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‚Wasserbär‘ ist der umgangssprachliche Ausdruck für winzige, mehrzellige Tierchen (normalerweise 0,05-1,5 mm lang, abhängig von der jeweiligen Art), an denen sich Mikroskopierer schon immer erfreut haben. Die korrekte Bezeichnung für sie ist Bärtierchen und mit ihren vier Paaren stämmiger Beinchen und einem langsamen, schwerfälligen Gang, sehen sie aus wie mikroskopische Bären (das heißt, wie ein achtbeiniger Bär). Bärtierchen (Wasserbären) leben in Moos und Farn. Sie gehören zu den faszinierendsten Tieren auf der Erde. Sie können die folgenden Dinge überleben:

  • Eisige Temperaturen bis zu -200°C und Hitze bis zu 151°C,
  • in einem Eisblock eingefroren zu sein,
  • Sauerstoffmangel,
  • bis zu jahrzehntelangen Wassermangel,
  • Strahlenbelastungen bis zu der 1000-fachen der für den Menschen tödlichen Dosis,
  • die meisten giftigen Chemikalien,
  • kochenden Alkohol,
  • niedrigen Vakuumdruck, wie etwa den im All,
  • und hohen Druck (bis zum 6-fachen Druck der tiefsten Stellen des Ozeans).

Sie sind zwar vielleicht mikroskopisch klein, aber dafür sind sie echt cool!

Vorgehensweise

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  1. Achte darauf, dass das Moos oder die Flechte, die du ausgesucht hast, nass ist, da die Wahrscheinlichkeit sie zu finden dann höher ist.
  2. Befeuchte das Moos vollständig, damit sich dann ein Zentimeter destilliertes Wasser oder Regenwasser in der Petrischale befindet. Das wird die Wasserbären aktiv machen. Lass es 8-24 Stunden einweichen.
    • Wenn ein Wasserbär darin ist, hast du den Jackpot geknackt. Die Petrischale könnte sein Zuhause sein.
    • Wenn nicht, dann ersetze das Wasser solange mit einem anderen Stück Moos, bis du einen findest.
  3. Gib einmal im Monat Moss hinein.
  4. Das sind kleine Würmer, die ebenfalls im Moos leben. Versuche schönes, nasses Moos für den Wasserbären zu finden, da dieses höchstwahrscheinlich Nematoden enthalten wird.
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Tipps

  • Du könntest dir unter dem Mikroskop Moos ansehen, um zu schauen, ob Nematoden darin sind, die dein Wasserbär essen könnte.
  • Das kann ein tolles Wissenschaftsprojekt sein!
  • Lass nicht das ganze Wasser darin, nachdem du das Moos eingeweicht hast, sondern gieße etwas davon ab.
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Warnungen

  • Sei sehr vorsichtig, wenn du dir deinen Wasserbär unter dem Mikroskop ansiehst, da sie leicht zerdrückt werden können.
  • Verwechsle Wasserbären nicht mit Rädertieren und Nematoden.
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Benötigte Dinge

  • Eine Petrischale
  • Ein guter Platz, um Moos und Flechten zu finden
  • Moos und Flechten
  • Regen/ destilliertes Wasser
  • Ein Mikroskop
  • Nematoden



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