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Emotional zu sein ist normal. Es liegt in der menschlichen Natur, Schmerz und Verletzungen zu erfahren. Wenn du ein sensibler Mensch bist, der leicht verletzt wird oder Schwierigkeiten hat, über emotional schwierige Dinge hinwegzukommen, bist du nicht allein. Bei Widrigkeiten wieder auf die Füße zu kommen und stark zu sein, ist eine wichtige Fähigkeit im Leben. Wende diese Tipps an, um eine emotionale Belastbarkeit zu entwickeln, die dir hilft, mit raueren Zeiten umzugehen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Belastbarkeit und deine Gefühle verstehen

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  1. Belastbarkeit ist die Fähigkeit, sich von Schwierigkeiten, Frustrationen und deutlichem Stress zu erholen. Belastbarkeit bedeutet nicht, dass du so sehr abhärtest, dass du keine negativen Erfahrungen machst, sondern nur, dass du sie hinter dir lassen kannst. [1]
    • Die Anpassung an neue Umstände ist ein Schlüsselmerkmal der Belastbarkeit.
    • Wichtige Faktoren bei der Entwicklung von Belastbarkeit sind ein unterstützendes emotionales Netzwerk, Selbstbewusstsein in Bezug auf dich und deine Fähigkeiten, sowie die Fähigkeit zur Lösung von Problemen. [2]
  2. Die Quelle deines Schmerzes zu verstehen wird dir helfen, dich besser darauf vorzubereiten, dich dem Problem direkt zu stellen. [3]
    • Deine Gefühle in einem Tagebuch zu verfolgen ist eine gute Möglichkeit zu sehen, wie oft und - viel wichtiger - warum du frustriert oder verärgert bist. Sobald du ein Muster erkennst, kannst du entscheiden, worauf du deine Energie richtest.
  3. Statt deine Gefühle zu leugnen oder sie zu beseitigen, erkenne, dass es eine Möglichkeit für sich ist, mit dem Auf und Ab des Lebens umzugehen, wenn du deinen emotionalen Stress annimmst. [4]
    • Du musst nicht übermenschlich sein. Emotionale Vermeidung kann gegen dich arbeiten, indem sich der Stress unter der Oberfläche ansammelt. Deinen Schmerz zu unterdrücken kann nach hinten losgehen und dein Wohlgefühl schwächen.
    • Gib dir ausreichend Zeit, um deine Emotionen anzuerkennen und sie zu fühlen, bevor du weitermachst. Manchmal ist der notwendige erste Schritt, dich einfach hinzusetzen und dich auszuweinen oder durch deine Wut hindurchzuatmen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Deine geistigen Gewohnheiten neu formen

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  1. Niemand kann ohne Stress leben, aber der Schlüssel ist es, bequem mit Stress zu leben, ohne dass du dich von ihm überwältigen lässt.
    • Wenn du dich nicht wegen Kleinigkeiten aufregst, Achtsamkeit praktizierst und gesund bleibst, wirst du stärker für den Umgang mit schweren Tagen.
  2. Schau, wo du dich verbessern kannst. Menschen, die positiv auf konstruktives Feedback reagieren, neigen dazu zu lernen, zu wachsen und erfolgreicher zu sein. [5]
    • Übe es, deine Freunde oder vertraute Kollegen nach konstruktivem Feedback zu fragen. Nenne ihnen einen Aspekt deines Lebens, der dir als Thema sicher erscheint, und bitte sie, dich konstruktiv zu kritisieren, damit du dich an den Erhalt von Feedback gewöhnen und es zu deinem Vorteil nutzen kannst.
    • Lasse z.B. einen Kollegen eine Tabelle anschauen, die du auf der Arbeit erstellst, und bitte um Ideen, wie du sie verbessern kannst, damit deine Arbeit effizienter wird. Oder koche für einen guten Freund dein Lieblingsessen und frage nach seinen Gedanken zu deiner Präsentation und wie du es angerichtet hast.
  3. Suche keine Ausreden für deine Situation. Passe dich stattdessen an, sei selbstbewusst und höre auf, dich herauszuwinden.
    • Entwickle deine Problemlösungsfähigkeiten. Schreibe auf, was dich belastet, mache ein Brainstorming auf wie viele verschiedene Arten du an das Problem herangehen kannst, schätze die Vor- und Nachteile jeder Herangehensweise ein, setze eine Herangehensweise um und bewerte das Ergebnis.
  4. Ziehe hilfreiche Lektionen aus negativen Erfahrungen und Situationen, ohne dich auf die Probleme zu fixieren. Beachte nicht hilfreiche, zusätzliche Informationen nicht. [6]
    • Wenn du z.B. am einem Morgen zu spät zur Arbeit kommst und dein Chef eine sarkastische Bemerkung gemacht hat, konzentriere dich auf die konkreten Aspekte, an denen du arbeiten kannst, z.B. Pünktlichkeit, und ignoriere hitzköpfige Bemerkungen.
  5. Achtsam zu sein heißt, dir des gegenwärtigen Moments bewusst zu sein; sie distanziert dich von der Dringlichkeit deiner Emotionen. Achtsamkeit auszuüben heißt, die Gegenwart mehr zu schätzen und die Gefühle von Schmerz und vergangenen Verletzungen zu verringern.
    • Eine exzellente Möglichkeit achtsam zu sein ist, dich still mit einer Rosine in deiner Handfläche hinzusetzen. Fühle das Gewicht der Rosine. Rolle sie zwischen deinen Fingern hin und her und spüre die Beschaffenheit und die Rillen. Rieche an der Rosine. Indem du dich auf die Rosine konzentrierst, wirst du wirklich achtsam in der Gegenwart. Wende diese Übung auf alles im Leben an. Wenn du keine Rosine hast, konzentriere dich auf deine Umgebung, deinen Atem und deine körperlichen Empfindungen.
  6. Verschiebe deine Perspektive, so dass du offener bist für Möglichkeiten und verringere automatisch negative Gedanken.
    • Wenn du deine Perspektive verlagern und Dinge auf Augenhöhe betrachten kannst, erkennst du vielleicht, dass jemand, der eine Verabredung zum Kaffee vergessen hat, nicht deine Gefühle verletzen will, sondern vielleicht einen unerwarteten Notfall hatte und vergessen hat, dich anzurufen.
  7. Studien haben gezeigt, dass Dankbarkeit der Schlüsselfaktor für's Glücklichsein ist. Dankbarkeit steigert die Belastbarkeit und verbessert dein Immunsystem, so dass du dich viel stärker fühlst, um mit den Unwägbarkeiten des Lebens umzugehen.
    • Führe ein Dankbarkeits-Tagebuch. Schreibe dir jeden Abend, bevor du schlafen gehst, drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Lies dir diese Liste immer durch, wenn sich das Leben schwierig anfühlt. [7]
  8. Erforsche, ob dieser Groll oder diese Traurigkeit eine positive Funktion in deinem Leben hat. Wenn nicht, dann lasse die Vergangenheit los und lebe bewusster in der Gegenwart. [8]
    • Liste die Gründe auf, aus denen du wütend auf dich bist, und lies die Liste dann, als wärst du ein Beobachter, und lasse die Gefühle kommen und gehen. Sei freundlich zu dir. [9]
    • Entwickle Empathie für andere. Wenn du dich von etwas, das jemand sagt oder tut, verletzt fühlst, versetze dich in die Lage des anderen. Es kann schwierig sein, Mitgefühl für jemanden zu zeigen, der gerade deine Gefühle verletzt hat, aber seinen Blickwinkel und das, was er vielleicht gerade durchmacht, in Betracht zu ziehen, kann eine beruhigende, vernünftige Übung sein. [10]
  9. Selbst kleine Kinder können lernen, wie sie mit den härteren Zeiten im Leben umgehen können. Gib ihnen Gelegenheiten zum Lösen von Problemen. Bringe ihnen bei, dass Fehler normal und Gelegenheiten zum Lernen sind. [11]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Deine körperlichen Gewohnheiten neu formen

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  1. Lachen erleichtert eine stressige Situation, setzt Endorphine frei, um deinen Geist und deinen Körper zu beleben, und stärkt dein Immunsystem. [13]
    • Lachen ist wirklich die beste Medizin. [14] Probiere es selbst mit einer Lachtherapie. Sieh dir “Patch Adams” oder einen lustigen Film an, den du magst, oder gehe mit Freunden in einen Comedy Club. [15]
    • Schau dir Lach-Yoga an. Menschen auf der ganzen Welt üben sich in Lach-Yoga, um Körper, Geist und Seele zu heilen. [16]
  2. Studien haben gezeigt, dass es dir helfen kann, mit deinen Emotionen umzugehen und den negativen Emotionen Einhalt zu gebieten, wenn du deine Gefühle in Worte fasst. Diese Gedanken auf Papier zu bringen kann eine emotionale Befreiung bringen und verringert die Intensität deiner emotionalen Schmerzen. [17]
    • Führe ein privates Tagebuch, schreibe Briefe, die du nie abschickst, oder blogge über die harten Zeiten.
  3. Bleibe mit Familie und Freunden in Verbindung, die während der harten Zeiten für dich da sein werden. Weil es Mut braucht, zuzugeben, dass du ein Problem hast, ist Teil des belastbar Seins, in der Lage sein zu können, um Hilfe zu bitten und sie anzunehmen. [18]
    • Verpflichte dich als Teil des verbunden Bleibens zu gesellschaftlichen Aktivitäten. Finde z.B. ein Treffen oder plane eine regelmäßige Häkelrunde mit deinen Freundinnen.
  4. Die Wissenschaft hat erwiesen, dass bestimmte Nahrungsmittel dein Gehirn und deine Stimmung beeinflussen können. Von Schokolade bis zu den Omega-3-Fettsäuren in Fisch - deine Ernährung hat Einfluss auf deine Gesundheit, achte also darauf, dass du als Vorbereitung auf die Herausforderungen des Lebens richtig isst. [19]
    • Eine der am weitesten empfohlenen Ernährungspläne ist die DASH-Diät. DASH steht für Dietary Approaches to Stopping Hypertension (ernährungsbedingte Herangehensweise zur Beendigung von Hypertonie) und zielt darauf ab, die Salzzufuhr zu kontrollieren und den Blutdruck auf einem gesunden Level zu halten; dies ist besonders wichtig, weil Hypertonie (hoher Blutdruck) der "leise Killer" genannt wird. Indem du deinen Blutdruck auf natürliche Weise unter Kontrolle hältst, bist du in einem gesunden Zustand, um mit den Schwierigkeiten des Lebens umzugehen.
  5. Aktiv zu bleiben kann Ängste, Stress und Reizbarkeit verringern. [20]
    • Ärzte empfehlen mindestens 30 Minuten Bewegung, die das Herz zum Pumpen bringt, aber du kannst dies auch in Intervalle von zehn Minuten herunterbrechen; ein kurzer Lauf, ein paar Stufen erklimmen, eine schnelle Runde Tennis oder eine Radfahrt mit den Kindern. Dein Herz und deine Stimmung werden es dir danken. [21]
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