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Fußtritte sind eine der wichtigsten Bestandteile in mehreren Kampfsportarten, doch viele Leute können sie nicht richtig einsetzen, da sie Probleme mit der Körperbalance und -koordination haben. Glücklicherweise erfordert es lediglich Übung, um besser zu werden. Es gibt viele Übungen, die du absolvieren kannst, um dein Gleichgewicht und deine Koordination zu verbessern und mehr Kraft in deine Fußtritte durch Kräftigung deiner Beinmuskulatur zu legen. Wenn du bereit bist, kannst du deinen Fortschritt testen, indem du verschiedene Arten von Kampfsport-Fußtritten ausführst.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Führe verschiedene Fußtritte aus

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  1. Die Kampfhaltung ist auf gutes Gleichgewicht ausgelegt und aus dieser grundlegenden Position kannst du beinahe alle Bewegungen des Kampfsports ausführen. Platziere deine Füße in Schulterbreite auf dem Boden. Mache dann mit deinem schwachen Fuß einen Schritt nach vorne, sodass er sich vor deinem starken Fuß befindet. Hebe deine Hände auf Kinnhöhe. [1]
    • Bleibe in deiner Kampfhaltung locker auf den Füßen und übe, dein Gewicht von Fuß zu Fuß zu verlagern. Wenn du einen Fußtritt ausführst, wirst du dein Gewicht schnell verlagern. Daher werden deine Fußtritte langsam und schwach sein, wenn du eine steife Körperhaltung einnimmst.
  2. Der Front-Kick ist der grundlegendste Fußtritt im Kampfsport, doch das heißt nicht, dass er nicht kraftvoll ist. Bringe dein hinteres Knie nach oben in Richtung deiner Schulter, um die Ausgangsposition einzunehmen. Strecke dann deinen Fuß schnell für einen Front-Kick aus. Krümme deine Zehen nach oben und triff mit deinem Fußballen. [2]
    • Konzentriere Front-Kicks auf den Rumpf und die Frontpartie deines Gegners. Du könntest auf den Kopf zielen, wenn du den Fußtritt so hoch ansetzen kannst, doch in den meisten Wettkämpfen sind Tritte gegen den Kopf verboten.
    • Tritt niemals mit deinen Zehen voran, da du dir sonst Fußknochen brechen könntest.
    • Versuche, diesen Fußtritt mit deinem vorderen Fuß anstatt des hinteren auszuführen, um eine weniger kraftvolle, aber schnellere Attacke auszuführen. Dies könnte deinen Gegner überraschen.
  3. Side-Kicks sind Front-Kicks trotz ihres Namens ähnlich, da beide die Kraft direkt vor deinem Körper bündeln. Ein Side-Kick ist jedoch etwas kräftiger. Bringe deinen hinteren Fuß in die Ausgangsposition, indem du ihn nach oben in Richtung deiner gegenüberliegenden Schulter hebst. Drehe im selben Moment deinen starken Fuß, sodass deine Zehen nach hinten zeigen. Strecke dann deinen Fuß nach vorne aus, um den Fußtritt auszuführen. Triff den Gegner mit der Seitenkante deines Fußes. [3]
    • Strecke deinen linken Arm gleichzeitig nach hinten aus, wenn du den Tritt mit deinem rechten Fuß ausführst. Mache es andersherum, wenn du mit deinem linken Fuß trittst. Dies hilft dir dabei, das Gleichgewicht zu halten.
    • Ziele genau wie bei Front-Kicks auch mit Side-Kicks auf den Rumpf deines Gegners.
    • Side-Kicks sind auch geeignet, um Bretter zu zerschlagen, da sie sehr kraftvoll sind.
  4. Attackiere mit einem Roundhouse-Kick von der Seite. Anders als Front- oder Side-Kicks, bündelt ein Roundhouse-Kick die Energie auf der Seite, anstatt vorne. Gehe in die Ausgangsposition, indem du deinen tretenden Fuß hebst und in die Richtung anwinkelst, in welche du treten wirst. Verlagere dein Gewicht gleichzeitig auf deinen unterstützenden Fuß. Führe den Tritt aus, indem du deinen Fuß austreckst, sodass er von einer Seite auf die andere schnappt Triff den Gegner mit deinem unteren Schienbein, an der Stelle direkt über dem Knöchel. [4]
    • Strecke deinen Arm auf der Trittseite nach unten aus, um bei der Ausführung das Gleichgewicht zu halten.
    • Zwar zeigen Filme häufig, wie Kampfsportler Roundhouse-Kicks auf den Kopf des Gegners ausrichten, jedoch ist dies sehr schwer umzusetzen. Es ist zudem gefährlich, da du dir einen Muskel reißen könntest oder der Gegner deinen Fuß abfangen könnte. Ziele stattdessen auf die Oberschenkel deines Gegners. Tiefe Fußtritte sind schwieriger zu verteidigen und können eine Menge Schaden verursachen.
    • Triff niemals mit der Oberseite deines Fußes, wenn du einen Roundhouse-Kicks durchführst. Die kleinen Knochen könnten sehr leicht brechen, wenn du etwas Hartes triffst.
  5. Schlage mit deiner Ferse zu, wenn du einen Back-Kick ausführst. Ein Back-Kick ist nützlich, wenn jemand versucht, dich von hinten anzugreifen. Stehe mit dem Rücken zu deinem Ziel gewandt. Bringe dein Knie nach oben zu deiner gegenüberliegenden Schulter, um den Tritt vorzubereiten. Tritt dann mit deinem Bein mit voller Kraft nach hinten. Triff den Gegner mit deiner Ferse, um maximale Kraft zu entfalten. [5]
    • Schaue nach hinten, wenn du diesen Fußtritt ausführst, sodass du besser zielen kannst. Ziele auf den Rumpf deines Gegners.
    • Strecke genau wie bei einem Side-Kick deinen Arm auf die gegenüberliegende Seite aus, um das Gleichgewicht zu halten.
    • Drehe dich, bevor du den Fußtritt ausführst, um einen gedrehten Back-Kick zu machen. Dieser ist jedoch komplizierter.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Halte das Gleichgewicht

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  1. Jeder gute Fußtritt erfordert eine stabile Grundlage. Verlagere dein Gewicht bei jedem Fußtritt weg vom Ballen deines starken Fußes, sobald du beginnst, deinen tretenden Fuß anzuheben. Dein Gewicht zu verlagern ist viel einfacher, wenn es zunächst auf deinem Fußballen liegt. [6]
    • Deine Ferse muss nicht für alle Fußtritte angehoben werden. Stelle jedoch sicher, dass der Großteil deines Gewichts nicht auf diesem Punkt liegt. Wenn das gesamte Gewicht auf deiner Ferse ist, macht dich das unbeweglich und du wirst Probleme mit dem Gleichgewicht haben.
    • Verschiedene Fußtritte erfordern unterschiedliche Positionen deines unterstützenden Fußes. Bei einem Side-Kick zeigt dein unterstützender Fuß beispielsweise nach hinten. Ganz egal, welche Fußposition du einnimmst, bündle das Gewicht immer auf deinem Fußballen.
  2. Arbeite zunächst an den Trittbewegungen, indem du dich an einer Wand abstützt, wenn du erst am Anfang stehst und Schwierigkeiten hast, während deines Fußtritts das Gleichgewicht zu halten. Stelle dich neben eine Wand, mit deinem tretenden Fuß etwas weiter von dieser entfernt. Drücke deine Hand gegen die Wand. Hebe anschließend deinen Fuß in die Ausgangsposition und führe den Tritt aus. Führe mehrere Tritte in dieser Haltung aus und wechsle dann auf die andere Seite. [7]
    • Die Ausgangsposition ist diejenige, die du einnimmst, um einen Fußtritt vorzubereiten. Die Haltung ändert sich je nachdem, welchen Tritt du anwendest.
    • Stehe mit deiner linken Seite näher an der Wand, wenn du mit deinem rechten Fuß trittst. Drücke deine linke Hand gegen die Wand und führe den Tritt mit deinem rechten Bein aus.
    • Führe diese Bewegungen langsam aus, sodass sich dein Körper an die Trittbewegungen gewöhnen kann.
    • Berühre die Wand nur so leicht wie möglich. Verwende sie nur, um dein Gleichgewicht zu unterstützen. Lehne dich nicht mit deinem gesamten Gewicht gegen die Wand, da du sonst nicht lernen wirst, wie man Fußtritte korrekt ausführt.
  3. Trainiere dein Gleichgewicht weiter, indem du verschiedene Ausgangspositionen einnimmst, sobald du das Gleichgewicht so gut halten kannst, dass du dich für den Fußtritt nicht mehr gegen die Wand lehnen musst. Gehe die Ausgangspositionen für verschiedene Fußtritte durch und halte diese so lang wie du kannst. Setze dir 30 bis 60 Sekunden für jede Position als Ziel. Diese Übung stärkt deine Bein- und Rückenmuskulatur und verbessert mit der Zeit auch dein Gleichgewicht. [8]
    • Verschiedene Fußtritte erfordern unterschiedliche Ausgangspositionen. Bringe für einen Front-Kick dein Bein gerade nach oben und winkle dein Knie an. Hebe für einen Side-Kick dein Bein in Richtung gegenüberliegender Schulter und halte dein Knie angewinkelt. Drehe für einen Roundhouse-Kick deinen Körper zur Seite und hebe mit angewinkeltem Knie dein Bein nach vorne. Gehe durch diese Bewegungsabläufe, um dein Gleichgewicht zu verbessern.
    • Trainiere auch die Ausgangspositionen für andere Fußtritte, falls du sie beherrschst.
    • Wenn du zu Beginn Schwierigkeiten hast, das Gleichgewicht zu halten, versuche ein paar kleine Sprünge einzubauen, um dir mehr Stabilität zu verleihen. Je besser du wirst, desto mehr Stabilität wirst du mit angehobenem Bein haben.
  4. Wechsle für ein fortgeschrittenes Training in verschiedene Ausgangspositionen, ohne deinen Fuß abzusetzen. Eine logische Abfolge wäre Front-Kick, Roundhouse-Kick und Side-Kick. Du kannst die Reihenfolge aber so anpassen, wie es dir am besten liegt. [9]
    • Ändere die Richtung und Gewichtsverteilung auf deinem unterstützenden Fuß, während du die Positionen wechselst und halte deinen starken Fuß gerade.
  5. Schließe die Fußtritte mit in die Übung ein, wenn du das Halten der Ausgangspositionen beherrschst. Bringe dein Bein in die Ausgangsposition und strecke deinen Fuß zum Tritt aus. Halte den Tritt fünf Sekunden lang in gestreckter Position. Ziehe dein Bein dann wieder ein und lasse es in deine Kampfhaltung absinken. [10]
    • Wiederhole diese Bewegung für alle Fußtritte, die du beherrschst. Achte darauf, dass du beide Beine trainierst.
    • Lasse dein Bein nicht einfach absacken, wenn du den Fußtritt durchgeführt hast. Dies ist eine unvollständige Bewegung und wird dein Gleichgewicht nicht trainieren. Ziehe dein Bein langsam ein und bringe es zurück in deine Kampfhaltung, um eine vollständige Bewegung durchzuführen.
    • Übe weiter, selbst wenn es dir zuerst schwerfällt. Je mehr du deine Bewegungsabläufe und dein Gleichgewicht verbesserst, desto weniger wirst du darüber nachdenken müssen, wodurch du dich mehr auf die Kraft konzentrieren kannst.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Lege Kraft in deine Fußtritte

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  1. Wenn du während eines Tritts die Luft anhältst, werden deine Muskeln steif sein. Es ist viel schwieriger, die Kraft deines gesamten Körpers zu koordinieren, wenn du eine steife Körperhaltung hast. Atme schnell aus, wenn du trittst, um deine Muskeln zu lockern und mehr Kraft in deine Tritte zu legen. [11]
    • Manche Kampfsportarten nutzen bestimmte Wörter für verschiedene Bewegungen. Dies zwingt dich dazu, während einer Attacke auszuatmen und spiegelt die Entfesslung der Kraft wider.
  2. Nutze deinen gesamten Körper, um einem Fußtritt noch mehr Kraft zu verleihen. Lasse deine Hüfte in Richtung deines Ziels schnappen, wenn du aus deiner Ausgangsposition nach vorne trittst. Dies richtet deine Energie auf das Ziel, sodass beim Kontakt die maximale Kraft entfesselt wird. [12]
    • Nutze die Hüftseite, mit welcher du deinen Tritt ausführst. Lasse die rechte Seite deiner Hüfte bei Ausführung des Fußtritts in Richtung deines Ziels schnappen, wenn du mit deinem rechten Bein trittst.
    • Das Schnappen deiner Hüfte geht je nach Art deines Fußtritts in eine unterschiedliche Richtung. Lasse zum Beispiel deine Hüfte bei einem Front-Kick direkt nach vorne schnappen. Lasse deine Hüfte bei einem Roundhouse-Kick in die Richtung deines Tritts schnappen.
    • Nutze deine Hüfte auch, wenn du andere Attacken ausführst. Das Schnappen der Hüfte kurz vor der Trittausführung fügt eine Menge Kraft hinzu.
  3. Zwar haben verschiedene Fußtritte unterschiedliche Kontaktpunkte, jedoch sind deine Zehen oder die Oberseite deines Fußes in keinem Fall als Kontaktpunkt gedacht. Der beabsichtigte Kontaktpunkt ist für gewöhnlich ein stabiler Teil des Fußes, der am meisten Kraft überträgt und dem Aufprall standhalten kann. Mit dem richtigen Kontaktpunkt zu treten vermeidet zudem Verletzungen, da die stärksten Teile deines Fußes genutzt werden. Lerne die vorgesehenen Kontaktpunkte jedes Tritts, den du ausführst, um deine Kraft zu maximieren. [13]
    • Gängige Kontaktpunkte sind der Fußballen für einen Front-Kick, die Fußkante für einen Side-Kick und das Schienbein direkt über dem Knöchel für einen Roundhouse-Kick.
    • Manche andere Fußtritte treffen mit anderen Teilen des Fußes. Ein Hook-Kick nutzt beispielsweise die Ferse als Kontaktpunkt.
  4. Luftübungen helfen dabei, Gleichgewicht aufzubauen, doch du wirst keine Kraft aufbauen, wenn du auf nichts eintrittst. Ein Sandsack ist ein gepolsterter, aber dennoch fester Stand-Boxsack, an welchem du verschiedene Attacken ausführen kannst. Führe all dein Training zusammen, indem du mehrere Male pro Woche an einem solchen Sandsack trainierst. Konzentriere dich zunächst darauf, die Bewegungen korrekt auszuführen. Erhöhe dann deine Trittkraft, bis du den Sack jedes Mal hart treffen kannst. [14]
    • Schaue, ob ein lokales Box- oder Fitnessstudio einen solchen Sandsack bietet und trainiere ein paar Mal die Woche an diesem. Versuche, ein lokales Kampfsport-Dojo zu finden, wenn kein Studio einen solchen Sack hat.
    • Wenn du einen Sandsack Zuhause aufhängen möchtest, stelle sicher, dass du ihn an einem starken Punkt aufhängst, der das Gewicht halten kann.
    • Sandsäcke mit einer Halterung sind für den Gebrauch Zuhause am besten geeignet. Sie sind tragbar und mit Wasser oder Sand gefüllt.
  5. Kräftige deine Muskeln mit Beinübungen . Beinübungen werden deine Fußtritte kraftvoller machen. Erstelle ein Training, welches auf deine Schenkel, deine Waden, deinen Rücken und deinen Rumpf abzielt. Diese Muskeln arbeiten bei der Ausführung von Fußtritten zusammen. [15]
    • Kniebeugen und Kreuzheben sind zusammengesetzte Ganzkörperübungen, welche besonders deine Beine und deinen Rücken trainieren.
    • Sprints auf kurze Distanzen und tiefe Kniebeugen werden dir dabei helfen, Beinkraft aufzubauen, insbesondere, wenn du mit einer Gewichtsweste trainierst.
    • Plyometrische Übungen wie Kastensprünge, Liegestützsprünge und vertikale Sprünge trainieren deine Beine, damit du die explosive Kraft für Fußtritte erlangst. [16]
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Tipps

  • Achte darauf, deine Hände hochzuhalten, wenn du Fußtritte ausführst. Wenn du deine Hände absinken lässt, kann ein Gegner dies ausnutzen und deinen Kopf angreifen.
  • Du musst nicht versuchen, über deinem Kopf zu treten. Ein tiefer Fußtritt ist für gewöhnlich kraftvoller und schwieriger zu verteidigen.
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Warnungen

  • Führe niemals Kampfsport-Tritte an jemandem aus, ohne seine Erlaubnis zu haben und angemessene Schutzkleidung zu tragen.
  • Kampfsportarten dienen der Selbstverteidigung. Ärgere oder mobbe niemanden und versuche nicht, mit deinen Fähigkeiten anzugeben.
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