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Rottweiler gehören einer Hunderasse an, die sehr ausgeprägte Merkmale hat und ursprünglich in Deutschland gezüchtet wurde. Rottweiler zeichnen sich dadurch aus, dass sie gute Wachhunde abgeben. Einen Rottweiler oder einen Rottweiler-Mischling erkennen zu können, ist relativ einfach. Für einen ungelernten Beobachter sehen viele Hunderassen gleich aus. Aber mit ein bisschen Übung kann jeder einen reinrassigen Rottweiler von anderen Hunderassen oder Mischlingen unterscheiden.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Körperliche Merkmale und Charaktereigenschaften bestimmen

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  1. Rottweiler sehen generell eher stämmig aus, haben eine breite Brust, einen langen Rücken und haben kräftige Beine. Normalerweise erreichen sie eine Schulterhöhe von 60 bis 80 Zentimetern, obwohl es auch sein kann, dass Rottweiler größer gewachsen sind. Rottweiler sind starke, muskulöse Hunde, die dementsprechend kräftig und agil aussehen.
    • Rottweiler haben große, schwere Pfoten. Mit diesen tritt der Hund nicht voll auf den Boden auf, sondern geht nur mit dem vorderen Teil der Pfote, da er ein Zehengänger ist.
    • Die Beine sind gerade und beugen sich nicht nach außen. Für gewöhnlich stehen Rottweiler so, dass ihre Schultern höhe liegen oder zumindest gleich groß sind, wie die Hinterläufe.
    • Ihr Hals ist breit und hat fast den gleichen Durchmesser wie ihr Kopf.
    • Normalerweise ist der Schwanz kupiert (kurz geschnitten), dies muss aber nicht immer der Fall sein. Wenn dein Hund also einen langen Schwanz hat, ist nicht automatisch ausgeschlossen, dass er kein reinrassiger Rottweiler ist.
  2. Die Schädel von Rottweiler sind quadratisch in Form und haben die gleiche Höhe wie Länge. Sie gehen nur ein wenig von der Nase zum Hinterkopf in die Tiefe. Rottweiler können Falten um ihre Augen haben, diese sollten aber nicht sehr ausgeprägt sein. [1]
    • Die Ohren eines Rottweilers sind dreieckig und hängen herunter. Sie sind in Form ähnlich zu einem Golden Retriever, aber kleiner. Die Ohren werden nie aufrecht stehen, wie sie es beispielsweise bei einem Schäferhund tun oder so hängen wie bei einem Basset Hound.
  3. Es ist wichtig zu wissen, dass reinrassige Rottweiler als eine Hunderasse beschrieben wird, die den zweitstärksten Kiefernbiss hat. Vor ihnen rangiert nur der Pitt Bull, der noch kräftiger Zubeißen kann. Daher ist der Kiefer eines Rottweilers kräftig und schwer. Aus diesem Grund ist auch der Kopf breit, um den sich starke Muskeln spannen, die den Rottweiler-Kiefer so kräftig machen.
    • Rottweiler haben keinen Unterbiss wie es beispielsweise die Englische Bulldogge hat.
  4. Nicht jeder Rottweiler ist das perfekte Aushängeschild seiner eigenen Rasse. Einige Rottweiler können stämmiger, größer, länger oder schlanker sein als ihre Artgenossen. Behalte also im Hinterkopf, dass es Rassenmerkmale gibt, diese aber durchaus leicht von einander variieren können. [2]
    • Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass einige Rottweiler Übergewicht haben können, so wie es auch bei Menschen vorkommt. Diese Rottweiler haben dann einen tonnenförmigen Körperbau und sehen nicht wie ein trainierter Sportler aus (in diesem Fall hat der Körper eher eine Kegelform). Das bedeutet nicht, dass der Hund kein Rottweiler ist, nur dass er zu viel Leckerli bekommt.
  5. Rottweiler sind ursprünglich als Wachhunde gezüchtet worden. Das heißt, die Rasse kann sehr dominant sein und gelegentlich aggressiv reagieren. Rottweiler sind kluge und aktive Hunde, die gerne spielen und Aufgaben lösen. [3]
    • Rottweiler können sehr freundliche und liebevolle Hunde sein, aber sie brauchen bereits als Jungtiere sehr viel Training und Führung.
    • Ohne das richtige Training als Welpe kann dein Rottweiler aggressiv werden und ständig bellen, deine Möbel abkauen oder in deinem Garten Löcher buddeln.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die richtige Fellzeichnung erkennen

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  1. Rottweiler haben als Grundfarbe ein schwarzes Fell, das an Brust, Beinen und Gesicht anders gefärbt ist. Diese Fellzeichnungen können in ihrer Farbe variieren. Beispielsweise können sie ein tiefes Mahagoni oder ein rostiges Rot haben. Aber das Grundfell wird immer schwarz sein und niemals grau oder einen Farbenmix haben. Normalerweise zeigt sich die rötlich-braune Farbe nur an den Pfoten des Hundes, an der Innenseite seiner Beine, an seiner Brust und seinem Hals sowie durch zwei auffällige Flecken direkt über den Augen. [4]
    • Diese Fellzeichnung ist so eng mit der Rasse verknüpft, dass sie auch als „Rottweiler-Farbe“ bekannt ist, auch wenn andere Mischlinge ebenfalls so eine Fellzeichnung haben können.
    • Die einzige Rasse, die ebenfalls eine solche Fellzeichnung hat, ist der Dobermann, der als Rasse ursprünglich auch aus Deutschland kommt. Der Dobermann ist eine sehr schlanke und große Rasse, die in die Länge gestreckt aussieht. Außerdem sieht der Dobermann aus, als ob er für das Laufen weiterer Strecken gezüchtet wurde, anstatt zu kämpfen oder andere einzuschüchtern.
    • Der Australian Kelpie hat eine ähnliche Fellzeichnung, aber genau wie der Dobermann, sieht diese Rasse lang gestreckt aus. Hunde dieser Rasse sehen auch sportlicher aus, wenn sie sich bewegen.
  2. Die tatsächliche Größe und Form der Fellflecken kann variieren. Zum Beispiel können manche Hunde einen Fellfleck auf der Brust haben, der wie ein herabhängender Halbmond aussieht. Andere Hunde haben vielleicht einen Fellfleck in Form eines Schmetterlings oder jeweils einen Fleck auf ihrem Brustmuskel. Oder der Hund könnte auch einen nicht klar umrissenen Fellfleck auf der Brust haben. Das Wichtigste ist, dass du dir einprägst, wo Fellzeichnungen in anderer Farbe am Körper des Rottweilers vorkommen. [5]
    • Einige Hunde können auch weiße Flecken im Fell haben. Laut Zuchtkriterien ist dies kein Merkmal für Reinrassigkeit. Trotzdem können einige reinrassige Rottweiler weiße Flecken auf ihrer Brust, zwischen ihren Schultern oder auf ihrem Gesicht beziehungsweise ihren Pfoten haben.
    • Manchmal färbt sich das Fell ältere Hunde ebenfalls in diesen Gebieten weiß. In diesem Fall ist das Weiß keine Fehlzüchtung, sondern passiert aufgrund von Alterung. Aber für gewöhnlich sieht dieses weiße Haar bei älteren Rottweilern gräulich aus.
  3. In seltenen Fällen können Rottweiler als Albino geboren werden, oder ganz rot Fell oder einen ‚blauen’ Ton im Fell haben. Dies sind Fehlzüchtungen, können aber nicht vorhergesagt werden. Albino-Rottweiler sind komplett weiß, haben eine rosa Haut und rote Augen, haben aber sonst alle Körpermerkmale, die diese Rasse ausmacht. Vergiss nicht, dass dies rare Mutationen sind und dass ein roter oder blau-schwarzer Rottweiler wahrscheinlich ein Mischling ist. [6]
    • Ein roter Rottweiler hat alle Merkmale, die diese Rasse auszeichnet, aber sein Fell ist entweder rot oder braun, anstatt des schwarzen Fells mit entsprechender Fellzeichnung.
    • Ein Rottweiler hat blau-schwarzes Fell, wenn das obere Fell eine hellere Farbe hat als das Unterfell. Daher entsteht ein Effekt, der das Fell so aussehen lässt, als ob die Farbe aus dem Fell gewaschen wurde.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Mischlinge erkennen

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  1. Nur weil ein Hund die Fellfarbe eines Rottweilers hat und stämmig aussieht, heißt das noch nicht, dass der Hund auch ein Rottweiler ist. Andere Hunderassen wie Mastiffs oder Pit Bulls können einem Rottweiler ähneln. Welpen dieser Hunderassen können einem reinrassigen Rottweiler sehr ähnlich sehen. Mischlinge haben für gewöhnlich entweder den Körperbau oder die Fellfärbung eines Rottweilers. In den seltensten Fällen haben diese Mischlinge beide Eigenschaften eines Rottweilers. [7]
    • Ein Mastif-Rottweiler-Mischling hat Backen, die bis unterhalb des Kinns hängen, wenn das Maul geschlossen ist. Außerdem hat dieser Mischlinge viele Hautfalten, besonders um das Gesicht und den Kopf herum.
  2. Mischlinge haben für gewöhnlich ein längeres Fell als der kurzhaarige, reinrassige Rottweiler. Beispielsweise haben Schäferhund-Rottweiler-Mischlinge oft längeres Fell. Dabei hat das Fell die Farbe und der Hund die Größe, die typisch für einen Rottweiler ist, aber für gewöhnlich ist das Fell länger und der Schwanz ähnelt dem eines Schäferhundes. [8]
    • Ein schlanker Hund mit einer langen, dünnen Schnauze und den Fellfarben eines Rottweilers könnte ein Mix aus einem Labrador Retriever oder Dobermann sein.
  3. Da Rottweiler sehr athletisch sind und eine große Gebissstärke haben, werden sie oft mit Pit Bulls gekreuzt. Diese Mischlinge werden für Hundekämpfe benutzt und sind gewöhnlich kleiner als reinrassige Rottweiler. Außerdem ist der Körper breiter und ähnelt mehr einer Bulldogge.
    • Ein Rottweiler, der eine Ringelrute hat, ist immer ein Mischling. [9]
  4. Um sicher zu sein, dass du einen reinrassigen Rottweiler hast und nicht einen Mischlingshund, solltest du versuchen die Papiere zu bekommen, die für reinrassiger Hund ausgestellt werden. Wenn ein Züchter einen reinrassigen Hund verkauft, gibt er dem neuen Halter die nötigen Papiere, die belegen, dass es sich um einen reinrassigen Hund handelt. [10]
    • In Deutschland gibt es den Allgemeiner Deutscher-Rottweiler-Klub, der bereits 1907 gegründet wurde, und dir bei Fragen helfen kann. [11]
  5. Es gibt viele unterschiedliche Firmen, die DNA-Tests für Hunde anbieten. Kaufe einen Test und befolge die beiliegenden Anweisungen, um eine Probe der DNA deines Hundes zu nehmen. Dann sende die Probe zurück an die Firma, die genau bestimmen kann, ob dein Hund reinrassig oder ein Mischling ist. [12]
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Tipps

  • Wenn du dir nicht sicher bist, dann frage den Halter des Hundes, ob es sich bei seinem Tier um einen reinrassigen Rottweiler handelt oder nicht. Die meisten Hundehalter sprechen sehr gerne über ihre Hunde.
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Warnungen

  • Seltene rothaarige Rottweiler sind meisten ein Mischling. Wenn ein Züchter dir einen rothaarigen Rottweiler für einen hohen Preis verkaufen will, dann sei skeptisch. Frage, ob du die Elterntiere sehen kannst und die Dokumente, die reinrassige Hunde haben.
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