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Flecken auf einem Teppich sind ärgerlich, besonders wenn diese sich nicht mehr so schnell entfernen lassen. Deshalb ist es wichtig bei frischen Flecken immer sofort zu handeln. Wenn Flüssigkeit auf den Teppich verschüttet wird, sollte dies zunächst mit einem Küchentuch aufgesaugt werden. Hier aber nur tupfen, nicht reiben! Hierbei von den Rändern des Fleckes nach innen arbeiten und nicht umgekehrt. Sonst vergrößert sich der Fleck wohlmöglich noch. Anschließend Mineralwasser auf die Stelle träufeln und abtupfen. Das Mineralwasser schwemmt die restliche Flüssigkeit aus den Fasern und entfernt so den Fleck. Doch nicht jeder Fleck lässt sich auf Anhieb und mit dieser Technik beseitigen. Es gibt drei Möglichkeiten Flecken aus einem Teppich zu entfernen: Hausmittel, klassische Teppichreinigung und professionelle Teppichreinigung.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Hausmittel gegen Flecken

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    Zitronensaft und Salz. Dieses Hausmittel eignet sich gut für helle und unempfindliche Teppiche. Einfach etwas Zitronensaft auf den Fleck geben und Salz darüber streuen. Die Mischung sollte einige Minuten einwirken, danach kann die Stelle mit warmen Wasser ausgespült und einem Tuch abgetupft werden. Alternativ kann statt Zitrone und Salz auch Essigessenz verwendet werden.
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    Kartoffelmehl/Stärkemehl. Das Mehl mit Wasser vermengen und die Mischung auf den Fleck streuen, einwirken lassen und ausbürsten. Besonders geeignet für frische Flecken. Das Pulver kann auch trocken auf den Fleck gestreut und mit einer Zahnbürste vorsichtig in die Fasern einmassiert werden.
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    Backpulver. Wegen des enthaltenen Natrons ist Backpulver ein echtes Wundermittel. Das Backpulver einfach auf den Fleck streuen und vorsichtig heißes Wasser auf die Stellen gießen. Alles einwirken lassen (am besten über Nacht). Anschließend kann das Pulver vorsichtig abgetupft werden. Ist der Fleck noch zu sehen, kann die Prozedur wiederholt werden. Backpulver hilft auch gut dabei Gerüche zu neutralisieren.
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    Glasreiniger. Glasreiniger kann gegen hartnäckigere Flecken helfen. Dazu einfach etwas auf den Fleck sprühen, trocknen lassen und alles ausbürsten.
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    Rasierschaum. Dies ist eine günstige Alternative zum Teppichschaum. Der Schaum sollte aber ungefärbt sein und keine Zusatzstoffe wie beispielsweise Menthol enthalten. Den Schaum auf den Fleck auftragen, vorsichtig einarbeiten und dann absaugen.
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    Löschpapier. Dieses unscheinbare Produkt hilft besonders bei Wachsflecken. Einfach das Papier über die betroffene Stelle legen und mit einem lauwarmen Bügeleisen oder auch einem Föhn über das Papier fahren. Durch die Hitze sollte sich das Wachs lösen und vom Löschpapier aufgesaugt werden. Doch Achtung! Den Föhn oder das Bügeleisen nicht zu heiß einstellen und auch nur bei Baumwoll- oder Leinenteppichen anwenden. Teppiche aus Kunstfasern können durch die Hitze beschädigt werden oder gar schmelzen.
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    Kühlpacks/Eis. Kühlpacks oder auch Eiswürfel sind nützliche Helfer bei Kaugummi oder auch Schokoladenflecken. Einfach das kalte Mittel auf die Stelle legen und warten bis der Kaugummi oder auch die Schokolade hart geworden ist und sich vom Teppich lösen lässt.
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    Gallseife. Ein wahrer Alleskönner ist die Gallseife. Einfach die betroffene Stelle vorsichtig mit der Seife behandeln und einwirken lassen. Danach auswaschen.
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    Eingetrocknete Flecken entfernen. Bevor ein eingetrockneter Fleck entfernt werden kann, ist eine Vorbehandlung nötig. Zum einen müssen getrocknete Reste, die nicht in die Fasern eingedrungen sind, vorsichtig abgekratzt werden. Dies kann man mit einem stumpfen Messer oder ähnlichem machen. Danach ist es wichtig den Fleck möglichst lange (mehrere Stunden) einzuweichen. Dazu kann man Mineralwasser oder auch eine Wasser-Seifen-Mischung nutzen. Anschließend kann der Fleck wie ein frischer Fleck mit Hausmitteln oder auch chemischen Mitteln behandelt werden.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Klassische Reinigung

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Nicht jeden Fleck kann man durch die Nutzung von Hausmitteln entfernen. Hier kann man auf die klassische Teppichreinigung zurückgreifen.

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    Teppichschaum. Dieses Mittel ist sehr beliebt und auch effektiv. Bevor man den Schaum aber auf dem Teppich verteilt, sollte er an einer unauffälligen Stelle getestet werden, ob das Mittel den Teppich verfärbt. Wenn der Teppichschaum für eine Reinigung infrage kommt, muss man den Teppich vor der Behandlung gründlich absaugen. Dann kann der Teppichschaum auf der betroffenen Stelle verteilt und mit einer Bürste vorsichtig eingearbeitet werden. Nach einer gewissen Einwirkzeit einfach absaugen.
    • Bei einem Hochflorteppich eignen sich pH-neutrale Mittel.
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    Waschmaschine. Kleinere Teppiche können auch bei einem pflegeleichten Programm bei 30 Grad in der Waschmaschine gereinigt werden. Hierbei empfiehlt sich ein Feinwasch- oder Wollwaschmittel.
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    Staubsaugen. Staubsaugen kann bei einer Fleckenentfernung nicht direkt helfen, aber es ist die einfachste Methode, um einen Teppich zu reinigen und kann starke Verschmutzungen vorbeugen. Man sollte mindestens einmal in der Woche den Teppich mit einem Bürstenkopf absaugen. So werden die Teppichfasern gelockert und Schmutz kann sich besser lösen.
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    Dampfreiniger. Zwischendurch kann auch ein Dampfgerät zur Reinigung eines Teppichs verwendet werden. Wie bei anderen Textilien ist die richtige Temperatur des Dampfgerätes das Wichtigste. Ist die Temperatur zu heiß eingestellt, könnte sich der Schmutz in das Gewebe brennen.
    • Achtung! Die Reinigung mit Dampf ist nicht für Flecken geeignet, sondern dient nur zur allgemeinen Reinigung eines Teppichs.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Professionelle Teppichreinigung

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    Wenn all diese Mittel nicht helfen, sollte man einen Besuch bei einem Teppichexperten in Erwägung ziehen und eine Intensivreinigung durchführen lassen. Dies empfiehlt sich besonders bei großen Teppichen, die nicht in der Waschmaschine gereinigt werden können. Kleiner Tipp: Bei Teppichen sollte generell mind. alle zwei Jahre eine professionelle Teppichreinigung durchgeführt werden. Weitere Anzeichen wann eine professionelle Teppichreinigung nötig wird:
    • Straßenschuhe: Teppiche werden oft mit Straßenschuhen betreten. Schuhe bringen nicht nur Schmutz, sondern auch kleine Schädlinge, Bakterien und Keime ins Haus, die sich in den Fasern absetzen.
    • Veränderungen des Flors: Große Verschmutzungen sind leicht erkennbar, doch auch kleinere Verschmutzungen können bereits größeren Schaden am Teppich anrichten. Daher lohnt es sich hin und wieder den Teppich genauer anzusehen.
    • Unangenehmer Geruch: Teppiche können häufig die Ursachen eines unangenehmen Geruchs im Raum sein. Dabei müssen die Verschmutzungen aber nicht sichtbar sein.
    • Haustiere: Dies betrifft besonders die jüngeren Haustiere – Urinflecken. Der Urin der tierischen Freunde riecht nicht nur unangenehm, sondern kann auch die Fasern des Teppichs verkleben.
    • Allergien verstärken sich: Insbesondere für Hausstauballergiker kann ein verschmutzter Teppich die Ursache für stärkere Beschwerden sein.
    • Optik: Wenn der Teppich nicht mehr schön aussieht, sondern schon verblasst, sollte eine Reinigung angewendet werden

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