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Durch Überschwemmungen, Rohrbrüche und ähnliche Ereignisse kann es passieren, dass Wasser ins Innere deiner Wände gelangt. Wenn du dich nicht darum kümmerst, kann die Feuchtigkeit die gesamte Gebäudestruktur beschädigen und zu gefährlichem Schimmel führen. Zum Glück gibt es Mittel und Wege, wie du deine Wände trocknen und das Problem beheben kannst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dämm das Problem ein

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  1. Finde und repariere alle Wasserschäden in der Nähe der Wand. Stammt die Feuchtigkeit in der Wand von einem Rohrbruch oder einem ähnlichen Problem, musst du dieses Problem beheben, bevor du darüber nachdenken kannst, wie du die Wand trocken bekommst. Kleine Löcher in Rohren kannst du mit Epoxidmasse abdichten. Bei größeren Schäden musst du möglicherweise das Rohr komplett austauschen. [1]
    • Bei ernstzunehmenden Schäden in der Wand solltest du zur Sicherheit einen Profi konsultieren.
    • Lebst du in einem Mehrfamilienhaus, könnte das Wasser auch von den Nachbarn kommen.
  2. Je nach Schwere des Wasserschadens befindet sich möglicherweise eine nicht unwesentliche Menge Wasser in deiner Wand. Das kannst du prüfen, indem du etwa 5 cm über dem Boden ein kleines Loch bohrst und abwartest, ob Wasser herausläuft. Ist dies der Fall, bohr mehrere kleine Löcher und lass es abfließen. [2]
    • Die Löcher sollten etwa 5 cm über dem Boden liegen und Abstände von 40 bis 60 cm haben.
    • Bevor du bohrst, solltest du wissen, wo sich Balken in deiner Wand befinden. Du solltest am besten zwischen den Balken bohren.
  3. Nach extremen Wasserschäden musst du vermutlich deine Wand kernsanieren. Tust du das nicht, kann sich gefährlicher Schimmel ausbreiten und die Wand könnte sogar instabil werden. Setz dich mit einem Profi in Verbindung, wenn du eines oder mehrere der folgenden Anzeichen für ernsthafte Schäden bemerkst: [3]
    • Schwarze Flecken oder Streifen auf Trockenbauwänden.
    • Beulen an Holzwänden.
    • Risse, Blasen oder verfärbte Stellen an Trockenbau- oder Holzwänden.
    • Rostige oder verformte Stellen an Ständerwänden.
    • Verfärbte, abblätternde oder schlicht aufgelöste Stellen an Wänden aus Stein oder Ziegeln.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Entscheide dich für eine geeignete Methode

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  1. Ist nur ein kleiner Teil der Wand von der Feuchtigkeit betroffen, kannst du sie vielleicht allein mit einem Ventilator wieder trocknen. Richte ihn auf die feuchte Stelle und schalte ihn auf die höchste Stufe. Dadurch wird Feuchtigkeit aus der Luft gezogen und auch die feuchten Stellen trocknen schneller. [4]
    • Lass den Ventilator schwingen, um eine größere Fläche mit einem Ventilator zu trocknen.
  2. Kauf einen leistungsstarken Luftentfeuchter, der wenigstens 30 Liter pro Tag schafft. Schließ das Gerät mit Hilfe der Gebrauchsanweisung im Raum mit dem Wasserschaden an. Schließ alle Türen und Fenster und lass das Gerät laufen. [5]
    • Informier dich im Baumarkt und im Internet über unterschiedliche Modelle und Preise.
    • Schau etwa im Baumarkt oder Möbelhaus nach einem solchen Luftentfeuchter.
  3. Bei kleinen geschlossenen Räumen wie Wandschränken funktionieren die beschriebenen Methoden möglicherweise nicht. Verteil stattdessen absorbierende Materialien oder Trocknungsmittel in der Nähe der Wand. In Baumärkten oder sogar Supermärkten bekommst du zum Beispiel folgende Trocknungsmittel: [6]
    • Chemische Trockenpäckchen
    • Katzenstreu
    • Calciumchlorid-Pellets
  4. Bekommst du die Wand nicht selbst trocken, such online oder in den gelben Seiten nach einer Firma, die sich auf Wasserschäden spezialisiert hat. Lass dir einen Kostenvoranschlag machen, bevor du jemanden beauftragst. [7]
    • Geh auf Abstand, wenn eine Firma eine Vorauszahlung verlangt, vor allem wenn du nicht sicher weißt, dass sie in deiner Stadt ansässig ist. Wenn du nicht aufpasst, ist dein Geld weg.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Beschleunige den Trocknungsprozess

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  1. Ist deine Wand vor allem aufgrund von Luftfeuchtigkeit nass, schalte die Klimaanlage ein. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit halten als kalte. Kühlst du den Raum ab, wird auch die Luftfeuchtigkeit sinken und die Wände werden leichter trocknen. [8]
    • Hast du keine zentrale Klimaanlage, kauf eine kleine Unit für die Wand.
  2. Um die abgestandene, feuchte Luft in deinem Haus durch frische und trockene zu ersetzen, solltest du alle Türen und Fenster in der Nähe der feuchten Stelle öffnen. Dadurch verbessert sich die Belüftung um die feuchte Wand herum und die Trocknung wird beschleunigt. [9]
    • Lass Fenster und Türen geschlossen, während der Luftentfeuchter läuft.
    • Das beste Ergebnis erreichst du, wenn du diese Methode tagsüber bei Sonnenschein ausprobierst.
    • Diese Methode funktioniert eventuell nicht bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit.
  3. Tapeten, Wandteppiche und ähnliche Dinge verhindern, dass die Luft an die Wand gelangt, und verlangsamen so den Trocknungsprozess. Außerdem schimmeln Gegenstände an nassen Wänden ebenso wie die Wände selbst und können so gesundheitsgefährdend werden. [10]
    • Entfern also alle Tapeten und alle Gegenstände, die an den betroffenen Wänden hängen, etwa Poster und Regale.
  4. Sind auch Schränke und ähnliche Möbel von der Feuchtigkeit betroffen, öffne ihre Türen und Schubladen. Dadurch trocknen sie nicht nur schneller aus, die Luft kann im ganzen Bereich auch besser zirkulieren und die Wände trocknen ebenfalls besser. [11]
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Tipps

  • Hast du häufiger Probleme mit Feuchtigkeit, kannst du die Wand komplett versiegeln, sobald sie trocken ist, damit in Zukunft keine Feuchtigkeit mehr eindringen kann.
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Warnungen

  • Sind deine Wände sehr nass, kann es Wochen oder gar Monate dauern, bis sie wieder richtig trocken sind.
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