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Das Internet ist ein wilder Ort, voller Wunder und Schrecken. Vielleicht hast du dich von deiner Neugier überwinden lassen und bist auf einer furchtbaren Webseite gelandet. Vielleicht hast du auch nur unbewusst einen Link angeklickt, der dich zu einem schrecklichen Foto geführt hat. Wie auch immer, du hast etwas Fürchterliches gesehen, was dich nun verfolgt. Um zu vergessen, was du gesehen hast, musst du dein Leben weiterleben, die Erinnerung daran loslassen und einen Geist mit schöneren Bildern füllen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die Erinnerung überschreiben

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  1. Die Idee, die dahinter steckt, ist jene, dass du die Fähigkeit erlangst, zu kontrollieren, woran du denkst und wie du darauf reagierst. Du kannst so schlechte Dinge bewusst vergessen, indem du deinen Verstand mit positiveren Dingen füllst. [1] Dein Hirn kann sich nur auf eine bestimmte Menge an Dingen gleichzeitig konzentrieren, weshalb immer nur eine gewisse Menge an Gedanken in deinem Bewusstsein bleiben kann. Versuche, die negative Erinnerung zu ersetzen, indem du dein Hirn positiveren Dingen aussetzt. Schaue dir ein schönes oder inspirierendes Video an, vertiefe dich in eine Geschichte oder schaue dir Fotos von süßen Tieren an.
  2. Gedanken lassen sich am besten dann ersetzen, wenn zwischen dem ursprünglichen Gedanken und dem ersetzenden eine Verbindung besteht. Daher gilt: wenn du ein verstörendes Video gesehen hast, finde ein inspirierendes Video, das deine Gefühle ebenso stark beeinflusst. Wenn du ein furchtbares Bild gesehen hast, schaue dir Bilder an, die dir ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Wenn du eine Geschichte gelesen hast, die dich mitgenommen hat, dann lies nun eine, die dich zu beruhigen weiß. [2]
  3. 3
    Mach etwas Positives. Ruf einen Freund an, geh zum Sport oder mach Yoga . Such dir etwas im Internet, dass deinen Körper wie auch deinen Geist fordert.
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  1. Gehe eine Liste mit Memes oder Fotos von süßen Tieren durch. Scrolle durch Fotos von Dingen, die dir lieb sind: schöne Erinnerungen mit Freunden und Familie, Bilder von Haustieren, Fotos von Orten. Suche im Internet nach "süßen Pandababys" oder nach Faultieren, um die Fotos zu finden, die du brauchst.
  2. Suche auf YouTube nach Comedyvideos oder schaue dir eine Episode deiner Lieblingsserie an. Suche nach Videos von ganz einfachen Dingen: ein lachendes Baby, süße Hundewelpen oder jemand, der einfach bloß Spaß hat. Finde auch Videos von friedlichen Dingen: Wellenrauschen, die Atmosphäre eines sommerlichen Waldes oder ein Panoramablick von der Spitze eines Berges.
    • Suche im Internet nach der Art Videos, die du dir ansehen möchtest. Suche nach "happy videos" oder "puppy playing", um fröhliche Videos und welche von verspielten Welpen zu finden. Das könnte dich beruhigen.
    • Wirf einen Blick auf YouTube Haiku oder Vine , um kurze, einnehmende Videos zu finden.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Die Erinnerung unterdrücken

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  1. Studien belegen, dass es, ähnlich wie beim Ersetzen der Erinnerungen, durchaus dabei hilft, negative Dinge zu vergessen, wenn die Erinnerung aktiv unterdrückt wird. [3] Negative Erinnerungen stehen meist mit sogenannten "Triggern" in Verbindung, die dich daran erinnern, was du gesehen und wie du dich dabei gefühlt hast. Wenn du dich dazu zwingen kannst, die Erinnerung zu ignorieren, wenn sie wieder in dir aufsteigt, schaffst du es vielleicht, diese "episodischen" Assoziationen zu brechen und darüber hinwegzukommen.
  2. Bewusstseinsforscher unterteilen unser Erinnerungsvermögen in zwei Sektionen: die episodische Erinnerung und die semantische. Das episodische Erinnerungsvermögen beruht auf Erfahrung und ist subjektiv, während das semantische auf Fakten basiert und objektiv ist. Wenn du online etwas Schreckliches gesehen hast, dann ruft eine umgehende und instinktiv negative Reaktion hervor, die in deinem episodischen Gedächtnis mit Dingen in Verbindung gebracht wird, die dich nun daran erinnern werden. Indem du mit diesen Triggern neue Dinge verknüpfst, wirst du Schrittweise "vergessen" können, was du gesehen hast. [4]
    • Das episodische Gedächtnis hilft uns dabei, aus unseren Erfahrungen zu lernen. Diese Erinnerungen sind in der Regel an den emotionalen Kontext der Sache verbunden, die geschehen ist. Daher könnte die Erinnerung an die furchtbare Sache, die du gesehen hast, mit Triggern verbunden sein, die das Bild immer und immer wieder in dir hervorrufen.
    • Das semantische Gedächtnis ist eine eher strukturiertes Register von Fakten, Bedeutungen, Ideen und Beobachtungen über die Welt um uns herum. Unser Hirn neigt dazu, dieses Wissen unabhängig von unser persönlichen Erfahrung zu speichern. Das semantische Gedächtnis umfasst normalerweise keinen emotionalen Kontext.
  3. Wenn du online auf eine besonders furchtbare Sache gestoßen bist, dann stehen die Chancen hoch, dass das Bild gelegentlich in deinem Bewusstsein auftaucht. Versuche, den Gedanken aufzufangen und umzudrehen. Das kannst du auf zweierlei Weise machen: Du kannst den Gedanken loslassen , indem du dich ihm stellst und dich mit ihm auseinandersetzt, oder du kannst ihn unterdrücken , indem du ihn ignorierst und mit anderen Gedanken überdeckst. Wenn du also an die furchtbare Sache erinnert wirst, versuche aktiv, dein Bewusstsein mit schöneren Dingen zu füllen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Darüber hinwegkommen

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  1. Lasse das Internet für eine Weile hinter dir und versuche, dich in deine Umwelt zu vertiefen. Triff dich mit Freunden, treibe Sport oder gehe in der Natur wandern. Heile deinen Geist, indem du etwas tust, was du liebst. Die furchtbare Sache, die du im Internet gesehen hast, erscheint vielleicht wesentlich abstrakter und weniger schrecklich, wenn du erstmal etwas Abstand dazu gewonnen hast, indem du dich von der Tastatur entfernt und dich mit relevanteren Dingen beschäftigt hast.
  2. Das Internet spiegelt sowohl die höchsten Höhen als auch die tiefsten Abgründe des menschlichen Wesens wider. Es ist ein programmiertes Labyrinth und jeder Klick führt dich um eine Ecke. Du könntest auf etwas Wunderbares stoßen, das dich dazu inspiriert, dein Leben zu verändern - oder du könntest an etwas absolut Verstörendem hängen bleiben.
    • Denke nach, bevor du klickst. Denke über den Kontext eines jeden Klicks nach, den du tust, und frage dich, ob du der Quelle, die diesen Link bereitstellst, vertraust. Versuche zu erahnen, was dich hinter dem Link erwarten wird. Frage dich, ob das etwas ist, was du in deinem Kopf haben möchtest.
    • Erwäge die Verwendung eines Internetfilters. Die meisten Internetfilterdienste können so konfiguriert werden, dass Websites blockiert werden, auf denen bestimmte Arten von unangemessenen Inhalten wie Pornografie und Gewalt gehostet werden. Stell den Filter so ein, dass Kategorien von Websites blockiert werden, die du nicht gerne sehen willst.
    • Beachte, dass es möglicherweise nicht immer einfach ist zu erkennen, ob der Inhalt sicher ist oder nicht. Einige Leute filtern ihre unangemessenen Inhalte nicht, und es gibt sogar einige schreckliche Leute, die störende oder widerliche Inhalte hinter etwas verstecken, das harmlos oder sogar verlockend erscheint. Versuche, nur Inhalte von Personen zu betrachten, denen du vertraust, und halte möglicherweise sogar inne und überprüfe die Kommentare, bevor du fortfährst.
  3. Wenn du auf etwas Illegales und Schädliches gestoßen bist, dann melde es bei der Polizei. Es kann schwierig sein, Kriminelle über das Internet zurückzuverfolgen, aber es gibt genug Fälle, in denen das hervorragend funktioniert hat. Einige Beispiele für Situationen, in denen du handeln solltest, sind:
    • Jemand postet Fotos von einem Hund, der furchtbar misshandelt worden ist. Diese Fotos sind in einem lokalen Forum gepostet worden und es besteht eine gute Chance, dass der Poster selbst den Hund in deiner Region misshandelt hat.
    • Jemand hat Kinderpornografie oder andere Beweise für Kindesmissbrauch gepostet. Diese Aktivität ist nicht bloß illegal, sondern zerstört auch noch das Leben der Kinder. Das Leben des Kindes könnte auf Messers Schneide stehen.
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Tipps

  • Geh raus und schnappe etwas frische Luft. Schaue dir den Himmel an und komme auf andere Gedanken.
  • Versuche, nicht daran zu denken. Je öfter du an eine Sache denkst, desto länger bleibt sie dir im Gedächtnis.
  • Meditation und andere Beruhigungstechniken können helfen.
  • Schreibe es in dein Tagebuch oder sprich mit jemandem darüber. Deine Erfahrung in Worte zu fassen kann dir immens dabei helfen, das zu verarbeiten, was du fühlst.
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Warnungen

  • Sei in Zukunft vorsichtiger, wenn du im Internet surfst. Das Internet ist ein wilder Ort voller Wunder und Schrecken.
  • Wenn du über Kindesmissbrauch gestolpert bist, dann schalte die Behörden ein. Zögere nie, die Initiative zu ergreifen.
  • Schlechte Erinnerungen können immer zurückkehren.
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