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Spinnen: Man liebt sie oder man hasst sie. So oder so, in deinem Zuhause willst du sie möglicherweise nicht unbedingt haben. Dann solltest du Fallen aufstellen, um sie zu fangen und zu töten. Oder du willst sie draußen fangen, um sie zu beobachten und als Haustiere zu halten. Klebefallen sind die beste Möglichkeit, sie in der Wohnung einzufangen. Sie sind leicht auszulegen und du kannst sie einfach selbst basteln. Wenn du eher daran interessiert bist, sie draußen lebend zu fangen, solltest du dir verschiedene Lebendfallen anschauen, in die Spinnen zwar hineinkriechen können, aus denen sie dann aber nicht mehr herauskommen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Benutz Klebefallen

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  1. Eine Klebefalle ist normalerweise ein flacher Gegenstand mit einer klebrigen Substanz darauf. Du kannst zum Beispiel ein Stück Pappe nehmen und doppelseitiges Klebeband darauf kleben. Oder du bastelst ein dreieckiges Röhrchen und klebst die Innenseite davon mit doppelseitigem Klebeband aus. [1]
    • Statt doppelseitigem Klebeband kannst du auch spezielles Klebemittel für Insekten verwenden, das du im Baumarkt oder Gartencenter bekommst.
  2. Wenn du dir nicht den Aufwand machen willst, deine eigenen Fallen zu basteln, kannst du sie im Baumarkt, im Kaufhaus und in gut sortierten Drogerien und Supermärkten kaufen. Der einzige Unterschied zu selbst gebastelten Fallen ist aber wirklich die Bequemlichkeit.
  3. Spinnen brauchen wie alle anderen Tiere auch Wasser. Deshalb müssen sie regelmäßig Wasserquellen in deiner Wohnung oder an deinem Arbeitsplatz aufsuchen. Stell die Fallen also irgendwo in dein Badezimmer, wo sie dir nicht im Weg sind, etwa hinter die Toilette, wo sich Spinnen möglicherweise verkriechen würden, wenn sich Menschen im Badezimmer aufhalten. [2]
    • Füll den Deckel einer Flasche mit Wasser. Da Spinnen von Wasser angezogen werden, kann es sehr effektiv sein, Wasserfallen einzurichten. Dafür brauchst du nur einen Flaschendeckel mit etwas Wasser füllen und deine Falle daneben aufstellen. Wenn eine Spinne zum Wasser will, muss sie an der Falle vorbei. [3]
  4. Spinnen lieben dunkle Ecken, in denen sie sich verstecken können. Du könntest zum Beispiel eine Klebefalle unter der Spüle anbringen oder neben deinem Durchlauferhitzer, wenn er in einem dunklen Wandschrank hängt. Generell sind auch Wandschränke und Vorratskammern gute Stellen für Spinnenfallen. [4]
  5. Auch an Fußleisten, direkt an der Wand, kannst du prima Spinnenfallen platzieren. Dort befinden sich häufig Insektenstraßen, deshalb ist die Wahrscheinlichkeit groß, sie dort auch zu erwischen. [5]
  6. Wenn du deine Fallen aufgestellt hast, kannst du auch ein Insektizid um die entsprechenden Stellen herum verteilen. Du kannst beispielsweise ein Pulver verwenden, das die Spinne mitnimmt, wenn sie auf das Wasser zuläuft. Selbst wenn sie dann der Klebefalle entkommen sollte, schleppt sie das Pestizid mit und wird ziemlich wahrscheinlich daran sterben. [6]
  7. Natürlich musst du ab und zu nachschauen, was dir in die Falle gegangen ist. Normalerweise kannst du die Fallen einfach einsammeln, wenn sie „voll“ sind, und neue auslegen. Wenn es in deiner Gegend giftige Spinnen gibt, solltest du aufpassen, dass sie nicht mehr leben, wenn du die Fallen „ausleerst“, oder wenigstens Gummihandschuhe tragen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Fang draußen Spinnen mit Lebendfallen

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  1. Eine Lebendfalle kannst du aus einem Glas oder anderen Behälter mit einer glatten Innenseite bauen, das du in den Boden eingräbst. Die Spinne läuft darüber, fällt hinein und kommt dann nicht mehr heraus. Grab dazu ein Loch, das groß genug ist, um ein Glas oder den Behälter, den du für die Falle vorgesehen hast, zu versenken. Der Rand sollte sich auf Höhe des Erdreichs drumherum befinden. [7]
    • Spinnen im Garten zu fangen gibt dir die Möglichkeit, sie zu studieren und etwas über die verschiedenen Arten in deiner Gegend zu lernen.
  2. Du musst die Falle irgendwie abdecken, damit Vögel und andere Fressfeinde der Spinnen sie dir nicht wegschnappen. Der Abstand der Abdeckung vom Glas sollte gerade so groß sein, dass Spinnen hindurchpassen. Dafür eignet sich alles, was du irgendwie befestigen kannst und was Wasser abhält. [8]
  3. Sie funktionieren wie Lebendfallen, allerdings füllst du eine Flüssigkeit hinein, die die Spinne töten wird. Außerdem präpariert die Flüssigkeit die Spinne gleich für deine wissenschaftlichen Untersuchungen. Alkohol (Reinigungsalkohol oder anderer hochkonzentrierter Alkohol) oder 10-prozentiges Formaldehyd sind gängige Mittel. [9]
    • Formaldehyd bekommst du online oder im Laborbedarf.
  4. Solche Fallen werden nicht nur Spinnen sondern auch anderes Getier fangen, deshalb solltest du sie an Stellen aufstellen, an denen der Spinnenanteil sehr hoch ist. Das erkennst du zum Beispiel an Spinnweben und andern Anzeichen. [10]
    • Wenn du andere Insekten fängst, kannst du sie ebenfalls studieren oder einfach wieder laufenlassen.
  5. Wenn du Fallen aufstellst, musst du natürlich auch später nachsehen, was du gefangen hast. Das erste Mal kannst du nach etwa einem Tag nachsehen. Wenn du nicht weißt, welche Art von Spinne du da gefangen hast, mach dich kundig, bevor du sie aus der Falle lässt. Du willst schließlich nicht von einer giftigen Spinne gebissen werden. [11]
  6. Wenn du eine Spinne gefangen hast, musst du sie vermutlich in einen anderen Behälter setzen. Hol die Falle vorsichtig aus dem Boden und halt dabei den Deckel fest, damit die Spinne nicht entkommen kann. Nimm den Deckel ab, halt stattdessen den neuen Behälter darüber und dreh das Ganze um, damit die Spinne in den neuen Behälter fällt.
    • Jetzt kannst du Spinne beobachten und studieren oder sogar deiner Insektensammlung hinzufügen.
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Warnungen

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