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Das Nivellieren ist der erste Schritt bei vielen Projekten zur Verbesserung des Rasens. Das kann zum Beispiel beim Bau einer Terrasse, beim Anlegen eines Gemüsegartens oder dem Pflastern einer Terrasse sinnvoll sein. "Eben" ist jedoch nicht dasselbe wie "flach", weshalb es wichtig ist, dass du den Boden in deinem Arbeitsbereich ausgleichst. Als bewährte Methode eignet sich das Einsetzen von ein paar Pfählen in den Boden rund um die auszugleichende Stelle herum und eine Schnur zu spannen, um eine gleichmäßige Niveaulinie zu schaffen. Du kannst dann eine Wasserwaage aufsetzen, um eine optische Referenz zu bekommen, an der du genau siehst, wie viel Erde du in jedem Bereich entlang deiner Linie hinzufügen oder wegnehmen musst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Aufräumen des auszugleichenden Bereichs

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  1. Verwende ein Maßband oder eine lange Schnur, um die Länge und Breite deines geplanten Bauwerks einzugrenzen. Setz farbige Vermessungsfähnchen an die Ecken des auszugleichenden Bereichs, um anzuzeigen, wo die äußere Begrenzung liegt. Du kannst den Bereich auch mit etwas Sprühfarbe oder in der Nähe befindlichen Objekten markieren. Verwende dafür beispielsweise große Steine oder Stöcke. [1]
    • Plane die auszugleichende Stelle etwas größer ein als es das eigentliche Bauprojekt ist, damit du etwas mehr Spielraum für Fehler hast.
    • Diesen Schritt kannst du überspringen, wenn du die Fläche nur aus ästhetischen Gründen nivellierst und sie nicht für einen bestimmten Zweck verwendest.
  2. Geh den Bereich ab und entferne jegliche Vegetation manuell. Dazu gehören Steine, grober Schutt oder andere Verunreinigungen. Um die Fläche so eben wie möglich zu bekommen, ist es wichtig, mit einem gut aufgeräumten Bodenbereich zu beginnen. [2]
    • Zieh dir unbedingt ein dickes Paar Gartenhandschuhe an, um während der Arbeit deine Hände zu schützen.
    • Löcher, die vom Ausgraben kleiner Bäume und anderer Pflanzen zurückbleiben, können dir erst mal egal sein. Du wirst sie zusammen mit dem Rest deines Grundstücks wieder auffüllen.
    • Zieh in Erwägung, eine Landschaftsbaufirma zu beauftragen, um große Bäume zu entfernen, die du nicht einfach selbst fällen und entwurzeln kannst. [3]
  3. Unabhängig von deinem Bauprojekt, wirst du zunächst den Rasen entfernen müssen, bevor du weitermachen kannst. Benutz eine Schaufel, um die obersten drei bis acht Zentimeter Rasen händisch an den Stellen zu entfernen, die du ebnen willst. Alternativ kannst du den Rasen auch in 30 x 60 Zentimeter große Stücke schneiden, indem du einen Kantenschneider oder einen scharfen Spaten benutzt und jeden Streifen lockerst. [4]
    • Wenn du das Gras im auszugleichenden Bereich mit Wasser anfeuchtest, fällt es dir einfacher den Rasen in sauberen, intakten Stücken abzuheben.
    • Es ist nicht nötig, den Rasen von Hand zu entfernen, wenn du den Boden mit einer Bodenfräse auflockern wirst. Einer der vielen Vorteile dieses Werkzeugs ist, dass die sich drehenden Klingen lebendes Pflanzenmaterial wie Gras automatisch in Mulch verwandeln.
    • Wenn du es nicht besonders eilig hast, kannst du die Grassode in deinem Arbeitsbereich mit langsameren, weniger arbeitsintensiven Methoden wie dem Ersticken oder der Anwendung von Herbiziden behandeln. [5]
  4. Für kleinere Ausgleichsarbeiten, wie das Auffüllen von Senken und Vertiefungen, kannst du ein paar Säcke Mutterboden in deinem örtlichen Gartencenter kaufen oder Erde von einem ungenutzten Teil deines umliegenden Grundstücks umpflanzen. Für größere Projekte, wie dem Bau einer Terrasse, solltest du eine motorisierte Bodenfräse verwenden, um den Boden deiner Baustelle aufzubrechen und ihn leichter verlagern zu können. [6]
    • Du kannst in jedem größeren Baumarkt mieten eine motorisierte Bodenfräse. Dieses Gerät kann dir viel Zeit und Energie sparen, da du den Boden aufbrichst und mischst, Steine und Schutt aussiebst und vergrabene Wurzeln durchschneidest. [7]

    Tipp: Genau abzuschätzen, wie viel Erde du zur Neugestaltung und zum Ausgleich der Baustelle brauchst, ist schwierig. Wenn du mit einem begrenzten Budget arbeitest, solltest du mit dem arbeiten, was schon da ist, statt Geld für neue Erde auszugeben.

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Teil 2
Teil 2 von 3:

Eine Nivellierlinie aufstellen

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  1. Verwende die vorher gemachten Markierungen als Referenz. Positioniere deine Pfähle 30 bis 60 Zentimeter über die geplante Begrenzung hinaus. Das gibt dir Platz zum Graben, ohne dass die Pflöcke beschädigt werden. Die brauchst du nämlich noch, um die Höhe des Bodens zu messen. [8]
    • In jedem Baumarkt oder Gartencenter findest du Landschaftspfähle in verschiedenen Materialien. Du kannst Pflöcke jeder Größe verwenden, solange sie hoch genug sind, um die beabsichtigte Niveaulinie zu markieren.

    Tipp: Wenn dein Arbeitsbereich besonders weitläufig ist, setze etwa jeden Meter einen zusätzlichen Pflock ein. Das hilft, die Begrenzung von Ecke zu Ecke gerade zu halten.

  2. Binde ein Ende der Schnur an den oberen Teil deines ersten Pfahls. Wickle die Schnur ab und geh zum nächsten Pfahl. Schneide die Schnur ab, zieh sie straff und binde sie ab. Wiederhol diesen Vorgang für jeden Pflock in deiner geplanten Begrenzungslinie. [9]
    • Achte darauf, jede Schnurlänge so fest wie möglich festzubinden. Wenn eine deiner Schnüre durchhängt, könnten deine Messwerte ungenau sein, sobald du eine Wasserwaage auflegst.
    • Nylon ist viel stärker als andere Schnurmaterialien wie Baumwolle oder Jute. Daher musst du dir weniger Sorgen darum machen, dass die Schnur durchhängt oder reißt. [10]
  3. Häng eine Wasserwaage zum Aufhängen waagerecht auf einer Markierungsschnur auf. Richte einfach die Schlitze auf beiden Seiten der Wasserwaage an der Schnur aus und lass sie einrasten. Achte darauf, nicht an der Schnur zu ziehen, während du deine Wasserwaage auflegst, sonst könntest du versehentlich die Ausrichtung deiner verändern. [11]
    • Eine gute Nivellierschnur kostet dich nur etwa zwei bis drei Euro und ist ein praktisches Werkzeug, das du für eine Vielzahl von Projekten nutzen kannst.
  4. Sobald du die Wasserwaage in Position gebracht hast, schiebst du die Enden der Schnur nach oben oder unten, bis die Blase genau in der Mitte der transparenten Kammer ruht. Entferne dann die Wasserwaage, befestige sie im nächsten Abschnitt und nimm die notwendigen Anpassungen vor. Wenn du fertig bist, sollten die Schnüre eine perfekt waagerechte Ebene über der Oberfläche deines Rasens bilden. [12]
    • Um präzisere, kleine Anpassungen beim Absenken der Schnur vorzunehmen, versuche den Pflock auf der höheren Seite tiefer in den Boden zu klopfen, anstatt die Schnur selbst zu bewegen. [13]
    • Indem du die Schnur zuerst waagerecht ausrichtest, erhältst du eine hilfreiche optische Referenz, auf die du zurückgreifen kannst, während du Erde hinzufügst oder formst.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Den Boden umlagern

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  1. Wenn du eine motorisierte Fräse verwendest, fahre ein paar Mal über die freigelegte Erde und wühle sie ausreichend auf, damit du sie leicht verteilen kannst. Wenn du dich dafür entschieden hast, zusätzliche Erde zu besorgen, musst du sie mehrfach mit einer Schubkarre oder einer Schaufel auf die Nivellierungsstelle kippen. [14]
    • Wenn du den zu nivellierenden Boden später bepflanzen willst, misch den Boden mit einem Teil Kompost und zwei Teilen Sand, um nützliche Nährstoffe einzubringen und ihn weniger anfällig für Verdichtungen zu machen. [15]
    • Verteile deine Erde gleichmäßig über alle aufzufüllenden Stellen und lasse die umliegende Oberfläche unbedeckt, um den Boden um kleinere Löcher, Vertiefungen und Gräben herum zu ebnen.
  2. Benutz eine Schaufel, eine Harke oder einen flachen Spaten, um die Erde von den höheren zu den niedrigeren Bereichen zu verteilen, bis die gesamte Fläche ein einheitliches Aussehen hat. Behalte während der Arbeit deine Schnurlinien als Referenz im Auge. [16]
    • Miss auffällig hohe oder niedrige Stellen entlang deiner Niveaulinie mit einem Maßband aus, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie viel Erde du verlagern musst. [17]
    • Dieser Schritt ist einfach, aber zeitaufwendig. Sei daher geduldig und konzentriere dich darauf, jeden Teil des Bodens so flach und glatt wie möglich zu bekommen.
    • Zur systematischen Bearbeitung großer Flächen, kannst du deine Nivellierungsstelle als Raster aufzeichnen und die zuvor gesetzten Pfähle verwenden, um die sich kreuzenden Linien darzustellen. Miss hohe und niedrige Stellen innerhalb der Quadrate aus und markier sie darauf hin, wie viel Erde sie bekommen sollen oder wie viel abgetragen werden muss.
  3. Leg das Brett in der Mitte der Baustelle hin und leg die Wasserwaage drauf. Wenn die Blase genau zwischen den Anzeigelinien steht, ist der Boden perfekt waagerecht. Mach andernfalls mit dem Ausbreiten und Glätten weiter, bis er es ist. Achte darauf, die Wasserwaage an mehreren Stellen aufzulegen, um sicherzustellen, dass der Boden überall ausgeglichen ist. [18]
    • Liegt die Blase auf einer Seite höher, bedeutet das, dass das Gelände in die entgegengesetzte Richtung abfällt.
    • Wenn du ein Brett als Puffer verwendest, kannst du die Wasserwaage auf eine flachere Oberfläche legen. Der Boden wird natürlich ein wenig unregelmäßig sein.
  4. Geh zwei- bis dreimal mit einer wassergefüllten Walze oder einem Handstampfer über deinen Arbeitsbereich, um den Boden sanft zu verdichten. Wenn du nur kleine Flächen planierst, kannst du auch über das neu geformte Terrain gehen und es verdichten. Achte nur darauf, dass du die Oberfläche des Bodens nicht mit deinen Füßen zertrittst. [19]
    • Erkundige dich beim Ausleihen der Motorhacke, ob du zusätzlich eine Walze oder ein anderes Stampfwerkzeug mieten kannst.
  5. Benutz einen Gartenschlauch oder eine Gießkanne, um die Erde zwischen den gespannten Schnüren anzufeuchten. Das fördert das Zusammenkleben und beschleunigt die Verdichtung und Verfestigung. Füg genug Wasser hinzu, um den Boden zu verdunkeln, aber achte darauf, nicht zu viel Wasser zu verwenden. [20]
    • Eine Übersättigung des Bodens könnte zu Rinnsalen, ungleichmäßiger Trocknung oder anderen Problemen führen, die am Ende all deine harte Arbeit zunichte machen könnten.
  6. Nach dem Harken, Stampfen und Wässern kann die Bodenoberfläche unterhalb der Schnur gesunken sein. In diesem Fall musst du die gleichen Schritte mit einer geringeren Menge an Erde wiederholen, bis du die Differenz ausgeglichen hast. Zieh die Pflöcke heraus, sobald du fertig bist und geh zur nächsten Phase deines Projekts über.
    • Wenn du vorhast, den zuvor ausgegrabenen Rasen zu ersetzen, stell sicher, dass die Erde zwei bis fünf Zentimeter unter dem angrenzenden Gras bleibt. Andernfalls wird das Gras in dem zuvor eingeebneten Bereich am Ende zu hoch sein. [21]
    • Du kannst den Boden auch mit einer dicken Schicht Sand oder Kieselsteinen abdecken, wenn er eine Terrasse oder ein Hochbeet tragen soll.

    Tipp: Wenn du etwas mehr Boden nutzt, als du höchstwahrscheinlich verbrauchen wirst, sparst du dir später die Arbeit, eine weitere Ladung zu schleppen.

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Tipps

  • Wenn du den Bau eines Pools, einer Terrasse oder eines Innenhofs planst, solltest du eine qualifizierte Landschaftsbaufirma beauftragen.
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Warnungen

  • Denk dir einen guten Plan aus, bevor du deinen Garten umgräbst. Wenn du nicht weißt, was du tust, könnte der Grundstückswert am Ende darunter leiden.
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Was du brauchst

Aufräumen des auszugleichenden Bereichs

  • Stift oder Bleistift
  • Papier
  • Schaufel
  • Gartenhandschuhe
  • Kantenschneider oder scharfer Spaten (optional)
  • Mutterbodenmischung (optional)

Eine Nivellierlinie aufstellen

  • Gartenpflöcke
  • Hammer oder Schlägel
  • Nylonschnur
  • Hängewasserwaage

Den Boden umlagern

  • Muttererde
  • Schaufel, Landschaftsharke oder flacher Spaten
  • Dünnes Brett
  • Wasserwaage
  • Wassergefüllte Walze oder anderes manuelles Stampfwerkzeug
  • Gartenschlauch oder Gießkanne
  • Wasser
  • Motorharke (optional)

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