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Gelegentliches Fehlverhalten in der Schule ist normal, aber manchmal verärgerst du deinen Lehrer vielleicht extrem mit deinem Verhalten. Wenn du einem Lehrer gegenüber respektlos warst, dann musst du ggf. ein Entschuldigungsschreiben verfassen, was eine recht einfache Aufgabe ist. Du musst über deine Entschuldigung nachdenken, den Brief formatieren und ihn dann deinem Lehrer übergeben.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Entschuldigung formulieren

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  1. Ob du einen Fehler gemacht oder etwas vergessen hast – benenne, was du getan hast und dass du weißt, dass es falsch war. Denke vor dem Schreiben darüber nach, warum das falsch war. [1]
    • Wenn es dir schwerfällt zu verstehen, warum es falsch war, was du getan hast, sprich mit deinen Eltern, dem Direktor, dem Schulberater oder einem anderen Lehrer. Du solltest auch darüber nachdenken, wie dein Handeln sich auf deine Klassenkameraden ausgewirkt hat.
  2. Sage genau, was du getan hast und entschuldige dich. Sage z.B.: „Es tut mir leid, dass ich von meinem Freund abgeschrieben habe“. Das ist besser als: „Mein Verhalten vergangene Woche war falsch.“ [2]
  3. Versuche nicht herauszufinden, was dein Lehrer denkt und lenke den Fokus nicht auf ihn. Bei einer Entschuldigung solltest du dich auf dein Handeln und deine Gefühle konzentrieren. [3]
    • Schreibe z.B.: „Ich weiß, dass Sie zur Klasse sprechen wollten und ich hätte dabei nicht mit Alex sprechen sollen.“
  4. Es ist verlockend, die eigene Schuld kleinzureden oder dich herauszureden. Vielleicht gibt es tatsächlich Gründe, warum du dich so verhalten hast. Wenn du das allerdings in eine Entschuldigung schreibst, dann unterminiert das deine Bemühungen. Denn es zeigt deinem Lehrer, dass du nicht wirklich die Verantwortung übernimmst. [4]
    • Wenn du glaubst, dass dein Verhalten durch äußere Faktoren ausgelöst wurde, z.B. Medikamente, mache einen Termin mit dem Lehrer und hole deine Eltern dazu oder nicht. Bei diesem Treffen kannst du die Situation erklären, so dass der Lehrer sie verstehen kann. Das ist dann besonders wichtig, wenn die Medikamente wieder Probleme verursachen könnten. Wenn sie dich z.B. schläfrig machen, dann muss der Lehrer wissen, dass du ggf. einschläfst.
  5. Sonst machst du die Sache nur noch schlimmer. Wenn du in einer Entschuldigung die andere Person beschuldigst, dann dreht sich alles um dich, nicht um sie. Es zeigt dem anderen auch, dass du nicht glaubst, etwas falsch gemacht zu haben, weil der andere verantwortlich ist. [5]
    • Wenn du den Lehrer beschuldigst, dann schreibst du ggf. etwas wie: „Es tut mir leid, falls Sie sich gestern respektlos behandelt gefühlt haben, als ich während des Tests gerufen habe.“ Wenn du schreibst: „falls Sie sich so gefühlt haben“, dann gibst du dem anderen die Schuld für seine Gefühle. Es zeigt, dass du nicht glaubst, einen Fehler gemacht zu haben, sondern dass du glaubst, der andere habe überreagiert. [6]
    • Eine bessere Formulierung wäre: „Es tut mir leid, dass ich gestern respektlos war, als ich während des Tests gerufen habe.“
  6. Da du nun weißt, dass du dich falsch verhalten hast, überlege, wie du dieses Verhalten in der Zukunft vermeiden kannst. Wie du das planst, hängt davon ab, was du getan hast. [7]
    • Denke stattdessen darüber nach, was du getan hast. [8] Wenn du während des Unterrichts geschwatzt hast, dann hättest du stattdessen lieber Notizen machen sollen. Wenn du dich geprügelt hast, dann hättest du das Problem verbal oder mit Hilfe eines Lehrers lösen sollen.
    • Wenn du einen großen Fehler gemacht hast, z.B. den Lehrer geschubst hast, mache klar, dass du das nie wieder tun wirst. Schreibe z.B.: „Anstatt Sie zu schubsen, hätte ich zurücktreten und um ein Glas Wasser bitten sollen, um mich zu beruhigen.“
  7. Wenn du dich entschuldigst und versprichst, dich zu bessern, dann musst du das auch einhalten. Es ist verlockend, dem anderen zu sagen, was er hören will. Besonders, wenn du Ärger hast. Wenn du aber deine Versprechen nicht halten kannst, dann wird deine Entschuldigung fragwürdig.
    • Versprich deinem Lehrer nicht, dass du nie wieder im Unterricht einnicken wirst, denn so ein Versprechen ist schwer einzuhalten. Versprich stattdessen, dass du nicht länger nachts Videospiele spielen willst, dass du morgens frühstücken und deinen Kopf oben halten wirst. Das sind machbare Aufgaben.
    • Du musst überhaupt nichts „versprechen“. Sage stattdessen: „Ab jetzt werde ich meine Hand heben und darauf warten, dass Sie mich ansprechen, bevor ich im Unterricht rede.“
  8. Fasse das kurz zusammen, um deinem Lehrer zu zeigen, dass du aus der Sache etwas gelernt hast. [9]
    • Wenn du Probleme hast auszudrücken, was du schreiben sollst, überlege, was du falsch gemacht hast. So fällt es dir leichter klarzumachen, was du gelernt hast.
    • Du könntest sagen: „Ich habe gelernt, dass es unhöflich ist, zu reden, wenn der Lehrer es tut.“
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Den Brief formatieren

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  1. „Liebe Frau/Lieber Herr (Name)“ ist die Standardanrede für Briefe. Sollte dein Lehrer anders angesprochen werden wollen, tue das.
    • Wähle die richtige Anrede. Sprich deinen Lehrer/deine Lehrerin mit Herr/Frau an. Die Anrede Fräulein ist nicht mehr üblich.
    • Sei nicht zu locker und schreibe nicht etwas wie: „Hallo Frau Schmidt“.
  2. Beginne den Brief, indem du deinem Lehrer zeigst, dass du ihn schätzt. So sorgst du für einen freundlichen Ton und zeigst Anteilnahme.
    • Schreibe etwas wie: „Vielen Dank, dass Sie immer für mich da sind. Ich bin froh, dass Sie mein Lehrer sind.“
    • Du könntest auch schreiben: „Vielen Dank, dass Sie den Unterricht immer so interessant gestalten. Ich weiß, dass Sie viel Zeit investieren, um uns etwas beizubringen. Ich bin gern in Ihrem Unterricht.“
  3. Beschreibe, was du getan oder nicht getan hast, so dass der Lehrer weiß, wofür du dich entschuldigst. [10]
    • Sei spezifisch. Sage z.B.: „Es tut mir leid, dass ich mich gestern im Unterricht unangemessen geäußert habe.“ Das ist besser als: „Es tut mir leid, was ich gestern im Unterricht gemacht habe.“ [11]
    • Sei präzise in deiner Erklärung. Deine Zusammenfassung sollte nicht mehr als vier Sätze lang sein. Dein Lehrer sollte wissen, worum es geht.
  4. Du solltest explizit schreiben: „Es tut mir leid, dass...“ oder „Ich entschuldige mich für...“, um klarzumachen, dass du deine Fehler zugibst und um Vergebung bittest. Sage deinem Lehrer, dass du weißt, was du falsch gemacht hast und dass du aktive Schritte einleiten willst, um diese Fehler zukünftig zu vermeiden. [12]
  5. “. Unterschreibe dann mit deinem Namen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Das Schreiben zustellen

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  1. Falte den Brief . Wie du das tust, hängt von der Form des Umschlags ab. Meist wird ein Brief so gefaltet, dass er in Drittel unterteilt wird.
    • Falte das untere Drittel. Richte dich an den Kanten aus und drücke nach unten, um eine Falz zu erzeugen.
    • Falte nun das obere Drittel der Seite nach unten, um den Brief fertig zu falten.
    • Der Brief sieht nun wie ein Rechteck aus, das etwas kleiner ist als ein Standardumschlag.
  2. Versiegle den Umschlag und schreibe vorn den Namen des Lehrers auf.
  3. Wenn du deinen Lehrer das nächste Mal siehst, gib ihm den Brief. Erledige das vor oder nach der Schule oder in einer Pause. Du solltest dich nicht im Unterricht melden, um das zu tun, sonst sorgst du für eine Unterbrechung.
    • Wenn du den Brief wirklich nicht persönlich übergeben kannst, lege ihn auf den Schreibtisch.
    • Sei darauf vorbereitet, den Inhalt des Schreibens persönlich zu erläutern.
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Tipps

  • Denke daran, dass du deinem Lehrer am Herzen liegst, auch wenn du einen Fehler gemacht hast.
  • Wenn du Probleme beim Formulieren hast, bitte einen anderen Lehrer um Hilfe. Der weiß, was von dir erwartet wird und ist sicher gern bereit, dir zu helfen.
  • Sei ehrlich, was deine Handlung angeht.
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Warnungen

  • Dein Brief sollte kein Plagiat sein, d.h. kopiere ihn z.B. nicht aus dem Internet. Verwende deine eigenen Worte, damit der Brief wirklich aufrichtig wirkt.
  • Schreibe nichts Unangemessenes. Stelle dir vor, den Brief laut deiner gesamten Familie vorzulesen. Wenn du ihn nicht vorlesen würdest, schreibe ihn nicht so.
  • Sage nicht, dass du von deinen Eltern oder dem Direktor gezwungen wurdest, den Brief zu schreiben. Auch dann nicht, wenn es stimmt.
  • Versuche nicht, deinen Lehrer mit einem Entschuldigungsschreiben zu manipulieren.
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