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Identische Stühle kannst du so gut wie überall kaufen. Die sehen dann genauso aus wie die deines Nachbarn oder Arbeitskollegen: Langweilig. Wenn du hingegen aus der Masse herausstechen willst und deinen Möbeln mehr Persönlichkeit geben willst (und gleichzeitig etwas Geld sparen), dann bist du bei wikiHow genau richtig. In diesem Artikel beschreiben wir, wie du Stühle für einen Esstisch, Strandstühle, ja sogar einen Sitzsack selber machen kannst. Schau oben im Inhaltsverzeichnis nach und klicke dich direkt zu deinem gewünschten Modell!

Methode 1
Methode 1 von 4:

Holzstuhl

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Diese Holzstühle sehen nachher aus wie Möbel im Mission-Stil des 19. Jahrhunderts. Die Maße können für unterschiedliche Größen leicht angepasst werden, und das Design der Rückenlehne kannst du ganz nach deinem Geschmack gestalten. Du brauchst nur geringe Heimwerkerkenntnisse und das benötigte Werkzeug ist einfach zu beschaffen.

  1. Du brauchst 5x5cm Kantholz, 2,5x10cm Kantholz, eine 4cm dicke Spanplatte, 6mm Dübel, Holzleim, 6,5cm Versenkschrauben, doppelseitige Schrauben, einen Bohrer mit 6mm Aufsatz, eine Stichsäge und eine Kreissäge. Die Sägen kannst du im Baumarkt oder bei darauf spezialisierten Firmen mieten.
  2. Du brauchst folgende Maße:
    • Zwei 40cm lange Stücke des 5x5cm Kantholzes
    • Zwei 95cm lange Stücke des 5x5cm Kantholzes
    • Zwei 35cm lange Stücke des 2,5x10cm Kantholzes
    • Ein 35cm langes Stück des 2,5x10cm Kantholzes, das du der Länge nach zweiteilst.
    • Bohre 6mm Löcher in der Mitte der 40cm langen Kanthölzer, dann 3cm vom oberen Ende und 6cm vom unteren Ende entfernt.
    • Schneide gleich große 6mm große Löcher in beide Enden der 2,5x10cm Leisten.
    • Bohre 6mm Löcher in der Mitte der 95cm Hölzer, 40cm vom unteren und 36cm vom unteren Ende entfernt.
    • Bestreiche Dübel mit Leim und setze sie in die Löcher ein. Dann kannst du alle Teile zusammensetzen, sodass sie die beiden Seiten eines Stuhls ergeben. Die Seitenteile sollten bündig mit den oberen Enden der kurzen Kanthölzer sein.
    • Setze die beiden halbierten 2,5x10cm Stücke in etwa 10cm Höhe in die Seitenteile ein und fixiere sie mit Versenkschrauben.
    • Schneide drei Teile von 2,5x10x35cm zu und schneide ein 2,5x10x30cm großes Stück in drei Teile.
    • Schneide ein 43x43cm großes Stück für die Sitzfläche aus der Spanplatte. Dann schneide zwei 4x4cm große Aussparungen in zwei nebeneinanderliegende Ecken der Platte, wo später die Hinterbeine fixiert werden.
    • Bohre 6mm Dübellöcher in das Ende eines der 2,5x10cm Hölzer, an einer langen Seite (eins in der Mitte, die anderen beiden 11cm von jeder Kante entfernt).
    • Setze dieses Stück auf der Seite mit den Aussparungen an den Sitzteil. Zeichne die Dübellöcher vom 2,5x10 Holz auf der Sitzplatte zwischen den beiden Aussparungen an. Bohre auch dort 6mm Löcher.
    • Bohre 6mm Dübellöcher mittig in jedes der drei Teile, die du aus dem 2,5x10 Holz geschnitten hast.
    • Bohre mittig Pilotlöcher für die Versenkschrauben in die Beine, 4,5cm vom oberen Ende der kurzen Beine und 37,5cm vom unteren Ende der langen Beine entfernt.
  3. Leime Dübel in beide Enden der drei Teile, die du aus dem 2,5x10cm Holz geschnitten hast. Dann stecke sie in das 2,5x10cm Holz und in die Rückseite der Sitzfläche. Lass den Leim trocknen, bevor du weitermachst.
  4. Leime den Sitz auf die beiden Seitenteile, mit den Hinterbeinen in ihren Aussparungen. Schraube die Versenkschrauben durch die Spanplatte und in die Mitte der Vorderbeine.
    • Leime und setze die beiden Zargen ein (vorne und hinten), und schraube sie dann durch die zuvor gebohrten Pilotlöcher fest (durch die Beine und in die Seiten der Zargen).
    • Dann schraube zwei zusätzliche Versenkschrauben durch die Sitzfläche in die hintere Zarge, jeweils zwischen den drei vertikalen Streben.
    • Wenn du den Stuhl zusätzlich verstärken willst, kannst du an der Innenseite Winkel anbringen.
  5. Schmirgele die gesamte Oberfläche des Stuhls ab und bereite sie aufs Beizen oder Lackieren vor. Du kannst jetzt auch die Kanten abrunden, falls du den ganz eckigen Look nicht magst.
  6. Lackiere oder beize das Holz, wie es dir am besten gefällt. Wenn alles getrocknet ist, bist du fertig. Viel Spaß mit deinem neuen Stuhl!
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Sitzsack

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Sitzsäcke kannst du fast überall kaufen, aber diesen hier kannst du aus recyceltem Stoff oder aus deinem Lieblingsstoff machen. Er eignet sich zum Beispiel super für ein Jugendzimmer – oder natürlich für dein Wohnzimmer.

  1. Du brauchst etwa 4,5m Stoff (wenn die Teile etwa 115cm lang werden), am besten weich aber sehr stabil. Außerdem brauchst du Füllmaterial. Dieses kannst du in Bastelgeschäften oder Möbelgeschäften kaufen, aber du kannst es auch aus altem Schaumstoff oder Matratzenfüllung selbst machen. Zudem brauchst du eine Nähmaschine, Faden, Schere und ein Maßband. Nützlich sind außerdem Papier oder Pappe, um das Schnittmuster vorzuzeichnen.
  2. Zeichne das Schnittmuster auf Papier oder Pappe vor. Du brauchst insgesamt 12 abgerundete Dreiecke mit einer Höhe von 75cm und einer Basislänge von 50cm. Zeichne auf dem Papier oder der Pappe zunächst eine 50cm lange Linie. Dann such den Mittelpunkt dieser Linie und miss von dort aus die Höhe von 75cm aus. Achte darauf, dass die Höhe dabei absolut lotrecht auf der Grundlinie steht. Benutze am besten einen Winkelmesser. Dann zeichnest du freihändig einen sanften Bogen von der Spitze der Höhe hin zu einem Ende der Grundlinie. Falte das Papier nun entlang der Höhe und schneide es entlang des gerade gezeichneten Bogens aus, damit beide Seiten symmetrisch werden.
  3. Du solltest zwei dieser Dreiecke auf jeden Meter Stoff bekommen und genug Platz für die Nahtzugabe haben. Nochmal, du brauchst 12 dieser Dreiecke. Lasse überall 1-2cm Nahtzugabe stehen und schneide die Teile aus, wenn du sie fertig angezeichnet hast. Miss am besten zweimal, bevor du einmal Stoff verschneidest!
  4. Nähe zwei Dreiecke entlang der 50cm langen Grundlinie rechts auf rechts zusammen. Das ganze machst du 6 Mal, sodass du 6 „kanuförmige“ Stoffbahnen erhältst. Dann nähe jeweils drei dieser Teile an den langen Seiten zusammen, sodass du letztlich zwei große Stoffteile hast.
  5. Nimm die beiden großen Stoffteile, lege sie rechts auf rechts und stecke sie mit Stecknadeln zusammen. Dann nähst du sie aneinander, lässt aber etwa 15cm offen, um den Sitzsack auf rechts zu wenden und zu befüllen.
  6. Drehe ihn auf rechts, indem du ihn durch die Öffnung ziehst, die du in der naht gelassen hast. Jetzt kannst du deine Füllung durch die Öffnung hineinschütten.
    • Fülle den Sack nicht zu doll, er soll ja gemütlich bleiben.
  7. Nähe die Öffnung mit dem Überwendlingsstich zu. Viel Spaß mit deinem neuen Sitzsack!
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Strandstuhl aus PVC

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Dieses Projekt lässt sich perfekt nach deinen ganz eigenen Vorstellungen verändern, also betrachte die Angaben in dieser Anleitung eher als Anregungen. Für unsere Version benutzen wir 5cm PVC-Rohr, und das Ergebnis ist eine Sitzfläche, die in etwa der Größe eines normalen Stuhles entspricht (45-55cm).

  1. Benutze ein T-Verbindungsstück, um ein 30cm langes Stück PVC-Rohr mit einem 45cm langen zu verbinden. Setze auf beide Enden L-Verbindungsstücke. Dann baue ein zweites, identisches Teil. Verbinde die beiden Teile jeweils an dem L-Verbindungsstück, das sich näher am T-Verbindungsstück befindet mit einem 65cm langen Stück PVC-Rohr. Baue ein zusätzliches Teil, bestehend aus zwei 30cm langen Rohren, die du mit einem T-Stück verbindest. Dann verbinde die oberen Enden mit diesem Teil.
    • Stecke alle Teile probeweise zusammen, bevor du irgendwelche Längenanpassungen vornimmst.
    • Am Ende solltest du ein Rechteck haben. Wenn deine Teile nicht perfekt passen, kannst du sie nach Bedarf kürzen.
    • Die mittleren Anschlüsse der T-Stücke an den langen Seiten sollten nach innen zeigen. Das obere T-Stück wird später genau angepasst, sollte aber etwa in einem 45°-Winkel zum Rechteck stehen.
  2. Setze je ein 12,5cm langes Stück Rohr in die beiden T-Stücke an den langen Seiten und setze an der anderen Seite jeweils wieder ein T-Stück genau entgegengesetzt ein.
  3. Baue die langen Seiten genauso wie beim vertikalen Teil (30cm und 45cm lange Stücke mit T-Verbindungsstücken dazwischen und L-Stücken am Ende). Allerdings verbindest du nun die Enden, die näher an den T-Stücken liegen, mit einem 45cm langen Stück und das andere Ende mit zwei 20cm langen Stücken und einem T-Stück. Jetzt solltest du zwei Rechtecke haben, von denen das eine genau in das andere passt, und die im unteren Drittel miteinander verbunden sind.
  4. Die Sitzfläche kommt zwischen den kurzen Teil des horizontalen Stückes und den langen Teil des vertikalen Stückes. Der Stuhl steht auf dem langen Ende des horizontalen Teiles und dem kurzen Ende des vertikalen Teiles. Stelle den Winkel zwischen beiden Teilen so ein, bis du meinst, dass es bequem ist. Dann misst du den Abstand zwischen den verbleibenden T-Stücken an den langen Seiten, den du brauchst, um den gewünschten Winkel zu erreichen.
  5. Schneide ein Stück PVC-Rohr auf die gewünschte Länge zu und setze sie zwischen den beiden T-Stücken ein.
  6. Der hängemattenähnliche Sitz besteht aus einer Stoffbahn, die du am oberen und am vorderen Ende des Stuhls befestigst. Du kannst dafür jeden beliebigen stabilen Stoff nehmen, aber du kannst den Sitz auch aus zum Beispiel Panzertape fertigen. Letzlich brauchst du nur eine flexible Bahn mit zwei Tunneln an den Enden, die du über das PVC-Rohr ziehen kannst. Du kannst diese Tunnel nähen oder Klettband benutzen.
  7. Dein PVC-Strandstuhl ist jetzt fertig. Denk daran, dass du die Maße anpassen kannst, um den Stuhl kleiner oder größer zu bauen. Du kannst auch dünneres PVC-Rohr benutzen.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Andere Möglichkeiten

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  1. Wenn keine der hier aufgelisteten Sitzgelegenheiten deinen Bedürfnissen gerecht wird, schaue dich hier bei wikiHow nach Bauanleitungen für diverse Bänke um.
  2. Ein Hocker ist eine sehr praktische und vielseitige Sitzgelegenheit, und bei wikiHow findest du Anleitungen für die unterschiedlichsten Modelle.
  3. Du kannst einen Korbstuhl flicken oder vorhandene Stühle neu aufpolstern.
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Tipps

  • Werde kreativ und überlege dir eigene Variationen für die hier vorgestellten Modelle, damit sie noch persönlicher und individueller werden!
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Warnungen

  • Sei vorsichtig, wenn du mit Werkzeugen arbeitest.


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