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Bei bestimmten Erkrankungen, vor und nach Operationen und vor einigen medizinischen Untersuchungen, kann es sein, dass dir dein Arzt eine Flüssigdiät verordnet. [1] Diese soll dazu dienen, alle Lebensmittel und Verdauungsprodukte aus deinem System zu entfernen. [2] Anders als feste Lebensmittel wandern Flüssigkeiten sehr leicht durch deinen Verdauungstrakt und hinterlassen keine unerwünschten Rückstände in deinem Darm. Wurde dir eine Flüssigdiät auferlegt, ist es wichtig, dass du dich genau informierst, was du zu dir nehmen darfst und was nicht, und dass du dich dann exakt an diese Vorgaben hältst.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Bereite dich auf eine Flüssigdiät vor

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  1. Vermutlich hat dir dein Arzt die Flüssigdiät verordnet. Wenn du sie jedoch aus anderen Gründen von dir aus machen willst, ist es wichtig, dass du dich mit deinem Arzt darüber absprichst, ob sie für dich unbedenklich ist.
    • Frag deinen Arzt nach dem Sinn der Flüssigdiät, wie lange du sie durchhalten musst und was genau du während dieser Zeit zu dir nehmen darfst.
    • Erkundige dich auch, ob du dich in körperlicher Aktivität einschränken musst, Nahrungsergänzungsmittel absetzen oder eine laufende Medikation ändern musst.
    • Bitte deinen Arzt, dir mögliche Nebenwirkungen zu erläutern, auf die du während der Diät gefasst sein musst.
  2. Sobald du weißt, was du während der Flüssigdiät zu dir nehmen darfst, geh in den Supermarkt. Der Schlüssel zum Erfolg ist die richtige Vorbereitung. Du solltest alle erlaubten klaren Flüssigkeiten zuhause haben.
    • Leg dir einen Vorrat der Dinge an, die du konsumieren darfst, damit du während der Diät möglichst nicht einkaufen musst.
    • Es ist hilfreich, beim Start deiner Diät alles dazuhaben, was du brauchst. Sonst könnte es schwierig werden, dich an die verordnete Diät zu halten.
    • Kauf die folgenden Dinge: Gemüsebrühe, Wassereis, zuckerfreien Wackelpudding, aromatisiertes Wasser, Tee, Kaffee und klare Säfte wie Apfelsaft und hellen Traubensaft.
  3. Eine Flüssigdiät kann so manches Zipperlein mit sich bringen. Die genauen Nebenwirkungen hängen davon ab, was du zu dir nehmen darfst und wie lange du die Diät durchhalten musst.
    • Die Nebenwirkungen sind normalerweise nicht gravierend. Hunger, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Abgeschlagenheit und Durchfall sind häufige Begleiterscheinungen.
    • Ruf deinen Arzt an, wenn die Symptome schlimmer werden oder du dich ernsthaft krank fühlst. Sag ihm, wann die Symptome aufgetreten sind und wie es dir geht.
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Halt dich an deine Flüssigdiät

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  1. Während einer Flüssigdiät kannst du außer Wasser noch viele andere Flüssigkeiten trinken. Es wird dir leichter fallen, dich an die Diät zu halten, wenn du etwas Abwechslung hast.
    • Durch diese Abwechslung wirst du besser mit dem Hunger und anderen Nebenwirkungen klarkommen.
    • Trinken kannst du zum Beispiel: Wasser (natürlich, mit Kohlensäure oder aromatisiert); klare Säfte ohne Fruchtfleisch (etwa Apfelsaft); Schorlen, Sportdrinks, Limos, Brühe sowie Kaffee und Tee ohne Milchprodukte. [3]
  2. Auch wenn du auf einer Flüssigdiät bist, gibt es ein paar Nahrungsmittel, die du konsumieren darfst.
    • Diese Lebensmittel können dir helfen, dich ein bisschen satter zu fühlen, während du nur Flüssigkeiten zu dir nehmen darfst.
    • Lebensmittel, die du zu dir nehmen darfst, sind: zuckerfreier Wackelpudding, Wassereis (ohne Milchprodukte, Fruchtstücke, Schokolade oder Nüsse) und Bonbons. [4]
    • Nimm auf jeden Fall auch herzhafte Flüssigkeiten wie Gemüsebrühe zu dir.
    EXPERTENRAT

    “Du kannst während deiner Flüssigdiät Hühnerbrühe oder Fleischbrühe trinken, solange sie kein Fett enthält.”

    Claudia Carberry, RD, MS

    Diätassistentin
    Claudia Carberry ist eingetragene Diätassistentin und auf Nierentransplantationen und die Beratung von Patienten zur Gewichtsabnahme an der University of Arkansas for Medical Sciences spezialisiert. Sie ist ein Mitglied der Arkansas Academy of Nutrition and Dietetics. Claudia erhielt 2010 ihren Master in Ernährung von der University of Tennessee Knoxville.
    Claudia Carberry, RD, MS
    Diätassistentin
  3. Wenn du kalorienhaltige Getränke zu dir nehmen darfst, ist es wichtig, dass du sie über den Tag verteilt konsumierst. [5]
    • Deine Kalorienaufnahme wird auf jeden Fall sehr niedrig sein. Das kann zu niedrigem Blutzucker führen, wodurch dir schwindelig oder schlecht werden kann.
    • Ein beispielhafter Tag könnte so aussehen: Frühstück: ein Glas klarer Saft ohne Fruchtfleisch (etwa Apfelsaft), eine Tasse Kaffee oder Tee ohne Milchprodukte (Süßstoff ist in Ordnung). Vormittagssnack: ein Becher zuckerfreier Wackelpudding. Mittag: Eine Schale Brühe, ein Glas klarer Saft ohne Fruchtfleisch. Nachmittagssnack: Eine Schale Brühe. Abend: ein Becher zuckerfreier Wackelpudding und eine Schale Brühe. Abendsnack: ein Glas klarer Saft ohne Fruchtfleisch.
    • Hast du Diabetes, wirst du in ständigem Kontakt mit deinem Arzt bleiben müssen. Zusätzlich solltest du über den Tag verteilt genug gesüßte Getränke zu dir nehmen, um deinem Körper etwa 135 g Kohlenhydrate zuzuführen. [6]
  4. Wenn du auf einer Flüssigdiät bist, fehlen dir Kalorien und Nährstoffe, die du für körperliche Anstrengung brauchen würdest.
    • Wenn du normalerweise eine sehr aktive Person bist, musst du dich vermutlich etwas in deiner körperlichen Aktivität einschränken. Gehst du etwa normalerweise jeden Tag 45 Minuten laufen, musst du dich möglicherweise mit einem 30-minütigen Spaziergang begnügen.
    • Leichte Aktivitäten wie Gehen und alltägliche Besorgungen solltest du auch während einer Flüssigdiät weiterhin schaffen.
    • Wenn du nach körperlicher Aktivität extrem müde bist, dir schlecht oder schwindelig wird, solltest du dich sofort ausruhen und für die Dauer der Diät auf jegliche Anstrengung verzichten.
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Warnungen

  • Eine Flüssigdiät liefert deinem Körper nicht ausreichend Vitamine und Mineralstoffe, um normal funktionieren zu können. Wenn du aus medizinischen Gründen fastest, solltest du das nur unter ärztlicher Überwachung tun. Wenn du einfach Gewicht verlieren willst, ist es keine gesunde Alternative.
  • Vermeide rote Lebensmittel, wenn du kolorektale Untersuchungen planst. Ärzte könnten sie während der Untersuchung mit Blut verwechseln.
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