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G'day, mate! Wenn du wie jemand aus Down Under klingen möchtest, bist du hier genau richtig. Der australische Akzent ist mehr als nur eine Art der Betonung – er spiegelt auch die entspannte Lebensart der Australier mit ihrer landestypischen Ungezwungenheit und Freundlichkeit wider. [1] Lies weiter, um herauszufinden, wie du deine englische Betonung verändern musst, um mehr wie ein „Aussie“ zu klingen. Wir bringen dir auch ein paar Wörter und Redewendungen bei, die du einwerfen kannst, um noch glaubwürdiger zu klingen.

Was du wissen solltest

  • Sprich Vokale länger aus und betonte Vokale als Doppellaut, sodass du beispielsweise ‚nice’ wie ‚nois’ aussprichst.
  • Betone unbetonte Vokale als ‚a’ oder ‚e’.
  • Betone das ‚r‘ am Ende von Wörtern nicht, es sei denn, das nächste Wort beginnt mit einem Vokal oder einem Vokallaut.
  • Lächle und entspanne deinen Kiefer beim Sprechen, damit du in einer höheren Tonlage sprichst und deine Stimme lässig und näselnder klingt.
Methode 1
Methode 1 von 4:

Vokale

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  1. Australier neigen dazu, die Vokale lang gezogen auszusprechen, wobei sie aus einem Vokal oft Doppellaute oder Mehrlaute bilden. Entscheidend ist hierbei, dass du den Vokallaut ordentlich in die Länge ziehst, anstatt ihn kurz oder abgehackt auszusprechen. [2]
    • Beispielsweise klingt das Wort ‚nice‘ eher wie ‚nois‘.
    • Bei einem langen ‚a’ wie in dem Wort ‚mate’, hörst du oft auch ein ‚i’, sodass es sich mehr wie ‚mait‘ anhört.
    • Im Englischen wird dies manchmal auch als ‚chewing‘ oder Kauen der Vokale bezeichnet. Vielleicht liegt es an der Art und Weise, wie sich die Laute im gesamten Mundraum hin- und herbewegen.
  2. Das australische lange ‚o’ richtig auszusprechen ist für Nicht-Australier oft sehr schwierig — doch wenn du es hinbekommst, klingst du mit Sicherheit wie ein Aussie. Du kennst gewiss das lange ‚o‘ im amerikanischen Englischen. Im australischen Englisch wird das ‚o‘ jedoch mit einem kurzen ‚a’-Laut sowie einem leichten ‚r‘ (wie bei dem Wort ‚oar’ oder ‚Ohr’) verbunden. [3]
    • Beispielsweise spricht ein Aussie ‚no’ eher wie ‚noa’.
    • Da dies nur passiert, wenn nach dem ‚o’ kein Konsonantlaut folgt, hörst du es auch bei Worten wie ‚window‘ (‚wen-doa‘).
  3. Generell werden beim australischen Akzent alle unbetonten Vokale zu einem mittleren Zentrallaut wie die unbetonte Endung ‚er‘ im Deutschen (‚Lehrer’) oder das letzte ‚e‘ in ‚viele‘. In den meisten Fällen ist der Vokal auch kurz, sodass kurze Vokale in unbetonten Silben ihren charakteristischen Klang verlieren und alle nahezu gleich klingen: Rosa's klingt dann genauso wie roses . [4]
    • Du musst hierbei aber vorsichtig sein, denn wenn du alle kurzen Vokale zu einem ‚e’ werden lässt, klingst du eher wie ein Neuseeländer als ein Australier. Nur die Vokale unbetonter Silben bekommen die „Schwa“-Behandlung.
  4. Aussies ziehen ihre Vokallaute mehr in die Länge, als alle anderen englischen Muttersprachler. Ein kurzer Vokal in einer unbetonten Silbe ist zu etwa 60 Prozent so lang wie ein langer Vokal – aber wir wollen hier ja nicht technisch werden. [5]
    • Das Wichtige hierbei ist, wie betont und lang gezogen australische Vokale im Vergleich zu anderen englischen Akzenten sind. [6] Du wirst das sofort hören, wenn du Videos miteinander vergleichst, in denen ein Australier und ein Brite sprechen.
  5. Stelle dir vor, wie das ‚u’ im Wort ‚music‘ gewöhnlich ausgesprochen wird. Wenn du in einem australischen Akzent sprichst, betone das ‚u‘ immer so (‚ju‘). [7]
    • Beispielsweise betonst du ‚tune’ wie ‚tjuun’.
    • Den Buchstaben ‚u’ ohne ‚j’-Laut zu betonen wird als „yod-dropping“ bezeichnet. Im australischen Englisch kommt dies sehr selten vor.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Konsonanten

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  1. Am Wortanfang behält das ‚t’ den gleichen Klang wie bei allen anderen englischen Akzenten. Wenn sich der Buchstabe aber mitten in einem Wort befindet, sprechen Australier ihn oft weicher aus, sodass er am Ende fast verschwindet. Dies bedeutet, dass sich ein Wort wie ‚matter’ bei einem Aussie eher wie ‚mädda’ anhört. [8]
    • Am Ende eines Wortes wie beispielsweise bei ‚right’, wird das ‚t‘ als Knacklaut betont. Stelle dir vor, wie du ‚äh-äh‘ sagen würdest. Der Laut zwischen den Silben ist ein Knacklaut oder glottaler Verschlusslaut.
    • Das ‚t‘ mit einem glottalen Verschlusslaut auszusprechen ist auch in anderen englischen Dialekten typisch. Es kommt jedoch öfter vor, wenn ein doppeltes ‚t‘ mitten im Wort ist (z.B. bei ‚matter‘) als am Ende. Dies ist eine Methode, um australische von britischen Sprechern zu unterscheiden.
  2. Australisches Englisch ist „nicht-rhotisch“. Dies bedeutet, dass der Laut ‚r‘ am Ende von Wörtern in der Regel nicht ausgesprochen wird. [9] Allerdings betonten die meisten Aussies das ‚r‘ am Ende von Wörtern, wenn das darauffolgende Wort mit einem Vokal oder Vokallaut beginnt – selbst wenn gar kein ‚r’ da ist. Dies wird als intrusives ‚r’ bezeichnet und kommt auch im Akzent der britischen Oberschicht vor.
    • Nimm beispielsweise den Ausdruck ‚matter of fact’. Mit australischem Akzent klingt es wie ‚mädda rof fäk‘.
    • Mitten in einem Wort hörst du das ‚r’ vor Konsonanten typischerweise auch nicht. Stattdessen ist der Vokallaut ausgeprägter. In dem Wort ‚word‘ hörst du das ‚örr‘ nicht, sodass es ehr wie ‚wöhd‘ klingt.
    • Das intrusive ‚r‘ kann auch in einem einzelnen Wort vorkommen, wenn es aus zwei Silben besteht, von denen die erste auf einen Vokal oder Vokallaut endet und die zweite mit einem beginnt. Beispielsweise würde man ‚drawing’ eher wie ‚draw-ring‘ aussprechen. [10]
  3. Dies ist auch im amerikanischen Englisch recht stark verbreitet. Diese „Regel“ gilt jedoch nur bei Wörtern, die mindestens zwei Silben haben – kein Aussie würde ‚ring’ als ‚rin‘ aussprechen. [11]
    • Beispielsweise könntest du sagen: „I reckon I'll go surfin' this arvo.“ (Ich denke, ich werde heute Nachmittag surfen gehen)
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Ton

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  1. Wenn du australisches Englisch sprichst, musst du deinen Mund recht viel bewegen – mehr als bei einem amerikanischen oder britischen Akzent. Dies geht nur, wenn dein Mund und Kiefer entspannt und geöffnet sind. Halte deine Lippen beim Sprechen locker (niemals geschürzt oder zusammen gepresst) und deinen Mund leicht geöffnet. Und schon hörst du dich wie ein Aussie an! [12]
    • Schaue dir Videos an, in denen Australier sprechen. Achte darauf, wie sie ihren Mund beim Sprechen bewegen und wie ihr Gesicht dabei aussieht.
    • Ahme ihren Gesichtsausdruck und ihre Bewegungen nach sowie den Klang ihrer Stimme, dann wird sich dein Akzent echter anhören und anfühlen.
  2. Der Ausdruck ‚G’day‘ ist vielleicht das bekannteste Beispiel dafür, dass Australier ihre Wörter beim Sprechen verschmelzen lassen. [13] Du kannst dies einfach nachahmen, indem du etwas schneller sprichst – du wirst merken, dass die Wörter ganz voneinander miteinander verschmelzen.
    • Es gibt noch andere Beispiele: ‚got to‘ oder ‚you've got to‘ wird zu ‚gotta‘, ‚ought to‘ wird zu ‚oughta‘ — an sich wird jeder Ausdruck mit dem Wort ‚to’ auf diese Weise verbunden.
    • Wenn du möchtest, dass sich dein Akzent wirklich gut anhört, solltest du dir möglichst häufig Muttersprachler anhören und ihre Sprechweise nachahmen.
  3. Du kannst eine näselnde Aussprache üben, indem du beim Sprechen lächelst. Durch das Lächeln hören sich deine Vokale sehr viel näselnder an. Zusätzlich kannst du deine Stimmlage am Ende der Wörter etwas anheben. [14]
    • Bedenke, dass Aussies sehr freundlich sind! Wenn du mit einem breiten Lächeln sprichst, wirst du automatisch mehr wie ein Australier klingen – selbst wenn du nichts an deiner Aussprache veränderst.
  4. Wenn du besonders gebildet klingen möchtest, kannst du dies als australischen Upspeak, ‚Australian Question Inflection‘ oder ‚high rising terminal’ bezeichnen. Weißt du schon, wie es klingt, selbst wenn du es nicht mit australischem Englisch verbindest? [15]
    • Da niemand immerzu auf diese Weise spricht, solltest du dir Muttersprachler anhören, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wann ein Upspeak angebracht ist. Es gibt einen natürlichen Rhythmus, den du beim Zuhören auffängst.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Slang und Füllwörter

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  1. Aussies kürzen Wörter ab und geben ihnen Verkleinerungsformen häufiger als alle anderen Englischsprachigen. [16] Wenn du dich also mehr wie ein Australier – ähm, Aussie – anhören möchtest, solltest du dir angewöhnen, die Endungen wegzulassen und Wörter zu verniedlichen. Ein australischer Sprachwissenschaftler hat sich der riesigen Aufgabe angenommen, all diese Abkürzungen in Tabellenform aufzustellen. Dabei hat er herausgefunden, dass die folgenden Endungen am häufigsten vorkommen: [17]
    • -ie/y : barbie (barbecue), lappy (laptop), footy (Australian rules football), brekkie (breakfast), selfie (self-portrait), mozzie (mosquito)
    • -o : doggo (dog), arvo (afternoon), servo (service station), rego (registration), aggro (aggressive), weirdo (weird person), avo (avocado)
    • -s : totes (totally), probs (probably), dins (dinner)
    • -ers/as : preggers (pregnant), Maccas (McDonald's), champers (champagne)
    • -z/za : soz (sorry), appaz (apparently), biz (business), coz (because)
  2. Aussies verwenden ‚mate‘ in etwa so, wie wir das Wort „Mann“ oder „Kumpel“ verwenden. Einerseits ist es so, als würdest du deinen Gesprächspartner anreden, andererseits ist es aber auch ein Füll- oder Flickwort am Ende des Satzes. So gut wie jeder ist ein ‚mate‘ in einer formlosen Situation. [18]
    • Beispielsweise könntest du sagen: „ We're headed to the beach, mate. Wanna come?“ (Wir gehen zum Strand, Kumpel. Willst du mitkommen?)
  3. Stelle dir vor, dass du einen Vergleich beginnst und ihn einfach nicht beendest. ‚Sweet as‘ wird am häufigsten verwendet (wobei ‚sweet‘ so viel ‚cool‘ oder ‚super‘ bedeutet). Du kannst diese Struktur aber im Grunde genommen mit jedem Adjektiv verwenden. [19]
    • Beispielsweise könntest du sagen: „How'd you get an A on that test without studying, mate? You're lucky as!“ (Wie hast du ohne Lernen eine Eins geschrieben, Mann? Du hast echt Glück!)
  4. Du benutzt den fragenden Tonfall nicht bei jedem einzelnen Satz – so reden Aussies einfach nicht. Bei Sätzen ohne fragenden Tonfall setzen Aussies aber oft ein ‚but‘ ans Ende – selbst wenn es nichts mehr zum Satz hinzuzufügen gibt oder das Wort nicht wirklich zum Gesagten passt. [20]
    • Beispielsweise könntest du sagen: „We spent the day at the beach? It was right hot, but.“
    • Manchmal behält das ‚but‘ seine gewohnte Bedeutung. Es wird aber trotzdem ans Satzende anstatt an den Satzanfang gesetzt. Wenn jemand beispielsweise sagt, dass er Shoppen gehen will, könntest du sagen: „We haven't got enough time, but.“ (Wir haben aber nicht genug Zeit.)
  5. Alltagsgespräche sind gewöhnlich voller Slangwörter, von denen du manche nicht einmal als Slang erkennen würdest, und Aussies sind da nicht anders! Slangausdrücke anstelle von formeller Ausdrucksweise zu verwenden, zeigt den anderen, dass du dich heimisch und in der Sprache wohlfühlst. Außerdem hörst du dich mehr wie ein echter Aussie an. Hier sind einige, die du ausprobieren kannst: [21]
    • ‚How ya goin’?' (How's it going/How are you doing)
    • ‚G'day, mate‘ (Good day, friend)
    • ‚Good on ya‘ (Good on you – ein Zeichen der Zustimmung wie ‚well done’ oder ‚good job‘)
    • ‚No worries‘ (Eine typische Antwort auf ‚thank you‘, oft aber auch in anderen Zusammenhängen verwendet)
    • ‚She'll be right‘ (It'll be okay)
    • ‚What you after?‘ (What are you looking for) [22]
  6. Diese Tendenz geht auf die allgemeine Mentalität von Australiern zurück. Aussies sind für ihre entspannte, locker-flockige Art bekannt und ihr Gebrauch der englischen Sprache spiegelt diese lässigere, unbeschwertere Einstellung wider. Wenn du daher in einem australischen Akzent sprichst, solltest du so sprechen, wie du es mit Freunden tun würdest, anstatt so, als würdest mit einem Professor oder hochrangigen Regierungsbeamten reden. Nachstehend findest du einige, die du ausprobieren könntest: [23]
    • Reckon (anstelle ‚think‘, ‚believe‘, ‚figure‘ oder ähnlichen Wörtern)
    • Yeah (anstelle von ‚yes‘)
    • Chuck (anstelle von ‚throw‘ oder ‚make‘)
    • Verschmolzene Wörter wie ‚gotta‘, ‚gonna’ und ‚shoulda‘ (anstelle von ‚got to‘, ‚going to’ oder ‚should have‘)
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Tipps

  • Wenn du Australier beim Reden hören möchtest, versuche, anstelle von Filmen lieber Videos oder Sendungen ohne Drehbuch anzuschauen, da ihre Betonung und Art zu sprechen bei Letzteren natürlicher ist.
  • Sprich so viel du kannst mit einheimischen Australiern, da du so ein besseres Gefühl für den Gesprächsfluss und ihre natürlichen Sprechrhythmus bekommst.
  • Bezüglich des allgemeinen Wortgebrauchs ist das australische Englisch dem britischen Englisch sehr viel näher als dem amerikanischen. Du solltest dies bedenken, vor allem wenn du dich besser im amerikanischen als im britischen Englisch auskennst.
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