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Ob du es mit einem Problem zu tun hast, dein Leben auf die Reihe bringen oder einfach nur deinen Tag durchstrukturieren willst, du brauchst dafür einen Plan. Einen Plan aufstellen zu müssen, kann für manche abschreckend sein, aber mit ein wenig Fleiß, dem richtigen Handwerkszeug und ein bisschen Kreativität, wirst du im Handumdrehen einen Plan aufstellen und daran arbeiten können deine Ziele zu erreichen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Einen Plan für den Tag aufstellen

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  1. Das kann ein Tagebuch sein, ein Notizblock oder ein leeres Dokument auf deinem Computer – was auch immer für dich am besten funktioniert. Schreibe alles auf, was du an diesem Tag zu erledigen hast, inklusive aller Verabredungen oder Meetings. Was sind deine Ziele für den Tag? Will du Zeit für Sport oder Entspannung einbauen? Welche Pflichten musst du unbedingt zu erledigen?
  2. Bis wann willst du mit deiner ersten Aufgabe, deinem ersten Projekt oder deine ersten Aktivität des Tages fertig sein? Liste alles Aktivitäten auf, fange mit der frühsten an, und arbeite dich Stunde für Stunde durch den Tag. Lass genügend Raum für deine Verabredungen und Meetings. [1] Natürlich ist der Tagesablauf verschieden für jeden Menschen, also wird auch der Plan eines jeden unterschiedlich sein. Aber ein grundlegender Plan könnte in etwa so aussehen:
    • 9:00 Uhr bis 10:00 Uhr: Fahrt zum Büro, Emails checken, Emails beantworten
    • 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr: Meeting mit Tom und Sandra
    • 11:30 Uhr bis 12:30 Uhr: Projekt #1
    • 12:30 Uhr bis 13:15 Uhr: Mittagessen (Iss etwas gesundes!)
    • 13:15 Uhr bis 14:30 Uhr: Übersicht Projekt #1, Treffen mit Tom und Diskussion über Projekt #1
    • 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr: Projekt #2
    • 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr: Start Projekt #3, Vorbereitungen für Morgen
    • 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr: Feierabend Büro, Fitnessstudio
    • 18:30 Uhr bis 19:00 Uhr: Einkäufe erledigen, Fahrt nach Hause
    • 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr: Abendessen, Entspannung
    • 20:30 Uhr: Kino mit Melanie
  3. Es ist wichtig, dass du dir nach einer bestimmten Zeit einen Moment nimmst, um darüber nachzudenken wie produktiv du in dieser Zeitspanne warst. Hast du alles erledigt, was erledigt werden musste? Dann nimm dir eine Minute Zeit und richte dich neu ein – schließe deine Augen und entspanne dich. Auf diese Weise kannst du effektiv in die nächste Aktivität übergehen. [2]
  4. Wenn du den Großteil des Tages hinter dir hast, nimm dir einen Moment und lass ihn Revue passieren. Wie erfolgreich hast du dich an deinen Plan gehalten? Hast du alles geschafft, was du schaffen wolltest? Wo bist du ins Stolpern geraten? Was hat funktioniert und was nicht? Was hat dich abgelenkt und wie kannst du dich in Zukunft davor bewahren abgelenkt zu werden?
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Einen Lebensplan aufstellen

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Teil Eins: Deine eigene Rolle abwägen

  1. Jeden Tag erfüllen wir die unterschiedlichsten Rollen (Vom Studenten bis zum Sohn, vom Künstler bis zum Biker). Was du hier tun willst, ist dir diese Rollen, die du in deinem täglichen Leben spielst, zu vergegenwärtigen.
    • Diese Rollen können z.B. (und unter vielen vielen anderen Möglichkeiten) sein: Reisende(r), Student(in), Tochter, Schriftsteller(in), Maler(in), Angestellte(r), Glasbläser(in), Enkel(in), Denker(in), usw.
  2. Viele der zukünftigen Rollen überlappen sich vielleicht mit deinen momentanen. Die „Rollen“ sind die Substantive, die du gerne nutzen willst, um dich am Ende deines Lebens selbst zu beschreiben. Bedenke dabei die Rollen die du momentan spielst. Strengen manche davon dich unnötig an? Wenn dem so ist, dann ist diese Rolle vielleicht keine die du dein ganzes Leben lang ausfüllen willst. Setze die Rollen in eine Reihenfolge, von ganz wichtig zu ganz unwichtig. Diese Übung hilft dir dabei zu realisieren, welche Werte dir in deinem Leben wirklich wichtig sind. Behalte aber immer im Kopf, dass diese Liste komplett veränderbar ist – genauso wie auch du dich ständig veränderst. [3]
    • Deine Liste könnte z.B. in etwa so aussehen: Mutter, Tochter, Ehefrau, Reisende, Glasbläserin, Mentor, Freiwillige, Bergsteigerin, usw.
  3. Eine Rolle ist ein großartiger Weg, um sich selbst zu definieren, aber die Gründe, warum du diese Rolle ausfüllen willst, das ist entscheidend. Vielleicht arbeitest du gerne freiwillig für soziale Projekte, weil du all den Ärger in der Welt siehst und deinen Teil zur Lösung beitragen willst. Oder vielleicht willst du der Vater eines Kindes sein, weil du ihm eine perfekte Kindheit schenken willst. [4]
    • Ein Weg, um den Zweck einer Rolle zu definieren ist, sich seine eigene Beerdigung vorzustellen (ja, das ist etwas morbide, aber es funktioniert). Wer würde teilnehmen? Was würdest du sie gerne sagen hören? Wie würdest du gerne in Erinnerung bleiben?
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Teil Zwei: Ziele aufstellen und einen Plan erstellen

  1. Wie willst du dich weiterentwickeln? Was willst du in deinem Leben erreichen? Siehe sie als Liste der Dinge an, die du in deinem Leben noch tun willst, bevor du stirbst. Das sollten die Ziele sein, die du wirklich erreichen willst – nicht die, die du denkst dass du sie erreichen solltest. Manchmal hilft es, wenn du Kategorien für deine Ziele aufstellst, um sie dir besser vorstellen zu können. Einige Kategorien die du einbauen könntest (aber sicher nicht die einzigen): [5] :
    • Beruf/Karriere; Reisen; Soziales (Familie/Freunde); Gesundheit; Finanzen; Wissen/Intellekt; Spiritualität.
    • Einige Beispielziele (entsprechend der Reihenfolge der Kategorien oben): Ein Buch veröffentlichen; auf jeden Kontinent reisen; Heiraten und Kinder großziehen; 10 Kilo verlieren; genug Geld verdienen, um die Kinder auf die Uni zu schicken; den Master in Journalismus machen; mehr über Buddhismus erfahren.
  2. Nachdem du deine vagen Ziele formuliert hast, setzte ein paar klare fest. Das bedeutet, dass du dir selbst einen Zeitraum vorgibst, bis wann du diese Ziele erreichen haben willst. Hier sind ein paar Beispiele, die ein wenig konkreter sind, als die Liste im letzten Schritt.
    • Im Jahr 2014, das Manuskript für mein Buch an 30 Verleger schicken.
    • Reise nach Südafrika 2015, Reise nach Asien 2016.
    • Bis Januar 2015 70 Kilo wiegen.
  3. Das bedeutet ehrlich zu sein und einen ehrlichen Blick auf dein momentanes Leben zu werfen. Benutze deine Ziele die du aufgestellt hast und setze sie in Relation zu deiner momentanen Situation. [6] For example:
    • Dein Ziel ist es z.B. ein Buch zu veröffentlichen und vor dem November 2014 dein Manuskript an verschiedene Verleger zu senden. Bis jetzt hast du aber erst die Hälfte deines Manuskripts und du bist dir nicht so sicher, ob dir diese Hälfe gefällt.
  4. Welche Schritte musst du unternehmen, um deine Ziele zu erreichen. Analysiere die Schritte die du vornehmen musst und schreibe sie auf. Um beim Beispiele mit dem Buch veröffentlichen zu bleiben: [7] :
    • Von jetzt an, bis zum November 2014, musst du folgendes erledigen: A. Noch einmal den ersten Teil deines Buches lesen. B. Das Buch fertig schreiben. C. Die Aspekte des Buches überarbeiten, die dir nicht gefallen. D. Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung, usw. editieren. E. Mehreren kritischen Freunden dein Buch geben und sie dazu überreden dir ehrliches Feedback zu geben. F. Nach Verlegern recherchieren, die dein Buch verlegen könnten. G. Dein Manuskript an die Verleger versenden.
  5. Du kannst das in jeder beliebigen Form tun – handgeschrieben, auf dem PC, gemalt, etc. Gratulation! Du hast gerade deinen Lebensplan erstellt.
  6. Wie alles in dieser Welt, wird sich auch dein Leben und damit deine Ziele verändern. Was für dich mit 12 wichtig war, ist es vielleicht nicht mehr ganz so sehr, wenn du 22 oder 42 bist. Es ist total in Ordnung, wenn du deinen Lebensplan anpasst, in Wahrheit ist es sogar gesund und zeigt, dass du dir des Wandels in deinem Leben bewusst bist und darauf reagierst.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein Problem mit einem Plan lösen

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Teil Eins: Das Problem definieren

  1. Der oftmals schwierigste Teil dabei einen Plan für das Lösen eines Problems aufzustellen ist, dass du dir nicht ganz sicher bist, was das Problem eigentlich genau ist. Oft verursachte das eigentliche Problem noch ganz andere Probleme. Was du also tun musst ist, bis zur Wurzel der Thematik vorzustoßen – bis zum wahren Problem, das es zu lösen gilt. [8]
    • Deine Mum lässt dich nicht mit deinen Freunden in vier Wochen auf eine Berghütte fahren. Das ist definitiv ein Problem, aber was du tun musst ist, die Wurzel dieses Problems zu finden. Und das ist der Fakt, dass du eine 3- in Mathe geschrieben hast und dass dich deswegen deine Mutter nicht für das Wochenende Skifahren lässt. Also ist das eigentliche Problem, dass du nicht gut in Mathe warst. Das ist das Problem auf das du dich konzentrieren musst.
    EXPERTENRAT

    Klare Heston, LCSW

    klinische Sozialarbeiterin
    Klare Heston ist eine lizenzierte unabhängige klinische Sozialarbeiterin in Ohio. Sie erhielt 1983 ihren Master in Sozialarbeit von der Virginia Commonwealth Universität.
    Klare Heston, LCSW
    klinische Sozialarbeiterin

    Selbst wenn du ein Problem nicht lösen kannst, kannst du einen Plan zur Bewältigung des Problems erstellen. Eine schwierigere Situation wie ein familiäres Problem, eine schwere Krankheit oder der Tod einer Person, die dir am Herzen liegt, kann einschüchternd sein. Solche Situationen können jedoch auf die gleiche Weise angegangen werden: indem man Dinge aufschreibt, Prioritäten setzt und einen Plan erstellt.

  2. Welches Ziel willst du erreichen, indem du das Problem löst? Es ist vielleicht viel mehr Hoffnung mit deinem Hauptziel verbunden. Konzentriere dich auf dein Ziel und die restlichen Resultate werden sich von selbst ergeben.
    • Dein Ziel ist es, deine Note in Mathe auf mindestens eine 2 zu verbessern. Zusammen mit diesem Ziel, hoffst du als Folge daraus, dass dich deine Mutter mit auf die Hütte fahren lässt.
  3. Welche Angewohnheiten hast du entwickelt, die vielleicht Einfluss auf das Problem haben? Nimm dir einen Moment und denke über deine Verbindungen zu dem Problem nach. [9]
    • Dein Problem ist, dass du eine 3- in Mathe hast. Betrachte, was du alles tust, um dieses Problem zu verursachen: du sprichst im Unterricht mit deinen Freunden .. ziemlich oft; du machst in letzter Zeit seltener deine Hausaufgaben, weil du einem Fußballverein beigetreten bist, deswegen oft trainierst und danach nur noch essen und ins Bett willst.
  4. Auch wenn viele deiner Probleme von deinen eigenen Aktionen verursacht werden, könnte es auch Kräfte von außen geben, die gegen dich arbeiten. Überlege dir, welche diese sein könnten. [10]
    • Du hast eine 3- in Mathe und das muss sich ändern. Eine Hinderungsgrund für deinen Erfolg könnte sein, dass du das Konzept von Algebra nicht wirklich verstehst – nicht nur weil du so viel im Unterricht schwätzt, sondern auch weil du die Erklärungen einfach nicht verstehst. Außerdem weißt du nicht wirklich, wo du Hilfe bekommen könntest.
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Teil Zwei: Lösungen finden und einen Plan aufstellen

  1. Du kannst einfach eine Liste dieser Lösungen auf ein Blatt Papier schreiben oder ein paar Brainstorming Techniken ausprobieren, wie z.B. Mind Mapping. Welchen Weg du auch wählst, du solltest Lösungen sowohl für deinen eigenen Einfluss auf das Problem, als auch für die Dinge die nicht durch dich selbst verursacht werden, aufstellen.
    • Lösungen für das Schwätzen im Unterricht: A. Zwinge dich dazu, von deinem Freund aus, am anderen Ende des Zimmers zu sitzen. B. Sage deinem Freund, dass du eine schlechte Note bekommst und dich besser konzentrieren musst. C. Wenn ihr eine feste Sitzverteilung habt, bitte den Lehrer dich umzusetzen, damit du dich besser konzentrieren kannst.
    • Lösungen dafür, dass du deine Hausaufgaben wegen des Fußballtrainings nicht machst: A. Mache deine Hausaufgaben direkt nach dem Mittagessen oder während des Nachmittags, damit du Abends frei hast. B. Halte dich strikt an einen Zeitplan – nach dem Training wird zu Abend gegessen und dann die Hausaufgaben gemacht. Belohne dich mit einer Stunde fernsehen, wenn die Hausaufgaben erledigt sind.
    • Lösungen für das Nichtverstehen von Algebra. A. Suche dir Hilfe bei Klassenkameraden, die dir das Konzept erklären können (aber nur, wenn ihr beide nicht abgelenkt werdet, während ihr das Problem durchsprecht). B. Bitte deinen Lehrer um Hilfe – gehe nach dem Unterricht zu ihm und frage nach der Sprechstunde oder sonst einem Termin, an dem du Fragen wegen der Hausaufgabe klären kannst. C. Suche dir einen Nachhilfelehrer oder tritt einer Lerngruppe bei.
  2. Nachdem du jetzt weißt, was dein Problem ist und du ein paar Lösungen gefunden hast, wähle die Lösung aus, die du denkst, dass sie am besten funktionieren wird und schreibe einen Plan für dich auf. Wenn du deinen Plan niederschreibst, hilft dir das dabei ihn zu visualisieren. Hänge deinen Plan irgendwo auf, wo du ihn oft siehst, wie z.B. am Badezimmerspiegel. Du musst nicht jede Lösung verwenden die du aufgelistet hast, aber du kannst die restlichen als Backup verwenden. [11]
    • Dein Plan deine Mathe-Note zu verbessern, könnte in etwa so aussehen:
    • Plan: Die Note in vier Wochen verbessern:
      • Mit Franzi sprechen und ihr beibringen, dass ich mich nicht mehr im Unterricht mit ihr unterhalten kann (wenn sie weiter quatscht, umsetzen).
      • Jeden Dienstag und Donnerstag die Hausaufgaben direkt nach dem Mittagessen erledigen, damit ich zum Fußballtraining gehen kann und danach nicht mehr viel zu tun habe.
      • Jeden Montag und Mittwoch zur Mathe-Nachhilfe gehen; den Lehrer fragen, ob es irgendwelche Aufgaben gibt, mit denen ich meine Note verbessern kann.
    • Ziel: In Woche Vier, Verbesserung der Note auf mindestens eine 2.
  3. Hast du in der ersten Woche alles geschafft, was du dir vorgenommen hattest? Wenn nicht, wo hattest du einen Ausrutscher? Indem du erkennst, woran du arbeiten musst, kannst du dich in der nächsten Woche noch besser an den Plan halten.
  4. Der einzige Weg um wirklich Erfolg zu haben, ist motiviert zu bleiben. Wenn du besser arbeiten kannst, wenn du motiviert bist, schaffe die selbst Belohnungen (auch wenn dein Problem zu lösen vielleicht schon Motivation genug ist). Wenn du an einem Tag vom Plan abweichst, lass dich dadurch nicht unterkriegen. Weiche nicht auf halben Weg von deinem Plan ab, nur weil du denkst, dass du deinem Ziel schon ganz nahe bist – ziehe den ganzen Plan durch.
    • Wenn du findest, dass etwas was du tust wirklich nicht funktioniert, modifiziere deinen Plan. Tausche eine der Lösungen in deinem Plan mit einer anderen Lösung aus, die du während deines Brainstormings gefunden hattest.
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Tipps

  • Gratuliere dir selbst für deinen Pläne und sei gespannt auf das Erreichen deiner Ziele. Stell dir vor, wie dein Leben sich verändern wird, wenn du deine Ziele erreicht hast.
  • Wenn du ein Ziel erreichst, streiche es von deiner Liste, damit du den Fortschritt feststellen kannst.
  • Denke daran, Planung ist nur die Arbeit die das Chaos in Fehler verwandelt – du kannst nicht davon ausgehen, dass nur weil du einen Plan aufgestellt hast, sich alles ohne weitere Mühen von selbst löst. Ein Plan ist nur der Anfang.
  • Wenn du deinen Plan im Detail ausarbeitest, versuche dir vorzustellen, was schief gehen könnte und stelle Notfallpläne auf.
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