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Fährst du ein Fahrrad mit einer Shimano-Schaltung, weißt du bestimmt, wie ärgerlich es sein kann, wenn die Schaltung während deines Ausflugs plötzlich versagt. Meistens liegt das an einem falsch eingestellten Umwerfer. Wenn der Umwerfer nicht mehr linear zur Kette verläuft, kann diese unter Umständen nicht mehr auf die größeren und kleineren Kettenblätter springen. Sollte das tatsächlich der Fall sein, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, da du das Problem leicht selbst beseitigen kannst. Alles, was du brauchst, ist ein Kreuzschraubendreher und etwa 20 Minuten.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Einstellung der Höhe und des Winkels des Umwerfers

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  1. Der Umwerfer sollte einen Abstand von ein bis drei Millimetern zum größten Kettenblatt haben. [1]
    • Beim Einstellen der Höhe musst du möglichst präzise vorgehen, da ein Unterschied von wenigen Millimetern, bereits große Auswirkungen hat. Die Arbeit wird dir leichter fallen, wenn du die Möglichkeit hast, dein Rad an einem Montageständer einzuspannen.
    • Zur Abschätzung des Abstands kannst du ein Centstück zur Hilfe nehmen. Die Dicke von Centstücken liegt zwischen 1,67 (Ein-, Zwei- und Fünfcentstücke) und 2,38 mm (Fünfzigcentstück). [2]
  2. Mit dieser Schelle ist der Umwerfer am Rahmen deines Rads befestigt. Löse die Schraube der Umwerferschelle, indem du sie gegen den Uhrzeigersinn drehst und stell die Höhe nach, falls es nötig sein sollte. Dreh die Schraube anschließend wieder fest. [3]
    • Bevor du diesen Schritt durchführst, solltest du in den kleinsten Gang geschaltet haben, damit die Zugspannung so gering wie möglich ist [4]
  3. Schalte auf das mittlere Kettenblatt, um zu sehen, ob der Umwerferkäfig die richtige Höhe hat. Ist das nicht der Fall, schalte zurück auf das kleinste Kettenblatt und stell die Höhe an der Schelle nach. [5]
  4. Der Umwerferkäfig und die Kettenblätter sollten zueinander parallel stehen. Ist das nicht der Fall, solltest du ihn einstellen.
    • Die momentane Ausrichtung des Umwerfers erkennst du besser, wenn du von oben auf ihn herab schaust. Stell dir vor, dass die Mitte des Umwerferkäfigs mit der Mittellinie des Fahrradrahmens bündig sein muss.
  5. Löse die Schraube der Umwerferschelle. Schalte in den kleinsten Gang und dreh den Umwerfer in die richtige Position. [6]
    • Sobald du den Winkel angepasst hast, kannst du die Umwerferschelle wieder festziehen. [7]
  6. Dreh die Einstellmutter im Uhrzeigersinn bis an den Anschlag, um die Zugspannung so weit es geht zu reduzieren. Diese kann später wieder nachgestellt werden.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Einstellung der Begrenzerschrauben

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  1. Stell die innere Begrenzerschraube richtig ein, um zu verhindern, dass der Umwerferkäfig beim Schalten hinter das innere Kettenblatt rutscht. Schalte hinten auf das größte und vorne auf das kleinste Ritzel. Nimm einen Schraubendreher zur Hand und dreh die innere Begrenzerschraube so weit rein, dass der innere Teil des Umwerferkäfigs so nah wie möglich an der Kette steht, ohne dass sie berührt wird. [8]
    • Dreh an der Kurbel, um zu überprüfen, ob die Kette am Umwerfer schleift oder nicht. [9]
    • Die innere Begrenzerschraube des Umwerfers ist meist diejenige, die sich näher am Rahmen befindet und die untere Begrenzung vorgibt. Diese Schraube wird oft mit einem “L” markiert oder als “Low” bezeichnet. [10]
  2. Löse die Schraube des Schaltzugs. Zieh so fest wie möglich am Schaltzug und spanne ihn mit der Schraube wieder ein. Die Verwendung einer Spitzzange könnte sich hierbei als hilfreich erweisen, allerdings klappt es auch ohne.
  3. [11] Schalte mit dem Umwerfer auf das größte Kettenblatt und mit dem Schaltwerk auf das kleinste Ritzel. Dreh mit einem Schraubendreher an der äußeren Begrenzerschraube, bis der Umwerferkäfig von außen so nah wie möglich an der Kette steht, ohne sie zu berühren.
    • Mit der Einstellung dieser Begrenzung wird verhindert, dass die Kette beim Hochschalten vom größten Kettenblatt fällt. [12]
    • Die äußere Begrenzerschraube ist diejenige, die bestimmt, wie weit der Umwerfer nach außen schalten soll. Diese Schraube wird in der Regel mit einem “H” markiert oder als “High” bezeichnet. [13]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Den Umwerfer auf korrekte Funktion prüfen

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  1. Schalte durch alle Gänge an deinem Rad. Der Umwerfer sollte problemlos auf alle Kettenblätter schalten können. Die Kette darf nur während des Schaltvorgangs berührt werden und sollte bei normaler Fahr nicht am Umwerfer schleifen. [14]
  2. Dreh die Einstellmutter immer eine halbe Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn, um eine Feineinstellung der Umwerferposition vorzunehmen. [15] Auf diese Weise erhöhst du die Spannung und der Umwerfer verschiebt sich weiter nach außen, um auch das größte Kettenblatt zu erreichen.
    • Kannst du den Umwerfer mit der Hand herausdrücken, ist das ein Anzeichen dafür, dass die Spannung noch nicht hoch genug ist. Dreh an der Einstellmutter, um die Spannung zu erhöhen.
  3. Es könnte nötig sein, dass du hin und wieder kleine Einstellungen an deinem Rad vornimmst. Stellst du regelmäßig nach, verhinderst du, dass die Kette am Umwerfer schleift. [16] Außerdem wird sich der Umwerfer nicht mehr so schnell von allein verstellen.
    • Fahrräder mit Shimano-Schaltung sind an den Schalthebeln mit einer Einstellmutter ausgestattet. Das bedeutet, dass du diese Einstellung leicht vornehmen kannst.
  4. Das Schaltwerk sollte nun reibungslos funktionieren. Verstellt sich der Umwerfer doch wieder, wirst du wohl beim nächsten Mal eine gründlichere Einstellung vornehmen müssen.
    • Traust du dir nicht zu, die Schaltung selbst einzustellen, kannst du einen Fahrradmechaniker um Hilfe bitten.
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Tipps

  • Es könnte hilfreich sein, das Umwerfergelenk und den Schaltzug zu fetten. [17]
  • Auch wenn du dein Rad mit viel Mühe eingestellt hast, kann es sein, dass die Kette besonders in hohen Gängen immer noch am Umwerfer schleift. [18]
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Was du brauchst

  • Kreuzschraubendreher
  • Spitzzange
  • Centstück

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