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Frangipani sind wunderschöne tropische Blühpflanzen, die es in einer Vielzahl von Farben gibt und die sich sowohl für die Wohnung als auch für den Garten eignen, wenn ein paar Grundbedingungen erfüllt sind. Wenn du möchtest, kannst du deine eigenen Frangipani aus Stecklingen oder Zweigen erwachsener Pflanzen ziehen. Dafür musst du einen passenden Zweig abschneiden, den größten Teil seiner Blätter entfernen und ihn in einem geeigneten Medium einpflanzen. Wenn du es richtig machst, kannst du dich schon bald an vielen tollen Frangipani erfreuen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Schneid und trockne die Stecklinge

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  1. Um einen Steckling zu schneiden, nimm eine Gartenschere oder eine kleine Säge und schneid einen dicken, gesund aussehenden Zweig von einer erwachsenen Pflanze ab. Du solltest dich hierbei auf Zweige konzentrieren, die braun oder dunkelgrün sind. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie erwachsen sind und sich gut eignen. Schneid deine Stecklinge am besten im Frühjahr oder Frühsommer. [1]
    • Reinige deine Gartenschere mit Reinigungsalkohol, damit du keine Bakterien oder Krankheiten auf deine Stecklinge überträgst.
    • Du kannst auch im Gartencenter oder online Stecklinge bekommen.
  2. Sie würden mit den neuen Wurzeln in Konkurrenz treten und der Steckling könnte nicht optimal wachsen. Sterilisier also eine Schere und schneid alle Blätter und Blüten von deinem Steckling ab. [2]
    • Trag dabei Handschuhe, denn Frangipani sondern einen klebrigen Saft ab, der nicht an deine Hände gelangen sollte.
  3. Du musst sie unbedingt etwas trocknen, bevor du sie einpflanzt. Indem du sie ein bis zwei Wochen lang trocken lagerst, können die Schnittstellen heilen und der Steckling austrocknen. [3]
    • Am besten solltest du die Stecklinge an einer warmen und feuchten Stelle lagern.
  4. Wenn die Zweige ausgetrocknet und ihre Schnittstellen geheilt sind, kannst du sie einpflanzen. Möchtest du noch etwas abwarten und sie länger aufbewahren, umwickle die Schnittstellen mit Plastikfolie und Gummiband. So kannst du sie weitere zwei bis drei Monate lang lagern. [4]
    • Entsorg alle Stecklinge, die Anzeichen von Krankheiten oder Schimmel zeigen.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Pflanz den Frangipani-Steckling ein

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  1. Die Größe des Topfes entscheidet, wie groß deine Frangipani werden können. Alle Töpfe müssen Löcher im Boden haben, damit sich kein Wasser in den Töpfen stauen kann. Andernfalls würden deine Stecklinge faulen. [5]
    • Auch wenn du deine Frangipani irgendwann nach draußen pflanzen willst, solltest du mit einem Topf in der Wohnung beginnen.
    • Du brauchst für jeden Steckling einen eigenen Topf.
  2. Schau online oder im Gartencenter nach einer Pflanzerde, die ausdrücklich als gut ableitend gekennzeichnet ist. Vermisch Perlit und Pflanzerde gründlich und füll jeden Topf bis etwa zweieinhalb Zentimeter unter dem Rand mit der Mischung, damit die Stecklinge gut wachsen können und die Töpfe beim Gießen nicht überlaufen. [6]
    • Dieser schnell ableitende Mix wird dafür sorgen, dass sich nicht so leicht Schimmel und Pilze an deinem Steckling vermehren können.
  3. Das Wasser sollte unten aus den Löchern der Töpfe wieder herauslaufen. Tut es das nicht, brauchst du eine noch leichtere und porösere Mischung. [7]
    • Eventuell kannst du einen Teil Vermiculit zu der Mischung hinzufügen, damit die Mischung besser ableitet.
  4. Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber ein Wachstumshormon kann die Entwicklung deines Stecklings zu Beginn begünstigen. Du kannst es als Pulver online oder in einem Gartencenter kaufen. Tauch das Ende zuerst in einen Becher Wasser und anschließend in das Wachstumshormon, sodass die unteren zweieinhalb bis fünf Zentimeter mit dem Pulver bedeckt sind. [8]
    • Wenn du den Steckling zuerst in Wasser tauchst, kann das Hormon besser daran haften.
  5. Stabilisiere den Steckling oben mit etwas zusätzlichem Pflanzsubstrat. Drück es ein bisschen fest, damit der Steckling nicht wackelt oder sich bewegt, wenn sich die Wurzeln entwickeln. [9]
    • Steckt der Setzling siebeneinhalb bis zehn Zentimeter tief in der Erde, haben die Wurzeln noch genug Platz zum Wachsen.
  6. Wenn deine Stecklinge zu groß sind und ständig umkippen, kannst du sie mit einem Stab abstützen. Schieb den Stab tief in die Erde, sodass er stabil steht, und befestige den entsprechenden Steckling mit Draht oder Bindfaden daran. So kann das Pflänzchen nicht umkippen, während es anwurzelt. [10]
  7. Das dauert normalerweise etwa vier bis acht Wochen. Stell den Topf am besten auf eine Wärmematte, damit die Erde wärmer wird und die Wurzeln schneller sprießen. Du wirst wissen, dass es funktioniert, wenn du neue Knospen am Steckling sprießen siehst. [11]
    • Frangipani brauchen mindestens eine Umgebungstemperatur von 15 Grad.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Pfleg deine Frangipani richtig

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  1. Wenn es regelmäßig regnet und du die Pflanzen draußen hältst, musst du sie nicht zusätzlich gießen, aber während trockener Phasen oder wenn du deine Frangipani auf der Fensterbank stehen hast, ist regelmäßiges Gießen unerlässlich. Bewässere die Oberfläche des Pflanzsubstrats einmal pro Woche gründlich, bis Wasser unten aus den Löchern im Topf herausläuft. [12]
    • Gieß deine Frangipani nicht zu stark, das vertragen sie nicht. Wenn die Erde in einer Tiefe von zweieinhalb Zentimetern noch feucht ist, brauchen sie noch kein Wasser.
  2. Kriegen sie zu wenig Licht, werden sie keine Knospen bilden. Draußen darfst du Frangipani sogar direkt in die Sonne stellen. [13]
    • Du kannst deine Frangipani auch in einem Topf nach draußen stellen.
  3. Sie mögen keine Kälte. Bei Zimmertemperatur gedeihen sie hervorragend, aber Kälte und Frost können deiner Pflanze schaden oder wenigstens dafür sorgen, dass sie in Winterruhe geht. Um das zu verhindern, solltest du die Pflanze ins Haus holen, wenn es zu kalt wird. [14]
    • Hast du deine Frangipani in den Garten gepflanzt, werden sie im Winter etwa drei Monate lang in eine Winterruhe gehen. [15]
  4. Kauf einen organischen, pflanzenbasierten Dünger speziell für Frangipani und tropische Pflanzen. Kauf im Gartencenter oder online einen flüssigen Dünger. Besprüh damit im Frühjahr und Frühsommer regelmäßig die Blätter und den Stiel jedes Stecklings, Im Herbst und Winter solltest du hingegen nicht düngen. [16]
    • Misch oder verdünn den Dünger wie auf der Packung angegeben.
    • Durch das Düngen während der Wachstumssaison regst du die Pflanzen zum Blühen an.
    • Du kannst auch mit verdünntem Dünger gießen, um ein gesundes Wachstum zu unterstützen. Du solltest nicht zu viel düngen, aber alle ein bis drei Wochen ist es wichtig, damit sich möglichst viele Blüten bilden.
  5. und entfern abgestorbene Zweige. Sterilisier deine Schere vorher mit Reinigungsalkohol. Dann schneid die Zweige etwa zweieinhalb Zentimeter vom Hauptstiel entfernt ab und kompostier oder entsorg sie. Du kannst Frangipani auch beschneiden, um die Ausbreitung einer Krankheit einzudämmen oder um zu verhindern, dass Zweige in die falsche Richtung wachsen. [17]
  6. Wenn die Pflanze von Milben oder Fliegen befallen ist, kannst du sie mit einem leichten Gartenöl in einer Lösung von einem Prozent besprühen, um die Schädlinge zu bekämpfen. Besprüh die Blätter und den Stamm großzügig damit.
    • Besprüh die Pflanzen mit einer Malathion-Lösung wenn sich die Blätter kräuseln, denn das weist auf einen Befall mit Blattläusen hin. [18]
    • Du solltest die Pflanze kurz vor oder nach dem Sprühen keiner extremen Hitze aussetzen.
    • Insektizidseife kann ebenfalls einem Schädlingsbefall vorbeugen, aber du musst sie jede Woche neu ausbringen.
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Was du brauchst

Schneid und trockne die Stecklinge

  • Gartenschere
  • Reinigungsalkohol
  • Handschere
  • Handschuhe
  • Plastikfolie (optional)

Pflanz den Frangipani-Steckling ein

  • Großer Topf
  • Perlit
  • Pflanzerde
  • Wasser
  • Wachstumshormon (optional)
  • Vermiculit (optional)

Pfleg deine Frangipani richtig

  • Wasser
  • Gartenöl (optional)
  • Sterilisierte Gartenschere
  • Flüssigdünger für tropische Pflanzen zum Versprühen

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