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Lecker! Ein knuspriges Baguette mit frischer Butter – gibt es etwas leckeres? Französisches Brot schmeckt super wenn es frisch aus dem Ofen kommt. Wenn du es erst mal selbst zu Hause gebacken hast, dann wirst du nicht mehr darauf verzichten wollen! Lies diese einfache Anleitung und lerne, wie du Baguette selbst backen kannst. Dieses Rezept reicht für 2 bis 3 grosse Brote.
Zutaten
- 6 Tassen Brotmehl
- 1 EL Salz (am besten Meersalz)
- 2 TL Hefe
- 2 Tassen warmes Wasser
Vorgehensweise
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Löse die Hefe auf. Mische ¼ Tasse Mehl und ½ Tasse warmes Wasser um so eine wässerige Mehlmasse herzustellen. Gib dann die Hefe dazu und lass sie für eine Weile gehen. Sobald die Mischung leicht schäumt, kannst du zum nächsten Schritt übergehen.
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Gib das restliche Mehl und das Salz in eine Schüssel. Mische alles gut durch (du kannst auch eine Küchenmaschine dafür verwenden).
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Gib die Hefemischung dazu.
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Mische den Teig gut und gib Wasser dazu. Benutze den Teigknethaken deiner Maschine mit der untersten, langsamsten Einstellung, oder benutze andernfalls einen Holzlöffel um den Teig zu mischen. Gib jeweils während dem Kneten ein paar EL Wasser dazu, bis der Teig zu einer festen Masse wird und nicht mehr an den Rändern der Schüssel kleben bleibt.
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Stelle die Küchenmaschine aus und lass den Teig ruhen. Gib dem Teig ein paar Minuten Zeit, um das Wasser zu absorbieren. Das hilft dir, danach das richtige Wasser/Mehl-Verhältnis zu finden.
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Mische den Teig nochmals durch. Gib noch etwas Wasser oder Mehl dazu, bis der Teig gar nicht mehr an der Schüssel klebt. Wenn du den Teig eindrückst, dann sollte er noch leicht klebrig sein. Wenn er zu feucht ist, dann gib etwas Mehl hinzu (1/4-1/2 Tasse) und knete ihn nochmals gut.
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Knete den Teig. Benutze den Teigknethaken bei mittlerer Einstellung. Falls du keine Maschine verwendest, dann solltest du den Teig für 10-15 Minuten von Hand kneten, um alle Zutaten gut zu verteilen und damit sich das Gluten im Mehl entwickeln kann. Gib etwas Mehl auf deine Küchenoberfläche und auf deine Hände, gib den Teig darauf und knete ihn.
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Lass den Teig aufgehen. Gib den Teig in eine Schüssel. Diese sollte 3x so gross sein wie das Mehl, das du benutzt hast. Fette die Schüssel mit Öl ein, gib den Teig in die Schüssel und decke das Ganze mit Frischhaltefolie oder einem Küchentuch ab. Stelle die Schüssel an einen warmen Ort in deiner Küche und lass den Teig aufgehen.
- Das wird einige Stunden dauern, je nach dem wie warm der Ort ist, wo du die Schale hingestellt hast. Du kannst den Teig auch über Nacht im Kühlschrank aufgehen lassen.
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Drücke den Teig ein. Nachdem sich die Grösse des Teiges verdreifacht hat, solltest du ihn mit deinen Fingern niederdrücken, damit die überschüssige Luft verschwindet.
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Lass den Teig nochmals aufgehen. Gib ihn wieder in die eingefettete Schale und decke das Ganze nochmals mit Frischhaltefolie ab. Stelle die Schüssel zum zweiten Mal an einen warmen Ort. Sobald er doppelt so gross ist, solltest du ihn nochmals eindrücken.
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Lass den Teig zum dritten Mal aufgehen. Wenn du dies 3 Mal tust, dann wirst du kleinere Blasen im Teig haben. Wenn du jedoch schneller vorankommen willst und liebe grössere Luftblasen im Brot hast, dann kannst du auf diesen Schritt verzichten.Werbeanzeige
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Forme deinen Teig. Halbiere oder drittle den Teig. Gib etwas Mehl auf deine Arbeitsfläche und auf deine Hände. Rolle den Teig zu einem Rechteck aus, wobei der Teig so lange sein sollte wie du das Brot am Schluss haben willst. Beginne damit, den Teig an einem der langen Enden zu rollen, so dass du die gewünschte Baguette-Form formen kannst.
- Andere Formen sind natürlich auch möglich. Ein rundes Brot erzielst du, indem du die Seiten des Teigs unter den Teig faltest. Ein Baguette ist sozusagen eine Art dünnes Brotlaib.
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Gib den geformten Teig in eine Backform. Wenn du ein Backblech verwendest, dann fette es zuvor ein und gib etwas Maismehl darauf. Wenn du ein Backgitter verwendest, dann fette dieses auch etwas ein. Du kannst 2-3 Baguetten auf dem selben Blech platzieren.
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Lass den Teig noch ein letztes mal aufgehen. Decke die Baguettes auf dem Blech mit einem feuchten Geschirrtuch ab und lass sie nochmals aufgehen, bis sie etwa die doppelte Grösse haben. Das wird etwa 45 Minuten bis zu einer Stunde dauern, je nach Temperatur in deiner Küche.Werbeanzeige
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Hitze den Ofen auf 450 Grad vor.
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Ritze die Brote ein. Nimm das Geschirrtuch von den Broten und ritze jedes Brot mit einem scharfen Messer ein (künstlerisches Talent hilft, ist aber nicht Voraussetzung). Normalerweise macht man diagonale Linien (ca. 1cm tief und mit jeweils einem Abstand von 2.5cm). Wenn du kreativ talentiert bist, dann kannst du auch ein anderes Muster machen.
- Eine salzige Kruste ist etwas, was viele Brotliebhaber gerne haben. Du kannst dein Brot entweder mit einer Mischung von 1 Eiweiss, 1 EL Salz und ¼ Tasse warmem Wasser betreichen oder das Brot leicht mit etwas Wasser befeuchten und etwas grobes Salz darauf geben.
- Wenn du es sehr salzig magst, dann kannst du die beiden Varianten auch kombinieren.
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Gib die Brote in den Ofen und gib Feuchtigkeit hinzu. Sobald der Ofen heiß ist, kannst du die Brote in der Mitte des Ofens platzieren. Spraye etwas Wasser in den Ofen, damit die Brote in Dampf gebacken werden. So wird deine Brotkruste nicht ungewollt aufplatzen (mit dem Einritzen der Brote hast du bereits bestimmt, wo du den Riss haben willst) und es entsteht eine leckere Kruste.
- Du kannst auch während der ersten 10 Minuten eine Pfanne mit Wasser auf der untersten Ebene des Ofens platzieren.
- Wenn du einen Gasofen hast, dann ist die Feuchtigkeit in deinem Ofen höher als bei einem elektrischen Ofen.
- Ein echter Bäckereiofen ist natürlich ideal, aber die sind sehr teuer und kosten um die 10'000 Euro.
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Nach 10 Minuten solltest du die Hitze auf 350 Grad zurückdrehen. Spraye nochmals etwas Wasser in den Ofen, um die Feuchtigkeit aufrecht zu erhalten.
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Backe das Brot für mindestens 20 Minuten. Du kannst das Brot aus dem Ofen nehmen, wenn die Innentemperatur des Baguettes 190 Grad beträgt. Wenn diese weniger hoch ist, dann läufst du Gefahr, dass dein Brot innen noch teigig ist. Wenn die Temperatur höher ist, dann wird dein Brot trocken werden. Du kannst die Temperatur mit einem Küchentherometer messen.
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Nimm das Brot aus dem Ofen und platziere es zum Auskühlen auf einem Stabgitter. Sobald das Brot abgekühlt ist, kannst du es geniessen. Einige Leute bestehen darauf, dass es besser schmeckt wenn man es abreisst. Aber du kannst es auch in Scheiben schneiden, da beim Abreissen immer die Gefahr besteht, dass das Brot zerkrümelt. Einige Leute bevorzugen ungesalzene Butter, einige mögen lieber gesalzene Butter. De gustibus non testutantum est – Latinisch für: “Über Geschmack lässt sich streiten”.Werbeanzeige
Tipps
- Altes Brot sollte nie weggeworfen werden. Du kannst daraus ein Arme Ritter-Mahl machen oder Brotpudding. Beide Speisen schmecken leckerer, wenn altes Brot (nicht ZU alt!) verwendet wird.
- Wenn du das Brot aufbewahren willst, dann lege es in eine Plastiktüte und stecke es in das Gefrierfach. Taue es danach im Kühlschrank auf, damit sich das Salz in der Kruste nicht löst.
- Wenn du das Brot in einer Plastiktüte im Kühlschrank aufbewahrst, dann hält es länger. Nach einer gewissen Zeit wird das Salz in der Kruse lösen, der Geschmack wird noch der selbe sein, aber das Brot wird eventuell nicht mehr ganz so gut aussehen.
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Was du brauchst
- Küchenmaschine mit Teigknethaken oder eine grosse Schüssel und einen Holzlöffel.
- Nudelholz
- Backblech
- Wasserspraydose
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