Sugaring ist eine günstige und einfache Art, unerwünschte Haare loszuwerden. Wenn du weißt, was du tust, kannst du es ganz leicht zuhause machen. Da die Zutaten völlig ungiftig sind, eignet sich diese Methode der Haarentfernung super für empfindliche Haut und sie hält viel länger als eine Rasur. Viele Leute verwechseln das Sugaring mit Waxing mit zuckerbasiertem Wachs, aber der Vorgang ist ein gänzlich anderer. Anders als beim Waxing brauchst du für die Verwendung von Zuckerpaste keine Stoffstreifen und du verwendest sie bei Zimmertemperatur. Wenn du es einmal gelernt hast, wirst du vermutlich nie wieder normales Wachs benutzen wollen. [1] X Forschungsquelle
Vorgehensweise
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Such dir die notwendigen Zutaten und Hilfsmittel zusammen. Du kannst jede beliebige Art von Zucker verwenden und das Guarkernmehl ist optional. Es macht die Paste nur länger haltbar. Du musst auch nicht unbedingt frische Zitronen oder Limetten auspressen, fertiger Saft funktioniert genauso gut.
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Bereite die Zuckerpaste zu. Miss die benötigte Menge Zitronen- oder Limettensaft, Zucker und Wasser ab und gib sie in einen Topf. Stell die Herdplatte auf die höchste Stufe und rühr die Mischung um, bis sich der Zucker auflöst und sich alles gut verbindet. Wenn du in einem beschichteten Topf arbeitest, benutz am besten einen Rührlöffel aus Gummi oder Silikon. Am Rand des Topfes befestigst du ein Thermometer. [2] X Forschungsquelle
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Behalt das Ganze gut im Auge. Sobald sich die Mischung einmal erhitzt, steigt die Temperatur rasend schnell an, also lass den Topf nicht aus den Augen! Wenn das Thermometer 115 Grad erreicht, nimm den Topf vom Herd. Je nach Außentemperatur kann die Temperatur leicht variieren – die Angabe von 115 Grad basiert auf trockenem und mildem Wetter.
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Rühr mit energischen Bewegungen das Guarkernmehl ein. Die Farbe der Zuckerpaste hängt davon ab, wie lange sie erhitzt wurde. Zucker karamellisiert und wird braun, wenn er für längere Zeit erhitzt wird, was bei der Herstellung der Zuckerpaste kein Problem ist. Die Farbe könnte auch an Kastanien oder hellen oder dunklen Bernstein erinnern – das ist ganz egal, solange die Mischung selbst weich genug ist, um sie bei Zimmertemperatur zu verwenden. [3] X Forschungsquelle
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Füll die Zuckerpaste in einen Aufbewahrungsbehälter oder ein Einmachglas um, solange sie noch flüssig ist. Sie sollte aber natürlich nicht mehr so heiß sein, dass das Gefäß schmilzt oder springt. Lass die Paste dann einige Stunden lang bis auf Zimmertemperatur abkühlen. Versuch auf keinen Fall, sie heiß zu verwenden!Werbeanzeige
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Benutz die Paste überall da, wo du unerwünschte Haare hast. Die Zutaten sind ungiftig und völlig unbedenklich, deshalb kannst du die Paste wirklich überall am Körper benutzen – an Beinen, Unterarmen, in der Bikinizone und sogar im Gesicht. Viele Menschen behaupten, dass es überhaupt nicht wehtut, aber das kommt wohl auf die Person an. Wenn du eher unempfindlich bist, eher wenig Behaarung hast oder bereits Erfahrung mit Wachs oder Zuckerpaste hast, wirst du es sicher als weniger schmerzhaft empfinden. [4] X Forschungsquelle
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Bereite deine Haut vor. Diesen Schritt solltest du nicht auslassen, er ist wichtiger Bestandteil der ganzen Prozedur. Sugaring funktioniert am besten nach dem Duschen oder Baden, jedoch nicht direkt danach, da der Zucker auf feuchter Haut nicht haften kann. Allerdings öffnet das warme Wasser die Poren und dann tut es weniger weh.
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Achte darauf, dass deine Haut sauber und trocken ist. Verteil ein wenig Talkum oder Babypuder auf der Stelle, die du enthaaren willst. Dadurch kann der Zucker besser an den Haaren haften. Dann nimm dir einen Klumpen der Paste etwa in der Größe einer kleinen Zitrone. [5] X Forschungsquelle
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Dehn die Paste, indem du sie entgegen der Wuchsrichtung deiner Haare aufstreichst. Wenn du ziemlich lange Haare hast, kann das ziemlich ziepen! Sugaring funktioniert am besten, wenn die Haare noch recht kurz sind, deshalb empfiehlt es sich, lange Haare etwas zu stutzen, bevor du die Zuckerpaste verwendest. Nachdem du sie aufgetragen hast, warte einige Sekunden, damit sie sich in die Poren setzen kann. So greift sie besser. Ziehe die Paste anschließend mit einer schnellen Bewegung in Wuchsrichtung des Haars wieder ab. Wenn die Paste sich nicht mehr richtig dehnen lässt, nimm einen neuen Klumpen. [6] X Forschungsquelle
- Zieh nur so weit auf einmal wie du das locker aus dem Handgelenk heraus tun kannst. Wenn du also die Paste auf deinem Bein anwendest, versuch nicht, vom Knie bis zum Knöchel auf einmal zu enthaaren.
- Zieh nicht nach oben oder gegen die Wuchsrichtung. Im Prinzip ziehst du die Haare in ihrer natürlichen Wuchsrichtung heraus.
- Benutz die andere Hand, um die Haut zu straffen. Wenn du das nicht tust, schmerzt es unnötig.
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Trag die Zuckerpaste mehrfach an einer Stelle auf, falls das nötig sein sollte. Anders als beim traditionellen Waxing behandelt man beim Sugaring Stellen normalerweise mehrfach. Wenn es danach schmerzt (was gerade an empfindlichen Stellen der Fall sein kann), reib die Stelle sanft mit der anderen Hand. Das wirkt schmerzlindernd. Nach dem Sugaring bleiben die entsprechenden Stellen oft wochenlang glatt und ähnlich wie beim Waxing werden die Haare mit der Zeit immer weniger und dünner. [7] X Forschungsquelle
- Sammle kleine Reste mit der Paste in deiner Hand auf, wie du es beispielsweise auch mit Knetmasse machen würdest. Zucker haftet wunderbar an Zucker. Insgesamt wirst du feststellen, dass Sugaring viel weniger Sauerei macht als Waxing. Wenn du damit kleckerst, macht das gar nichts, denn die Paste ist wasserlöslich und lässt sich daher ganz einfach auswaschen. [8] X Forschungsquelle
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Wenn die Masse überzukochen droht, dreh die Herdplatte auf halbe Hitze herunter oder nimm den Topf ganz vom Herd. Je nach Herd und Größe des Topfes kann der Vorgang unterschiedlich aussehen. Normalerweise sollte ein kleiner antihaftbeschichteter Topf die beste Wahl sein, aber selbst mit dem perfekten Topf können die Ergebnisse stark variieren und du musst möglicherweise Anpassungen vornehmen.
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Erhitz die Masse etwas länger, wenn sie schmilzt und zu flüssig ist, um sie richtig zu verwenden. In diesem Fall hat vielleicht das Thermometer nicht richtig funktioniert oder etwas anderes ist schiefgelaufen. Erhitz die Masse noch einmal oder fang von vorne an. Notier dir anschließend die Temperatur, bei der es klappt.
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Gib etwas Wasser hinzu und erhitz die Masse in der Mikrowelle, wenn sie zu fest ist. Das kann schon mal vorkommen, wenn du sie etwas zu lange auf dem Herd lässt. Normalerweise lässt sich die Paste aber noch retten, wenn du etwas Wasser dazugibst und sie in Intervallen von zehn Sekunden in der Mikrowelle erhitzt, bis sie schön weich wird. [9] X Forschungsquelle
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Wenn die Paste an deiner Haut kleben bleibt, zieh eine neue Schicht Paste darüber. Normalerweise löst sich die Paste sehr leicht von der Haut, aber wenn du sie zu lange benutzt, schmilzt sie und wird klebrig und matschig. Dann kannst du sie nicht mehr verwenden, denn sie wird immer wieder an der Haut kleben bleiben. Nimm dir einfach eine neue Portion, leg sie über die alte, zieh beide zusammen ab und beginn mit einer neuen Portion. [10] X ForschungsquelleWerbeanzeige
Was du brauchst
- Zwei Tassen Zucker
- 1/4 Tasse Zitronen- oder Limettensaft
- 1/8 Tasse Wasser
- Einen Teelöffel Guarkernmehl
- Einen kleinen antihaftbeschichteten Topf
- Ein Zuckerthermometer
Referenzen
- ↑ https://diysalon.wordpress.com/how-to-sugar/
- ↑ http://www.bustle.com/articles/87928-i-tried-sugar-waxing-or-sugaring-for-the-first-time-and-it-was-a-hot-sticky
- ↑ https://diysalon.wordpress.com/how-to-sugar/
- ↑ http://www.hairchick.net/wx/sugaring.php
- ↑ http://www.studiosmooth.com/?page_id=9
- ↑ https://diysalon.wordpress.com/how-to-sugar/
- ↑ http://www.sugaringbymaria.com/sugarInfo.html
- ↑ https://diysalon.wordpress.com/how-to-sugar/
- ↑ http://www.bustle.com/articles/87928-i-tried-sugar-waxing-or-sugaring-for-the-first-time-and-it-was-a-hot-sticky