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Überall auf der Welt ist die Gewalt durch Gangs ein großes Thema. Junge Leute fühlen sich in der Gang-Kultur oft gefangen und treten Gangs bei, weil sie keinen anderen Ausweg aus ihrer derzeitigen Lage sehen. Das Problem ist komplex und kann sich für die betroffene Gemeinde als unlösbar anfühlen. Wenn du auf gefährdete Jugendliche zugehst, damit sie nicht in Gangs eintreten, ein aktives Gemeindemitglied bist und dich an Schulen für ein Leben ohne Gangs stark machst, kannst du etwas dagegen tun.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Prävention betreiben

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  1. Bringe dich in lokalen Präventions-Programmen ein, um den Kontakt zu gefährdeten Jugendlichen in deiner Gegend herzustellen. Junge Leute treten oft im Alter zwischen 13 und 15 Jahren in Gangs ein, deshalb solltest du dich auf diese und die noch jüngere Altersgruppe konzentrieren. Prävention erzielt die besten Ergebnisse. [1]
    • Entgegen verbreiteter Stereotypen treten auch viele Mädchen in Gangs ein. Konzentriere dich nicht nur auf junge Männer.
    • Du kannst durch die richtigen Kanäle auch mit Kindern kommunizieren, die bereits in Gangs sind. [2]
  2. Sprich mit ihnen über die Gründe, aus denen sie sich unter Druck dazu gesetzt fühlen, einer Gang beizutreten. Sie sollen sich trauen, offen zu reden. Lasse diese Kinder über ihren Frust, aber auch über das Positive in ihrem Leben sprechen, um eine fürsorgliche, nachhaltige Beziehung zu ihnen aufzubauen.
    • Verurteile sie nicht, ermutige sie und unterstütze sie, wenn sie persönliche Details mit dir teilen.
    • Häufige Gründe, aus denen Kinder Gangs beitreten, sind finanzielle Stabilität, das Gefühl der Unterstützung und Zugehörigkeit und die Ansicht, dass sie beschützt würden, wenn sie beitreten. [3]
  3. Wenn du ihr Vertrauen gewonnen hast, kannst du ihnen helfen, realistische und machbare persönliche, schulische und berufliche Ziele ohne eine Gang zu setzen. Bringe die Kinder dazu, über den Tellerrand hinauszusehen, um ihnen zu zeigen, welches Potenzial sie haben. [4]
    • Frage sie: "Wo willst du einmal hin, wenn du groß bist?" und "Welche Schritte bringen dich dorthin?"
    • Akademischer Erfolg und positive Verbindungen zu diesem Erfolg ermutigen am besten. [5]
  4. Wenn deine Gemeinde noch kein Präventions-Programm für gefährdete Jugendliche hat, dann schaffe eines. Konzentriere dich darauf, eine Umgebung für eine positive Freizeitbeschäftigung zu schaffen, in der Jugendliche nötige Sozialkompetenzen lernen, beispielsweise zur Konfliktbewältigung.
    • Die Programme sollten Kurse und Treffen für Eltern und Lehrer verhaltensauffälliger Jugendlicher anbieten, damit sie lernen, wie sie richtig mit ihnen umgehen. [6]
    • Inverventionsprogramme bieten gefährdeten Jugendlichen eine Umgebung, in der sie nicht verurteilt werden, Sozialkompetenzen lernen und ein Gefühl von Gemeinschaft erlernen.
  5. In manchen Fällen braucht es im Umgang mit Gangs professionelle Hilfe. Experten sind darauf geschult, Beziehungen zu Gang-Mitgliedern und Anführern aufzubauen, um Gewalt zu schlichten. Wenn die Situation sehr ernst ist oder außer Kontrolle gerät, solltest du dich an einen Experten wenden. [7]
    • Gang-Experten gefährden Gang-Mitglieder oder Anführer nicht. Sie sind nicht gegen Gangs an sich, sondern gegen Gewalt.
    • Auch wenn Gang-Experten jeden dabei unterstützen, auszutreten, versuchen sie nicht, den Mitgliedern ihren Lebensstil auszureden. Sie spielen eine neutrale Rolle, die darauf gerichtet ist, Schäden zu begrenzen.
  6. Viele junge Gang-Mitglieder werden heutzutage online angeworben. Dabei geht es häufig darum, Beleidigungen auszutauschen und Gewalt zu schüren, die später auf den Straßen ausgetragen wird. Finde Gruppen und Unterstützungsnetzwerke in deiner Gemeinde, die sich um Jugendliche kümmern, die zu Gangs neigen. Gib ihnen die Kontaktinformationen der Betroffenen. [8]
    • Du kannst dich beispielsweise an GRASP (Gang Rescue and Support Project) oder the Youth at Risk Development Program (YARD) wenden.
    • Selbst wenn deine Bemühungen nichts bringen oder angefeindet werden, kannst du es sportlich nehmen und weitermachen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Sei ein aktives Mitglied der Gesellschaft

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  1. Jugendliche haben ein höheres Risiko, straffällig zu werden, wenn sie in Gemeinden leben, in denen sie sich unsicher fühlen. Wenn du ein Netzwerk aus Bürgern gründest oder einem beitrittst, das Verbrechen vorbeugen will, dann kannst du ein Gefühl von Sicherheit schaffen und zeigen, dass du nicht hinter Gang-Gewalt stehst. [9]
    • Nachbarschaftswachen müssen nicht aktiv einschreiten. Sie unterstützen Gemeindemitglieder bei der Durchsetzung ihrer Rechte, indem sie Verbrechen oder verdächtige Verhaltensweisen anzeigen. [10]
  2. Gefährdete Jugendliche müssen lernen, wie sie selbstbewusst sind, mit Wut/Konflikten umgehen, realistische Ziele setzen, sich ihrer Selbst bewusst werden, gesunde Beziehungen pflegen und Bildung schätzen. Diese Programme bieten ähnliche Vorteile wie Gangs: Sie schaffen ein Gefühl der Identität und Zugehörigkeit, schützen vor Gewalt und schaffen eine Struktur, die der einer Familie ähnlich ist.
  3. Graffitis stehen für territoriale Dominanz. Wenn du sie entfernst, senkt das die Gewalt zwischen rivalisierenden Gangs. Außerdem zeigt es, dass die Gemeinde Gangs nicht unterstützt. Manche Gemeinden erlauben Anwohnern, Graffitis zu entfernen. Frage bei deiner Gemeinde nach, wie du dich beim Entfernen einbringen kannst.
    • Graffitis werden normalerweise mit einer Drahtbürste und chemischem Graffiti-Entferner von allen möglichen Oberflächen entfernt.
    • Zur Entfernung eines Graffitis von Backsteinen, besonders von roten Backsteinen, braucht es einen Profi. [11]
  4. Politiker haben eine große Reichweite, weshalb sie toll sind, um etwas zu verändern. Schreibe oder rufe Lokal- sowie überregionale Politiker an, um deine persönlichen Erfahrungen mit Gangs und deinen positiven Einfluss mit ihnen zu teilen. Bitte andere, das Gleiche zu tun, um zu zeigen, dass du über ein Problem sprichst, das viele Leute bekämpfen wollen.
    • Du kannst beispielsweise mit dem Bürgermeister deiner Gemeinde sprechen.
  5. Gang Rescue and Support Project (GRASP) konzentriert sich auf Jugendliche in Gangs, die missbraucht wurden, schon in ihrer Jugend straffällig wurden, eine kaputte Familie haben oder deren Familie in obiges involviert ist. Mit Hilfe der Spenden wird das hier finanziert:
    • Bewusstseinstraining für Eltern
    • Programme in der Gemeinde
    • Job-Trainings
    • Krisenreaktionen
    • Tattoo-Entfernung [12]
  6. Wenn Häftlinge entlassen werden, müssen sie eine Arbeit finden, was sie zurück in einen kriminellen Lebensstil treiben kann. In diesen Programmen kannst du deine eigenen beruflichen Kompetenzen mit anderen teilen, damit sie einen besseren Lebensstil erlernen. [13]
    • Unternehmen wie Volunteers of America bieten Möglichkeiten für Leute, bei denen sie Häftlingen berufliche Fähigkeiten beibringen. In Deutschland gibt es Resozialisierungsprogramme zur Unterstützung. [14]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ein Leben ohne Gangs in Schulen

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  1. Familien aus ärmeren sozioökonomischen Schichten können sich einen Nachhilfelehrer oft nicht leisten. Das heißt leider, dass Kinder und Jugendliche aus diesen Schichten nicht die nötige Unterstützung bekommen, damit sie einen Schulabschluss schaffen. Stelle dich in freiwilligen Nachhilfe-Programmen in den Schulen zur Verfügung. [15]
  2. Aktuelle und künftige Gang-Mitglieder, die noch zur Schule gehen, haben oft das Gefühl, dass sie im Bildungssystem durch das Raster fallen. Sie mögen Ordnung und Bildung nicht, weil sie keine guten Erfahrungen mit dem System gemacht haben. Sorge für positive Erlebnisse, um gegenzusteuern. Sieh Feindseligkeit als Herausforderung, die du überwinden musst.
  3. Gangs missbrauchen oft Drogen, sind kriminell und gewalttätig. Schaffe oder engagiere dich für ein Programm in Schulen, das sich mit diesen Problemen beschäftigt. Arbeite mit Programmen, die Schulen zu sicheren Zonen für Schüler machen wollen. Kontaktiere Schüler, die gefährdet sind, die Schule abzubrechen. [16]
    • Akademischer Erfolg und positive Beziehungen können den Lebensweg Jugendlicher in gefährlichen Gemeinden ändern.
  4. Bei so vielen Kindern kann es für die Schule und Verwaltung schwierig sein, diejenigen zu erkennen, die besondere Aufmerksamkeit benötigen. Als Mitglied einer Gemeinde, in der es Gangs gibt, kannst du deine Rolle nutzen, um ein Bewusstsein zu schaffen.
    • Kommuniziere mit Lehrern, Beratern und der Polizei, wenn du von Gangs mitbekommst.
    • Teenager in Gangs unterliegen Gruppendruck, wenn sie keine positiven Vorbilder haben. Wenn du mit Lehrern und Beratern sprichst, dann bringst du sie in eine bessere Position und sie können etwas bewirken.
  5. Beobachte Trends, suche nach Risiken und schützenden Faktoren, bewerte Eingriffe und erarbeite mit beweisgestützten Lösungen Strategien. Bewerte, ob diese Strategien funktionieren und wann sie am effektivsten sind. Faktoren wie die Kultur, die familiäre Dynamik und Erfahrungen in der Vergangenheit beeinflussen die Effektivität der Lösungsansätze für verschiedene gefährdete Jugendliche. [17]
    • Wenn konfrontative Ansätze zu mehr Feindseligkeit unter Jugendlichen führen, dann frage dich warum und suche nach anderen Alternativen.
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Tipps

  • Ignoriere Anzeichen für Gang-Aktivitäten nie, egal ob du alleine oder in einer Gruppe bist. Deine Entscheidungen können einen positiven Effekt auf gefährdete Jugendliche haben. [18]
  • Gehe zur Polizei, wenn du Gangs vermutest. Wenn die Polizei weiß, wo Gangs besonders aktiv sind, dann kann sie diese Gegenden besser überwachen.
  • Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind sowohl Vororte als auch Städte Orte der Gang-Gewalt. Selbst große Städte wie Los Angeles haben Verbrechen, die mit Gangs in Zusammenhang gebracht werden können, was häufig mit niedrigen Einkommen und hoher Arbeitslosigkeit zusammenhängt. [19]
  • Zeige Gang-Aktivitäten in Schulen an. Gefährdete Jugendliche misstrauen dem Bildungssystem oft. Je besser Lehrer gewappnet sind, desto besser können sie diese Barriere durchbrechen und eine Verbindung zu ihnen aufbauen.
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