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Die Einsiedlerkrebse sind großartige Haustiere. Sie sind vielleicht nicht so süß und schmusig wie ein Welpe, aber es macht Spass, mit ihnen zu spielen. Sie werden den Kindern zeigen, was es bedeutet, für ein anderes lebendiges Wesen zu sorgen. Die folgenden Schritte erklären, wie du einen Lebensraum (Wohnbereich) für Einsiedlerkrebse einrichtest und für sie sorgst.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Ein Quartier für die Einsiedlerkrebse einrichten

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  1. Ein 40 bis 80 Liter großer Behälter ist für einen Einsiedlerkrebs ausreichend. Ein Behälter mit einer Größe von 80 bis 160 Litern reicht für zwei Einsiedlerkrebse aus. Die angemessene Behausung für deinen Einsiedlerkrebs sollte Feuchtigkeit halten können, aber auch Frischluft zirkulieren lassen. Ein Fischaquarium oder ein Terrarium für Reptilien eignen sich bestens. Du kannst auch ein altes, ausgedientes Aquarium säubern, das du auf dem Dachboden stehen hast.
  2. Du solltest ein Hygrometer (Messinstrument für die Luftfeuchtigkeit) und ein Thermometer anschaffen. Die Instrumente helfen dir, die optimale Temperatur von 22°C bis 29°C und die relative Luftfeuchtigkeit von 75% bis 85% einzuhalten. Die Einsiedlerkrebs atmen durch (verhärtete) Kiemen. Die ideale Luftfeuchtigkeit beträgt mindestens 70%. Die Einsiedlerkrebse können nicht richtig atmen, wenn die Luft nicht feucht genug ist. Eine Luftfeuchtigkeit von weniger als 70% kann den Einsiedlerkrebs ersticken und ihn langsam über mehrere Wochen oder Monate qualvoll umbringen.
    • Echtes Moos ist eine gute Möglichkeit, die Luftfeuchtigkeit natürlich zu erhöhen. Es hält die Feuchtigkeit auf natürliche Weise und die Einsiedlerkrebse können es fressen. Frage in deiner Zoohandlung nach Terrariummoos, das von den Marken ZooMed oder Exo Terra angeboten wird.
  3. Die Einsiedlerkrebse sind tropische Lebewesen und fühlen sich bei warmen Temperaturen am wohlsten. 22°C bis 29°C ist die richtige Temperaturspanne für sie. Zuviel Hitze kann sie so schädigen, dass sie nicht kuriert werden können und zu niedrige Temperaturen verlangsamen ihren Stoffwechsel. Eine spezielle Heizung für Einsiedlerkrebse unter dem Terrarium ist eine gute Möglichkeit, die hohe Luftfeuchtigkeit in dem Terrarium beizubehalten. Eine unangemessene Umgebung kann dazu führen, dass dein Einsiedlerkrebs lethargisch und träge wird oder Teile seiner Gliedmaßen verliert. Das kann im schlimmsten Fall zum Tod führen.
  4. Das Substrat ist eine Schicht aus Materie, mit der du den Boden abdeckst. Gereinigter Sand in der Größe von Zuckerkörnern ist der EINZIGE Sand, den du verwenden solltest. Andere Körnungen können den Krebs verletzen. Einfacher Spielsand kann mit schädlichen Substanzen versetzt sein. Verwende nicht gechlortes Salzwasser, um den Sand so weit anzufeuchten, dass er die Konsistenz von "Bausand" für "Sandburgen" hat. Du kannst aber auch gepresste Kokosnussfasern verwenden. (Sie werden als Kokoshumus oder Bioterra Kokos angeboten). Lasse die Kokosfaser in dem gleichen Salzwasser quellen, das du deinen Krabben anbietest. So vermeidest du die Bildung von Schimmel und Mehltau. Substrate, in die sich die Einsiedlerkrebse nicht eingraben können sind nicht so gut geeignet. Dazu gehören Aquariumkiesel (sie können nicht zu festen Strukturen wie Höhlen geformt werden) oder Kalziumsand, der klumpig ist und einen leichten Fäulnisgeruch hat. Das Substrat sollte mindestens die drei- bis fünffache Höhe deines größten Krebses haben und es sollte ein Material sein, in das die Krebse leicht ihre Höhlen graben können. Sie brauchen die Höhlen, um Stress abzubauen, sich zu verstecken und zu häuten.
    • Viele Krebse mögen es auch, sich in dem feuchten Moos, wie dem Terraiummoos von ZooMed ( nicht dem dekorativen spanischen Moos!) einzugraben und zu häuten.
  5. Schmutziges Substrat kann zu Schimmel führen, der schädlich für deine Einsiedlerkrebse ist. Wechsele das Substrat alle sechs Monate. Du solltest aber einmal im Monat eine gründliche Untersuchung vornehmen, um zu sehen, ob sich Schimmel bildet oder du einen Milbenbefall hast. Wenn du Anzeichen davon findest, wechselst du das Substrat sofort. Es ist auch eine gute Idee, die mit Kot verschmutzen Stellen und die Futterreste zu entfernen, die die Einsiedlerkrebse um die Futterschale verstreut oder vergraben haben.
    • Wenn du besonders sorgfältig sein willst, kannst du das Sandsubstrat sterilisieren. Der Sand kann im Ofen sterilisiert werden. Verteile den Sand auf einem großen Backblech (das du nur für diesen Zweck benutzt) und schiebe es in den Ofen. Stelle die Temperatur auf 120°C ein und backe den Sand für etwa zwei Stunden.
    • Etwa alle zwei bis drei Wochen kochst du alle Schalen und Gegenstände, die du aus dem Terrarium nimmst, in einem Topf mit nicht gechlortem Salzwasser. Dadurch vermeidest du eine Schädigung deiner Krebse durch Schimmel und Bakterien. Lasse die Schalen und andere Gegenstände abkühlen, bevor du sie wieder in dem "Krebsquartier" integrierst.
  6. Die Einsiedlerkrebse lieben es zu klettern. Tatsächlich klettern sie in Freiheit bei der Suche nach Futter auf große Felsen, die bei Ebbe freiliegen. Sie werden manchmal auch "Baumkrebse" genannt, weil sie auch auf Bäume klettern, um Insekten und Teile der Vegetation fressen. Kaufe auf keinem Fall bemalte Spielzeuge. Die Farbe kann schädlich für sie sein, wenn sie sie fressen. Dies sind einige Ideen zu Spielzeugen:
    • Spielzeuge zum Klettern. Diese Spielzeuge sind ein Muss. Klötze oder Stumpen aus Cholla eignen sich sehr gut. Cholla ist nicht giftig und der Krebs kann sich an den Löchern festhalten. Du kannst den Klotz in eine Ecke von dem 'Terrarium lehnen. Achte aber darauf, dass er nicht zu hoch ragt, weil dein Krebs sonst herausklettern könne. Legosteine oder Netze aus Nesselfasern eignen sich ebenfalls gut zum Klettern.
    • Natürliches Spielzeug: Natürliche Felsen und Muscheln, die du am Strand sammelst sind großartige Dinge, die du in deinem "Krebsquartier" verteilen kannst. Essbare Muscheln sind perfekte Futterschalen. Koche sie aber in sauberem Wasser ab, damit sie steril sind, bevor du sie in das Terrarium integrierst.
    • Spielzeug aus Plastik. Plastikpflanzen, die für Reptilien gedacht sind, eignen sich wunderbar für die Krebse zum Klettern und Verstecken. Denke aber daran, dein Terrarium mit einer Abdeckung zu verschließen, damit dein Krebs nicht ausbrechen kann. Kontrolliere auch, dass der Krebs die Pflanze nicht frisst und entferne sie sofort, wenn sie das der Fall ist.
    • Verwende niemals die "halbierten Kieferklötze", die für Reptilien angeboten werden, weil das Holz irritierend auf die Krebse wirkt und giftig sein kann.
  7. Die Einsiedlerkrebse wollen wie die meisten Tiere einen Platz, an dem sie sich sicher sind und wo sie sich verstecken können, wenn sie sich bedroht fühlen. Du kannst ihnen eine halbe Kokosnussschale anbieten, die in den Zoogeschäften für die kleinen Krebse verkauft werden oder du kannst ihnen zerbrochene Becher, große Muscheln etc. anbieten. Achte nur darauf, dass der Einsiedlerkrebs nicht steckenbleibt und sich selbst ausgraben kann, wenn er doch einmal feststeckt.
  8. Die lebenden Pflanzen sind eine große Verbesserung für jedes Terrarium. Besonders Pflanzen wie der Bambus (achte darauf, dass es wirklich richtiger Bambus ist und nicht Dracaena Sanderiana, der als "glücklicher Bambus" angeboten wird), die Venusfliegenfalle aus der Familie der Bromelien und die Spinnenpflanzen zählen zu den sicheren Pflanzen. Sei vorgewarnt. Dein Krebs könnte die Pflanzen anknabbern, weshalb es keine Garantie dafür gibt, dass die Pflanzen Zeit zum Wachsen haben.
  9. Alle Arten von Einsiedlerkrebsen müssen Zugang zu frischem Süßwasser und auch zu frischem Salzwasser haben. Du musst deinem Einsiedlerkrebs deshalb zwei Wasserschalen bereitstellen. Die Einsiedlerkrebse müssen den Salzgehalt des Wassers in ihren Panzern ausgleichen. Die Schalen sollten mindestens so tief sein, das der Krebs das Wasser in seinen Panzer bekommt. (der Coenobita Perlatus und der Erdbeer-Einsiedlerkrebs müssen in der Lage sein, unterzutauchen), aber er sollte auch in der Lage sein, die Schale wieder zu verlassen.
    • Wenn du einen großen und einen kleinen Krebs zusammen hältst, kannst du kleine Steine oder einen kleinen Naturschwamm in die Wasserschalen legen. Das Wasser kann auf diese Weise tief genug sein, dass dein großer Krebs das Wasser in seinen Panzer bekommt, aber dein kleiner Krebs nicht in der Wasserschale gefangen wird und untergehen kann.
    • Du kannst in den meisten Zoogeschäften Aquariumsalz für Seewasserfische (nicht Süßwasserfische) kaufen. Eine kleine Menge wird dir für lange Zeit reichen. Verwende niemals Salz, das für den Verzehr von Menschen vorgesehen ist, weil die Zusätze, die ein Verklumpen verhindern, schädlich sein können. Die meisten Markensalze, die für Einsiedlerkrebse angeboten werden, sind auch Tafelsalze. Das fertig gemischte "Wasser für Einsiedlerkrebse" hat nicht den richtigen Salzgehalt. Kaufe Marken wie Deep Blue Meersalz und Marine Salz, etc.
  10. Das reine Chlor, das gebundene Chlor und die Schwermetalle, die in den meisten Leitungswassern vorkommen, können die Krebse töten, weil sie ein Blasenbildung auf den Kiemen auslösen. Wenn du das Wasser abstehen lässt, kannst du nur den Chloranteil senken, jedoch nicht den Anteil an gebundenem Chlor. Deshalb ist der Chlorfilter ein Muss, wenn du Leitungswasser benutzt. Zu den besten Marken gehört der Wasserverbesserer von Zoomed.
    • Wenn du das Leitungswasser nicht filtern willst, kannst du anstatt dessen auch Quellwasser verwenden. Achte darauf, dass es keine Zusätze enthält. Viele Marken enthalten Magnesiumsulfat als Geschmacksverbesserer. Das ist nicht gut für deine Krebse.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Die Pflege der Krebse

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  1. Normalerweise sind in Europa sechs Arten im Handel erhältlich. Sie gehören alle zu der Gattung der Coenobita. Der violette Landeinsiedlerkrebs ist am besten für Anfänger geeignet. Die anderen Gattungen sind erheblich empfindlicher und erfordern eine umfangreiche und intensive Pflege.
    • Die häufigste Gattung ist der Karibik-Einsiedlerkrebs (Coenobita clypeatus), der wegen seiner violetten Zangen auch violetter Einsiedlerkrebs genannt wird. Die wild lebenden violetten Einsiedlerkrebse sind auf den karibischen Inseln heimisch. Wenn du einen Einsiedlerkrebs in einem Geschäft siehst, ist es wahrscheinlich ein Exemplar dieser Gattung. Die anderen Arten sind der kleine Landeinsiedlerkrebs (rugosus), der Erdbeer-Einsiedlerkrebs (perlatus), der Ecuadorianische Einsiedlerkrebs (compressus), der Cavipe oder "Cav" Einsiedlerkrebs (cavipes), der Komurasaki "Viola" (violascens) und der Indonesische oder "Indo" Einsiedlerkrebs (brevimanus).
  2. Gehe ruhig mit ihnen um, wenn du sie bekommst. Sie werden einige Zeit brauchen, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen. Wenn du die Einsiedlerkrebse bekommst, lässt du sie für ein paar Tage in ihrem Käfig. Sobald du beobachtest, dass sie sich nicht ihrer Muschel verstecken, wenn du in die Nähe kommst, wartest du noch einen Tag und versuchst dann, deinen Einsiedlerkrebs zu halten. Erlaube ihm, deine Hand zu erforschen und sich an dich zu gewöhnen.
    • Sobald du die Einsiedlerkrebse zu Hause hast, durchlaufen sie eine "Eingewöhnungsphase", die zwischen ein paar Tagen oder mehreren Monaten andauern kann. Während dieser Zeit, wechselst du das Wasser und Futter regelmäßig, aber du störst die Tiere nicht. Manchmal können die Krebse auch unter den besten Bedingungen bei einem sehr erfahrenen Halter an Transportstress (P.P.S.) erkranken und daran sterben.
  3. Du solltest wissen, dass die Einsiedlerkrebse einen Prozess durchlaufen, bei dem sie sich häuten und zusätzliche Muscheln brauchen. Wenn sich dein Einsiedlerkrebs für ein paar Wochen in dem Substrat eingräbt, musst du dir keine Sorgen machen. Solange er nicht wie ein toter Fisch riecht, ist er in Ordnung. Störe deinen Krebs in dieser Zeit bitte nicht. Er muss in dieser Zeit allein sein und wenn er belästigt wird, kann ihn der Stress umbringen. Gelegentlich kann das Exoskelett etwas zu eng werden und der Krebs wird es, ähnlich wie eine Schlange abwerfen, um ein wenig zu wachsen. Entferne das Exoskelett nicht selbst von dem Krebs. Damit sich das neue Exoskelett härtet, muss er fressen.
    • Wenn du einen kranken Krebs hast, musst du nicht in Panik geraten. Setze ihn in ein Quarentänebehälter, den du in einen Schrank stellst und mit genügend Substrat füllst, dass dein Krebs sich vollständig eingraben kann. Versorge ihn mit viel Futter und Wasser. Wenn sich ein Krebs krank benimmt, bereitet er sich möglicherweise auf das Häuten vor.
  4. Wenn die Einsiedlerkrebse wachsen, brauchen sie größere Muscheln. Es ist wichtig, viele zusätzliche Muscheln, die eine ähnliche Größe wie dein Einsiedlerkrebs haben, in dem Terrarium zu platzieren. Etwa einmal im Monat wechselst du die nicht bewegten Muscheln gegen einige neue Muscheln in verschiedenen Stilen aus.
    • Die violetten Einsiedlerkrebse bevorzugen Muscheln mit kreisrunden Öffnungen. Sie werden die kreisrunden Öffnungen immer den ovalen Öffnungen vorziehen. Die ecuadorianischen Einsiedlerkrebse bevorzugen ovale Öffnungen, weil sie flache Bäuche haben.
    • Kaufe niemals bemalte Muscheln. Obwohl die Anbieter behaupten, dass die Farbe sicher ist, kann die Farbe abblättern und die Krebse können sie fressen. Das kann giftig für sie sein. Die meisten Einsiedlerkrebse werden, wenn sie eine Wahl haben, die natürlichen Muscheln gegenüber den bemalten Muscheln auch dann vorziehen, wenn diese nicht die richtige Größe haben. Lies auch den Abschnitt zu den Warnungen, der mehr Informationen enthält, welche Art der Muscheln vermieden werden sollten.
  5. Die Einsiedlerkrebse sind natürliche Allesfresser und werden nahezu alles verzehren. Sei bei kommerziellen Futter sehr vorsichtig, weil es Konservierungsstoffe wie Kupfersulfat enthalten kann, das deinen Einsiedlerkrebs schädigen könnte. Füttere ihn nicht mit gewürzten oder heißen Speisen oder mit Nahrungsmitteln, die Konservierungsstoffe enthalten.
    • Die Einsiedlerkrebse lieben Ährenfische und frische Shrimps, tiefgekühlten Krill, Blutwürmer etc. und andere Meeresfrüchte. Du kannst dieses Fischfutter normalerweise in deinem Lebensmittelgeschäft vor Ort einkaufen.
    • Wenn du kochst, legst du ein Stück Steak oder Huhn beiseite, dass du nicht gewürzt für die Krebse grillst. Sie fressen auch rohes Fleisch.
    • Wenn du mehr als 20 Krebse besitzt, kannst du versuchen, einen Fischkopf auf dem Fischmarkt zu besorgen. Normalerweise sind sie Verkäufer froh, sie wegzugeben. Du kannst alle deine Krebse zusammen in einen großen Behälter oder eine Kiste aus Plastik von Rubbermaid (ohne Deckel oder mit großen Löchern in dem Deckel) setzen. Biete ihnen den Fischkopf und eine große Schale Wasser an und lasse sie einige Stunden fressen. Du wirst das wahrscheinlich nicht sehr oft machen wollen, weil der Gestank ziemlich stark ist, aber deine Krebse werden dich dafür lieben.
  6. Abgesehen von Fleisch, lieben die Einsiedlerkrebse auch verschiedene Früchte und Gemüse, sowie andere Speiseabfälle (sie sind Allesfresser). Denke daran, ihr Futter jeden Morgen oder Abend zu wechseln. Die Einsiedlerkrebse lieben es, ihr nicht gefressenes Futter einzugraben. Das kann zu Schimmelbildung führen und ist unsauber.
    • Die Einsiedlerkrebse mögen frisches Obst wie Ananas, Äpfel, Weintrauben, Cantaloup-Melone, Wassermelone, Mango, Papaya, Erdbeeren, Bananen, etc. Wasche die Früchte gründlich, damit die Pestizide abgespült werden, bevor du sie schneidest.
    • Die Einsiedlerkrebse sind verrückt nach Kokosraspeln.
    • Die Einsiedlerkrebse fressen auch natürliche Erdnussbutter auf Vollkorntoast, hart gekochte Eier, Eierschalen (gekocht), Popcorn (pur, nicht gebuttert oder gesalzen).
    • Vermeide alle Pflanzen aus der Familie der Zwiebelgewächse (Zwiebel, Knoblauch, etc.).
  7. Einige Einsiedlerkrebse lieben die Aufmerksamkeit. Wenn sie wach sind, nimmst du sie vorsichtig aus ihrem Quartier. Was macht ihnen am meisten Spaß? Klettern! Lasse sie über dein Hemd klettern, während du fernsiehst oder trainiere sie, indem du sie über deine beiden Hände laufen lässt (wie eine Tretmühle für Krebse). Es ist wichtig, dass sie niemals fallen und sie nicht zu lange draußen bleiben, weil sie die Feuchtigkeit brauchen. Wenn sie aus einer Höhe von 90 cm fallen, kann das fatal für sie sein und die Angst davor, herunterzufallen ist einer der Hauptgründe, warum die Krebse kneifen. Halte sie in einer Position, aus der sie nicht fallen können und sie werden wahrscheinlich nicht kneifen.
  8. Obwohl sie normalerweise nur kneifen, wenn sie ängstlich sind oder sich bedroht fühlen, können sie auch einfach ohne Grund kneifen. Du solltest darauf vorbereitet sein. Das Einsprühen mit Wasser oder fließendes Wasser aus dem Wasserhahn, das das Lösen der Zangen herbeiführen soll, kann die Einsiedlerkrebse verletzen und dazu führen, dass sie die Zangen noch länger und fester geschlossen halten. Sei bitte sehr vorsichtig, wenn du mit ihnen umgehst. Du kannst vermeiden, das sie dich kneifen, indem du deine Hand flach und gestreckt hältst, damit die Einsiedlerkrebse keine (oder nicht so viel) Haut haben, in die sie kneifen können.
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Tipps

  • Du kannst feststellen, ob ein Krebs tot ist, indem du ihn aufhebst und ein Bein bewegst. Wenn es steif ist, ist dein Krebs nur faul. Wenn es nicht steif ist, dann ist dein Einsiedlerkrebs gestorben.
  • Wenn dich dein Krebs kneift, tut er das nicht, weil er böse ist, sondern weil er entweder Angst hat, von deiner Hand zu fallen oder weil er hungrig ist. Setze in zurück in sein Quartier und warte eine Weile, bevor du ihn wieder aufnimmst (achte darauf, dass er viel Futter hat). Diszipliniere deinen Krebs nicht, wenn er dich gekniffen hat, wie es einige Webseiten empfehlen. Die Krebse lediglich ihren Instinkten und werden es nicht verstehen.
  • Versuche keine lauten Geräusche oder Klänge zu machen, wenn du dich mit deinem Krebs beschäftigst, weil es sie in Stress versetzen kann.
  • Ein Geruch nach totem Fisch ist ein Zeichen für einen toten Krebs. Bevor du mit der Suche beginnst, überprüfe zuerst andere Gründe für den schlechten Geruch. Hast du deinem Einsiedlerkrebs kürzlich Meeresfrüchte angeboten? Sogar Monate später, können sich noch immer Reste davon in dem Terrarium befinden. Die Krebse lieben es, ihr Futter zu vergraben. Deshalb solltest du das Substrat auch einmal im Monat wechseln (außer dein Krebs hat sich gerade in dem Sand eingegraben).
  • Nimm Krebse in deine Obhut, die lebendig sind und keinen lethargischen Eindruck machen. Lethargische Krebse können krank sein. Manche Krebse können einfach nur gestresst sein oder sie sind von Natur aus scheu, aber nicht krank.
  • Die Einsiedlerkrebse können sich ohne entsprechende Ausstattung nicht fortpflanzen. Sie müssen ein tropisches Klima und noch wichtiger, den Ozean haben um sich zu vermehren. Wenn du also keine Einrichtung mit einem 400 Liter Terrarium besitzt, die du nur für diesen Zweck ausgestattet hast, wirst du niemals einen Schlüpfling sehen.
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Warnungen

  • Krebse sind genau das. Krebse. Sie können sehr kräftig kneifen, was ziemlich schmerzhaft sein kann. Überwache das Verhalten der Kinder und instruiere sie, wie sie mit den Einsiedlerkrebsen umgehen müssen.
  • Lasse den Krebs nicht fallen, weil er sich verletzen oder sogar sterben kann.
  • Wenn du mit "Mobiliar" aus Treibholz oder Holz oder echten Pflanzen dekorieren möchtest, denke daran, deine Hausaufgaben zu machen. Viele Holzarten und Pflanzen, wie der "Lucky Bamboo" und die Immergrün-Bäume sind für den Einsiedlerkrebs giftig.
  • Reinige das Terrarium und die Spielzeuge nicht mit Seife. Sobald du den Sand und die Krebse entfernt hast, kannst du ein Spray mit weißem Essig benutzten, den du GRÜNDLICH abspülen solltest! Die Spielzeuge, die leeren Muscheln und die Cholla-Klötze solltest du zum Reinigen in kochendes Salzwasser (um die Schimmelbildung zu vermeiden) geben und auf Handtüchern trocknen.
  • Wenn du regelmäßig Kammerjäger in deinem Haus hast, lässt du sie in dem Raum mit den Einsiedlerkrebsen nicht sprühen. Lege ein Handtuch unter die Tür, um die Dämpfe aufzuhalten. Stelle die Einsiedlerkrebse für ein paar Tage in einen Schrank, wenn das möglich ist. Sie sind keine Schädlinge, aber sie sind immerhin so stark mit ihnen verwandt, dass die Pestizide sie schädigen können. Sei deshalb sehr vorsichtig.
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Was du brauchst

  • Einen Behälter aus Glas oder Plastik
  • Einen festen Deckel für den Behälter (Glas oder Plexiglas oder Plastik)
  • Zwei Wasserschalen
  • Quellwasser und Salzwasser (stelle das Salzwasser nicht aus Tafelsalz und Leitungswasser her. Es enthält einen schädlichen Anteil an Chlor (gib einige Tropfen flüssigen Wasserentchlorer hinzu)
  • Ein Wasserbecken das groß genug für deinen größten Krebs ist, damit er darin untertauchen kann, aber nicht so groß, dass die kleineren Krebse darin ertrinken (geöffnete Venusmuscheln sind für die kleineren Krebse gut geeignet).
  • Ein Versteck (eine halbe Kokosnuss mit einer ausgeschnittenen Tür oder ein halb eingegrabener Blumentopf, der auf der Seite liegt sind gute Verstecke für eine einsame Zeit. Wenn du ihnen eine Brücke anbietest, werden sie darunter Zuflucht suchen).
  • Zusätzliche Muscheln. Davon sollte mindestens ein Exemplar etwas kleiner sein, als die augenblicklich benutzte Muschel, ein Exemplar sollte etwa die gleiche Größe haben, eine der Muscheln darf etwas größer sein und es sollten mehrere zusätzliche Muscheln angeboten werden. Benutze keine bemalten Muscheln, weil die Farbe abspringen kann. Wenn dein Einsiedlerkrebs die Farbe frisst, kann er krank werden oder sterben.
  • Substrat in der Konsistenz für eine "Sandburg", das mindestens eine Höhe von 5 cm hat.
  • Weißer Essig (optional für die Reinigung)
  • Frisches oder organisches Futter (fertiges Futter kann schädliche Konservierungsstoffe enthalten)
  • Gegenstände zum Klettern (Cholla oder eine kleine Brücke)
  • Einen Aufnehmer für den Kot (ein Plastiklöffel ist gut geeignet).
  • Spielzeug (du kannst gute Spielzeuge im Kaufhäusern oder auch im Zoohandel finden)
  • Handschuhe (nur für den Fall, dass dein Einsiedlerkrebs kneift! Du musst sehr vorsichtig mit ihren Zangen sein)
  • Ein Thermometer und ein Hygrometer (zur Kontrolle der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit)

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