  4. Zur Entspannung hilft es, Düfte von Lavendel, Baldrian, Zitruspflanzen, Geranie, Nelke, Kampfer und Pappel einzuatmen, die damit in Verbindung gebracht werden, solche Schlafstörungen zu mildern, die mit Symptomen eines Nervenzusammenbruchs in Verbindung stehen.
    • Versuche ein Glas warmer Milch mit einem Teelöffel Honig zu trinken und genieße zusätzlich den Duft ätherischer Öle wie Lavendelöl, Pfefferminzöl und Ylang-Ylang, welche dabei helfen können, einen Nervenzusammenbruch zu vermeiden.
    • Pfefferminzöl kann Kopfschmerzen, welche durch Stress, Sorgen und Depression verursacht werden, mildern. Ein paar Tropfen dieses Öls können auf Schläfe und Stirn aufgerieben werden.
    • Ätherische Öle wie Lavendel beruhigen nicht nur die Nerven, sondern sorgen auch dafür, dass wir großartig riechen. Wenn wir das ätherische Öl der Kamille ins Badewasser hinzufügen, beruhigt es unsere Nerven und entspannt uns.
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