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Hausenten produzieren schön geformte und nahrhafte Eier mit einem ausgezeichneten Geschmack. Sie können deinen Garten von Schnecken befreien und sind relativ einfach zu halten. Ob du die Enten als Hobby oder als kleinen Nebenerwerb halten willst, ist der klügste Weg, zuerst Informationen zur Zucht von Enten zu sammeln. Obwohl sie im Vergleich mit anderem Geflügel leicht zu pflegen sind, haben die Enten einige Grundbedürfnisse, die beachtet werden sollten, damit der Entenschwarm gesund bleibt.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Vorbereitung für die Zucht von Enten

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  1. Du kannst Enten als Haustiere, Fleischlieferanten, für die Produktion von Eiern oder als organische Schädlingsbekämpfungsmaßnahme in deinem Garten halten. Es gibt vier Hauptarten von Enten: die Hausente, Schwimmente, Tauchente und Seeente. Die Hausente ist die Art, die von den meisten Menschen für ihre Bedürfnisse gewählt wird. Alle Rassen von Hausenten sind Abkömmlinge der Stockente oder Wildente. Eine Ausnahme bildet die Moschusente.
    • Nicht domestizierte Enten oder “Wildenten” verbringen eine Menge Zeit im Wasser. Ihre Flügel müssen gestutzt werden, wenn sie sehr jung sind, weil sie sonst davonfliegen. Sie brauchen – anders als die zahmen Enten – einen großen Teich.
  2. Wenn du die Enten als Haustiere halten möchtest, kannst du die Züchtungen Pfeifenten, Cayugaenten, Pekingenten, Rouenenten oder Moschusenten wählen. All diese Züchtungen sehen sehr hübsch aus und sind tolle Haustiere.
    • Die Pfeifenten haben ihren Namen erhalten, weil sie ein pfeifendes Geräusch machen, wenn sie rufen. Sei also vorsichtig, wenn du deine Nachbarn nicht verärgern möchtest. Sie sind relativ klein und grau oder weiß. Viele Menschen entscheiden sich wegen ihrer kleinen Größe für sie. Sie sind allerdings gute Flieger und ihre Flügel müssen oft gestutzt werden.
    • Cayugaenten haben ein wunderschönes schillerndes Gefieder und sie sind sehr ruhige Tiere. Es kann aber schwierig sein, einen Züchter zu finden, der sie verkauft.
    • Pekingenten sind groß und weiß. Sie gehören zu den beliebtesten Rassen. Sie sind sehr ruhig und haben ein entspanntes Temperament.
    • Rouenenten haben die gleichen Farben wie die Wildenten (grüner Hals und Kopf mit schillernden Bereichen am Körper). Sie sind sehr ruhig und sozial.
    • Moschusenten sind sehr ruhig und werden in vielen verschiedenen Farben gezüchtet. Sie sind Abkömmlinge von Baumvögeln. Deshalb müssen ihre Flügel regelmäßig gestutzt werden, damit sie nicht davonfliegen können.
  3. Du solltest eine Rasse wählen, die schnell wächst, ein schmackhaftes Fleisch produziert und relativ schwer wird. Viele Menschen ziehen Enten mit einem weißen Gefieder vor, weil es leichter ist, die Haut sauber zu bekommen.
    • Pekingenten gehören zu den beliebtesten Enten für die Fleischproduktion, weil sie innerhalb von sieben Wochen bereit zum Schlachten sind. Sie haben einen hohen Fleischertrag und ein weißes Gefieder. Sie legen sogar eine beachtliche Anzahl von Eiern pro Jahr (das ist von der Region abhängig. In England legen sie weniger Eier). Deshalb sind sie generell eine gute Wahl. Sie können mit den Aylesburyenten gekreuzt werden, um Küken für die Fleischproduktion zu züchten.
    • Die Moschusenten produzieren ein dunkles Fleisch, das aufgrund ihrer unterentwickelten Fettdrüsen relativ mager ist. Sie sind schlechte Eierleger und ihre Eier brauchen 35 Tage anstatt der üblichen 28 Tage, bis sie ausgebrütet sind. Sie sind aber gute Brüter und Eltern. Um sie zu züchten, ist kein Inkubator erforderlich. Sie können mit der Pekingente für ein ausgezeichnetes Fleisch gekreuzt werden. Die Nachkommen werden jedoch steril sein. Sie müssen im Alter von 16 Wochen geschlachtet werden, weil ihr Fleisch sonst zu zäh wird.
    • Rouenenten sind gute Fleischproduzenten und brauchen 12 bis 15 Wochen, bis sie schlachtreif sind. Sie sind auch gute Eierleger (etwa 100 Eier pro Saison), aber sie haben farbige Federschafte und es ist schwieriger, ihre Haut zu säubern.
    • Aylesburyenten eignen sich besonders für die Fleischproduktion aufgrund ihrer Größe und ihres hellen Gefieders. Echte Aylesburyenten sind allerdings sehr selten und die meisten Exemplare sind eine Kreuzung aus Aylesbury- und Pekingente. Daraus entsteht eine sehr gute Fleischente. Enten mit weißem Kamm werden als Mischung aus Aylesburyente und Pekingente eingestuft. Sie sind keine großen Eierleger.
  4. Diese Züchtungen können manchmal die Produktionsergebnisse von eierlegenden Hühnern überbieten. Sie legen größere und nahrhaftere Eier als Hühner. [1]
    • Die Khaki Campbell Ente ist genügsam und ein exzellenter Eierleger. Sie kann über 300 Eier pro Jahr produzieren. Um so viele Eier zu produzieren, braucht sie keine spezielle Pflege oder Beleuchtung. Sie produziert ein perliges weißes Ei und ist die Züchtung, die am häufigsten für die kommerzielle Eierproduktion verwendet wird. Ihr Fleisch hat den typischen “Wildgeschmack” und wird normalerweise nicht verzehrt.
    • Die indischen Laufenten sind aufrecht stehende Vögel mit einer Neigung zum Laufen. Manche Exemplare können über 300 bläulich gefärbte Eier pro Jahr produzieren. Sie sind klein, genügsam und exzellente Futterverwerter.
    • Die Welsh Harlequin Ente ist ein eher seltener Vogel, aber ein guter Eierleger und auch ein guter Fleischproduzent friedlicher Natur.
  5. Alle Enten fressen Schnecken, Nacktschnecken und Insektenplagen in Gärten, aber manche Rassen sind bessere Futterverwerter und decken ein größeres Gebiet ab. Die Enten fressen auch den Algenschlick und die Wasserlinsen aus den Teichen.
    • Die indischen Laufenten sind sehr aktiv und gehören zu den besten Futterverwertern. Sie fressen sogar die Fliegen in der Luft. Sie können große Gebiete abdecken und sogar die Schädlinge auf den Feldern vernichten. Sie werden oft in den Reisfeldern Asiens gehalten und wurden sogar auf einer biologischen Weinplantage in Südafrika eingesetzt.
    • Khaki Campbell Enten sind ebenfalls gute Futterverwerter. Sie können Schädlinge an Land und auch im Wasser kontrollieren. Sie fressen große Mengen an Schnecken, Insekten, Algen und Moskitos.
    • Die Pfeifenten sind ebenfalls gute Futterverwerter, aber sie sind kleiner als andere Enten und werden sich von kleineren Tieren ernähren.
  6. Die Hausenten brauchen keinen großen Teich oder See zum Schwimmen, aber sie werden ein kleines Becken brauchen, damit sie ihren Kopf untertauchen können. Sie haben keine Tränendrüsen und brauchen das Wasser, um ihre Augen zu befeuchten und zu säubern. Du kannst ein kleines Planschbecken für Kinder oder eine Badewanne aus Plastik benutzen, in die du das Wasser füllst.
    • Plastikwannen sind für Enten besser geeignet, weil du das Wasser leichter auswechseln kannst und es nicht mit Schlamm und Federn verschmutzt.
    • Schiebe die Plastikwanne hin und her, damit dein Gras nicht fault und sich in Schlamm verwandelt.
  7. Enten, die kein angemessenes Futter erhalten, werden nicht richtig wachsen. Das ist besonders bei Enten der Fall, die für die Fleisch- oder Eierproduktion vorgesehen sind. Obwohl manche Rassen gute Futterverwerter sind, brauchen sie trotzdem noch zusätzliche Nahrung. Füttere deine Tiere mit kommerziell hergestellen Pellets für Enten.
    • Wenn du sie mit Hühnerfutter fütterst, solltest du darauf achten, dass das Futter nicht mit Medikamenten versetzt ist. Damit kannst du deinen Enten ernsthaften Schaden zufügen.
    • Zuchtenten brauchen einen höheren Proteinanteil (~16% der auch von Rohhafer stammen kann, aber nicht mehr als ein Viertel der Diät ausmachen sollte) als andere Enten.
    • Eierlegende Enten brauchen einen höheren Anteil an Kalzium, um effektiv Eier legen zu können. Du kannst ihr Futter mit Kalzium ergänzen. [2]
    • Biete deinen Enten eine saubere Trinkwasserquelle in der Nähe der Futterstelle an. Es ist nützlich, das Wasser vom Boden erhöht anzubieten, damit es nicht mit Schlamm verschmutzt wird.
  8. Die Enten sollten nachts eingesperrt werden, damit sie vor Jägern geschützt sind. Sie brauchen keine Sitzstangen, aber die Tür sollte so breit wie möglich sein, damit der ganze Schwarm zusammen durch die Öffnung gehen kann. Es ist wichtig, dass dieser Bereich gut gelüftet ist.
    • Das Entenhaus sollte etwa 0,37 m² Grundfläche pro Ente haben und mindestens einen Meter hoch sein.
    • Die Enten können in der Nacht von Lichtern erschreckt werden. Öffnungen sollten von Lichtern oder dem Mond abgewandt angebracht werden, wenn das möglich ist.
    • Baue das Haus an einer Wand oder einem Zaun, um die Enten leichter hineintreiben zu können.
    • Streue eine Schicht sauberes Stroh als Matratze ein und wechsele sie regelmäßig, damit sie sauber bleibt.
    • Wenn du die Eier einsammeln möchtest, solltest du Nistkästen für die Enten bereitstellen. Du wirst es leichter haben, die Eier zu finden.
  9. Manche Raubtiere werden die Enten angreifen. Deshalb ist es wichtig, sie mit einem Zaun zu schützen. Der Zaun sollte die die Raubtiere draußen und die Enten im Garten halten. Die schweren Enten für die Fleischproduktion können nicht sehr hoch springen, aber manche der leichteren Enten wie die Pfeifenten können bis zu 1,80 m hoch flattern.
    • Enten können im gleichen Gehege wie Hühner gehalten werden. Unterschiedliche Entenrassen können ebenfalls zusammen gehalten werden, aber sei vorsichtig, wenn du kleinere Rassen mit einem Erpel einer größeren Rasse zusammen hältst. Die kleinen Enten können verletzt werden. [3]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Ein Zuchtpaar auswählen

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  1. Die verschiedene Rassen haben unterschiedliche Größen, Gestalt, Produktionsraten für Eier, Fertilität, Brutbereitschaft, Futterverwertung und Lebenserwartung. Informiere dich über deine Rasse und finde die erwarteten Charakteristiken für deine Entenrasse heraus.
  2. Verfolge die Entwicklung deiner individuellen Enten mit Hilfe einer Kennzeichnung. In kleinen Gruppen kannst du die individuellen Enten vielleicht erkennen, aber wenn du das nicht kannst, ist es vielleicht hilfreich Flügel- oder Beinringe zu benutzen, um jedes Tier individuell zu kennzeichnen.
  3. Die Klappnester sind so gebaut, dass die Enten hinein, aber nicht mehr herauskommen, bis du sie befreist. Auf diese Weise kannst du die Identität der Enten feststellen und weißt, ob sie ein Ei gelegt haben oder nicht.
  4. Schreibe die Anzahl der Eier auf, die eine Ente legt. Notiere die Anzahl der Küken, die von einer Ente ausgebrütet werden. Notiere die Anzahl der Jungenten, wenn sie ein angemessenes Schlachtgewicht erreicht haben.
    • All diese Informationen helfen dir, die effektivsten und produktivsten Enten für die Zucht und Produktion zu ermitteln.
  5. Die Zuchttiere sollten starke Knochen, gerade Zehen und feste, gut entwickelte Schwimmflossen an ihren Füßen haben. Die Zuchtenten sollten keine eingefallene Brust oder gespaltene Flügel haben.
  6. Jünger Enten haben leuchtendere Farben an den Füßen und den Schnäbeln. Ihr Brustbein ist weich und biegsam. Sie besitzen eine elastische Luftröhre, die leicht eingedrückt werden kann. Älter Enten haben eine stumpfe Farbe an den Beinen und Schnäbeln, eine festere Haut, ein hartes Brustbein und einen starre Luftröhre.
    • Die Zuchtenten sollten nicht wegen ernster Krankheiten behandelt worden sein. Die Zuchtenten müssen gesunde, dicke und glatte Federn, leuchtende Augen, trockene Nasenlöcher und – abhängig von der Rasse – einen üppigen Bewuchs am Schwanz aufweisen.
  7. Der Hauptfaktor bei der Auswahl von Zuchtenten sollte das Gewicht sein, weil es einen hohen Erbfaktor hat. Erlaube keine Paarung von Enten, die eine Fehlstellung, abnorme Größe oder andere Fehler aufweisen.
    • Nach dem Gewicht solltest du die anderen Faktoren (wie die Anzahl der gelegten und ausgebrüteten Eier) berücksichtigen, über die du Buch geführt hast.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Die Enten paaren

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  1. Dafür wird ein wenig Recherche hinsichtlich der speziellen Rasse erforderlich sein. Schwere Rassen wie die Moschusente und andere Fleischproduzenten werden normalerweise ein Verhältnis von einem Erpel auf maximal fünf Enten haben. Leichtere Rassen wie die Khaki Campbell oder die indische Laufente können ein Verhältnis von maximal 10 Enten pro Erpel haben.
    • Die Haltung vieler Erpel mit wenigen weiblichen Tieren kann zu Verletzungen der Weibchen führen, weil sie zu oft gedeckt werden.
    • Wenn du versuchst, deine Rasse mit einer anderen Rasse zu kreuzen, solltest du vorsichtig mit dem Größenunterschied zwischen Erpeln und Enten sein, weil dies möglicherweise zu Verletzungen der Tiere führen kann.
    • Wenn du zu viele Erpel hast, kannst du sie während der Zuchtsaison in einem separaten Pferch halten.
    • Du kannst die Enten als Paar zusammen halten. Die Probleme entstehen erst, wenn du zu viele Erpel oder nicht genügend Platz und nicht genügend Weibchen hast.
  2. Du solltest junge Tiere paaren, damit die Intervalle zwischen den Generationen niedrig sind und die besten generischen Prozesse stattfinden. Die einjährigen Erpel und Enten sind am besten für die Zucht geeignet. Du solltest Tiere mit einem Lebensalter von weniger als 6 Monaten nicht paaren.
  3. Obwohl sich manche Hausenten das ganze Jahr über paaren werden, ist die typische Paarungszeit vom späten Winter bis zum frühen Sommer. Das ist die wahrscheinlichste Zeit, in der deine Enten ihre Paarungsbereitschaft zeigen werden und Eier legen.
    • Die Paarungsbereitschaft zeigt sich durch Kopfnicken, Beißen in den Hals und den Versuchen des Männchens, das Weibchen zu besteigen.
  4. Die Enten werden sich mit jeder anderen Ente paaren. Dazu gehören auch die Enten einer anderen Rasse. Wenn du keine besonderen Kreuzungen kreieren möchtest, musst du die Rassen separat halten, die du nicht kreuzen willst. Wenn du nicht möchtest, dass sich deine Enten mischen und du zahlreiche Rassen hast, solltest du die Tiere während der Paarungszeit trennen.
    • Die Moschusenten, die sich mit anderen Hausenten paaren, werden unfruchtbare Männchen hervorbringen. Die Erpel sind steril, aber sie können gute Fleischproduzenten sein. Kreuzungen mit anderen Hausenten ergeben keine sterilen Nachkommen.
  5. Das ist vor allem von der Anzahl der Enten abhängig, die du produzieren möchtest. Bei den meisten Rassen kann eine Ente etwa 100 verkaufsfähige Jungtiere pro Saison produzieren.
    • Du kannst bessere Resultate erreichen, wenn du weniger paarungsbereite Vögel hast, die zusammen gehalten werden. Kommerzielle Züchter werden aus wirtschaftlichen Gründen mit Massenpaarungen arbeiten müssen.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Die Inkubation und der Schlupf der Küken

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  1. Das gibt den Enten ausreichend Zeit, sich zu paaren. Das Resultat sind Eier mit einer hohen Befruchtungsrate. Die Enten und Erpel haben ausreichend Zeit, sich ausgiebig zu paaren.
  2. Sammele die Eier ein und bewahre sie an einem kühlen, aber nicht kaltem Ort auf. Drehe sie einmal täglich, um zu verhindern, dass die Membran an der Schale haften bleibt. Die Eier können für 7 bis 10 Tage gelagert werden, bevor du sie in den Inkubator legst. Es ist besser, die Eier zur gleichen Zeit auszubrüten, damit die Küken zur gleichen Zeit schlüpfen.
  3. Befolge die Anweisungen für deinen Inkubator (wenn du keine Anleitungen hast, kannst du sie vielleicht online finden). Stelle deinen Inkubator auf 37,5° C ein und halte zu Beginn eine Luftfeuchtigkeit 86% ein.
    • Lasse den Inkubator einen oder zwei Tage laufen, bevor du die Eier hineinlegst. Du kannst so eine konstante Temperatur erreichen.
    • Die Feuchtigkeit kann normalerweise beibehalten werden, indem du die Wasserschalen auf dem Inkubator füllst oder die entsprechenden Anleitungen befolgst. Du kannst die Eier auch jedes Mal mit Wasser einsprühen, wenn du sie herumdrehst.
    • Die Moschusenten sind sehr gute Eltern und ihre Eier müssen nicht unbedingt im Inkubator ausgebrütet werden. Das erleichtert auch ihre Zucht und Haltung.
  4. Die Eier müssen herumgedreht werden. Manche Inkubatoren drehen die Eier automatisch, aber wenn sie nicht gedreht werden, solltest du sie mehrere Male am Tag drehen.
    • Das Drehen der Eier ist während der ersten Woche am kritischsten. Drehe die Eier so oft, wie du kannst.
  5. Du kannst die Eier mit der Kerzentechnik kontrollieren und überprüfen, ob sie befruchtet sind. Entferne die nicht befruchteten Eier. Dunkele den Raum ab und besorge dir ein kleines, helles Licht. Halte es an die Eier und lege deine Hand vor die Stelle, an der das Licht auftrifft, damit es dir nicht in die Augen scheint. Wenn du klare unterschiedliche Adern erkennen kannst, ist das Ei wahrscheinlich lebendig.
    • Wiederhole diese Technik einmal pro Woche und entferne dabei jedes Mal die nicht befruchteten Eier.
  6. Die unterschiedlichen Rassen brauchen unterschiedliche Zeiten bis zum Schlupf. Die Wildenten brauchen etwa 26,5 bis 27 Tage. Die Laufenten brauchen etwa 28,5 Tage und die Moschusenten brauchen sogar 35 Tage. Alle anderen Rassen brauchen 28 Tage.
  7. Das Ausbrüten der Eier kann auch 3 bis 5 Tage oder sogar noch ein bisschen länger dauern. Die Entenküken können einen weiteren Tag oder zwei in der Schale bleiben, um das Eigelb aufzubrauchen. Habe Geduld und mache dir keine Sorgen.
    • Die Pfeifenten sind notorische Versager, wenn es darum geht, die Schale aufzubrechen. Wenn du tatsächlich glaubst, dass die Entenküken etwas Hilfe brauchen, musst du sehr vorsichtig sein und eine Pinzette benutzen. Versuche, ein kleines Loch in die Schale zu bohren. Wenn du Blut oder etwas anderes siehst, solltest du sofort aufhören.
  8. So haben sie Zeit, vollständig zu trocknen. Die noch nicht geschlüpften Küken haben etwas mehr Zeit, ohne Störung zu schlüpfen. Die Küken werden im Inkubator herumstolpern und tapsig sein, aber das ist für die frisch geschlüpften Küken normal.
  9. Du kannst einen Plastikbehälter mit einem kleinen Gehege benutzen. Mit einer abgeschirmten 250 Watt Birne kannst du Licht und Wärme produzieren, die in den ersten Wochen lebenswichtig für die jungen Vögel ist. In der dritten Woche sollten die Entenküken keine Wärmelampe mehr brauchen.
    • Wenn sich die Küken unter der Lampe zusammenkuscheln, frieren sie wahrscheinlich und du solltest die Lampe näher rücken.
    • Wenn sie sich von der Lampe wegbewegen, ist das ein Zeichen, dass die Lampe zu heiß ist. Du sollest sie höher hängen.
    • Wenn die Küken nicht mehr unter der Lampe schlafen, kannst du die Lampe ganz entfernen.
  10. Erlaube nicht, dass sie jemandem in den ersten drei Tagen folgen. Sie können zu stark geprägt werden, was später zu Problemen führen kann.
  11. Stelle sicher, das du eine Tränke bereitstellst, die tief genug ist, dass die Küken ihre Nasenlöcher darin versenken können, um sie zu säubern. Die Tränke sollte aber nicht so tief sein, dass die Entenküken ertrinken können. Eine Fütterung ist in den ersten 24 Stunden nicht erforderlich, aber danach kannst du den Küken ein Aufzuchtfutter aus deinem lokalen Futterladen anbieten. Nach zehn Tagen kannst du die Küken von gemahlenem Aufzuchtfutter auf Pellets umstellen.
    • Wenn deine Küken besonders schwach sind oder nicht fressen wollen, kannst du versuchen, sie mit etwas zerdrücktem, gekochtem Eigelb zu füttern. Das kann sie anregen, ihr Aufzuchtfutter zu fressen.
    • Nach 16 Wochen kannst du die Entenküken auf normale Pellets umstellen und sie wie erwachsene Tiere füttern.
    • Wenn du möchtest, kannst du deinen Enten erlauben zu schwimmen, aber du musst sie überwachen, damit sie nicht ertrinken. Abgesehen davon produzieren die Entenküken noch nicht das Öl mit dem das Gefieder älterer Enten vor Kälte geschützt ist. In der Natur tragen die Entenmütter das Öl normalerweise auf die Federn ihrer Entenküken auf.
  12. Je nachdem, ob du die Küken als Haustiere, für die Fleischproduktion, für die Eierproduktion und/oder als biologische Schädlingsbekämpfung hältst, kannst du nun damit fortfahren, deine Enten aufzuziehen. Du kannst sie im Freien halten, wenn sie etwa 6 bis 8 Wochen alt sind.
    • Die Küken sollten ihre Flaumfedern bereits verloren haben, bevor du sie ins Freie setzt.
    • Die Raubtiere können die Entenküken leicht wegtragen. Du musst achtsam sein, wenn du deine Küken nach draußen bringst.
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Tipps

  • Die Entenküken brauchen eine rauhe Oberfläche, auf der sie stehen können, wenn sie jung sind, Benutze kein glattes Papier sondern eher Holzspäne oder eine andere Art von Einstreu.
  • Informiere dich umfassend über die Rasse, die du züchten möchtest, damit du alles über die speziellen Pflege und Zucht dieser Rasse weißt.
  • Solange bis die Entenküken nicht ihr volles Gefieder entwickelt haben, brauchen sie bei starkem Regen einen Schutz.
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Warnungen

  • Achte auf irgendwelche Anzeichen von Krankheiten oder Seuchen bei deinen Vögeln. Ein Schwarm kann schnell ausgerottet sein, wenn eine Krankheit um sich greift.
  • Enten und anderes Geflügel können manchmal die schädlichen Salmonellenbakterien haben. Stelle sicher, dass du dir die Hände jedes Mal gründlich wäschst, nachdem du einen Vogel angefasst hast.


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