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Ganz egal ob du Outfits zusammenstellst, ein Zimmer dekorierst oder ein Kunstwerk vollendest, ist es hilfreich zu wissen, welche Farben sich gegenseitig unterstreichen und am besten auf das Auge wirken. Du kannst beginnen, indem du den Farbkreis betrachtest und lernst, welche Farben am besten zusammenpassen. Das Experimentieren mit verschiedenen Farbkombinationen wird dir helfen, ein Verständnis dafür zu entwickeln, was zusammenpasst und was sich schlägt.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Einen Blick für Farben entwickeln

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  1. Der Farbkreis ist ein Diagramm, das eine hilfreiche Darstellung davon bietet, welche Farben gut zusammenpassen und welche weniger. [1] Der erste Farbkreis wurde 1666 von Sir Isaac Newton entwickelt. Variationen davon werden seither als Grundlage für die traditionelle Farbenlehre verwendet. [2] Der Farbkreis wird in zwei Teile unterteilt:
    • Primärfarben: Rot, Blau und Gelb. Diese können nicht aus anderen Farben gemischt werden.
    • Sekundärfarben: Grün, Orange und Violett. Diese Farben werden durch Mischen verschiedener Primärfarben hergestellt.
    • Sekundär- und Tertiärfarben: Gelborange, Rotorange, Rotviolett, Blauviolett, Blaugrün und Gelbgrün. Diese werden durch das Mischen einer Primärfarbe mit einer Sekundärfarbe hergestellt.
  2. Dieses Kombinationskonzept wird auch „Farbharmonie“ genannt, welche erreicht wird, wenn Farben einen ansprechenden Effekt erzielen. Rot, Gelb und Blau harmonisieren immer. Diese Farben sind mutig, erregen Aufmerksamkeit und kommen nie wirklich aus der Mode. Ganz egal, ob du die Farben für deine Garderobe, ein Bild oder dein Esszimmer zusammenstellst; bei Primärfarben kannst du dich darauf verlassen, dass sie deinem Projekt ein fröhliches und strahlendes Aussehen verleihen.
    • Primärfarben werden oft mit Kindern in Verbindung gebracht, da sie so kräftig und satt sind. Ziehe Primärfarben in Betracht, wenn du ein Zimmer für ein Kind dekorierst.
    • Wenn du deinem Projekt eine etwas elegantere Note verleihen möchtest, ziehe es in Betracht, nur eine oder zwei der Primärfarben zu verwenden, anstatt alle drei.
  3. Nimm den Farbkreis zur Hand und suche dir eine beliebige Farbe aus, und bewege dann deinen Finger zur gegenüberliegenden Farbe. Farben, die sich im Farbkreis gegenüberstehen, sind Komplementärfarben. Wenn du sie nebeneinander verwendest, unterstreichen sie sich gegenseitig und die Kombination sieht ansprechend aus.
    • Beliebte Komplementärfarben sind zum Beispiel Blau und Orange, Violett und Gelb, sowie Grün und Rosa.
    • Wenn du zwei Farben aus dem Farbkreis nach dem Zufallsprinzip auswählst, könnte es sein, dass diese sich schlagen, anstatt zusammenzupassen (obwohl die Grenze manchmal schwer zu ziehen ist). Komplementärfarben werden jedoch immer zusammenpassen.
  4. Diese sind Farben, die im Farbkreis nebeneinanderstehen, wie Blau und Indigo. Verschiedene Schattierungen der gleichen Farbe zu verwenden schafft feine Nuancen, die schön und angenehm zu betrachten sind. Analoge Farben zu kombinieren ist ein einfacher Weg, um ein hübsches Outfit zusammenzustellen, ohne erst mühevoll die Komplementärfarben suchen zu müssen.
    • Suche deine Lieblingsfarbe aus und kombiniere sie mit einer Farbe, die am Farbkreis links oder rechts daneben steht. Rot passt zu Rosa, Gelb zu Orange und so weiter. Alle Abstufungen der gleichen Farbfamilie passen zueinander.
    • Beschränke dich dabei auf eine Farbfamilie; davon abzuweichen wird einen Regenbogeneffekt erzielen.
  5. Warme Farben wie Gelb, Orange und Rot sind auf einer Seite des Farbkreises zu finden und kühle Farben wie Blau, Grün und Violett auf der anderen. Jede Farbe kann warme und kühle Elemente enthalten, je nachdem aus welchen Farben sie gemischt wurde. Wenn du zum Beispiel Standardviolett mit Rot mischst, erhältst du ein warmes, freundliches Violett. Wenn du Violett jedoch mit Blau mischst, erhältst du ein beruhigendes, kühles Lila. Beim Mischen von Farben spielt auch die Temperatur eine Rolle. [3]
    • Wenn du eine Farbpalette kreierst, die du in deiner Garderobe verwenden willst, oder ein Zimmer dekorierst und möchtest, dass alles zusammenpasst, kombiniere warme Farben mit anderen warmen Farben und kühle Farben mit anderen kühlen Farben. Zum Beispiel könntest du ein rostrotes Kleid mit einem senffarbenen Schal und einer cognacfarbenen Handtasche kombinieren.
    • Andererseits kann das Mischen vom warmen und kühlen Farben in der gleichen Farbpalette einen lustigen und abgefahrenen Look erzielen, oder ein bisschen schrill aussehen, je nachdem wie du es betrachtest. [4]
  6. Diese sind natürliche, dezente Farben, die zu den meisten anderen Farben passen. Sie entsprechen den Farben von Elementen der Natur, wie Sand, Erde oder Stein. Braun, Cremefarben, Weiß, Grau und Schiefer fallen alle in diese Kategorie. In den Bereichen Mode und Dekoration werden diese Farben auch als neutrale Farben bezeichnet. [5]
    • Wenn du dich entscheidest, welche neutralen Farben du in deine Farbpalette aufnehmen willst, musst du die Farbtemperatur beachten. Wenn deine Farbpalette zum Beispiel kühl ist, könnte deine neutrale Farbe ein strahlendes Weiß oder ein bläuliches Schwarz sein; wärmere neutrale Farben würden nicht dazu passen. Bei einer wärmeren Farbpalette könntest du ein Braungrau oder Cremefarben auswählen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Zusammenpassende Farben für deine Garderobe finden

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  1. Von Kopf bis Fuß die gleiche Farbe zu tragen sieht umwerfend aus. Das klassische einfarbige Outfit ist komplett schwarz oder komplett weiß, was niveauvoll wirkt und deinem Aussehen eine elegante Note verleiht. Wenn du wirklich willst, dass die Blicke auf dich gerichtet sind, versuche es mit einem einfarbigen Look in einer strahlenderen Farbe wie Rot oder Grün.
    • Das Geheimnis jedes funktionierenden einfarbigen Outfits ist, dass alle Kleidungsstücke genau die gleiche Farbe haben. Ein strahlend weißes Oberteil zu einer cremefarbenen Hose wird nicht zusammenpassen, aber wenn du zwei Kleidungsstücke in genau der gleichen Farbe findest, hast du schon gewonnen.
    • Wenn du dein einfarbiges Outfit weniger extrem gestalten möchtest, füge ein paar neutrale Farben hinzu, wie beige Schuhe oder einen braunen Gürtel.
  2. Wenn du zu einer formellen Sitzung musst, wo du einen marineblauen oder schwarzen Anzug tragen musst, kannst du deinem Aussehen immer noch eine persönliche Note verleihen, indem du Farbakzente setzt. Achte nur darauf, dass die Temperatur der Akzentfarbe zu der Farbe deiner neutralen Kleidungsstücke passt. Zum Beispiel:
    • Wenn du einen schwarzen Anzug trägst, versuche es mit einem roten oder türkisfarbenen Oberteil oder Bluse.
    • Zu einem marineblauen Anzug könnten dein Oberteil oder deine Bluse gelb oder rosa sein.
  3. Sobald du dich beim Kombinieren von Farben sicher fühlst, kannst du beginnen, wirklich tolle Kombinationen zusammenzustellen, indem du weniger offensichtlich zusammenpassende Kleidungsstücke kombinierst. Du musst nicht Einfarbiges mit Einfarbigem kombinieren. Werde kreativ und beginne, deine Streifen, Punkte, Blumenmuster und Tiermotive zu kombinieren und deine Garderobe komplett neu zu erfinden.
    • Wenn du etwas Bedrucktes trägst, kombiniere es mit etwas Einfarbigem. Wenn du einen schwarzen Rock mit Blumenmuster hast, kombiniere ihn mit einem grünen Oberteil, dessen Farbe zu den Blättern passt.
    • Kombiniere zwei bedruckte Kleidungsstücke in der gleichen Farbe. Das ist etwas schwieriger, aber bringt umwerfende Resultate. Das Geheimnis liegt darin, in zwei gedruckten Motiven eine gleiche Farbe zu finden. Wenn du beispielsweise eine orange gestreifte Bluse hast, kannst du sie mit einem Leoparden-Rock in der gleichen Farbe kombinieren.
    • Kombiniere bedruckte Kleidungsstücke in der gleichen Farbfamilie. Du kannst bedruckte Kleidungsstücke kombinieren, auch wenn sie nicht genau die gleiche Farbe haben, indem du innerhalb der gleichen Farbfamilie bleibst. Du kannst zum Beispiel eine Ikat-Hoste in Beige und Cremefarben mit einer braunen gepunkteten Bluse kombinieren.
  4. Deine Kleidungsstücke in neutralen Farben passen zu fast allem, du kannst also fast nie genug davon haben. Kleidungsstücke in neutralen Farben sind leicht mit anderen Kleidungsstücken kombinierbar, aber du solltest dir immer noch etwas Mühe geben, um sicherzustellen, dass sie zu den anderen Dingen, die du trägst, passen.
    • Denim/Jeansstoff. Passt zu allem, oder etwa nicht? Vergiss nur nicht, die Waschung zu beachten. Eine satte, dunkle Färbung passt besser zu verschiedenen Farben als hellblauer, ausgewaschener Jeansstoff.
    • Kamelfarben oder Braun. Perfekt für eine dezente Palette in Erdtönen.
    • Marineblau. Sieht mit edelsteinfarbenen Tönen wunderschön aus.
    • Weiß und cremefarben. Erhellt jedes Outfit, solange du die Temperatur beachtest.
  5. Wenn du erst damit beginnst, Farben zu kombinieren, versuche, mit Accessoires zu experimentieren. Finde heraus was gut aussieht und was nicht, indem du mehr Gürtel, Schuhe, Schmuck und Schals trägst. Accessoires sind auch ein toller Weg, um über das Kombinieren von bedruckten Kleidungsstücken zu lernen, ohne viel Geld für Kleidung ausgeben zu müssen, die dann vielleicht zu nichts anderem passt.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Farben auswählen um dein Haus zu dekorieren

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  1. Wenn du dir nicht sicher bist hilft es oft, vom Fachmann zusammengestellte Farben zu wählen. Die meisten Farbanbieter bieten solche Kombinationen an. Oft beinhalten diese auch eine Mischfarbe, welche die feinen Farbnuancen generieren.
    • Du musst nicht alle Farben einer solchen Pallette nehmen. Wenn du z.B. kein Grün magst und die Pallette beinhaltet grüne Farbe, lass diese einfach weg. Du musst sowieso nicht alle 12 Farben nehmen, kauf einfach was dir gefällt.
    • Du musst auch nicht alle Wände in derselben Farbe streichen. Wenn du Orange magst, kannst du vielleicht eine Wand orange streichen und den Rest weiss oder beige. Du kannst aber auch keine deiner Wände orange streichen, sondern mit Kissen, Bett-Tagesdecken, Vorhängen, etc. die orangen Akzente setzen.
  2. Wand und Couch sollten nicht die gleiche Farbe haben. Obwohl diese Gegenstände streng genommen „zusammenpassen“, werden sie sich nicht gegenseitig unterstreichen oder schön aussehen. Stattdessen wird sowohl die Farbe der Wand, als auch die der Couch untertrieben wirken. Hier findest du ein paar Ideen, die du stattdessen probieren könntest: [6]
    • Verwende Farben aus der gleichen Familie. Wenn du eine blaue Wand hast, versuche es mit einer blaugrünen Couch. Wenn deine Wand gelb ist, kombiniere sie mit Möbeln in roten und orangen Tönen. Die Farben werden harmonisieren, anstatt sich gegenseitig aufzuheben.
    • Oder wähle eine Kontrastfarbe, um spannendere Effekte zu erzielen. Kaufe einen dick gepolsterten lila Lehnsessel und stelle ihn in dein sonnig gelbes Zimmer oder versuche es mit einem strahlend korallenfarbenem Sofa, um einen Kontrast zu deinen dezenten türkisfarbenen Wänden zu setzen.
  3. Viele Menschen möchten nicht ein ganzes Zimmer in einer kräftigen Farbe streichen, und das aus gutem Grund. Zu satte Farben können zu überwältigend wirken und sich auf die Stimmung von Menschen auswirken. Ein leuchtend rotes Zimmer könnte dich nervös machen und ein dunkelgraues depressiv. Das soll jedoch nicht heißen, dass du nur gedämpfte neutrale Farben verwenden solltest. Wenn du als farbigen Akzent eine Wand streichst, kannst du mit Farben spielen, ohne dich um deinen Gemütszustand zu sorgen. So wird’s gemacht:
    • Wähle in einem Raum eine kleinere Wand aus, wie zum Beispiel den Bereich rund um deine Haustüre oder über deinen Küchenmöbeln. Streiche sie in einer strahlenden Farbe, die zu der neutralen Farbe im Zimmer passt.
    • Oder verwende eine Kontrastfarbe für die Ränder. Die Ränder einer Wand in einer Kontrastfarbe zu streichen gibt dem Zimmer ein vielseitiges, fröhliches Aussehen. Du könntest auch mit einer Schablone einen Rand in einer anderen Farbe gestalten.
    • Beachte, dass die Farbtemperatur die Stimmung eines Raumes beeinflussen kann. Ein blaues Zimmer kann beruhigend, ein leuchtend gelbes aufkratzend wirken. Nur einen Klecks intensiver Farbe zu verwenden kann dem Zimmer die Stimmung verleihen, die du möchtest, ohne überwältigend zu wirken.
  4. Wenn du dich nicht entscheiden kannst, ob du deine Wände knallig pink streichen, oder eine leuchtend gelbe Couch kaufen willst, kannst du deinem Dekorationsstil immer noch Farbe verleihen indem du farbige Dekorationen hinzufügst. Kissen, Vasen, Uhren, Blumen, Bücherregale und andere, kleinere Gegenstände können Farbtupfer hinzufügen, die einen Raum lebendiger machen. Beachte nur Folgendes, während du dekorierst:
    • Wähle Farben aus der gleichen Farbfamilie. Ein paar Dekorationsgegenstände, die zusammenpassen, machen den Eindruck, dass die Gegenstände im Zimmer wirklich zusammengehören. Zum Beispiel könntest du ein grünes Bücherregal mit meergrünen Vasen am Kaminsims und ein paar türkisfarbenen und grünen Kissen und Decken kombinieren.
    • Verwende jedoch nicht zu viele Farben in einem Zimmer. Achte auf eine klare Linie, sonst wird das Zimmer wirken, als wären die Dinge einfach zufällig, ohne auf die Farben zu achten, zusammengewürfelt worden.
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Tipps

  • Entscheide dich für die Farbkombinationen, die dich glücklich machen. Wenn du denkst, dass etwas gut zusammenpasst, und du das mit den Farbkombinations-Werkzeugen überprüft hast, mach was dir gefällt, sofern es sich bei dem Projekt um etwas für dein Haus, deine Kunst oder deine Garderobe handelt.
  • Verwende ein Online-Werkzeug, um herauszufinden, was zusammenpasst. Da das Farbspektrum viel mehr Farben enthält als die, die auf dem grundlegenden Farbkreis zu sehen sind, versuche es mit einer Onlineressource, um herauszufinden, was zusammenpasst. [7]
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