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Vorhänge gibt es in den verschiedensten Farben und Mustern, und dein Lieblingsmodell hat nicht unbedingt automatisch die richtige Größe für dein Fenster. Es ist zwar fast unmöglich, zu kurz gekaufte Vorhänge zu verlängern, aber dafür kann man zu lange Gardinen umso einfacher kürzen. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du deine Vorhänge mit Saumband und einer Nähmaschine umnähst.
Vorgehensweise
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Vergewissere dich, dass du genug Stoff für einen doppelt gefalteten Saum hast. Gardinen werden am Saum zweimal umgeschlagen. Du brauchst also doppelt so viel Stoff wie für einen normalen Saum und musst daher auch von Anfang an die Vorhänge länger zuschneiden als sie eigentlich werden sollen. Je länger ein Vorhang ist, desto breiter muss der Saum sein, damit die Proportionen stimmen.
- Bei normalen Vorhängen ist der Saum etwa 7,5 bis 10 cm breit. Du müsstest deinen Stoff also mit einer Zugabe von 15 bis 20 cm zuschneiden. [1] X Forschungsquelle
- Kürzere Gardinen sehen wahrscheinlich mit einem 5 cm breiten Saum besser aus. Schneide dafür den Stoff 10 cm länger zu als die fertigen Vorhänge sein sollen. [2] X Forschungsquelle
- Längere Gardinen, etwa von der Decke bis zum Boden, wirken mit einem breiteren Saum von etwa 12,5 cm besser proportioniert. Du brauchst also beim Zuschnitt 25 cm mehr Stoff als die eigentliche Gardine lang sein soll.
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Breite den Vorhang mit der Rückseite nach oben auf einer ebenen Fläche aus. Aufgrund der Größe bietet sich hier vielleicht auch einfach der Fußboden an. Wenn du einen großen Tisch hast und dagegen eine eher kleine Gardine bearbeitest, kann es aber auch auf dem Tisch klappen.
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Falte den Saum nach oben und bügle ihn mit dem Bügeleisen glatt. Wie weit du den Saum umfaltest, hängt davon ab, wie breit am Ende der Saum sein soll. Wenn der Saum zum Beispiel 10 cm breit werden soll, musst du den Stoff 10 cm weit umlegen. Steck ihn mit Stecknadeln fest und bügle darüber, damit er sich nicht wieder verzieht. Nach dem Bügeln nimmst du die Stecknadeln wieder heraus.
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Falte den Saum noch einmal um und bügle darüber. Achte darauf, dass du ihn exakt genauso weit faltest wie beim ersten Mal. Wenn du zuvor 4 cm umgelegt hast, müssen auch nun wieder 4 cm sein. Steck den Saum mit Stecknadeln fest und bügle mit dem Bügeleisen darüber. Nun ist dein doppelter Saum fertig gefaltet.
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Halte das Futter separat von dem eigentlichen Vorhang. Der Futterstoff wird gewöhnlich einzeln gesäumt. An der Seite wird er mit in den Saum gesteckt, unten jedoch nicht. Klick hier um zu erfahren, wie man das Futter säumt.
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Besonders einfach geht es mit Saumbändern zum Aufbügeln. Schneid die Saumbänder etwas kürzer zu als deine Vorhänge breit sind. [3] X Forschungsquelle Schieb das Saumband in den Saum, genau zwischen der Rückseite des Vorhangs und dem gefalteten Saum. Achte darauf, dass das Saumband genau parallel zum Saum liegt. Dann bügelst du mit dem Bügeleisen etwa 10 Sekunden über jede einzelne Stelle und arbeitest dich auf diese Weise am gesamten Band entlang. [4] X Forschungsquelle
- Für die meisten Saumbänder wirst du das Bügeleisen auf „Wolle“ einstellen müssen. Verschiedene Marken verlangen hier wahrscheinlich nach verschiedenen Einstellungen. Schau am besten auf der Packung nach, was für dein Produkt empfohlen wird. [5] X Forschungsquelle
- Damit du keine Löcher in den Stoff brennst, kannst du ein feuchtes Tuch zwischen Bügeleisen und Vorhang legen. [6] X Forschungsquelle
- Manche Saumbänder haben an einer Seite Klebestreifen und an der anderen Papier. Diese Saumbänder musst du zweimal bügeln: Einmal mit dem Papierstreifen dran und dann noch einmal ohne den Papierstreifen. [7] X Forschungsquelle
- Saumband wird auch als „Bügelvlies“, „Fixierband“ oder „Gewebeband“ verkauft
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Am einfachsten näht sich ein Saum mit der Nähmaschine um. Dabei solltest du so nah wie möglich an der oberen Kante des gefalteten Saums entlang nähen. Benutz ein Nähgarn, das farblich möglichst gut zum Vorhang passt.Werbeanzeige
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Vergewissere dich, dass du genug Stoff für einen doppelten Saum hast. Normale Vorhänge haben einen Saum von etwa 4 cm auf jeder Seite. Da der Stoff zweimal umgefaltet wird, muss er insgesamt 16 cm breiter sein als der fertige Vorhang sein soll. Nur wenn du dafür genug Luft hast, kannst du dir einen 4 cm breiten Saum auf beiden Seiten leisten. [8] X Forschungsquelle
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Falte die Seiten des Vorhangs um 4 cm nach innen um. Am einfachsten geht das, wenn du jeweils oben und unten 4 cm markierst und dann dort den Stoff faltest. Sichere deinen Saum mit Stecknadeln.
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Falte den Saum zweimal 4 cm weit um. Vergiss nicht, den Saum nach jedem Falten zu bügeln. Notfalls kannst du in auch mit Stecknadeln befestigen.
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Steck falls nötig die Seiten des Futters in den Saum. Wenn deine Vorhänge ein Futter haben, schneide das Futter auf die Breite der Vorhänge zu und steck die losen Enden in den Saum.
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Vielleicht verwendest du am besten Saumband zum Aufbügeln, mit dem der Saum mit dem Vorhang regelrecht verschmilzt. Schneid ein Stück Saumband zu, das etwas kürzer ist als der fertige Vorhang werden soll. Schieb es in den Saum. Achte dabei darauf, dass es parallel zur Kante des Saums liegt. Dann bügelst du das Saumband fest.
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Eventuell benutzt du am besten eine Nähmaschine, um den Saum umzunähen. Näh dabei so nah an der gefalteten Kante wie du kannst. Das Nähgarn sollte farblich möglichst gut zur Farbe des Vorhangs passen.Werbeanzeige
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Achte darauf, dass du genug Stoff für einen doppelten Saum hast. Der Saum an deinem Vorhangfutter sollte etwa 2,5 cm schmaler sein als am eigentlichen Vorhang. Wenn du den Vorhang also 10 cm breit gesäumt hast, solltest du den Saum am Futter 7,5 cm breit machen. [9] X Forschungsquelle Dafür musst du den Stoff 15 cm länger zuschneiden als nachher das Futter sein soll.
- Vorhangfutter sind meist etwa 2,5 cm kürzer als die Vorhänge selbst. Berücksichtige das bei deiner Materialplanung. [10] X Forschungsquelle
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Öffne die Naht ein Stück weit, falls das nötig ist. Das Vorhangfutter ist normalerweise seitlich in den Saum eingesteckt. Wenn du einen fertigen Vorhang im Laden gekauft hast, könnte das zum Problem werden, je nachdem wie weit du deinen Vorhang kürzen musst. Mit einem Nahttrenner kannst du den unteren Teil der Naht auf jeder Seite öffnen und auf die richtige Länge kürzen. Später steckst du das Futter einfach wieder in die Seiten ein.
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Falte das Futter im Vorhang zweimal um und bügle es glatt. Wie weit du es einfaltest, hängt davon ab, wie breit dein Saum werden soll. Wird dein Saum 7,5 cm breit, musst du auch 7,5 cm einfalten. Sichere den gefalteten Saum mit Stecknadeln, vergiss aber nicht, sie nach dem Bügeln wieder zu entfernen.
- Pass auf, dass du das Futter im Vorhang faltest. Der Saum soll ja schließlich von außen nicht zu sehen sein.
- Die untere Kante des Futters sollte etwa 2,5 cm über der unteren Kante des Vorhangs liegen, wenn alles fertig ist. Auf keinen Fall sollte das Futter genauso lang sein wie der Vorhang.
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Vielleicht verwendest du am besten Saumband zum Aufbügeln, mit dem der Saum mit dem Vorhang regelrecht verschmilzt. Schneid ein Stück Saumband zu, das etwas kürzer ist als der fertige Vorhang breit werden soll. Schieb es in den Saum. Achte dabei darauf, dass es parallel zur Kante des Saums liegt. Dann bügelst du das Saumband fest.
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Am einfachsten näht sich ein Saum mit der Nähmaschine um. Dabei solltest du so nah wie möglich an der oberen Kante des gefalteten Saums entlang nähen. Benutz ein Nähgarn, das farblich möglichst gut zum Vorhang passt.
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Näh die Seiten wieder zu, falls du die Nähte anfangs geöffnet hast. Vergiss nicht, das Futter wieder unter den Saum zu stecken, bevor du den Saum festnähst. Hier solltest du kein Saumband benutzen, vor allem dann nicht, wenn wenn der Rest des seitlichen Saums umgenäht ist. Näh den Saum mit der Nähmaschine oder von Hand mit einem Faden in einer möglichst ähnlichen Farbe wieder zu.Werbeanzeige
Tipps
- Bodenlange Vorhänge sollten etwa 2,5 cm über dem Fußboden enden.
- Gardinen bis zur Fensterbank enden 1,5 cm über der Fensterbank, aber du kannst sie auch etwa 15 cm über die Fensterbank fallen lassen, wenn du das hübscher findest. [11] X Forschungsquelle
- Normalerweise reichen Gardinen auf jeder Seite etwa 20 cm über das Fenster hinaus. Plan also von Anfang an mit den richtigen Maßen. [12] X Forschungsquelle
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Was du brauchst
- Stoff
- Maßband
- Schere
- Bügeleisen
- Nadel und Faden
- Nähmaschine oder Saumband zum Aufbügeln
Referenzen
- ↑ http://craftycupboard.net/2011/01/how-to-professional-looking-drapes/
- ↑ http://www.wereinstitches.co.uk/how-to-guides/hemming-step-6-of-how-to-make-curtains/
- ↑ http://justagirlandherblog.com/ikea-hack-no-sew-curtains/
- ↑ http://www.abeautifulmess.com/2014/04/easy-no-sew-curtains.html
- ↑ http://www.abeautifulmess.com/2014/04/easy-no-sew-curtains.html
- ↑ http://www.restoredstyle.com/diy-no-sew-curtains/
- ↑ http://justagirlandherblog.com/ikea-hack-no-sew-curtains/
- ↑ http://craftycupboard.net/2011/01/how-to-professional-looking-drapes/
- ↑ http://craftycupboard.net/2011/01/how-to-professional-looking-drapes/
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