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Wenn dein Mitbewohner gewalttätig oder ungestüm ist, musst du vorsichtig sein, wenn du ihn aus eurem Zuhause rauswirfst. Einen gefährlichen Mitbewohner hinauszuwerfen erfordert sorgfältige Planung und die Kenntnis deiner Rechtsansprüche in Bezug auf euren Mietvertrag. Dann kannst du, abhängig davon, ob dein Mitbewohner eine unmittelbare Gefahr für körperliche Gewalt darstellt oder nur möglicherweise gefährlich ist, verschiedene Herangehensweisen wählen, um dafür zu sorgen, dass ihr nicht mehr zusammen wohnt.
Vorgehensweise
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Wirf einen objektiven Blick darauf, wozu dein Mitbewohner fähig ist. Wenn wir unseren Raum mit einer anderen Person teilen, kann es schwierig sein zu beurteilen, was sie/er tatsächlich machen könnte, weil wir so überwältigt sind von den Gefühlen ihm/ihr gegenüber, die sich mit der Zeit angesammelt haben. Ziehe Bilanz aus vergangenen gewalttätigen Vorfällen, die zwischen dir und deinem Mitbewohner stattgefunden haben. Wie haben die schlimmsten Streitigkeiten, die ihr hattet, ausgesehen? War körperlicher Schaden ein Teil davon? Hat dein Mitbewohner dich jemals zur Vergeltung bestohlen? Es kann helfen, gefährliche und gewaltsame Vorfälle in allen Einzelheiten aufzuschreiben. So kannst du genau entscheiden, was von Folgendem du möglicherweise machen musst:
- Hole Unterstützung von außen, zum Beispiel von der Polizei und über den Rechtsweg, die die Räumung und den Auszug überwachen. Das ist nützlich, wenn es eine echte Wahrscheinlichkeit gibt, dass dein Mitbewohner gewalttätig reagiert.
- Gehe gerichtlich vor, um sicherzustellen, dass du so wenig direkte Konfrontation mit deinem Mitbewohner hast wie möglich. Diese Optionen sind am besten, wenn ein Ausweichen die beste Art und Weise ist, einer gefährlichen Situation aus dem Weg zu gehen.
- Versuche höflich mit deinem Mitbewohner darüber zu sprechen, dass er/sie gehen muss. Wenn die Gefahr darin besteht, dass dein Mitbewohner aus Wut darüber, dass man nicht direkt mit ihm spricht, unkontrolliert reagiert oder er/sie keine direkte Gewalt gegen dich gezeigt hat, versuche die Situation einfach selber zu regeln.
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Dokumentiere alle Bedrohungen und Vorkommnisse von Gewalt. Unabhängig davon, welche rechtliche Schritten du dich entscheidest, gegen deinen Mitbewohner einzuleiten, wird eine gute Dokumentation aller Vorfälle von verbaler und körperlicher Misshandlung deine Argumente stärken. [1] X Forschungsquelle Insbesondere, wenn du eine einstweilige Verfügung gegen deinen Mitbewohner brauchst, solltest du deutliche Belege für die Art von Bedrohung haben, die er/sie darstellt.
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Stelle fest, ob du einen Rechtsanspruch darauf hast, ihn/sie zwangsweise auszuquartieren. [2] X Forschungsquelle Wenn dein Mitbewohner ein Zimmer oder einen Teil der Wohnung von dir als Untermieter mietet oder ihr einen Hauptmieter im Mietvertrag festgelegt habt, hast du das Recht, deinen Mitbewohner rechtmäßig auszuquartieren. Dazu könnte gehören, eine Kündigung zu übermitteln und eine Gerichtsverhandlung durchführen zu lassen.
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Ziehe euren Mitvertrag zurate, um die Mitverantwortung der einzelnen Mieter herauszufinden. Wenn der Mietvertrag sowohl auf deinen Namen als auch den deines Mitbewohners läuft (als Mitmieter), kannst du deinen Mitbewohner nicht zwangsmäßig ausziehen lassen. Du musst auf andere Methoden zurückgreifen, wie den Vermieter zu kontaktieren, um seine Hilfe in Anspruch zu nehmen, um deinen Mitbewohner auszuquartieren, weil du kein Recht darauf hast.
- Wenn du der Hauptmieter bist und die Mietzahlungen jeden Monat rein deine rechtliche Verantwortung sind, hat dein Mitbewohner keinen Rechtsanspruch darauf, bei dir zu wohnen. Das ist bei engen Freunden unüblich, aber manchmal der Fall oder wenn man kurzfristig Vereinbarungen über Wohnungen trifft. Wenn dein Mitbewohner überhaupt nicht im Mietvertrag steht, wirf ihn entsprechend deiner Beurteilung der Gefahr, in die er/sie dich bringt, raus. [3] X Forschungsquelle
- In den meisten Fällen lassen Vermieter Mietverträge unterschreiben, in denen alle Mieter die Verantwortung dafür tragen, Miete zu zahlen. Der Begriff, nachdem du suchst, ist, wer Hauptmieter ist und wer die „vertragliche Haftung“ trägt. Wenn du Hauptmieter bist und er Untermieter, bedeutet das, dass du dafür verantwortlich bist, die gesamte Miete zu bezahlen, unabhängig davon, ob dein Mitmieter sie bezahlt oder nicht, du hast aber auch das Recht, ihn rauszuwerfen. Wenn ihr alle Hauptmieter seid, tragt ihr beide die volle vertragliche Verpflichtung dem Vermieter gegenüber. Für den Fall, dass jeder von euch ein eigenständiger Mieter ist, bist du nur für die Zahlung deiner eigenen Miete zuständig und hast auch kein Recht, deinen Mitbewohner ausziehen zu lassen. [4] X Forschungsquelle
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Beziehe dich auf lokales und bundesweites Mietrecht. Das Mietrecht kann von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein und die lokalen Gerichte könnten Informationen zu den jeweiligen Schritten anbieten, die man unternehmen muss, um einen Mitbewohner zwangszuräumen. Bereite dich mit Informationen zu deinem Mietvertrag vor, um exakt nachsehen zu können, wie diese Gesetze sich auf die Situation mit deinem Mitbewohner auswirken. Stelle Nachforschungen im Internet über das Mietrecht an eurem Wohnort an, um diese Informationen zu finden oder schlage direkt in den Gesetzestexten im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) nach . Du solltest insbesondere nach den Abschnitten suchen, wo es um die konkreten Rechte und Pflichten der einzelnen Mieter und Bewohner geht.
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Informiere euren Vermieter über die Situation. Sage deinem Vermieter, dass dein Mietbewohner gefährlich ist und es äußerst wichtig ist, ihn so bald wie möglich ausziehen zu lassen. Wenn er im Mietvertrag steht, ist es Aufgabe des Vermieters, die Zwangsräumung einzuleiten. Wenn dein Mitbewohner offiziell keine Verpflichtungen an der Immobilie hat, kannst du die Situation regeln, ohne mit deinem Vermieter darüber zu sprechen.
- Dein Vermieter muss möglicherweise eine Strafanzeige wegen widerrechtlichem Betreten einleiten, obwohl es für den Vermieter auch einfacher sein könnte, alle in der Wohneinheit zwangsmäßig ausziehen zu lassen, auch dich. Dein Vermieter könnte bereit dazu sein, die Räumungsklage so anzupassen, dass du anschließend wieder einziehen kannst, ohne dass die Räumung in deiner Akte verzeichnet wird. [5] X Forschungsquelle
- Es kann helfen, einen neuen Mieter bereit zu haben, der einzieht, damit dein Vermieter weiß, dass du weiterhin die Miete zahlen kannst.
- Wenn der Vermieter kein Verständnis hat, könnte es am besten sein, den Vertrag einfach abzubrechen und selber auszuziehen. Es gibt normalerweise beträchtliche Kosten dafür, einen Vertrag abzubrechen, wenn dein Mitbewohner aber gefährlich ist und du vermeiden möchtest, dass öffentliche Behörden in die Sache hineingezogen werden, könnte das eine gute Wahl sein.
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Melde deinen Mitbewohner der Wohngesellschaft, wenn ihr in einem Studentenwohnheim wohnt. Bei Studentenwohnheimen gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, es sollten aber alle Möglichkeiten bieten, aus gefährlichen Situationen herauszukommen. Normalerweise wenden sich Studenten an den zuständigen Träger und erfragen die richtigen Schritte, um eine Veränderung herbeizuführen. Sieh im Handbuch zum Mietwesen des Wohnheims oder auf der Webseite nach, um Informationen dazu zu bekommen, wie du den Mitbewohner wechseln kannst und gefährliche Aktivitäten auf dem Gelände melden kannst (falls notwendig).Werbeanzeige
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Plane ein Gespräch über den Sachverhalt. Ziehe die Vorgeschichte der Bedrohungen und Misshandlungen deines Mitbewohners in Betracht und denke über die beste Herangehensweise nach, um ihm zu sagen, dass er ausziehen muss. Braucht den Mietbewohner eine sachliche Herangehensweise oder könnte es vorteilhaft sein, mehr Raum dafür zu lassen, seine Seite des Geschichte anzuhören?
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Ziehe eine Mediation in Betracht. Bei einer Mediation schreitet eine neutrale Drittpartei ein, um die Kommunikation zwischen zwei Streitern zu unterstützen. An Stelle eines professionellen Meidators (normalerweise jemand mit rechtlichem Hintergrund) könntet ihr auch einen Freund oder ein Familienmitglied bitten, die Verhandlungen zu leiten. Denkt aber daran, dass die Mediation keine Gelegenheit ist, Schuld oder Vorwürfe zu beweisen. Lasse stattdessen vermitteln, um dafür zu sorgen, dass beide Personen verstehen, was die andere sagt und dafür verantwortlich gemacht werden können.
- Versuche im Vorhinein schon zu entscheiden, ob du Versuchen deines Mitbewohners, dich zu überzeugen, dort wohnen zu bleiben, offen gegenüberstehst oder nicht. Sei standfest bei dieser Entscheidung. Höchst manipulative Menschen täuschen häufig eine Verträglichkeit vor oder machen Versprechungen, dass sie sich ändern werden, die sie nicht vorhaben zu halten.
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Kommuniziere direkt. Achte darauf, von Angesicht zu Angesicht zu sprechen, anstatt über das Telefon oder Textnachrichten. Sei deutlich dabei, was dich stört und halte eine standhafte Grundhaltung zu deiner Entscheidung ein, ohne Drohungen auszusprechen, für den Fall, dass dein Mitbewohner wider Erwarten zustimmt, dass auszuziehen wirklich die beste Vorgehensweise ist. Erkläre deine Gedankengänge, konzentriere dich dabei so viel wie möglich auf dich selber und deine Bedürfnisse und gib konkrete Beispiele dafür an, wann und warum eure aktuelle Situation sich als unhandhabbar erwiesen hat. Setze so wenig Beschuldigung wie möglich ein und gestehe deine Gefühle des Unbehagens und der Uneinigkeit ein. [6] X Forschungsquelle
- Verstehe, dass er oder sie eine angemessene Warnung braucht, um eine neue Bleibe zu finden. 30 Tage ist der Standard.
- Auch wenn es verlockend sein kann, lüge nicht über die Rechte, die du hast. Deute nicht an, dass du deinen Mitbewohner rechtlich rauswerfen kannst oder stelle falsche Behauptungen auf, dass euer Vermieter vorschreibt, dass alle ausziehen (wenn das nicht der Fall ist).
- Drohe nur mit rechtlichen Schritten, wenn dein Mitbewohner gefährlich wird oder weiter darauf besteht, dass er oder sie überhaupt nicht ausziehen wird.
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Biete finanzielle Anreize für den Auszug. Wenn es deine Finanzen ermöglichen, versüße die Pille für deinen Mitbewohner mit einem finanziellen Anreiz auszuziehen. Weil Umziehen teuer sein kann, biete ihm an, seine erste Monatsmiete zu bezahlen oder die Kaution im Vorhinein auszubezahlen, die ihr beide bekommen werdet. [7] X Forschungsquelle Mache es zumindest deutlich, dass er oder sie nicht mehr für zukünftige Mietzahlungen verantwortlich sein wird, unabhängig davon, wann der Umzug stattfindet (davon ausgehend, dass es unter den Bedingungen abläuft, die du einforderst).
- Indem du die Situation für beide zu einem Gewinn machst, werdet ihr vor und während des Auszugs eher mit Anstand handeln.
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Legt Grundregeln fest, an die ihr euch während des Auszugs haltet. Manchmal kann ein Umzug lange dauern. Es wird sich noch länger anfühlen, wenn du in der Zwischenzeit mit Anfeindungen und missbräuchlichem Verhalten von deinem Mitbewohner zu tun hast. Denke daran, dass die Grundregeln nutzlos sind, wenn dein Mitbewohner ihnen nicht ebenfalls zustimmt. Wende folgende Verhandlungsprinzipien an, um Vereinbarungen mit deinem Mitbewohner zu treffen [8] X Forschungsquelle :
- Zeige Verständnis für alle (begründeten) Sachen, um die dein Mitbewohner bittet, um auszuziehen. Wenn er zum Beispiel verlangt, den Toaster zu behalten, den ihr zusammen gekauft habt, sage nicht aus Prinzip nein. Beurteile das Anliegen und entscheide dann, ob du es erfüllen kannst oder nicht. Wähle deine Kämpfe weise und denke daran, je weniger ihr streitet, desto weniger Konflikte habt ihr.
- Handelt mögliche Grundregeln aus, in dem Wissen, dass du bereit sein musst, Kompromisse einzugehen, wenn dein Mitbewohner Anforderungen stellt, die letzten Endes darauf abgestimmt sind, dass er zügig auszieht.
- Sage, was du bereit bist zu machen, anstatt wozu du nicht bereit bist. Wenn du von da an so wenig Kontakt wie möglich haben möchtest, sage deinem Mitbewohner, dass du nur bereit bist zu sprechen, wenn das aus logistischen Gründen absolut notwendig ist. Verlange nicht schlicht und einfach, dass er/sie überhaupt nicht mehr mit dir spricht.
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Sei anwesend, wenn dein Mitbewohner auszieht. Das wird den gefährlichen Mitbewohner davon abhalten, dein Eigentum zu stehlen oder zu verunstalten. Bleibe in der Nähe, denke aber daran, nicht an deinem Mitbewohner zu kleben oder ihn offensichtlich zu beaufsichtigen, denn das könnte als Provokation und Angriff verstanden werden (weil es so wirken kann, als würdest du kriminelles Verhalten erwarten).Werbeanzeige
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Ziehe in Betracht, dass eure Situation häusliche Gewalt darstellen könnte. Auch wenn du keine romantische Beziehung zu deinem Mitbewohner hast, kann eine rechtliche Beratung oder durch eine Organisation zum Schutz von Frauen dir helfen festzustellen, ob eure Beziehung unter die Kategorie der häuslichen Gewalt fällt. Um erweiterten Schutz als Opfer häuslicher Gewalt zu erhalten, erkundige dich bei den Polizeibehörden vor Ort oder Schutzorganisationen nach Gesetzen, die auf eure Situation zutreffen könnten. Solche Gesetze könnten zum Beispiel sein: [9] X Forschungsquelle
- Das Gewaltschutzgesetz schützt dich bei häuslicher Gewalt vor weiteren Verletzungen. Es können unter anderem ein Zutritts-, Misshandlungs-, Bedrohungs-, Belästigungs- und Kontaktverbot vom Gericht ausgesprochen werden.
- Du hast eventuell durch das Mietrecht Anrecht auf die Zuweisung der gemeinsam genutzten Wohnung. So kann dem Täter – wenn er eine Gewalttat auch nur angedroht hat – der Zutritt zur Wohnung versagt werden oder du erhältst Anspruch darauf, dass dir die Wohnung zur alleinigen Nutzung zugewiesen wird und das bis zu sechs Monate lang, bis die Situation endgültig geklärt ist.
- In manchen Gegenden bist du vor einer Kündigung geschützt. Es ist Vermietern dann nicht erlaubt, aufgrund von häuslicher Gewalt dich als Mieter der Wohnung zu verweisen.
- In einer akuten Notsituation kannst du die Polizei rufen, die eine Reihe von Maßnahmen treffen kann. Sie kann zum Beispiel ein Rückkehrverbot für zehn Tage aussprechen. Der Einsatz wird dokumentiert und der Täter darf in dieser Zeit nicht in die Wohnung kommen, sodass du Zeit hast, in Ruhe weitere Unterstützung einzuholen.
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Beantrage eine einstweilige Verfügung. Wenn dein Mitbewohner dich bedroht hat oder tatsächlich Gewalt gegen dich ausgeübt hat, kannst du vor Gericht eine einstweilige Verfügung erwirken, die ein Aufenthaltsverbot beinhaltet. Mit dieser Verfügung wird dein Mitbewohner angewiesen, die Wohnung unverzüglich zu verlassen.
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Benachrichtige deinen Mitbewohner mit einem Brief. Mache ein paar Kopien von dem Brief und lege sie an unterschiedliche Orte (wie den Postkasten, seine/ihre Tür oder den Kühlschrank), um sicherzugehen, dass dein Mitbewohner ihn bekommt und liest. Gib die Gründe an, warum dein Mitbewohner ausziehen soll und sage deutlich, dass du die Situation nicht besprechen möchtest. Verwende eine Sprache, die professionell und direkt ist, damit er/sie nicht das Gefühl hat, dass es Verhandlungsspielraum gibt.
- Es kann helfen, dein Wissen über deinen Rechtsanspruch zu zeigen, damit dein Mitbewohner sieht, dass du dich nicht scheust, sofort gerichtliche Schritte einzuleiten, sollte er dazu Anlass geben.
- Nenne die konkreten Arten von gerichtlichem Vorgehen, die du nutzen wirst, wenn er/sie sich weigert zu gehen oder dich von Angesicht zu Angesicht mit der Situation konfrontiert.
- Wenn du dich wohler damit fühlst, einen vorgefertigten Text zu verwenden, kannst du im Internet nach Vorlagen suchen.
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Organisiere einen sicheren Rückzugsort. Der verfänglichste Teil dabei, es mit einem gefährlichen Mitbewohner zu tun zu haben, ist, dass Dinge, von denen du möchtest, dass sie sofort geschehen, lange Zeit brauchen. Die sicherste Option wäre für dich, nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung zu wohnen von dem Zeitpunkt an, wo du den Kündigungsbrief abgegeben hast und bis dein Mitbewohner auszieht. Auch wenn so viel Vorsicht nicht möglich ist, versuche mindestens zwei Rückzugsorte zu organisieren, wo du bleiben kannst, wenn du dich zuhause unwohl fühlst.
- Versuche Freunde, denen du vertraust, Familienmitglieder oder Mitarbeiter zu fragen. Für den Fall, dass bei anderen zu bleien sich als schwierig erweist, rufe beim Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen an und erkläre deine Situation.
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Besorge ein Schloss für deine Tür. Sorge für den Fall, dass dein Mitbewohner wütend oder rachsüchtig wird, dafür, dass du und deine Wertgegenstände sicher sind, indem du ein Schloss an deiner Schlafzimmertür anbringst. Du musst vielleicht zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, wie verstärkte Sicherheitssysteme einzurichten, die Schlösser auswechseln oder Holzrahmen durch Metall ersetzen, wenn du dir Sorgen machst, dein Mitbewohner könnte nach dem Umzug zurückkommen und Rache nehmen.
- Wenn du trotzdem glaubst, Diebstahl könnte zum Problem werden, bitte einen Freund, den dein Mitbewohner nicht kennt, auf deine Wertgegenstände aufzupassen.
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Sei bereit, selber auszuziehen. Wenn du Angst hast, dass das Gesetz dir beim Umgang mit deinem Mitbewohner nicht zur Seite stehen wird, dann ist es am besten, deinen Schaden abzuhaken und selber auszuziehen. Packe heimlich deine Sachen und plane einen schnellen, effektiven Umzugstag, wenn du weißt, dass dein Mitbewohner aus dem Haus sein wird.
- Hole dir reichlich Hilfe von Freunden oder professionellen Umzugshelfern ein, damit du die Sachen schnell transportieren kannst, während andere anwesend sind (sollten du und dein Mitbewohner in eine Auseinandersetzung geraten).
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Achte selber auf dich. Schwierigkeiten im eigenen Zuhause sind besonders anstrengend, weil deine Probleme wortwörtlich mit dir leben. Sorge dafür, dass du während dieser stressvollen Vorgänge so nahe wie möglich an deinen gewohnten Abläufen bleibst. Bekomme so gut es möglich ist regelmäßig Schlaf und ernähre dich gesund. Achte darauf, dich mit Menschen zu umgeben, die dich unterstützen, Freunde und geliebte Menschen, die dir helfen, mit der Situation umzugehen.Werbeanzeige
Tipps
- Erinnere dich daran, dass dein Wohnraum wichtig ist. Es ist die Anstrengung wert, einen Neuanfang mit neuen Mitbewohnern zu machen, denn niemand sollte die Unsicherheit eines gefährlichen Mitbewohners erleiden müssen.
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Was du brauchst
- Einen Ort, um Wertgegenstände zu sichern.
- Einen festen Entschluss, ruhig zu bleiben und den Mitbewohner zum Ausziehen zu bringen.
- Freunde, die dir helfen, den Auszug zu überwachen.
- Notfallpläne für den Fall, dass du in die Enge getrieben wirst.
Referenzen
- ↑ http://www.expertlaw.com/forums/showthread.php?t=108390
- ↑ https://legal.as.ucsb.edu/files/2011/10/roomate.pdf
- ↑ http://lifehacker.com/5813681/how-to-evict-your-crappy-roommate
- ↑ https://ratgeber.immowelt.de/a/wg-mietvertrag-drei-alternativen.html
- ↑ http://www.nolo.com/legal-encyclopedia/how-evict-roommate-not-the-lease.html
- ↑ http://www.nova.edu/studentmediation/forms/conflict_resolution_strategies.pdf
- ↑ http://www.brickunderground.com/blog/2014/07/how_to_kick_out_a_roommate_without_bloodshed
- ↑ http://www.nova.edu/studentmediation/forms/conflict_resolution_strategies.pdf
- ↑ https://www.big-berlin.info/sites/default/files/medien/330_ihr_recht_2016.pdf
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